Kairi - Holy Chickenteil

Like us?!

10.8.2015

 

Und dann gehen wir so full of confidence nach vorne“, brüllt Miu aufgedreht. Sie marschiert einmal quer durch unser Tanzstudio auf den Spiegel zu. Dabei wackelt sie extra lächerlich mit ihrem Po. Was für uns ziemlich bescheuert aussieht. Manch anderer jedoch eventuell als irgendwie y auffassen könnte. In einer komischen Modelpose bleibt sie direkt vor der Spiegelwand stehen. Sie guckt über ihre Schultern und zwinkert uns einmal zu. „Maaan. Jetzt musst ihr in Ohnmacht fallen, weil ihr so geschockt von meiner umwerfenden Schönheit seit“, beschwert sie sich als von uns keine weitere Reaktion kommt, als von mir vielleicht ein etwas gezwungenes Grinsen. Yuris Gesichtsausdruck kann ich nicht erkennen.

 

Vielleicht sollte ich hier erwähnen, dass wir uns eigentlich gerade dehnen sollen. Y also fast auf meinen Rücken sitzt und ihn gewaltsam auf den Boden zwischen meine Beine drückt. Ergo es ist quasi unmöglich in Ohnmacht zu fallen, weil meine Sehnen gerade aus ihren ehm Gelenken gerissen werden. Warte mal Sehnen sitzen doch gar nicht in irgendwelchen Gelenken. Auf jeden Fall tut es ein bisschen weh, aber naja im Vergleich zu, keine Ahnung wie lange das genau her ist (Man verliert irgendwie ziemlich das Zeit Gefühl, wenn man immer das gleiche macht), auf jeden Fall früher, ist der Schmerz wie eine Stecknadel im Vergleich zu einer Kettensäge. Was ein charmanter Vergleich. Zum Glück lässt Yuri mich in dem Moment los. Wahrscheinlich um wirklich in Ohnmacht zu fallen oder eher so zu tun während sie äußerst melodramatisch stöhnt: „ohh. My heart!“. Sodass ich mich mit einem ebenfalls dramatischen Stöhnen zu Seite fallen lassen kann. „Dankeschön“, höre ich M gespielt wütend sagen. Wahrscheinlich unterstreicht sie ihren Auftritt noch mit irgendeiner komischen Grimasse oder Bewegung, aber das kann ich nicht sehen. Einen Moment starre ich nur an die helle Decke voller greller Leuchtstoffröhren.

 

Zum Glück haben wir seit, immer diese Zeit, zwei oder drei vielleicht auch 4 Wochen dieses Studio für uns alleine. Die meisten unser Traineekollegen würden jetzt nämlich anmerken wir würden den Ernst der Sache mal wieder schleifen lassen. Dazu würde ich erstens gerne los werden: nur weil wir nicht jede Minute des Tages daran arbeiten perfekt zu sein, nehmen wir alle, meistens zumindest, das hier sehr wohl ernst. Es würde auch schwer werden wenn nicht, denn die meisten der Coaches sind sagen wir mal nicht besonders freundlich wenn man sich nicht konzentriert und zu jeder Sekunde alles gibt. Zweitens ich habe auch keine Ahnung warum, aber während die anderen weiblichen Trainees sich von Madam Dupont, nein sie ist keine Französin, hat aber glaub ich mal einen Franzosen geheiratet und jahrelang in Frankreich gelebt, übers Parkett scheuchen lassen müssen, haben wir Zeit hier an Aufgaben, die uns der andere Tanztrainer, übrigens der Typ mit der Cap von der Audition, stellt, zu arbeiten. Die Leute sind hier sind nicht gerade bekannt dafür mit Informationen um sich zuwerfen. Normalerweise müssten wir uns jetzt eine Mischung aus Ballett, Modern Dance und was auch immer antun, damit wir Körpergefühl bekommen oder wie Madam das so wunderschön ausdrückt: „Ihr seit schließlich alle wunderschöne junge Frauen also zeigt was ihr habt. Euer Körper ist eure wichtigste Waffe.“ Ehh... Ja okay. Sie ist ein bisschen durchgeknallt. Schließlich hat sie uns noch nie wirklich mitgeteilt gegen was wir eigentlich kämpfen. Ihr Gehirn ist wahrscheinlich ein wenig davon beschädigt worden, dass sie sich die Haar jeden Tag in so einen strengen Dutt zurück gekämmt, dass ihre Gesichtszüge auch ohne Botox ziemlich straff sind. Und ja sie hat auch so einen creepigen Ballettänzerstock mit dem sie gerne den Takt auf dem Boden vorgibt oder dir in das Körperteil, was du ihrer Meinung nach nicht genug angespannt hast, pickst.

