Yuri - Auf geht's nach Mexico

Like us?!

 

19.12.14

 

Heute ist es soweit, heute ist der glücklichste Tag meines Lebens und der, an dem sich mein ganzes Leben ändert. Neeeein nicht mein Hochzeitstag mit Channing Tatum. Das wäre nun doch wirklich ein Ticken zu unrealistisch denkt ihr nicht? Was heute wirklich ist fragt ihr euch? Heute werde ich bei meiner Audition antreten, ich werde durchkommen weil sie natürlich mein übergroßes Talent entdecken das ich größtenteils entwickelt habe während ich unter Dusche stand. Ich werde reich und berühmt werden, alle werden mich lieben und mir zujubeln wohin ich auch gehe. Zum krönenden Abschluss wird mich Channing Tatum anflehen ihn zu heiraten-

uuuuund das meine lieben Freunde war eine Vorführung einer Reaktion die ihr niemals erleben werdet, also zu mindestens von mir nicht. Hoffe ich doch. Obwohl ich mich ja mit dem Part über den Magic Mike Protagonisten anfreunden könnte. Ich meine wer will sich nicht von solchen Schokoabs antanzen lassen und dann erst dieser - HALT STOPP! Ich schweife ab in gefährliches Terrain (oder sollte ich eher Regionen sagen?).

Jedenfalls sind heute wirklich die BIGHit Auditions. Natürlich hatten wir uns in unserer unendlichen Weisheit für das kleinere Übel entschieden, und wer weiß was sich daraus ergibt. Danke jetzt weiß ich auch dass das eine saublöde Idee war, aber zu meiner Verteidigung, ich war echt sauer. Die beiden hatten das Gedicht über Taehyung gefunden und es auch noch süß gefunden. Verdammt seien diese Puppyaugen.

Ich bin gerade auf dem Weg zur U-Bahn Station, an der ich meine beiden mitgefangenen (in dem Vertrag) treffen soll, und leider bin ich auch noch ziemlich spät dran. Oho das wird die Lage sicherlich nicht entspannen. Ich kann mir denken wie die beiden drauf sind. Kairi wird wie immer auf ihrer Lippe herumkauen während Miu mit ausdruckslosem Gesicht vor sich hinstarrt, aber man beachte die Kiefer, die nicht fester zusammengepresst sein könnten. Übersetzt heißt das beide sind ziemlich angespannt.

So nervös wie ich auch seien sollte, aber komischerweise habe ich keine Angst. Mein Körper hatte eine Abwartende Spannung angenommen, die ich nicht aus meinen Glieder vertreiben konnte. Ich hatte ein bisschen das Gefühl wieder Muskelkater zu haben, so steif fühlen sich meine Arme und Beine an. Glaubt mir mittlerweile könnte ich euch 100 verschiedene Arten von Muskelkater nennen. Ich hatte in der vergangenen Zeit Schmerzen an Muskeln, von denen ich noch nicht einmal wusste das sie existieren.

Die letzten drei Wochen hatte Miu uns mit einer Stimme bei ihrer Folter, auch bekannt als Tanzen lernen, rum gescheucht, die eher einem Commander beim Militär gehören könnte als dem zierlichen, blonden Mädchen. Ich und K überlegen immer noch wie das Biologisch überhaupt möglich ist, die Theorie der mutierten Ailen-Stimmbänder liegt im Moment übrigens auf Platz 1. Nach den Wochen harter Arbeit, den zahlreichen durchgemachten Nächten und so einigen Auseinandersetzungen, war heute der Tag an dem wir unser Ergebnis präsentieren sollten. Verständlich, das Miu mehr als nur angespannt war, hatte sie doch alles für eine perfekte Choreo gegeben. Ich kann es quasi vor mir sehen.

In ein paar Sekunden kann ich es wirklich vor mir sehen, denn ich eile noch die letzten Stufen zu den Gleisen hinunter, und da erblicke ich die beiden auch schon. Sie stehen mit dem Rücken zu mir und- Warte... was machen die denn da?? Beide stehen ziemlich nah an der Kante und beugen sich nach vorne, bevor ich es auch nur im Ansatz überdenken kann kreische ich: „SPRINGT NICHT!!!!!!!“, mein schriller Aufschrei hallt durch die unterirdischen Hallen und verwirrte Passanten drehen sich mit geschocktem Gesichtsausdruck zu mir um.

Natürlich muss mein vorlautes Mundwerk auch noch ein lautes und verzweifeltes: „ZUMINDESTENS NICHT OHNE MIIIICH!!“, hinterher schieben, bevor mein Gehirn entscheidet das es so langsam doch mal Zeit wird einzugreifen. Na danke auch. Unter den zahlreichen mittlerweile mehr empörten Blicken, renne ich die letzten Meter zu meinen beiden Freundinnen die sich mittlerweile auch zu mir umgedreht hatten und mich amüsiert beobachten.

