Miu - was habe ich getan?

Like us?!

22.3.2016


Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie passt der prasselnde Regen an unseren Scheiben und das leise Grummeln in der Ferne genau zu meiner Stimmung und Situation, so sehr Klischee es jetzt gerade auch sein mag. Ich sehe, wie das Licht meiner Nachttischlampe, welches als einzige Beleuchtung gedämmt das Zimmer erhellt, sich in den Regentropfen, die langsam das Fenster hinablaufen, wiederspiegelt. Abwesend und bloß in das Leere bei den Regentropfend starrend, falte ich das schwarze T-Shirt Nummer 45 zusammen ehe es sanft aus meiner Hand zu den anderen in den Koffer vor mir rutscht. Das ist so falsch. Warum kann es nicht an meiner Hand hängen bleiben und mich von all dem abhalten? Langsam hebe ich meine Hand und schließe meine Schranktür, jetzt wo all meine Sachen in dem Koffer verstaut sind. Als würde sie 10kg mehr wiegen lass ich meine Hand willenslos in meinen Schoß fallen. Das wars. Meine Zeit ist um. Ich habe so viel Zeit wie möglich hinausgezögert und nun… ist alles gepackt. Lange wird es nicht mehr dauern, bis man nach mir sieht und ob ich fertig bin.

Ich wusste gleich, dass etwas nicht stimmte, als ich aus unserer Garderobe gerade mal vor 3 Stunden nach unserem Konzert kam und ich meine Eltern erblickte. Ich wusste, dass sie zu dem Konzert kamen, doch ich hätte nicht gedacht, dass unser Wiedersehen nach langer Zeit mit einem bemitleidenden Blick ihrerseits und Bang PD sowie einem Mann im schwarzen Anzug neben ihnen ablaufen würde. Als ich dann auch noch sah wie selbst mein Bruder mir nicht ins Gesicht sehen konnte und mir nur eine Hand auf die Schulter legte riss es mir die Luft aus meinen Lungen. Ich wusste nicht wieso, es wurde kein Wort gesagt, aber Gesten sagen manchmal mehr als 1000 Worte, das wurde mir in diesem Moment mehr als bewusst. Als Bang PD mit einer leichten Kopfneigung hinter sich zeigte wusste ich, ich muss ihnen folgen, also setzten wir uns in Bewegung. Meine Füße fühlten sich an wie Blei. Was immer es war, alles in mir sträubte sich gegen den Gedanken zu erfahren, was hier gerade vorgeht. Ich schaute über meine Schulter. Y und K kamen gerade aus der Umkleide und sahen mir verwirrt und besorgt hinterher. Ich rang mir ein aufmunterndes Lächeln ab. „Macht euch keine Sorgen, ich bin gleich wieder bei euch! Es wird alles gut!“ erinnere ich mich wie meine feste und sichere Stimme in dem ruhigen Flur klang und hob zur Bestätigung noch meinen Daumen hoch. Beide sahen zwar immer noch besorgt aus, aber man sah deutlich wie es ihnen ein wenig besserging und sie mir glaubten. Weil sie mir vertrauten.

Als ich nach einer halben Stunde Bang PD’s Zimmer wieder mit meiner Familie verließ, nach dem wir ein ausführliches Gespräch hatten, traf ich die beiden wieder, als sie wohl nun auch erklärt bekommen sollten, was gerade passiert. Ich traf wieder auf die Blicke der beiden. So verwirrt. So besorgt. Wegen mir. Ich wollte das nicht, wieso muss das passieren? Ich hole nochmal Luft, ehe ich mit zittrigen Mundwinkeln ein armseliges Lächeln auf meine Lippen zwang. Ich weiß noch, wie ich versucht habe mich zusammenzureißen und mit fester Stimme zu sagen:“Es wird alles wieder gut!“, doch meine Stimme brach nach der Hälfte des Satzes und ich starrte zur Decke ehe ich weiterlief, versuchte, die ansteigenden Tränen zu erdrücken; das alberne Lächeln immer noch auf den Lippen. Ich sah aus den Augenwinkel wie sich die Augen meiner besten Freundinnen weiteten, denn sie wusste, es ist alles andere als okay. Schuldig richtete ich meinen Blick auf den Boden und laufe meinen Eltern und dem Kerl im Anzug wie ein getretener Hund hinterher. Hinter mir hörte ich Geräusche, als würden die beiden versuchen mir hinterherzukommen doch aufgehalten wurden. „Miu?“, ertönte Yuri’s angsterfüllte und besorgte Stimme. Ich holte tief Luft. Sie brannte so verdammt sehr in meiner Lunge und erhöhte den Druck hinter meinen Augen. Ich schluckte. Hart, ehe ich mich dazu abrang, über meine Schulter zu blicken und meinen bekannten Soldatengruß machte. Dann verschwanden beide hinter der Tür und die angehaltene Luft suchte sich stoßartig ihren Weg aus meiner Lunge. Der Mann brachte meine Familie und mich zu meinem Dorm, wo ich einfach so schnell wie möglich meine ganzen Besitztümer packen sollte und ich kann schwören, noch nie zuvor wäre ich so gerne aus dem Fenster in die kalte Nacht gesprungen wie in diesem Moment.

