15.2.16

„MIMIN IS REAL!!“

Was zum…? Verwirrt halten Jimin und ich in der Bewegung inne. Das.... War das gerade Tae? Was macht er zu dieser Zeit-
„Mimin?“
Omg…. OH. MEIN. GOTT. HE DID NOT JUST DO THAT!
Ich habe eine böse Vorahnung und ich hoffe, dass sie nicht wirklich das gemacht haben, was ich denke!
Ich haste zur Tür und OH WUNDER sie lässt sich nicht öffnen! Diese miesen kleinen hinterhältigen Rotzlöffel! Ich kann genau ihr Kichern hören! Also das ist doch..!!!
„IHR SEID SO WAS VON TOT! ALLESAMT!!!“, schreie ich durch die verschlossene Tür und haue frustriert dagegen. Wenn es mich nicht täuscht kann ich ein hysterisches Gelächter vernehmen. God damnit Y, ich hätte wissen müssen, dass das passiert, ihr habt das immerhin vor meinen eigenen Augen geplant! Moment. Sie haben es tatsächlich gerade erst gestern vor meinen eigenen Augen geplant!! Wie konnte ich sie doof und unvorsichtig sein und denken, sie würden es nicht tun? Wo ist die nächste Ecke? Ich müsste da mal hin und vor Scharm meinen Kopf vor die Wand hauen.
„Also… Mimin, hm?“, fragt Jimin hinter mir. Viel zu nah, wohl bemerkt.
„Ehm…ja…JA! MIMIN! GENAU!“, ich lasse meine Stirn gegen die kalte Tür sinken und verziehe das Gesicht. Denk nach Miu, denk nach! Kriecht da etwa schon wieder die Röte in mein Gesicht? Hör auf, stop it! „Weißt du nicht? Ehm, hier, aus dem einen Drama? Kam erst frisch raus, geht um ‘nen Jungen und ein Mädchen und ehhh du weißt schon, Liebe und so ein Zeug mit side couples und ja wir gucken das irgendwie alle und sind unterschiedliche Meinungen, welches das beste Pairing ist und ehh er ist für Mimin?“, antworte ich unsicher, oder eher frage ich, nicht sicher, ob das Gesagt gerade Sinn gemacht hat.
Jimin hustet hinter mir, aber ich bin mir sicher, dass ich davor ein Kichern von ihm gehört habe.
„Ahhh ok und für welches Pärchen bist du?“
Nun, Mimin, aber das kann ich ihm schlecht sagen, also…. Ein teuflisches Grinsen schleicht sich auf meine Lippen.
„Hmmm, ich bin mir noch nicht ganz sicher, ich schwanke noch zwischen Taeri und Namiri.“ Wenn die beiden jemals rausfinden, dass ich das gesagt habe, bin ich sowas von tot, aber ich will mir den Spaß mal erlauben.
„Taeri und Namiri? Ich glaube ich erinnere mich etwas zu diesem Drama irgendwo gelesen zu haben. Ich glaube, ich habe sogar mal eine Folge davon gesehen.“
Okay, also entweder hat er das alles hier durchschaut oder er tut gerade nur so, als hätte er das Drama gesehen, um mitreden zu können. Nervös wandert mein Blick über die Tür, an der ich noch immer lehne. Ich schlucke.
„Ach ja?“
„Jap! Also erzähl, wieso Taeri und Namiri?“ sein Ton gibt nichts preis, er klingt total monoton, als würden wir über das Wetter reden.
Ich überlege.
„Also… eigentlich ist das ganz einfach! Bei beiden ist einfach so eine Spannung. Sie machen es dem anderen nie leicht und treiben einander in den Wahnsinn und vor allem die weiblichen Charaktere stellen sich immer quer, aber dann sind da diese ruhigen Momente, in denen man einfach merkt, dass da mehr hinter steckt, als für die Außenwelt zu sehen ist. Okay, nein, es ist für die Außenwelt eher zu sehen, Taeri und Namiri sind diejenigen die noch nicht verstehen, was gerade dabei ist, sich zu entwickeln…“, sage ich und werde zum Ende hin immer leiser. Okay, wenn er das alles versteht, dann bin ich definitiv sowas von tot.
Einige Momente ist es ruhig, ich kann nur mein Herz laut schlagen hören.
„…und Mimin?“, fragt Jimin so leise, dass ich es kaum vernehme.