„Wir würden es nie wagen dich alleine zu lassen“, sagt die kleiner von beiden schmunzelnd zur Begrüßung. Ich blicke zu Miu in Erwartung auch von ihr etwas ähnliches zu hören. Sie starrt jedoch in die Ferne, wahrscheinlich spinnt sie wieder irgendwelche irren Geschichten zusammen um dann random irgendwelche völlig absurden Wörter oder Sätze raus zuschreien, aber bis es soweit ist, dürfte das noch einen Moment dauern.

Schulterzuckend überlasse ich Miu ihren Gedanken und wende mich zu Kairi. „Aufgeregt?“, frage ich und kann die eigene Anspannung in meiner Stimme nicht wirklich verbergen. „Pffft aufgeregt, von wegen! Das schaffen wir locker“, sagt sie und grinst leicht. Das verräterische Knabbern an ihrer Unterlippe entgeht mir jedoch nicht. Ich lege ihr eine Hand in den Nacken, um sie ein bisschen zu beruhigen. „NEEEEEIN NICHT MEIN LAMA!!!!“, ich zucke bei Miu's Aufschrei nicht mal mehr zusammen, ich hatte es ja erwartet.

Mehr entsetzte Blicke für die drei Irren die komische Sachen in der U-Bahn in einer Lautstärke rum schreien, die jeder Ajumma Konkurrenz machen würde. Ich drehe mich leicht in ihre Richtung „Hey M.I.U. niemand nimmt dir dein Lama weg“. Ich blicke kurz über meine Schulter auf eine schmunzelnde Kairi. Als ich zurück sehe stößt das zierliche Mädchen vor mir gerade einen erleichterten Seufzer aus. „Puh zum Glück, die Berge von Peru sind ohne Lama echt kniffelig zu erklimmen. Apropos kniffelig, K hast du eigentlich diesen einen Tanzschritt..“.

Und Genauso schnell wie es kam ist für sie das Thema auch schon wieder abgeschlossen und wir sind wieder zurück. Ich kichere, mittlerweile weiß ich damit umzugehen, aber stellt mal jemanden Ahnungslosen vor die Aufgabe mit Miu's random Ausrufen und Metaphern und meinen Moodswings und ständigem Gesinge. Bevor ich mir weitere Szenarien ausmalen kann, sagt die automatische Stimme aus den Lautsprechern unter der Decke das Einfahren unserer U-Bahn an und wir treten einen Schritt zurück. Einige metallene Wagons fahren an uns vorbei und wehen mir die stickige Luft aus den endlosen schwarzen Tunneln ins Gesicht, bis sie endlich zum stehen kommt und ihre Türen mit einem zischen offen gleiten.

„Willkommen an Bord des Höllenzugs, steigen sie ein und genießen sie am Ziel ein heißes Vergnügen“, flüstert Miu in unserer Richtung, während wir darauf warten das der Strom an Menschen die an dieser Station aussteigen, abreißt. Wir lachen leise und etwas der Anspannung die seit dem Moment in dem ich aufgewacht bin an mir heftet, wie Kaugummi in den Haaren, fällt für einige Momente von mir ab.

Wir müssen ungefähr 20 Minuten mit der U-bahn fahren bevor wir unser Ziel erreicht haben. Während der Fahrt legt sich eine angespannte Stille über uns drei. Es werden nur wenige Worte gewechselt und ich kann an K's sich bewegen Lippen, ebenso wie an Miu's nicht stillstehenden Füßen sehen, dass sie wieder und wieder ihre Parts im Kopf durchgehen. Wir erreichen unsere Haltestelle und steigen aus, alles läuft wie automatisch, meine Beine bewegen sich in Richtung des BIGHit Gebäude Komplex, meine beiden Freundinnen an meiner Seite, doch mein Kopf ist leer, taub.

Bei jedem Schritt den wir gehen, macht der mittlerweile grau-bräunliche Schnee der gestern gefallen ist ein plantschendes Geräusch. Die Bäume sind kahl als ich vom Boden aufsehe und der Himmel ist eine einzige Hellgraue glatte Fläche, keine Unebenheit, keine Aussetzer, Perfektion. Eine Perfektion die auch von uns gleich abverlangt werden wird. Weiter auf Autopilot, gehen wir die letzten Schritte auf das Blockgebäude zu und ich stoße die Türen auf, nach einem kurzen Blick durch eine ziemlich verlassen Eingangshalle, gehen wir auf den Einzigen Menschen in Sichtweite zu.

Eine Frau, ich würde sie Mitte zwanzig schätzen, in eine Baby blauen Kostüm sitzt hinter dem Empfangstresen und lackiert sich die Nägel. Sie hat ein Ebenmäßiges Gesicht, dass den Schönheitsstandards hier zu Lande entspricht, sie könnte selber ein Idol sein, denke ich mir, während sie uns einen gleichgültigen Blick zuwirft.