Ich wollte nicht zum Dorm wenn alles was ich hinterlassen würde wären schmerzhafte Erinnerungen für Kairi und Yuri. Wie könnte ich das tun? Wie kann man das von mir verlangen? Allein der Gedanke, dass die beiden wiederkommen und ein gemachtes Bett und halb leeren Schrank vorfinden… es stach in meinem Herzbereich. Langsam ziehe ich den Reißverschluss meines Koffers zu und halte einen Moment inne, als ich mich auf ihn lehne. Gedämpft höre ich das leide Gemurmel meiner Mutter. Meine Familie hat sich in die Küche begeben und wartet auf mich; sie selbst waren schon seit ein paar Tagen fertig mit packen. Sie wissen, dass ich jetzt erst einmal Zeit für mich brauche. Ich bin mir sicher, dass sie selber auch nicht wissen, was sie genau zu mir sagen sollen, denn nichts, rein nichts wird mich in irgendeiner Hinsicht besser fühlen lassen. „Miu, es tut mir so leid“, ist alles, was meine Mutter neben mir im Auto sagte, ihren Blick vorsichtig auf mich gerichtet, ihre Hand vergebens aufmunterdt auf meinem Bein, doch ich konnte nur stumm aus dem Fenster starren und hoffen, bald aus diesem Horror aufzuwachen.

Zögerlich und vorsichtig greife ich mit meiner Hand nach meinem Handy auf meinem Bett, welches immer wieder durch eingehende Anrufe aufblinkte und drückte den ‚Sperr‘-Knopf. Das Bild von Jimin und mir, wie ich bei ihm Huckepack bin und ihm einen guten Haufen von Yuri’s Geburtstagskuchen ins Gesicht schmiere, welches sich zuvor auf meinem befand. Beide mit einem riesigen Grinsen auf den Lippen. Jimin hat die Augen geschlossen doch ich nicht. Trotzdem sieht der eine glücklicher aus als der andere, denn das waren wir. Glücklich. Ich spüre, wie der Schmerz in meiner Brust wächst. Ich starre auf meine Benachrichtigungen direkt über meinem Kopf. 10 verpasste Anrufe; 8 von Y und 2 von Jimin, dazu unzählige Nachrichten. Mit zittrigen Händen gebe ich einen Code ein und starre nun auf die ebenfalls mit Kuchen beschmierten Gesichter von K, Y und mir, wie wir mit breitem teuflischen Grinsen in die Kamera schauen. Wir waren auch glücklich. Warum muss ich schuld daran sein, dass das bald bei allen dreien, K, Y und Jimin, erstmal nicht mehr der Fall ist? Sie verdienen das nicht, wie kann ich ihnen nur so wehtun, obwohl ich noch nicht einmal etwas getan habe? Wieso muss ich sie verlassen?

Genau in diesem Moment erhellt der Bildschirm und Jimins Derb-gesicht blickt mir entgegen. Bei dem Anblick zuckt leicht mein Mundwinkel. Langsam lasse ich meinen Daumen nach rechts streichen, ehe ich das Handy an mein Ohr halte.

„-ung, was, wenn sie wieder nicht abhe- warte, Miu? Miu, bist du da?”

Beim Klang seiner Stimme schleicht sich ein sanftes trauriges Lächeln auf mein Gesicht, denn noch bin ich hier. „Yeah…“, hauche ich quasi ins Telefon.

„Oh Gott sei Dank! Ich hab‘ mir schon Sorgen gemacht!“. Schuldig schaue ich auf den Boden vor mir und greife in den Saum meines Shirts, denn neben der Besorgnis ist so eine große Erleichterung herauszuhören, dass ich es kaum aushalte.

„Miu, könntest du mir sagen, was hier los ist? Vor ca. einer halben Stunde kamen Yuri und Kairi zu uns und ich könnte schwören, dass sie geweint haben,“ zitternt ziehe ich die Luft ein. „ihre Augen waren so rot; Namjoon hyung, Hobi hyung und Tae sind gleich zu ihnen. Sie sahen so aufgelöst aus Miu, ich weiß nicht wo sie dann hingegangen sind, aber… du warst nicht bei ihnen Miu, du warst einfach nicht da! Deine beiden besten Freundinnen kamen zu unserem ausgemachten Treffpunkt mit rotunterlaufenen Augen und du warst nicht bei ihnen. Miu, wo bist du? Bitte sag mir, dass es dir gut geht und dir nichts passiert ist, bitte Miu!“

Ich presse meine Lippen aufeinander, der stechende Schmerz hinter meinen Augen ist unerträglich. Ich blicke zur Decke und nehme zittrige Atemzüge durch meine Nase, welche ich ebenso zittrig wieder ausatme.

„Miu?“, Jimins Besorgnis erdrückt mich. Er weiß immer, wenn es mir nicht gut ist, das ist einfach Jimin. Immer voller Sorge und Fürsorge.