Wenn mein Herz gerade noch gerade laut geschlagen hat, könnte ich schwören, dass es jetzt stehen geblieben ist.
‚Und Mimin‘ 1000x scheint diese Frage gerade in meinem Kopf umherzuschwirren. Das ist die Frage, nicht wahr? Was ist mit Mimin?
Ich schließe die Augen und versuche mich auf das vorzubereiten, was als nächstes kommt. Es ist schon eine gefühlte halbe Ewigkeit vergangen, als ich einen tiefen Atemzug nehme und mich langsam umdrehe, während ich die Augen wieder öffne.
Jimin steht einen Schritt entfernt gegenüber von mir, Arme locker an der Seite, aber ich merke, wie er angespannt ist. Ich weiß, dass er gerade meinen Blick sucht aber noch starre ich auf seinen Hals, noch nicht bereit ihm in die Augen zu schauen. Ich muss meine Gedanken ordnen, wissen, was ich auch nur ansatzweise sagen will.
„Mimin ist…-“, ich unterbreche mich selber. Komm schon, Miu, du redest nur über Figuren aus einem Drama, du schaffst das, und wenn nicht, dann rennst du zu Jimins Handy, rufst Kai an und fragst ihn, ober er dich hier raus teleportieren kann, egal, ob es nur ein Concept war oder nicht, das kann bestimmt klappen, man muss nur daran glauben! Belieeeeve~~!
Ich hebe meinen Blick und schau gerade hinweg in Jimin’s Augen, welche ihn sofort gefangen halten.
„Mimin ist… verwirrend… kompliziert, ich…. blicke bei ihnen nicht ganz durch…“
Jimin’s Augen scheinen etwas in meinen zu suchen, ehe er fragt: „Wieso?“
Ich wende den Blick ab, nicht in der Lage seinem länger Stand zu halten.
„Ich bin mir nicht sicher, ob es einfach nur eine echt gute Freundschaft ist oder ob da mehr ist…“, flüstere ich.
„Von welcher Seite aus?“, fragt er genauso leise zurück.
„Seiner.“
„Und was ist mit ihrer?“
„Bei ihr ist es ziemlich eindeutig..“
Jimin scheint zu überlegen. Ich wende meinen Blick wieder auf den Boden und versuche das zu machen, was ich schon immer in komischen Situationen gemacht habe: nach Mustern auf dem Boden suchen.
„Also… das finde ich nicht, um ehrlich zu sein.“
Nun bin ich verwirrt und mein Kopf hebt sich schnell vor Überraschung. Meine Augen treffen sofort wieder auf seine, als hätten sie nie woanders hingeguckt. „Nicht?“
„Nein, ich finde eher seine Seite ziemlich eindeutig.“
„Huh“, mehr fällt mir leider nicht ein.
Aber, ist das etwa… wird er da gerade tatsächlich rot? Nein, das kann nicht sein, das muss ich mir einbilden.
Keiner von uns wendet den Blick ab.
„Vielleicht... vielleicht, weil ich ein Mädchen bin und du ein Junge verstehen wir einfach das eigene Geschlecht besser?“, frage ich vorsichtig und versuche noch immer, weiter in der Metapher des Dramas zu bleiben.
„Ja… ja, kann sein, schätze schon. Und das Drama ist ja noch lange nicht zu Ende, vielleicht wird seine Seite für dich ja bald auch sichtbar.“
„Und ihre für dich.“ So wie ich scheint auch Jimin sich nicht zu trauen zu sagen, wie diese Seite genau in seinen Augen aussieht.
Sein linker Mundwinkel zuckt nach oben. „Bis dahin können wir ja die Käbbeleien zwischen Taeri und Namiri genießen!“
Ich grinse, froh über den Themawechsel von Mimin. „Sind sie nicht niedlich?“
Er lacht: „Ja, zum knuddeln!“
„Wie Evoks!“
Jimin lacht nun schallend. „Evoks? Wirklich?“
Als wäre ich empört über seinen Ausbruch stemme ich die Hände in die Hüfte, kann aber das Grinsen nicht unterdrücken, als ich frage: „Ja, Evoks! Wieso? Hast du ein Problem damit? Sie sind halt voll niedlich, mit ihren kleinen Speeren, es ist echt schwierig, sie ernst zu nehmen!“
„So wie du gerade?“, stößt Jimin zwischen Lachern hervor.