Bevor ich oder eine der anderen etwas sagen können fragt sie mit einer gelangweilten Stimme: „seit ihr hier wegen den heutigen Auditions?“, wir nicken zögerlich und bekommen daraufhin ein Klebeschild mit der aufgedruckten Nummer 3427 auf den Tresen geworfen. „Folgt der Beschilderung in den Warteraum und bleibt dort bis ihr mit euren Nummern aufgerufen werdet“, fährt sie fort ohne aufzublicken und hat sich in der nächsten Sekunde auch schon von uns abgewendet um weiter ihren, nebenbei bemerkt, super hässlichen grünen Nagellack aufzutragen.

Ich verziehe lautlos eine Grimasse und auch Kairi und Miu sehen leicht verstimmt aus. So eine blöde Ziege. Mit einem zischen schnappe ich unsere Aufkleber und drehe mit wortlos um. Tatsächlich ist der Raum leicht zu finden, die haben hier doppelt und dreifach alles Beschildert und außerdem noch Bodyguards und Absperrbänder platziert. Die Männer in den schwarzen Uniformen beäugen uns skeptisch bevor sie uns den Weg weiter in die Richtige Richtung weisen, so als ob wir sie in der nächsten Sekunde anspringen und wie ein Beagel auf LSD durch das Gebäude zu hechten um vielleicht ein Blick von einem echten Idol zu erhaschen. Apropos Beagel...- AAAEGH Nein Konzentrier dich denke ich streng und schüttele den Kopf, während ich weiter laufe.

Schließlich stehen wir vor dem Warteraum, keiner von uns drei macht Anstalten die Tür zu öffnen, stattdessen stehen wir wie bestellt und nicht abgeholt da und rechnen uns wohl alle gerade im stillen unsere Fluchtmöglichkeiten aus. Als hätte sie es gehört sagt Kairi leise: „Wir könnten uns immer noch nach Mexiko absetzten, ich glaub ich kenne da jemanden der uns falsche Pässe besorgen kann, ich mein Skateboard klauen und anschließend spurlos verschwinden kann er schließlich auch ziemlich gut, spätestens bis morgen Nacht sind wir hier weg“. Sie denkt also immer noch an den Skateboard Dieb obwohl sie vehement verleugnet auch nur einen Gedanken an diesen ich zitiere: hinterhältigen Blödmann mit seinen total dämlichen Grübchen“ zu verschwenden.... Interessant, das muss ich mir merken und für später abspeichern.

„AAAAACH sei nicht so pessimistisch!“, ruft Miu plötzlich und redet aufgeregt weiter: „Wir werden da rein gehen und die Rocken und alle werden uns anbeten und wir sagen dann so no thanks. Kein Bock auf euch und die werden ihr Leben lang bereuen uns nicht überzeugt zu haben und dann werden die nie wieder eine Band debütieren lassen weil keine an uns ran kommt und dann geht BIGHit pleite und dann gerät die ganze Wirtschaft Koreas außer Gleichgewicht, weil es keine Idols mehr gibt und dann werden wir von all den coolen Typen vom Koreanischen CIA und FBI verfolgt, weißt du? Die, die Sonnenbrillen tragen, auch wenn es mitten in der Nacht ist, sodass man sie nicht Identifizieren kann, wenn sie geschnappt werden, nachdem sie ihre Zielpersonen gekill-“ „MIU!!“, unterbreche ich sie nachdem ich den völlig verstört, verängstigten Blick auf Kairi's Gesicht bemerke.

Verwirrt sieht sieht sie uns an bevor sie verschmitzt grinst „Sorry“. „Es wird schon nicht so schlimm werden“, sage ich überzeugt um Kairi zu beruhigen, die jetzt Tatsächlich so aussieht als würde sie jeden Moment den unbekannten Typen um falsche Pässe anflehen. Ich stoße die Tür auf und bleibe wie angewurzelt stehen. „Cancún soll zu dieser Jahreszeit wirklich schön sein“, flüstert Kairi uns mit panischer Stimme zu, und diesmal nicken wir nur.

 

Die Sinneseindrücke stürzen auf mich ein und ich hab Mühe nicht dem Drang nachzugehen schreiend wegzulaufen. Vor uns liegt ein riesiger Raum, die hintere Wand ist komplett mit einer Reihe von Spiegeltischen bestückt, wisst ihr, die die Stars immer in ihren Garderoben haben. Es herrscht völliges Chaos, man hört schreie, lautes singen und eine heult hier sogar rum. Ich rieche dutzend verschiedene Parfüms, die Tonnen Haarspray in der Luft erschweren das atmen und dabei ist die Luft durch so viele Menschen eh schon super stickig.