„!“, höre ich Yoongi im Hintergrund fluchen. „Jimin…? Ich glaube, du solltest dir das hier einmal durchlesen…“, seine Stimme ist nun lauter, er muss zu Jimin gegangen sein; seine Stimme belegt mit vielen verschiedenen Gefühlen die versucht, sachlich zu klingen, um Jimin nicht noch mehr Sorgen zu bereiten, aber ich bin mir sicher, dass er selber ganz genau weiß, dass es nicht klappt.

Einen Moment ist es still. 20 Sekunden vergehen. 50. „Jimin?“, die Besorgnis ist nun deutlich in Yoongis Stimme zu hören. Ich vernehme einen zittrigen Atemzug und weiß gleich: er weiß es. Die erste Träne rollt langsam über meine kalte Wange, als ich sie nicht länger zurückhalten konnte. Immer mehr stumme Tränen folgen und meine Sicht fängt an zu verschwimmen.

„Miu“, Jimins Stimme ist belegt, als würde er sich stark zusammenreißen, nicht auf der Stelle zu weinen und ein leiser Schluchzer entflieht meinen Lippen, ganz leise; nicht mehr als ein Hauch, und trotzdem hat er ihn gehört, denn ich höre ihn stark und lange die Luft einatmen, immer mehr gegen die Tränen ankämpfend.
„Wo bist du? Dorm?“, je mehr er sprach, desto mehr zog sich meine Brust zusammen. Ich kann nichts sagen. Die Worte stecken in meinem Hals fest. So sehr ich auch etwas sagen will, ich kann nicht. Alles bleibt hängen an dem Klos in meinem Hals, der immer und immer größer wird, von der Menge an Emotionen fast überwältigt. Ich kann nichts sagen. Ich bin okay. Solange ich nichts sage bin ich okay. Denn würde ich etwas sagen, würde alle Realität werden. Ich würde es zulassen, dass es sich in meinen Herzen festsetzt, meinen Kreislauf manipuliert und den Schmerz zu empfangen. Sobald ich reden würde fällen meine Wände und ich kann nicht zulassen, dass sie noch mehr fallen als jetzt schon, ich würde anderen nur noch mehr Sorgen bereiten. Ich will nicht reden. Ich will einfach alleine sein. Trotzdem nicke ich, auch wenn er mich nicht sieht. Meine Zeit mit Jimin läuft ab, ich muss ihn sehen.
Auch wenn er mich nicht sehen kann, muss er wissen, dass ich genickt habe. „Ich bin gleich bei dir!“ ich nicke wieder und warte nur darauf, dass er aufleckt, als ich ihn flüstern höre: „Warte auf mich.“ Und die Leitung stirbt. Das gab mir den Todesstoß, ich kralle mich mit meiner freien Hand in mein Tshirt über der Brust und kneife meine Augen zusammen. Um keine Aufmerksamkeit zu erwecken lasse ich stumme Schluchzer meinen Körper erbeben. Nach wenigen Sekunden lasse ich langsam meine Hand mit dem Handy sinken und schaue mit verschwommenen Blick auf den grellen Bildschirm. Ich sehe die Benachrichtigung von BigHit’s Twitter sofort und würde sie am liebsten löschen. Trotzdem lege zittrig meinen Finger hinauf und dann auf den Link in dem Tweet.

 „Auf Grund fehlerhafter Daten bei dem Visum von Miu, Main Dancer und Vocal von 2nd Chance, geben wir eine unbefristete Pause von 2nd Chance bekannt. Miu wird auf unbestimmte Zeit Korea verlassen und zu ihrem Heimatland – Deutschland – zurückkehren, bis die Probleme beseitigt wurden. Die beiden restlichen Mitglieder von 2nd Chance, Yuri und Kairi, werden keine Promotions als Duo machen und nehmen sich eine Auszeit. Der letzte Konzert-Tag morgen wird ausfallen und verlegt bis Miu wieder zurückgekehrt ist. Ebenfalls wird das bevorstehende Comeback ausfallen. Wir hoffen ihr habt Verstädnis für diese Situation.
- BigHit Entertainment Team“

Ich höre wie die Wohnungstür aufgestoßen wird und weitere lauter Geräusche folgen, als die Zimmertür aufgestoßen wird und eine Träne auf meinen schwarz werdenden Bildschirm fällt, ehe mich zwei Gewichte leicht nach vorne werfen und Arme sich um meine Mitte schlingen; mich erdrücken. Tränen links und rechts den Stoff über meinen Schultern durchnässt und wir zu dritt nur stumm sitzen und weinen. Ein letztes Mal zusammen in unserem gemeinsamen Zimmer.