„Oh, excuuuuuuse me?“, ahme ich ihn aus American Hustle Life nach, bevor ich selber in Gelächter ausbreche.
„Ouuuuu, OOOOUUUUUU, das hast du gerade nicht getan!“
Schon vorsichtig die Arme zur Abwehr hebend, warte ich auf seinen nächsten move. „Doch, doch das habe ich wohl!“
„Nimm es sofort zurück!“
„Noup, not possible!“
„Na warte!“, mit diesen Worten kommt er auf mich zu und es kommt tatsächlich ein kleines Quieken aus meinem Mund, bevor ich davonrenne. Da wir jedoch auf den Raum stark begrenzt sind und ich schon immer eine Niete im Fangen waren, werde ich schon ziemlich schnell umgehauen und diesmal nicht mit einem Kissen, aber dafür mit einer Kitzel-Attacke attackiert.
Verzweifelt versuche ich mich freizukämpfen, jedoch ohne Erfolg. Erst nach ewigem betteln nach Gnade siegt doch Jimin’s gutes Herz. „Also nimmst du es zurück?“
Mit noch abebbenden Lachen schüttel ich den Kopf und setze mich auf „Niemals!“
Leicht schubst Jimin gegen meine Schulter und ich ihn zurück. „Hey, immerhin habe ich nicht gefragt, ob ich charming bin!“
„Omg, halt die Klappe, mein armes Vergangenheit-Ich!“, als wäre er von einer Kugel getroffen worden, schlägt er seine Hand auf sein Herz und lässt sich nach hinten fallen, seine Augen schließt er.
Ich gluckse. „Du bist ein Idiot!“.
Leicht öffnet er die Lider und schielt zu mir hoch, ehe er mit ernster Stimme sagt: „Nein, ich bin charming!“ und schließt seine Augen wieder, als wäre nichts gewesen.
„Definitiv ein Idiot.“. Nun kichert auch er, verharrt jedoch noch einige Sekunden in seiner Pose, ehe er sich gerade hinlegt und die Arme unter seinen Kopf verschränkt.
Ich lege mich neben ihn, die Hände jedoch locker auf meinem Bauch.
Eine angenehme Stille legt sich um uns und ich kann nicht anders als zuzugeben, wie sehr ich solche Momente genieße. Einfach nur wir, die die Anwesenheit des anderen genießen und einfach mal nichts machen mit leiser Musik im Hintergrund.
Langsam gleiten meine Arme von meinem Bauch an meine Seite und ich atme tiefenentspannt aus, wenn ihr versteht was ich meine. So, als wäre man gerade den Marathon eures Lebens gelaufen und jetzt läuft der erste Tropfen Eistee euren Hals hinunter, oder welches andere Getränk man auch immer mag. Na gut, das war ein echt schlechter Vergleich. Ich wäre halb tot nach dem Lauf und würde am Eistee fast ersticken, da ich noch nicht wieder richtig atmen kann, aber man versteht hoffentlich, was ich meine!
„Oh, übrigens!“, unterbreche ich die Stille und drehe meinen Kopf in Jimin’s Richtung wo ich schon wieder sofort auf seine Augen treffe. „Ich wusste, dass die Aktion geplant war, aber ich hab’s total vergessen und echt nicht gedacht, dass sie das wirklich durchziehen!“
Fragend hebt er eine Augenbraue. „Sie diskutieren das echt in deiner Anwesenheit aus? Was wäre gewesen, hättest du dich daran erinnert?“
Ich zucke mit den Schultern, soweit das irgendwie auf einem Boden möglich ist. „Ich schätze, die beiden haben einfach auf meine Vergesslichkeit vertraut! Du weißt, ich werde alt!“
„Ach, sind das also immer deine Knochen, die ich zwischendurch immer beim Tanzen höre?“, fragt er mich grinsend.
„Ich weiß nicht, bist du dir sicher, dass es nicht deine eigenen Knochen sind, du Opi, die höre ich nämlich ich immer!“
„Ich bin nur zwei Jahre älter als du!“
„Oh Gott, entschuldige! Bist du sicher, dass es nicht deine eigenen Knochen sind, du Neandertaler?“
Vor mich hin grinsend beobachte ich, wie Jimin seine linke Hand über sein Gesicht legt und leise vor sich hin lacht.