Es herrscht eine Temperatur wie in der Sauna. Jeder rennt durcheinander, rempelt sich an, und streiten die zwei Mädchen dahinten etwa um eine Jeans?? Wir sind hier doch nicht beim Gucci Ausverkauf! Überall stehen Tische und Stühle herum, die meisten sind jedoch unter Klamotten Bergen verschwunden. Hatte die etwa alle mehrere Outfits mitgebracht? Ich beobachte wie ein Mädchen, sie kann nicht älter als wir sein vielleicht sogar etwas jünger, ein Hauch von nichts, dass sich in 'bestimmten Kreisen' als Minirock bezeichnet lässt, über ihre super dünnen und super langen Beine hochzieht. Sie trägt für meinen Geschmack viel zu viel Make up und es kommt noch mehr drauf, in dem Moment wuseln zwei Frauen um sie herum, um ihre Haare zu bürsten, den Lippenstift nochmal etwas nachziehen etc. irgendwie fühle ich mich ein bisschen underdressed, denke ich und sehe an mir herunter.

Meine Füße stecken in meinen weißen ausgelatschten Chucks, ich trage meine schwarze Röhrenjeans und meinen schwarzen Hoodie mit dem weißen Schriftzug „I woke up like this“. Meine Haare hab ich einfach offen gelassen weil ich heute morgen keine Lust hatte irgendwas damit zu machen und geschminkt hab ich mich auch kaum. Ich hab lediglich einen dünnen strich Eyeliner aufgetragen und diesen riesigen Seelenfressenden Pickel abgedeckt der einen von meinem Kinn aus grüßt. Tja das war wohl die Strafe für den Mist den ich uns für heute eingebrockt hab. Karma ist ne aber ein gebrochenes Bein wäre mir trotzdem lieber gewesen, dann hätte ich heute hier wenigstens nicht stehen müssen.

Ich werde harsch aus meinen Gedanken gerissen dadurch, dass ich von hinten mit einem gezischten „Aus dem Weg!“, angerempelt werde und stolpere ein paar unsichere Schritte nach vorne. Kairi und Miu stehen jetzt neben mir und sehen mich genauso entsetzt an wie ich mich fühle. Ich senke den Blick, und schabe mit den Füßen über den schwarzen Teppichboden. „Lasst uns erst mal einen Platzt suchen“, sage ich begebe mich todeig in die Hölle aus anscheinend völlig irren Weibern. Wir finden einen Platz, nach mindestens 20 Ellenbogen in meinen Rippen, in der hintersten Ecke und ergattern sogar noch einen Sessel. Hier ist es weniger hektisch.

Kairi nimmt auf dem schwarzen Ledersessel platz und ich sitze im Schneidersitz auf dem Boden mit dem Rücken an ihren Beine. Miu sitzt uns gegenüber mit ausgestreckten Beinen an die Wand gelehnt. „Ich bin froh wenn das hier wieder vorbei ist“, seufzt sie und lässt ihren Kopf nach hinten sinken. Kairi spielt abwesend mit meinen Haaren und ich würde mehr oder weniger in einen Zustand der Entspannung fallen, wenn ich mir Miu nicht näher angesehen hätte. Sie sieht müde aus, hat dunkle ringe unter den Augen und ich weiß das gleiche gilt für K. Eine Welle der Schuld überflutet mich. Nur wegen mir sind wir jetzt hier und auch nur wegen mir hatten die beiden sich den Arsch aufgerissen, Texte erstellt und ganz neue Choreographien erstellen müssen.

Das Problem war nämlich gewesen, das wir nicht mit dem Song und dem Tanz auftreten durften den wir eingeschickt hatten. Heißt also, der ganze Stress über neue Schritte und Texte ging wieder von vorne los. Nur diesmal auch noch unter Druck. Ich rutsche unruhig hin und her. Ich hasse es mich zu entschuldigen, geschweige denn über andere Gefühle zu reden. In der Hinsicht bin ich echt ein Feigling. Aber es hilft alles nichts. „Sorry, wegen.. dem hier“, sage ich also tonlos und mache eine ausschweifende Handbewegung die alles einfasst, während ich in jede Richtung gucke nur nicht in die meiner beiden Freundinnen.

Einen Moment herrscht Stille und ich lausche der zahlreichen Geräuschkulisse. „Ich will Gummischnecken, weißt du diese bunten“, sagt Kairi amüsiert. „Wenn ich das nächste mal bei dir schlafe hast du gefälligst Salami da zum Frühstück“, spricht nun auch Miu zu mir gespielt entsetzt und ich kichere bei der Erinnerung an ihr Weltuntergangs-Gesicht, als ich ihr letzte Woche nach einem Sleepover erklären musste wir würden kaum Salami essen und hätten folglich auch keine zum Frühstück da. Das verrückte Huhn liebt Salami mindestens genauso wie das Tanzen. „Geht klar“, sag ich grinsend und sehe in die Gesichter meiner Besten Freundinnen die meinen Gesichtsausdruck widerspiegeln.

Danach heißt es warten, doch das macht mir nichts aus. Die Anspannung die den ganzen morgen über uns lag ist fast verschwunden und wir quatschen gelöst über verschiedenste Themen. Fast könnte ich vergessen weswegen wir eigentlich hier sind die Atmosphäre unter uns ist eher die: 'wir treffen uns Sonntags in Starbucks zum Quatschen und Chillen'. Aber eben nur fast. Immer wieder unterbrochen durch den Typ mit dem Headset auf und dem Klemmbrett in der Hand der in regelmäßigen Abständen durch die Seitentür kommt und Nummern aufruft.