Ich weiß nicht, wie wir auf mein Bett gekommen sind, wann wir auf mein Bett gekommen sind, jetzt liegen wir jedenfalls als ein Haufen in einander verschlungener Gliedmaßen gequetscht auf meinem Bett und genießen einfach die Zeit die wir noch haben. Wäre es ein normaler Tag, würde ich es bestimmt amüsant finden und einer würde irgendein dummes Thema oder einen dummen Satz einwerfen, aber heute ist es still. Ab und an flüstert Y, wie wir immer noch in Kontakt bleiben können und dass wir das hinkriegen. Ich nicke nur. Die beiden sind mit Namjoon, Tae und Hobi hierhergekommen, welche sich zu meiner Familie in der Küche gesellt haben, um einen genaueren Überblick über die Situation zu bekommen und uns Zeit für uns zu geben. Ab und an kommt einer von ihnen vorbei und sieht nach uns oder bringt und still etwas zu essen und zu trinken. Sie wissen, dass uns alles andere als nach Snacks und Getränken zumute ist, aber als Hobi das erste Mal das Zimmer betrat, warf er uns nur einen bedeutungsschweren Blick zu, der keine Widerworte zuließ. Auch wenn ich es nicht ausdrücken konnte, war ich ihnen sehr dankbar für alles.

Als die Klingel ertönt ist es wie ein stummes Abkommen, denn K und Y fangen beide an sich wiederwillig zu bewegen. Ich setzte mich vorsichtig an die Bettkante. Meine Augen sind rot unterlaufen und brennen, aber es fallen keine Tränen mehr. Langsam gehen Y und K zur Tür „Wir sind gleich nebenan.“. Alles in ihnen stäubte sich dagegen, mich zu verlassen und alleine zu lassen, doch sie wussten, dass wir Zeit für uns brauchen würden. Ich höre das leise Gemurmel vor der Tür ehe sie sich wieder öffnet. Ich schau auf und schaue direkt in Jimins Gesicht. Seine Augen sind rot und glitzern noch von den Tränen und starren mich einfach an. Seine Lippen fangen an zu zittern und ich sehe die Tränen in seinen Augen aufsteigen, als er auf mich zukommt. Auch das Brennen hinter meinen Augen wird stärker und stumm fallen wieder Tränen, von denen ich dachte, ich hätte sie alle aufgebraucht. Ich versuche aufzustehen. Das Zittern meiner Beine macht meinen Stand stark unsicher doch als Jimin mich in eine feste Umarmung zieht ist das vergessen. Seine Arme hat er um meine Schultern geschlungen, sein Gesicht versteckt er an meinem Hals. Ich merke wie seine Tränen auf meine Haut treffen und er seinen Griff verstärkt, soweit dies möglich war. Auch ich schlinge fest meine Arme um seinen Bauch und verstecke mein Gesicht in seiner Schulter. Ich will ihn nicht loslassen! Nie wieder will ich ihn loslassen! „Verlass mich nicht.“, ich spüre wie sein Atem warm auf meine Haut trifft als Jimin diesen Satz haucht. Ich kralle mich an sein Shirt. „Niemals..“, wir beide wissen, dass das eine Lüge ist.

Langsam löst er sich von mir und ich will ihn anschreien, dass er sich keinen weiteren Millimeter von mir bewegen soll. Mit großen Augen schaue ich ihn an. Seine Augen wandern über mein Gesicht und ich habe das Gefühl, als würde er versuchen, jedes Detail in seine Erinnerung zu brennen. Er positioniert seine Hände an beiden Seiten meines Gesichts und ich schließe die Augen. Sanft streichen seine Daumen unter meine Augen und versuchen die Tränen wegzuwischen. „Weine nicht. Es tut mir weh dich weinen zu sehen, bitte weine nicht.“. Vorsichtig legt er seine Stirn gegen meine und ich blicke vorsichtig zu ihm. Er ist es nun, der seine Lieder geschlossen hält und seinen Tränen freien Lauf lässt. Sanft lächle ich und lege nun selber sanft meine rechte Hand an die Seite seines Gesichts, an welche er sich sogleich anschmiegt. „Ich höre auf, wenn du aufhörst“, flüstere ich vorsichtig. Ich bitteres, trockenes Auflachen entweicht seinen Lippen. Langsam öffnet Jimin wieder seine Augen und wir schauen uns wieder einfach nur an. Keiner von uns sagt ein Wort. Wir stehen nur da, kaum eine Hand würde unsere Körper passen, als wir all das in den Augen des anderen lesen, was wir aussprechen wollen, aber einfach nicht können. Und wir verstehen. Ich blicke in die tiefen braunen Augen, die warm und traurig in meine blicken. „Du kommst wieder, richtig? Zurück zu uns? Zurück zu mir?“, zum Ende hin wurde er immer leiser. Langsam streiche ich mit meinem Daumen über seine Wange. Sanft lächle ich ihn an und lehne mich vor, bis sich unsere Lippen treffen und uns beiden eine Träne entweicht. Der Kuss ist sanft, voller Emotionen; ein unausgesprochenes Versprechen.

Wir lösen uns kurz voneinander und starren wieder in die Augen des anderen. „Ich liebe dich.“, spricht Jimin mit der festesten Stimme seit er angekommen ist. Als würde er mich daran erinnern. Einen Fakt aussprechen. Eine unveränderbare Tatsache „Ich liebe dich.“, hauche ich mit der sanftesten Stimme an diesem Abend, ohne ein ‚auch‘ hinzuzufügen. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Jimin mich so sehr lieben kann wie ich ihn. Ich hauche es als würde ich es versprechen. Es niemals erschüttern lassen. In einen Stein eingravieren. Wie eine unveränderbare Tatsache die besteht, egal was kommt und geschieht. Für immer da. Eine Liebe unlöschbar.