Ich wende den Blick nicht von seinem Gesicht hab, als ich merke, wie er nach meiner linken Hand greift. Ich denke, es ist gerade ziemlich leicht zu sagen, was in meinem Kopf vorgeht. Wenn nicht, werde ich es anders formulieren und einen Blick in mein Gehirn werfen lassen. Also. Erzählerstimme bitte hier einfügen: „Do you ever look at someone and wonder: what is going on inside their head? *komisches swush Geräusch* OMG IT’S HAPPENING, EVERYBODY STAY CALM! STAY ING CALM *hier die Szene aus Spongebob einfügen, wo die ganzen kleinen Spongebobs in seinem Kopf Panik schieben und alles auf einmal brennt*“ Ja, so ungefähr.
Ich kann das riesige Grinsen nicht unterdrücken, dass auf meinem Gesicht erscheint, ehe ich leicht Jimin’s Hand drücke. Meine Augen immernoch auf sein Gesicht gerichtet kann ich deutlich sehen, wie auch sein Grinsen noch breiter wird und mich wieder anzieht.
„Oh man, manchmal hasse ich dich echt“, murmelt er durch leise vor sich hin. Als antwort gluckse ich nur. Ich mein, ich würde gerne etwas sagen, aber wahrscheinlich würde nur Mist wie: jsdbfhkjvsdfhk aus meinem Mund kommen, denn, ja, naja, wie gesagt, da herrscht gerade Panik in meinem Kopf und ein Pferderennen in meinem Herzen. Meine Güte, wie kann es so schnell schlagen?!
Einige Zeit bleiben wir einfach so liegen, weg konnten wir ja so oder so nicht, selbst wenn wir wollten.
„Hey, ich würde echt noch gerne so weiter liegen, aber ich glaub wir müssen noch etwas weiter trainieren“, sagt Jimin plötzlich vorsichtig, als hätte er Angst, jetzt etwas Falsches zu sagen. Selbst wenn ich gerne protestieren würde, hat er leider recht. Geschlagen atme ich aus. „Ja, du hast wahrscheinlich recht, sonst werden wir ja nie fertig.“ Ich setze mich auf und will aufstehen, zwing mich dazu, langsam  Jimin’s Hand wieder loszulassen, als er sie fester greift und mich wieder auf den Boden zieht, sodass ich nun neben ihm sitze und ihn verwirrt angucke.
Er starrt während dessen auf sein Handy, ehe er seinen Arm schräg zur Seite ausstreckt und mich näher zu ihm zieht.
„Dieser Abend muss doch auf einem Foto festgehalten werden!“, nennt er die simple Erklärung.
Leicht lächel ich in mich hinein, zu bekannt ist mir seine Vorliebe, alles in Fotos und Videos festzuhalten. Mit einer komischen Grimasse schauen Jimin und ich auf den kleinen Bildschirm und ich mache mit meiner freien rechten Hand das bekannt Peace-Zeichen. Die andere Hand wird noch immer von der von Jimin umschlossen, jedoch befindet sich diese hinter seinem Rücken und es sieht aus, als würden wir bloß wie normale Freunde neben einander sitzen. Schätze es stimmt, wenn man sagt, dass es zu fast allen Bilder eine Hintergrundgeschichte gibt und dass man nicht immer alles sieht. Schätze, das wird unser kleines Geheimnis zu diesem Bild sein.
Wir schießen ein paar Fotos mit verschiedenen Grimassen und auch welche lächelnd, ehe er aufsteht, mich hochzieht und meine Hand loslässt.
Während er versucht, das Grinsen in seinem Gesicht zu unterdrücken und zur Musikanlage rübergeht, starre ich auf meine Hand, als würde da gleich eine Fee darin erscheinen.

Wir fangen an das von vorhin unterbrochene Training fortzusetzen und nennt mich verrückt, aber ich könnte schwören, die Atmosphäre ist um einiges leichter als die letzten Male. Ich spüre öfter Blicke auf mir und auch wenn ich selber öfter zu Jimin rüber schiele, sieht er mich entweder auch an und schaut weg oder er schaut von vorne herein weg, doch ich weiß, dass er auch die Blicke bemerkt, wenn er nicht hinsieht, denn dann breitet sich auf seinem ernsten Gesicht ein Grinsen aus. Es war schräg, wirklich. Ich dacht eigentlich die ganze Zeit, dass es schon davor zwischen uns immer schon eine entspannte und angenehme Atmosphäre gab, aber ich weigere mich strikt zuzugeben, dass Y’s und K’s Plan wohl möglich ein klein wenig funktioniert hat.