Nach eben so einem Ausruf guckt K uns unsicher an und fragt: „Meint ihr wir haben auch nur die kleinste Chance als Trainee angenommen zu werden?“. Das klang jetzt aber irgendwie doch nicht mehr so Anti oder hab ich mich geirrt? „Ach Quatsch bestimmt nicht, wer weiß wie viele sich hier angemeldet haben! Ich hab vorhin als ich zur Toilette gegangen bin ein paar Typen tanzen gesehen und meine Güte dagegen Tanz ich wie K wenn sie ne Bodyroll machen soll“, sagt Miu lachend. „Hey meine Bodyroll ist super“, ruft die kleine Brünette gespielt empört.

„Na es sind mindestens 3426 Leute vor uns hier gewesen, ich denke nicht das wir auch nur die kleinste Chance haben, aber was soll's wir ziehen das hier durch und dann machen wir einfach so weiter wie jeden Tag“, den kleinen Stich Enttäuschung der mich bei meinen sehr wahren Worten durchfährt ignoriere ich einfach. Die beiden anderen Nicken. „3427! Ihr seit dran!“, ruft der Klemmbrett Typ und mit einem mal bin ich doch schrecklich Nervös meine Hände sind schwitzig und ich spüre mein Herz flattern, wie einen kleinen Vogel.

Wir stehen wortlos auf und folgen dem Typ durch die Tür in einen dunklen Gang. Ich kann kaum Schatten ausmachen so düster ist es als er uns an einer Treppe abstellt. „Der Kandidat vor euch ist noch auf der Bühne in 2 Minuten seid ihr dran“, sagt er und ist in der nächsten Sekunde auch schon verschwunden. Ich spüre Miu und Kairi neben mir, mehr als das ich sie sehe. Keiner sagt ein Wort, jeder hängt seinen eigen Gedanken nach, ist in seinem eigenen Kopf gefangen.

Irgendwie ist es uns schon wichtig was als nächstes passiert, auch wenn wir- ich uns nur angemeldet hatte als Rache, ohne weiter darüber nachzudenken. Ich hatte das dringende Bedürfnis diese eine Sache richtig zu machen. Einmal in meinem Leben was richtig zu machen. Etwas zu erreichen, was keiner von mir erwartet hätte. Vielleicht sogar mich selber zu überraschen. Mit einem mal überkommt mich ein Gefühl des Stolzes und ich atme langsam ein und wieder aus. Ich werde da oben mit erhobenen Kopf stehen, ich werde alles geben was ich zu geben habe und ich werde nichts bereuen.

Ich weiß ich hab Angst, ich bin mir dessen sehr wohl bewusst. Aber ich Fürchte mich nicht. Furcht lähmt, sie verhindert das du dich bewegst, sie hält dich fest in ihren Klauen. Angst lässt dich reagieren, schneller, besser. Adrenalin schießt durch deinen Körper und du bist bereit dich ihr zu stellen. Also ja ich habe Angst aber ich werde auf diese Bühne treten und ich werde allen zeigen was ich kann. „Diese ignorante Ziege vom Empfang wird es noch bereuen uns nicht im vorraus um ein Autogramm gebeten zu haben“, flüstre ich den beiden zu meiner linken zu und grinse. Sie sehen mich überrascht an. „Ihr seit dran! Los auf die Bühne“, scheucht Klemmbrett Typ uns auf aber ich beachte ihn nicht, stattdessen sehe ich die beiden weiterhin an. Schließlich nicken sie. Nur eine winzige Bewegung mit dem Kopf. Aber genug für mich um zu wissen das sie dabei sind. Ich kann mich auf sie verlassen.

Ich gehe als erste die 5 Stufen zu Bühne hoch, warum werde ich eigentlich immer vorgeschoben, denke ich mir noch aber da stehe ich schon im breiten Scheinwerferlicht. Der Kontrast zu vorher ist so stark das ich für einige Sekunden blind bin, bis sich meine Augen angepasst haben. Als ich wieder etwas erkennen kann, sehe ich das wir auf einer Theaterbühne stehen. Unten in den weinroten Sitzen in der ersten Reihe hatte die Jury Platzt genommen. Zwei Frauen und drei Männer. „Hallo Mädchen stellt euch bitte vor und sagt was ihr macht, dann könnt ihr anfangen“.

Ich blicke zu dem Mann der spricht, ein kleiner dürrer mit runder Brille und unordentlichem schwarzen Haar, so als ob er sich aus Stress einige male mit den Händen hindurch gefahren wäre. „Ich bin Miu, das sind Yuri und Kairi, schön sie kennenzulernen“, fängt sich Miu zu meiner linken als erstes und stellt uns so vor. Wir verbeugen uns gleichzeitig. Ich beobachte die Gesichter der Jury. Keine Regungen, kein Lächeln kein aufmunterndes Nicken. Wahrscheinlich haben sie schon so viele Menschen kennengelernt, das sie bereits jetzt wieder unsere Namen vergessen haben. In diesem Beruf verschwimmen Gesichter und Namen in Sekunden wieder, nur wichtiges bleibt hängen, Leute die einen weiterbringen.