Für etwa eine halbe Stunde legten wir uns aneinander gedrückt auf das Bett, wie K, Y und ich zuvor, doch nur zu zweit und gegenüber, nur die beide ineinander verschlungen, und ich in seinen Armen, während er mir durchs Haar streicht und wie Y verspricht, dass wir das hinbekommen.
Einige Zeit später stehen wir auf und begeben uns in unser Wohnzimmer, wo wir auf die anderen treffe. Alle, außer meine Eltern. Namjoon erklärt mir, wie sie mich um 5 Uhr morgens abholen werden und mir noch etwas Zeit mit meinen Freunden geben wollten. Manchmal liebe ich meine Eltern für ihr Verständnis. Yoongi, Kookie und Jin sind in der Zwischenzeit ebenfalls angekommen, da Namjoon ihnen geschrieben hat und sie sich verabschieden wollten. Y, K und ich setzten uns auf das Sofa; ich in der Mitte und die beiden Chaoten jeweils neben mir und umarmen mich fest. Bangtan hat den Tisch vor dem Sofa beiseitegeschoben und sitzt nun im Halbkreis vor uns; Jimin mir genau gegenüber. So sehr er auch neben mir sitzen wollte, setzte er sich sofort auf den Boden und gab somit Y, K und mir noch mehr Zeit. Auch wenn wir 3 die Nacht noch zusammen verbringen werden bin ich ihm sehr dankbar und versuche es ihm immer wieder durchs sanfte Lächeln zwischen den Unterhaltungen deutlich zu machen. Er versteht es sofort und nickt mir leicht und mit einem liebevollem Smirk zu.

Der Abend verlief noch ruhig mit leichtem Small Talk, um alle auf andere Gedanken zu bringen. Ich blieb die meiste Zeit über still und genoss einfach die letzte Zeit mit meinen engsten Freunden. Ich weiß nicht, wann ich sie wiedersehen werde und dieser Gedanke ist so schmerzhaft, dass nur das Wissen, DASS ich sie eines Tages wieder sehen werde es besser macht. Als ich nach Korea kam hatte ich lange keine wirklichen Freunde gehabt. Hätte man mir damals gesagt, wie sich alles verändern wird hätte ich bestimmt gelacht. Als ich hier ankam war auch noch alles mit meinem Visum in Ordnung. Ich kann es immer noch nicht verstehen. Ich könnte schwören, dass unser Visum nicht auf eine bestimmte Zeit begrenzt war, warum also auf einmal? Meine Eltern machen bei so etwas nie Fehler. Den Gedanken habe ich immer noch, als ich später im Bett lege, kurz nachdem ich mich von dem Rest verabschiedet habe. Ich konnte in den Gesichtern von Bangtan sehen, wie sie selber mit den Tränen zu kämpfen hatten und sie bei manchen sogar vielen -Hobi. Jimin brauche ich nicht zu erwähnen. Seine Verabschiedung dauerte am längsten, denn er ließ mich nicht los. Erst als Tae ihn sanft von mir wegzog und der letzte Finger den Kontakt zu mir abbrach ließ er mich gehe. Er versprach zum Flughafen zu kommen, doch sie hatten einen vollen Terminplan morgen, ich weiß, dass er es nicht schaffen wird, aber ich habe nicht die Kraft dazu, ihm das zu sagen. K und Y legten sich wieder zu mir. Kein einziges Mal verließen sie an diesem Abend meine Seite und ich frage mich auf Dauerschleife, wie ich so eine Freundschaft verdient habe ehe ich einschlafe.

 

23.3.2016

Still sitze ich am Flughafen und nehme nur dumpf die Geräusche um mich herum war. Wie Namjoon sagte, hat mich meine Familie um Punkt 5 abgeholt. Man kann ja vieles über meine Familie sagen, aber sowas wie Unpünktlichkeit bei wichtigen Ereignissen gibt es nicht. Sie versuchte vergebens auf dem Weg zum Flughafen die Stimmung aufzulockern und um ihr eine Freude zu bereiten antwortete ich sogar dann und wann. Ich glaube ich habe meine Mum schon lange nicht mehr so erleichtert gesehen. Trotz allem schaute sie immer wieder nach hinten und lächelte mich mit diesem traurigen und bedeutungsschweren Lächeln an, während ihre Hand auf meinem Knie lag und langsam mit dem Daumen darüberstrich. K und Y konnten wir nicht mitnehme, da wir nicht genügend Platz hatten, was zu einem tränenreichen Abschied führte. Sie versprachen wie Jimin gestern, dass sie am Flughafen sein werden, sie müssen nur auf den Manager warten, der sie fährt und schon währen sie wieder bei mir. Wenn das auch so ginge, wenn ich in Deutschland wäre, wäre ich mehr als glücklich, aber das geht leider nicht. Jetzt sitze ich hier. Ohne Gepäck, da dieses schon aufgegeben wurde und warte auf mein Ende, um etwas dramatisch zu sein. Durch meine Sonnenbrille, die Y mir geschenkt habe, damit ich immer an sie denke -so kitschig, urgh, man habe ich sie lieb- schaue ich auf meine heißgeliebten Chucks am Ende meiner schwarzen Jogginghose. Die Ärmel meines langarmigen weißen Shirts habe ich hochgeschoben. Ich warte. Eine Haarsträhne fällt aus meinem Messy-Bun und ich hebe meine Hand, um sie zurückzuschieben, als ich sehe, wie ein Mädchen ihr Handy auf mich gerichtet hat und nun erschreckt zusammenzuckt, als sie bemerkt, dass ich sie ansehe. Schnell blickt sie in alle Richtungen, ehe sie sich umdreht und auf den Weg macht.