„Okay, Spiderman oder Ironman?“
„Hulk!“
„Jimin!“
„Miu!“
„…“
„Was?“
„Hulk steht doch gar nicht zur Auswahl!“
„Ich werde eine Petition starten, damit das geändert wird!“
„Spiderman oder Ironman??“
„Ich mein’s ernst!“
„Ich auch!“
„Och komm, das ist als wenn ich dich fragen würde: Käse oder Schinken?“
„Schinken.“
„… du machst das falsch, nochmal! Käse oder Schinken?“
„Schinken!“
„Miu!“
„Jimin!“
„Du musst Salami sagen!“
„Aber ich mag Schinken!“
„Aber Salami magst du mehr!“
„Ja und?“
„Dann musst du auch Salami sagen!“
„Aber so funktioniert das Spiel nicht!“
„Ach pf, wer hat überhaupt diese komischen Regeln festgelegt?“
„Es ist ‘entweder, oder‘, da gibt es nur eine Regel!“
„Und die wäre?“
„Zwischen zwei Sachen zu entscheiden!“
„Die Regel ist total doof!“
„Aber es ist halt die Regel!“
„Regeln sind da, um gebrochen zu werden! Wir machen unsere eigenen Regeln! Die jiminschen Regeln!“
„Du kannst nicht wir sagen und dann nur deinen Namen verwenden! Wie wäre es mit den miutischen Regeln?“
„Ne, meins ist besser.“
„Das klingt total genuschelt!“
„Das macht es ja gerade so charming!“
„Du kannst nicht eine deiner eigenen Eigenschaften auf ein Wort implizieren!“
„Wer schreibt das vor?“
„Die Regeln!“
„Welche Regeln?“
„Die mutischen Regeln und jetzt beantworte die Frage: Spiderman oder Ironman?“
„IRONMAN!“
„NICHT JETZT, KOOKIE!“, rufen Jimin und ich gleichzeitig. Ich will gerade weiterreden, als ich es realisiere. Warte mal.
Jimin und mein Kopf schießen gleichzeitig zur Seite und starren den Maknae im Türrahmen mit großen Augen an. „KOOKIE!!“, rufen Jimin und ich wieder gleichzeitig.
Jungkook lacht leise vor sich hin, ehe er sich leicht verbeugt und sagt: „Der einzig wahre! Und ich seh‘ schon, ein paar Stunden zusammen eingesperrt und schon seid ihr zu einer Person mutiert!“
„Gar nicht wahr!“
„Da, schon wieder! Aber macht das bitte nicht zu oft, das ist echt gruselig!“ Kurz wechseln Jimin und ich einen Blick, ehe wir wieder zu Kooki schauen. Wir hatten noch einige Zeit trainiert, ehe wir fertig waren, leider noch immer eingeschlossen. Ok, moment. 'Leider' alleine mit Jimin in einem Raum eingeschlossen. Ja, das habe ich wirklich gesagt! Nein, ich meine das nicht ironisch! Jedenfalls haben wir uns dann die Zeit mit einigen kleinen Spielen die Zeit vertrieben und mitlerweile war es 1 Uhr morgens und wir haben uns wohl etwas zu sehr hineingesteigert. Ich schätze, wir sind in der Zeit ein klein wenig verrückt geworden.
„Jedenfalls hat Miss Choi Wind davon bekommen, dass ihr noch hier seid und das sogar eingeschlossen! Sie hat mich gerade auf dem Flur abgefangen, wollte nämlich selber Yoongi hyung aus seinem Studio zerren, und-“ weiter kommt Kookie mit seiner Erklärung nicht, da greift Jimin schon nach meiner Hand, zieht mich rauf und wir rennen endlich aus dem Raum raus, darauf bedacht, Jungkook nicht umzurempeltn. „-hat mich hierhin geschickt. HEY!“
FREIHEEEEEEEIIIIIT!!!!

Im Dorm angekommen ist es stockdunkel, doch ich weiß, dass sie in der Dunkelheit lauern! Langsam lasse ich meinen Blick durch die Wohnung schweifen und gebe meinen Augen die Zeit, sich an diese geringe Helligkeit zu gewöhnen. Leise wie ein Ninja auf einem Weg aus Watte mache ich mich auf den Weg zu unserem Zimmer, jedoch nicht, ohne nicht wachsam zu sein! Wir sind hier in der Wildnis!