„Gut, von wem und was zeigt ihr uns?“, spricht nun eine der beiden Frauen. Sie hat ihre Haare zu einem strengen Dutt nach hinten gebunden und trägt einen schwarzen Hosenanzug. Sie ist vielleicht Anfang dreißig und hat weichere Gesichtszüge als ihre Kollegen. „Wir..wir haben was eigenes erstellt?“, höre ich K rechts von mir. Wobei das eher wie eine Frage als eine Antwort klingt.

„Ihr habt einen eigenen Song produziert?“, fragt der dünne Mit Brille wieder, diesmal jedoch mit leicht hochgezogenen Augenbrauen. Offensichtlich ist das nicht Alltäglich hier. Ich dachte die ganzen Idol-Anwärter/Innen wäre so super Brains. Anscheinend nicht. Nun sage ich zum ersten Mal etwas und ich bin überrascht wie sicher meine Stimme klingt, obwohl mein Inneres vor Erwartung zittert. „Ja also eigentlich hab ich nur ein paar Melodien zusammen gelegt und den Vocal Part erstellt, Kairi hat die ganzen Rap Parts erfunden und Miu hat sich eine Choreo ausgedacht und sie angepasst“. Nun sieht die ganze Jury uns etwas Aufmerksamer an.

„Ihr habt ein Tanz?“, fragt ein junger Mann. Er trägt eine Cap falsch herum auf dem Kopf, ein loses weißes T-Shirt und Sweatpants. Ein Tänzer? Wir nicken zögerlich. „Und ihr Rappt?“, fragt wieder der dünne mit Brille. „Nur K rappt, wenn ich das versuche, höre ich mich immer an wie ein Hamster mit Asthma“, sage ich grinsend. Miu prustet los, hört aber sofort wieder auf als keiner mitlacht. Ich sehe wieder zu Jury der junge mit Cap schmunzelt, der Rest der Jury trägt ein 1A Pokerface, dass sogar Sehun Konkurrenz machen würde. Naja wenigstens einer denke ich mir und Unterdrücke ein weiteren Lachanfall.

„Na gut dann fangt an“, sagt jetzt das vierte Jurymitglied eine Frau in den Fünfzigern, durch und durch Business. Kurze Haare, dunkel blaues Kostüm, strenger Gesichtsausdruck. Plötzlich steht der Nummern Ausruf-Typ vor uns und händigt jedem ein Mikro aus. Ich sehe ihm nach als er seitlich von der Bühne geht und Kairi's USB Stick in Form eines Minions in den USB Port einer Musikanlage steckt. Sie wird ihn ihm wohl gegeben haben als ich hinter der Bühne meinen Gedanken nachgehangen habe. Wir stellen uns in die Formation die Miu uns über Wochen so Diktator-mäßig eingeprügelt hatte. Die ersten Töne erklingen und ab da ist alles nur noch ein einziger verschwommener Rausch.

Plötzlich bin ich über die Wochen hartes Training und ständiger Wiederholung einiger Schritte bis zur Perfektion froh. Nur das ermöglicht es mir an den richtigen Stellen zu Singen ohne außer Atem zu sein oder Schritte zu vermasseln. Nur deswegen funktioniere ich wie auf Autopilot. Ich singe, ich tanze, aber ich denke nicht. Ich gehe völlig auf in dem Lied folge den einstudierten Bewegungen die nun so fließend durch meinen Körper laufen als hätte ich mein Lebtag nichts anderes gemacht.

Ich höre Kairi rappen, unglaublich schnell reiht sie die Wörter aneinander ohne auch nur über ein einziges zu stolpern und verleiht dem ganzen dabei noch ihre Persönliche Note indem sie mit ihrer Stimme und der Aussprache verschiedener Wörter spielt. Ich sehe beide aus dem Augenwinkel mit mir Tanzen, wir sind bis auf die Sekunde synchron und ich kann das Gefühl der Euphorie nicht unterdrücken als Miu einige Bewegungen in ihrem Tanz-Solo vorne, während ich singe, nicht wie geplant tanzt sondern nach Gehör, nach ihrem Gefühl.

Kaum hat es angefangen ist es auch schon vorbei und wir stehen schwer atmend und Nassgeschwitzt in unserer Endpose. Einige Sekunde verweilen wir so. Nicht wirklich realisierend das dies das Ende ist, oder der Anfang. Kairi löst sich als erstes aus der Pose und nun stellen Miu und ich uns auch wieder hin. Ein zufriedenes Lächeln liegt auf meinem Lippen und ich bin völlig aufgekratzt am liebsten würde ich das ganze nochmal durchgehen und nochmal ich hab das Gefühl ich könnte ewig so weiter machen. Ich kann kaum stillhalten und trete von einem Fuß auf den anderen.