Als es dann an der Zeit war zur Sicherheitskontrolle zu gehen stehe ich auf und sehe sie. Von groß bis klein, männlich und weiblich, kurzes, langes, glattes und welliges Haar, schlicht und in Farbe, mit und ohne Mouthmask, mit Tränen in den Augen und manche mit Schildern. „Wir warten auf dich“, „Pass auf dich auf“, „Es wird alles wieder gut“, „Fighting“. Ich erstarre. Langsam schweift mein Blick von Schild zu Schild und über die Gesichter der Personen, die diese halten. Alle sehen mich freundlich, mit zwar traurigen, aber warmen Augen und einem Lächeln an. In der ersten Reihe das Mädchen von vorhin, welches mir entgegengrinst und eins der Schilder hält. Leise steigen die Tränen in meinen Augen auf und ich grinse. Ich kann nicht anders. Ich bin so sprachlos und dankbar, ich habe keine Worte. Ich liebe meine Fans. Fragend schaue ich meine Eltern an, welche sich wiederum ansehen und mir dann aufmunternd zunicken. Ich drehe mich wieder zu der kleinen Traube vor mir, die langsam immer größer wird und gehe langsam auf sie zu. Das Gemurmel wird Größer mit jedem Schritt und ich habe das Gefühl, als würde mir gleich mein Herz aus meiner Brust springen. Ich bleibe vor ihnen stehen und schaue nochmal jedem ins Gesicht. Ich treffe auf neugierige Augen, verwirrte und einfach freundliche und aufgeregt aufgaben. Ein leises Lachen entweicht mir. „Ehm…hi?“, frage ich vorsichtig. „HI!“, antwortet man mir. Wieder lache ich, ehe ich meine Lippen wieder zu einem sanften Lächeln ziehe. „Ich… ich weiß gar nicht was ich sagen soll, ich bin überwältigt! Ihr hättet euch wirklich nicht auf den weiten Weg machen müssen, es ist noch so früh!“ Wiederworte treffen an mein Ohr und ich grinse. „Ja gut, ja gut. Also…“, ich drehe mich um und schaue wieder zu meinen Eltern und meinen Bruder, welche mir alle einen Daumen hoch geben. Ich richte mich wieder nach vorne zu meinen Fans. „Also, ehm…ich bin nicht sonderlich gut darin vor Leuten zu sprechen, obwohl ich die Leaderin von 2nd Chance bin, was nicht sonderlich gut zusammen passt…“ leises Kichern aus der Menge. „Ich werde es trotzdem versuchen. Ich habe das Gefühl, dass wir in unserer kurzen Zeit noch nicht viel Zeit hatten und näher zu kommen und das tut mir leid. Ich will mich auch bei denen von euch entschuldigen, die eventuell heute Abend zu unserem letzten Konzert gekommen wären. Das war alles nicht so geplant und ich habe das alles auch gestern erst erfahren. Glaubt mir, wenn ich könnte würde ich hierbleiben! Aber eure Politik lässt mich leider nicht. Aber ich werde wiederkommen, so leicht werdet ihr mich nicht los! Ich weiß zwar nicht, wie lange ich nicht hier sein werde, aber ich werde wiederkommen, egal was! Ich verspreche es! Sobald das mit dem Visum geklärt ist komme ich wieder zurück zu euch!“ ich hole tief Luft. „All die Dinge die ihr in der Zeit erlebt: schreibt sie auf! Ich will all eure Geschichten hören, alles was euch glücklich gemacht habt. Ihr seid noch nicht lange ein Teil meines Lebens, aber ihr seid ein unglaublich wichtiger für mich! Ich bin so dankbar für all eure Unterstützung die ihr uns von Anfang an entgegengebracht habt und immer noch bereit seid entgegenzubringen. In dieser Zeit habe ich euch schon so fest in meinem Herzen verankert, dass ich nicht weiß, was ich ohne euch wäre. Ihr habt uns akzeptiert, obwohl wir keine Koreaner sind. Ich hatte große Bedenken deswegen, immerhin ist es K-Pop, was zur Hölle haben wir da zu suchen? Aber ihr habt uns akzeptiert, uns verteidigt und uns so viel Liebe geschenkt, dass ich nicht weiß, wie wir diese Menge jemals wiedergeben können! Ihr seid der absolute Wahnsinn und ich habe euch alle unendlich lieb! Ich würde euch alle am liebsten umarmen, aber ich muss jetzt leider wirklich gehe! Bitte passt gut auf euch auf und kommt gut nach Hause, bleibt gesund, esst und schlaft genügend und stellt nichts Dummes an! Versprochen?“ Ich grinse breit in die Menge, von der nun die Hälfte am Weinen ist und zustimmend nicken oder „VERSPROCHEN!“ zurückrufen. „Sehr schön, ich bin stolz auf euch! Also da-“
„Nur wenn du uns das gleiche versprichst!“
ich hatte mich schon halb wieder umgedreht, als ich die Stimme höre und mein Kopf zurückschnallt und zwei grinsende beste Freundinnen in mein Sichtfeld geraten.