Leise öffne ich die Tür und sehe, wie beide komplett unter ihren Bettdecken verschwinden. Ich weiß genau, dass beide kaum Luft bekommen, jedoch trotzdem so liegen, um zu verhindern, dass ich ihr teuflisches Grinsen sehe und tuen deshalb so, als würden sie schlafen. Ich tue einfach mal so als würde ich das glauben.
„Ach, was für kleine Engelchen, sind sie nicht hinreißend? Die Unschuld in Person!“, flüstere ich betont sarkastisch in den Raum hinein.
Erschöpft und müde lasse ich mich auf mein Bett plumpsen. Ich bin viel zu fertig, um mich jetzt noch zum Duschen zu zwingen, nicht mals stelle ich mich hin, um mir mein Schlafsachen anzuziehen und mache das einfach halb im Liegen.
Um die beiden Idioten, die ich meine besten Freundinnen schimpfe, kümmere ich mich morgen früh. Ich mach beiden einfach ein Frühstück, schön mit Eiern und Co, das sollte für den Anfang der Rache genügen. Jeder, der meine atemberaubenden Kochkünste kennt, weiß genau, warum ich es als Rache bezeichne.
Ich bin gerade kurz davor, ins Traumland abzudriften, als eine Handybenachrichtigung ertönt. Da meins durchgehend auf stumm ist, weiß ich, dass es ganz bestimmt nicht meins war, und will mich weiter meinen Schlaf widmen, als auf einmal eine weiter Decke auf mich, oder genauer, mein Gesicht fliegt. „Heyyy…“, beschwere ich mich empört und murmelnd, ehe sich auch schon Y auf mich schmeißt. „Oh man, ernsthaft?“, murmel ich weiter in mein Kissen hinein.
„M, wach auf.“
„Hmmmm…“
„M, wirklich jetzt, das musst du sehen!“; Y’s Stimme wird aufgedrehter, noch immer im Flüsterton, als müsste sie sich gerade echt zusammen reißen, mich nicht an den Schultern zu packen und wach zu schütteln.
„Oh mein Gott!“, höre ich nun Kairi ziemlich nah neben mir flüstern. Wahrscheinlich ist sie nach Y’s Aufsprung neugierig geworden.
„Miu!!!“
„Meine Güte, was ist denn?“, frage ich leicht genervt und hundemüde und versuche mich soweit es geht aufzusetzen.
„Das musst du dir ansehen!“
Sie nimmt das Handy aus K’s Hand und reicht es mir. Auf Grund des viel zu hellen Lichtes muss ich einige male blinzeln und meine Sicht ist noch leicht verschwommen, als ich erkenne, das Jimin die Bilder, die wir vorhin zusammen geschossen haben in einer 4er Collage zusammengestellt und auf Twitter gepostet hat.
„Deswegen seid ihr so aufgedreht? Die haben wir vorhin geschossen, als wir, wie auch immer, wie mag das nur passiert sein, im Trainingsraum eingeschlossen waren. ARMY und Co wissen doch, dass wir zusammen trainieren, jeder weiß das irgendwie, was ist da so besonders dran?“, nuschel ich und versuche, Yuri das Handy zurückzugeben, doch sie hält meine Hand auf und sagt nur: „Sieh genauer hin, was er geschrieben hat!“ Oh, na super, dann versuchen wir mal min Gehirn um diese Uhrzeit aufs Lesen zu konzentrieren zu bekommen, ebenso mein koreanisch Vokabular.
Ich schaue auf den Display. Der Raum ist komplett still. Ich kann quasi hören, wie sich ein Grinsen auf den Gesichtern der beiden vor mir bilded. Ich sage noch immer nichts. 30 Sekunden vergehen. Eine Minute. Zwei. Ehe ich meine Augen weit aufreiße und zu Yuri starre, welche mir bestätigend zunickt. Wieder schaue ich auf das kleine Gerät mit dem viel zu hellem Licht in meiner Hand.

‚#TeamMIMIN‘

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Hoi :3
kürzer als sonst, aber dafür mehr Mimin und ihre eigenartigen Gespräche als sonst. :3
Frohe Ostern nachträglich? Kann man das so sagen? Wenn nicht machen wir das einfach, miutische Regeln und so :D
Wir sehen uns in 3 Wochen, passt auf euch auf^^
- die mit den vielen Spongebob im Kopf, Miu