Alle Jury Mitglieder schreiben irgendetwas auf ihre fiesen kleinen Zettel über uns, bis auf den Typ mit der Cap, sein Grinsen ist nun zu einen echten Lächeln geworden. Er sitzt einfach nur und lächelt uns an. Eine Minute vergeht, dann zwei, niemand sagt ein Wort. Schließlich blickt das fünfte Jury Mitglied auf, ein Mann Mitte dreißig schwarze Haare, kleine Augen und eine knollige Nase. Er hatte bisher noch nichts gesagt. „Ich werde euren Auftritt mit meinen Angestellten durchgehen. Ihr werdet gerufen zur Verkündung unserer Entscheidung“. Angestellten!? Warte mal..

Jetzt erkenne ich auch wen wir da vor uns haben. Bang PD der Geschäftsführer von BIGHit Entertainment höchstpersönlich hatte uns diese ziemlich ernüchternden Worte überbracht. Bevor wir etwas antworten konnten wurden wir auch schon von Klemmbrett Typ von der Bühne gescheucht. Zurück in den Gang bis in den Warteraum. „3429! Beeilung“, schreit er in mein Ohr kaum, das wir den Raum betreten haben. Ich zische Vorwurfsvoll in seine Richtung doch er ignoriert mich.

Schließlich packt Kairi mich am Handgelenk und zieht mich hinter Miu her die schon auf den Weg zu der Ecke ist in der wir vor unserem Auftritt saßen. Wie durch ein Wunder ist sie frei geblieben. Na gut, das könnte natürlich auch daran liegen, dass wir mit unsere ganzen Jacken und Taschen den Platz belegt hatten wie die Deutschen Urlauber die Liegen um 6 Uhr morgens am Hotel Pool. Ich meine, welcher Mensch bei vollem geistigen Verstand, fährt denn in den Urlaub um sich für 6 Uhr einen Wecker zu bestellen nur um dann Handtücher auf die 'besten' Liegen zu legen. Also ich nicht. Ich warte immer bis der Poolboy um 8 Uhr alle Handtücher einsammelt und auf einen Haufen wirft und erst danach sichere ich mir meine Liege.

Wir lassen uns auf den Boden Plumpsen und ich greife nach meiner Wasserflasche die aus meiner Tasche ragt. Plötzlich scheint mein Gehirn die Nachricht der völligen Erschöpfung meines Körpers auch mal mitzubekommen und eine schwere metallene Müdigkeit legt sich über mich wie eine warme Decke. Es ist schwer die Augen offen zu halten. Ich nehme einige große Schlücke aus der Wasserflasche und tausche diese dann gegen ein Handtuch aus meiner Tasche aus.

Die anderen beiden scheinen auch von ihrem Hoch runter gekommen zu sein. Miu liegt nun mehr als das sie an der Wand sitzt ein Arm über ihre Augen und Kairi sitzt im Sessel nach vorne gebeugt den Kopf in den Händen verborgen die Ellenbogen auf den Knien abgestützt. Es herrscht bis auf das aufgeregte Summen der Teilnehmer die noch nicht dran waren, schweigen. Jeder in seinen Gedanken.

 

 

Wir stehen draußen, mit dem Rücken zum BIGHit Gebäudekomplex. Ein kalter Wind weht unbarmherzig durch unsere Klamotten und lässt die Äste der kahlen Bäume umher peitschen. Der Himmel hat sich verdunkelt, schwarze Wolken Türmen sich zwischen den Stahlkonstruktionen über unsern Köpfen auf und man hört entferntes Donnergrollen. Aber weder ich, noch meine beiden Freundinnen machen Anstalten dem herannahendem Sturm zu entfliehen.

Wie gelähmt starren wir auf ein und denselben Fleck. Ein Blatt Papier in Miu's Hand. Wie konnte es soweit kommen? Ich glaube ich habe den Verstand verloren, irgendwo zwischen meiner Ankunft und unserem Gespräch mit Bang PD-nim. Korrekt, wir waren zu einem Gespräch mit dem Geschäftsführer eingeladen worden. Wir hatten fröhlich in unserer Ecke gesessen, nachdem wir beschlossen hatten uns doch noch die Entscheidung abzuwarten um uns bei der Absage auch noch ein Feedback einholen zu können.

Der Ursprüngliche Plan war gewesen direkt nach unserem Auftritt abzuhauen, somit hätten wir unseren Teil des Vertrages erfüllt und wären ohne große Konsequenzen aus der Situation herausgekommen. Aber konstruktive Kritik hat ja noch niemandem geschadet und wir hatten auch weiterhin vor aus Spaß zu Trainieren also wieso nicht auch verbessern? Doch niemand hatte damit gerechnet, dass wir alle drei einen Vertrag in die Hand gedrückt bekommen und falls wir den Unterschreiben, auch einen Trainee Platzt bei BIGHit.