Ich höre wie einige versuchen einen Schrei zu unterdrücken und sehe aus dem Augenwinkel, wie einige vor Aufregung auf und ab springen. Ich grinse meine besten Freundinnen an. „Ihr habt es geschafft!“
„Natürlich, als ob wir dich einfach fliegen lassen würden, ohne eine emotionale Flughafenszene!“, grinst K mich an, ehe wir aufeinander zugehen und uns in die Armeschließen, als hätten wir uns Ewigkeiten nicht gesehen. Lange konnten wir uns jedoch nicht umarmen, da ich losmuss. Ich löse mich von den beiden und sehe sie mir an. Beide versuchen sie, ihr Tränen zurückzuhalten und mich anzulächeln, um es mir einfacher zu machen, aber es macht es mir nur umso schwerer, weil trotzdem stumm ihre Tränen fallen. Als ich sie so ansehe kommen mir all unsere Erinnerungen in den Kopf. Wie wir durch K’s Aufnahme zusammenkamen. All die dummen Lama-Geschichten und Schokozuckerwatten-Ereignisse. Unsere negative Haltung dem Idol-Leben gegenüber bis zu unserer Audition. All diese Momente habe ich den beiden zu verdanken. Ich bin mir ziemlich sicher, dass mein Leben stark anders wäre, hätte ich diese beiden nicht in meinem Leben. Wir diskutieren oft über unnötiges und komisches Zeug. Sind mal ernst und manchmal steigern wir uns sehr in eine Diskussion hinein, bin an einer Stelle einer kein gutes Argument mehr einfällt, irgendetwas Unsinniges von sich gibt, man darauf genauer eingehet und wieder Chaos basierend die nächste Welteroberungstheorie beginnt. Ich weiß noch, als Y mir petzte, wie K mal Salami als ein Lesezeichen benutzt hat und der zweite Weltkrieg zwischen K und mir ausbrach auf Grund des fehelenden Respekts Salami gegenüber. Oder wie wir jeweils mit einer Motten- und Karkalakenarmee ankamen und welche nun welche wie zerstört und im Universum auflöst. So betrachtet, haben wir einen sehr eigenwilligen Gedankengang der aber so kompatibel mit den anderen beiden von uns jeweils ist, dass wir schon zu einer Person mutieren. Wir könnten Bücher über den jeweils anderen schreiben oder in unserem Fall sogar Songs. Wir können an der Art wie der andere schreibt nicht nur erkennen, wie es ihm geht, sondern auch WER schreibt, wenn K zum Beispiel etwas über Y’s Handy schreibt nur anhand der Emojis. Macht die eine was dummes oder sinnloses oder idiotisches oder Wahnsinniges oder was auch immer, steigen die anderen direkt mit ein. Auch wenn unsere Charaktere sich unterscheiden ist es unbeschreiblich, wie wir Angewohnheiten des anderen übernehmen und uns einfach verstehen! Alles kam so natürlich, als wäre es vorherbestimmt gewesen! Die Akzeptanz und das Verständnis untereinander lässt mich immer wieder sprachlos werden und ich frage mich, wie ich so eine Freundschaft die so tief geht verdient habe, denn ich würde sie auch gegen nichts auf dieser Welt eintausche, denn sie sind meine Familie. Was wäre ich ohne sie? Dank ihr bin ich wer ich heute bin.
Sanft schaue ich von K zu Y und wieder zurück und versuche ihnen so viel über meine Augen zu sagen. Ihr beide seid meine besten Freundinnen, ihr seid mein menschliches Tagebuch und zwei Drittel von mir. Ihr bedeutet mir alles und ich liebe euch und hoffentlich werde ich euch das eines Tages ins Gesicht sagen können.

 

Langsam drehe ich mich um zu meinen Eltern und schaue so lange ich kann in die Gesichter meiner beiden Freundinnen ehe ich mich auf den Weg zur Sicherheitskontrolle mache.
Als ich hindurch bin schmeiße ich mein Handgepäck über meine Schulter nehme ich mein Handy und meine Kopfhörer in die Hand. Erst der rechte Kopfhörer, dann der linke. Ich gehe durch meine Lieder durch und mache mich zu der Tür die zu den Wartebereichen führt. Ich führe meinen Daumen zum ‚Play‘-Knopf. Die Stimme, die ich in den Monaten zu lieben gelernt habe drängt an mein Ohr. Voller Emotionen. Ich habe ihm immer gesagt, dass wenn er singt, die Menge an Emotionen in seiner Stimme unmenschlich ist und wie stolz ich auf ihn bin. Doch trotzdem ist er mit seiner Stimme nicht zufrieden, und wenn man auf seine Fortschritte zurückblickt verstehe ich nicht, wie es noch besser werden kann? Als ich die ersten Töne über seine Lippen entwichen hörte an dem Tag als ich ihn wiedersah und erfuhr, dass er ein Idol war, liebte ich seine Stimme vom ersten Moment an. Ich hätte ihr ewig zuhören könne, da sie mit den Emotionen nicht nur ein Erlebnis wiedergibt, sondern selber durchlebt. Je näher wir uns kamen desto mehr scheute ich mich nicht davor zu zeigen, wie seine Stimme mich zum Lächeln brachte und mein Herz erwärmte. Ich weiß, er weiß was für eine Wirkung sie hat, jeden Abend, wenn wir was mit den anderen was unternommen hatten oder einfach auf der Couch saßen, ich in seinem Arm und er mir leise eine Melodie zu summte, als die Erschöpfung des Tages sich bei mir bemerkbar machte. Ich denke an all die Tanzstunden die wir zusammen hatten, die später meist damit endeten, dass ich vor ihm wegrannte und am Ende lachend über seiner Schulter hang. Wie er auf all die Menschen in seiner Umgebung achtete; sie daran erinnerte auf sich selber zu achten, mit genügend Schlaf und Nahrung. Wenn er immer jemand besorgt war, war er gleich da. Ich erinnere mich an unser erstes und zweites Treffen. Beim ersten, wie er half als ich durchnässt am Boden saß, auf meinen Humor eingegangen ist und versucht hat, mich aufzulockern bevor wir unser Dancebattle starteten, da er mein Unbehagen bemerkte. Wie er mich von dem komischen Typen rettete, mich verarztete und mir bei meinen Sorgen zur Seite stand. Wie K und Y, veränderte er mich auch. Dank ihm fang ich an Dinge anders zu sehen und mehr darauf zu achten, wie ich mit den Menschen um mich herum umgehe. Ich wurde positiver, schaffe es ab und an mehr und mehr Leute zum Lächeln zu bringen, auch wenn dabei durch das Schreiben besser bin als in Person. Dank ihm wurde ich selber glücklicher. Er ist das Großartigste, dass mir je passieren konnte. Er wurde von einem Fremden zu jemanden, über den ich nicht aufhören kann zu denken, der mich dazu bringen kann, ohne Grund zu Lächeln und ich weiß nicht ob ihm bewusst ist, wie viel mir die kleinen Momente mit ihm bedeuten. Ich kann nicht sagen, ob ich ihn schon mochte, als ich ihn das erste Mal sah, denn es war keine Liebe auf den ersten Blick, sondern mehr Vertrautheit auf den ersten Blick, als würde jemand sagen „Oh, er ist es!“. Ich hätte mir beim ersten Treffen nie erahnen können, dass er mir mal so viel bedeuten würde. Ich weiß auch nicht, ob es der zweite oder dritte Moment war, oder sogar der vierte. Aber ich kann mich an dem Moment erinnern, als ich ihn an dem Spieleabend mit Bangtan ansah und er zurückblickte und ich bemerkt habe, wie der Rest der Welt in diesem Moment verstand und ich verstand, dass er nicht nur ein Freund für mich ist.

Doch wir können uns nicht lieben. Nicht in der Öffentlichkeit. Es fängt gerade an für Bangtan bergauf zu gehen, er kann keinen Skandal gebrauchen und deshalb drehe ich mich nicht um.

Noch immer dringt seine Stimme an mein Ohr, als ich den Daumen sinken lasse und Musik anfängt aus meinen Kopfhörern zu spielen. Sobald ich außer Sichtweite bin breche ich zusammen und lasse all die angestauten Emotionen hinaus. Was habe ich getan?

 

 

_________

Well....that just happened :D

- Miu
 

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Comments

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Jelly_Belly
#1
Chapter 46: The feeeeeeeeeeels omg
Jelly_Belly
#2
Chapter 45: "knollnasige Trottel"
Ich packs nicht mehr :'D
_Gotka_
#3
Chapter 44: Daaaaaaaaaaaamn
_Gotka_
#4
Chapter 40: *Crying in the corner*
♥♥♥
_Gotka_
#5
Chapter 34: ♥♥♥♥♥
_Gotka_
#6
Chapter 33: ♥♥♥♥♥
_Gotka_
#7
Chapter 32: ♥♥♥♥♥
_Gotka_
#8
Chapter 30: Awwwwwwwwwwwwwww so awkward and yet so cute :3
_Gotka_
#9
Chapter 24: Bis in 3 Wochen ;-D
_Gotka_
#10
Chapter 23: Kleine Frage..fährt ihr auf das B.A.P Konzert in Düsseldorf? :D
Wie immer tolles Chapter :D