„Wir haben einen Glückstreffer mit euch gelandet, ich wusste doch gleich als die Agentur in Aufregung geriet wegen einem einzigen Video von drei Mädchen, dass da mehr hinter steckt. Wir wollten frischen Wind in unserem Entertainment, etwas was Aufmerksamkeit erregt, was noch niemand vor uns gewagt hat und das haben wir mit euch gefunden. Mit eurem ausländischem Aussehen, werdet ihr das Interesse von den Leuten wecken und durch euer aller Potential, dass zu einem großen Talent unter der richtigen Führung heranwachsen wird, werdet ihr euch einen stabilen Platzt unter den Stars und Sternchen erarbeiten können. Also Mädchen schlaft eine Nacht drüber und dann meldet euch bei mir, wir würden uns freuen euch bei BIGHit Entertainment willkommen heißen zu dürfen“. Das waren seine Worte gewesen.

Ich hab ganz eindeutig den Verstand verloren. Oder ich bin im Warteraum eingeschlafen und träume das hier nur. Bin ich in Yuristan? Aber wo sind dann die Kerle die mir mein Obst servieren? „Träume ich?“, unterbricht Kairi meine Gedanken und spricht somit aus was jeder von uns drei denkt. „Nein ich hab keine Sckoko-Erdbeeren, also träumst du auch nicht“, erläutere ich meine logische Erkenntnis aus meinen Überlegungen von vorher. „Wie geht’s jetzt weiter?“, fragt Miu ganz untypisch leise für sie.

Ich muss mich anstrengen sie zu verstehen, fast wird ihr Flüstern vom Wind verweht. „Natürlich schmeißen wir den Vertrag weg, das war doch nie das was wir wollten... oder?“. Kairi beginnt den Satzt selbstsicher aber endet in einer Frage. Die Unsicherheit ist auf ihrem Gesicht deutlich zu sehen und auch in mir kämpfen zwei unterschiedliche Seiten miteinander.

Einerseits hätten wir die ganzen Fake Masken die man tragen muss. Immer lächeln vor der Kamera egal wie man sich fühlt, arbeiten bis zur Erschöpfung. Machen was einem gesagt wird. Andererseits hatte ich noch nie von BIGHit gehört sie würden ihre Idols versklaven, im Gegenteil sie wirken immer wie eine Familie. Und wollte ich nicht schon immer etwas mit meiner Leidenschaft anfangen, etwas in der Welt bewegen? „Ich denke wir sollten machen was PD-nim uns geraten hat und erst einmal eine Nacht darüber schlafen“, antworte ich schließlich und meine Stimme klingt erstaunlich ruhig. Die beiden Nicken. „Na kommt lasst uns nachhause gehen. Oder Nein noch besser lasst und zu Starbucks. Nach unserm Hammer Auftritt haben wir uns alle drei leckere Muffins verdient“, schlägt Miu mit einem zögerlichem Lächeln vor und verstaut den Vertrag in ihrer Tasche.

 

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Hiiiii ma lovely ay People (kleiner Rückfall an Embarrassment)

Tut mir leid das ich einen Tag zu spät update. Aber ich habe immernoch kein WLAN und solangsam verabschiedet sich mein klarer Verstand, dazu bin ich auch noch etwas krank. Aber keine Panik ich bin schon ein großes Mädchen und ich schaff das, wie immer. Ich hoffe das verspätete Chapter gefällt euch trotzdem, muntert euch auf und verleitet euch zum träumen. Ich hab eigentlich nicht viel zu sagen, außer das ich mich auf meine Hühnersuppe und mein Bett freue, wenn ich mich jetzt verabschiedet hab. Wegen den lieben Kommentaren von _Gotka_ hab ich mich auch in meinem jetzigen Zustand durchgekämpft dieses Kapitel fertig zu stellen und hochzuladen, also ein riesiges Dankeschön an dich! Wie immer, Freunde der Nacht, bleibt tapfer dabei und freut euch auf die nächste große Entscheidung die K zu fällen hat.

MUUUUUUCH Love eure Y ♥

 

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Comments

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Jelly_Belly
#1
Chapter 46: The feeeeeeeeeeels omg
Jelly_Belly
#2
Chapter 45: "knollnasige Trottel"
Ich packs nicht mehr :'D
_Gotka_
#3
Chapter 44: Daaaaaaaaaaaamn
_Gotka_
#4
Chapter 40: *Crying in the corner*
♥♥♥
_Gotka_
#5
Chapter 34: ♥♥♥♥♥
_Gotka_
#6
Chapter 33: ♥♥♥♥♥
_Gotka_
#7
Chapter 32: ♥♥♥♥♥
_Gotka_
#8
Chapter 30: Awwwwwwwwwwwwwww so awkward and yet so cute :3
_Gotka_
#9
Chapter 24: Bis in 3 Wochen ;-D
_Gotka_
#10
Chapter 23: Kleine Frage..fährt ihr auf das B.A.P Konzert in Düsseldorf? :D
Wie immer tolles Chapter :D