 

Bevor ich meine Gedanken noch weiter an sadistische mit einem Rohrstock rumfuchtelte Tanzlehrer verschwendet kann geht auch schon die schmale helle Tür neben der Spiegelwand auf. Natürlich springen wir alle ein wenig ertappt auf. Tanzlehrer Hyeong steckt seinen Kopf durch die Tür. Muss ich erwähnen, dass er auch jetzt eine Snapback diesmal eine rote trägt? Das tut er nämlich immer. Genau wie er immer weite Tops oder T-shirts trägt, weite chiller Hosen und Nikes in allen möglichen Farben. Oh man ich sollte Hellseherin werden. Denn mit einem tadelnden Blick kommt er herein und gibt uns einen exellentes Beiweis für meine Fähigkeiten, denn er trägt schwarze Sweatpants ein graues Tanktop und was für eine Überraschung zu seiner Snapback passende knallrote Nikes. Das Studio ist nicht das größte. Eigentlich nur ein würfelförmiger Raum mit dunklen Parkett. Die Wand bei der Tür ist verspiegelt ( ja die Tür hat auch einen Spiegel an der Rückseite richtig episch oder?) , die anderen kalkweiß gestrichen und hinten in der linke Ecke steht eine kleine Anlage in einem Fernsehschränkchen.

 

Ja ich weiß nicht besonders Feng Shui mäßig, aber naja was braucht man auch anderes in einem Tanzstudio. Tanzlehrer Hyeong wirft uns einen leicht missbilligenden Blick zu, nicht besonders angepisst, aber auch nicht besonders erfreut, dass wir noch nicht richtig angefangen habe zu tanzen. Er ist der netteste Lehrer und versucht immer ziemlich großer Bruder mäßig seinen Schülern auszuhelfen. Mittlerweile kennen wir uns schon ganz gut, sodass eigentlich eine etwas vertrautere Anrede angemessen wäre. Zumindest laut unserem kleinen immer nervösen bebrillten Anstandslehrer. Alle Trainees müssen durch ein wenig Anstandsunterricht jeden Tag, aber da wir hier nicht aufgewachsen sind scheinen wir noch größeren Lücken zu haben, als die anderen. Deswegen bekommen wir während die anderen Englisch büffeln, was bei uns auch ganz bescheiden nun wirklich nicht nötig ist, noch zusätzlich Unterricht. Der langweiligste Teil des Tages. Obwohl da lernt man Formen, die ich vorher nie gekannt habe oder die eher ganz verstaubt irgendwo in der letztens Ecke meines Langzeitgedächtnisses stehen.

 

Auf jeden Fall weg von unnötigen Unterichtsstunden, da gibt es so ein paar Wörtern die einfach nicht in meinem Wortschatz gehören. Ich hoffe ihr wisst was ich meine. Deswegen bleibt Tanzlehrer Hyeong auch Tanzlehrer Hyeong. Ihn beim Vornamen an zu sprechen wäre dann doch ziemlich weird. Aber das interessiert euch sicherlich nicht besonders. Eher wie er sachlich sagt: „Ich geh ja mal richtig davon aus das ihr schon fertig seit. Dann legt mal los.“ Damit spielt er auf unsere momentane Aufgabe an. Er gibt uns meistens irgendwelche Songs vor, die wir uns möglichst selbst erschließen sollen also anhand von DancePractices und so. Da wir nur drei sind, kommt aber noch dazu das wir manche Sachen so umstellen müssen, dass es trotzdem cool aussieht ohne Lücken. Das ist der Part der am meisten Spaß macht. Seit einer Woche arbeiten wir allerdings an einem Medley aus Warrior und Hot Pink davon nur den Anfang. Ja ich weiß völlig gegensätzlich, aber ich glaube ich er will bewiesen haben das wir auch die ziemlich übertriebenen weiblichen Tänze drauf haben. Diesmal müssen wir aber nicht nur den Tanz können, sondern auch das ganze Lied covern.Gestern lief es dank zusätzlichen 2 Stunden abends relativ gut. Na dann. Leider muss ich am Anfang ganz vorne stehen. Verdammst seist du Yongguk und deine y raue Stimme. Was? Sorry. Ja ich bin in letzter Zeit ein kleiner B.A.P. Stan geworden na und? Leider habe ich keine Zeit stundenlang wie jeder normale Fan Backstage clips zu suchten. Tja.. Bevor ich diesen unnötigen Gedanken ausführen kann, wird die Musik eingeschaltet. Miu zerrt mich auf Position und drückt mir eines dieser Mikros zum üben in die Hand.

 

Zum Glück läuft heute alles ausnahmsweise wie geschmiert, denn wir stehen tatsächlich fast ohne Fehler vier Minuten später außer Atem in unserer Endpose. Naja es läuft in den den letzten Woche eigentlich meistens gut. Mittlerweile kommen wir in allen Classes super mit, ja sogar in der Singstunde werde ich nicht mehr aus Strafe hinten in die Ecke gestellt (Kleiner Scherz, ihr wisst was ich meine) und bekommen abends manchmal sogar vernünftige sechs Stunden Schlaf, da wir nicht länger üben müssen. Das liegt glaub ich nicht an meinem überragenden Talent, sondern das wir uns gegenseitig hochpushen. Nicht das die anderen Trainees sich auch nicht manchmal gegenseitig helfen würde, aber sie sind und bleiben Einzelkämpfer. Während wir... keine Ahnung was wir sind. Wir wollen zusammen durch kommen. Als eine Einheit. Hallelujaaah.

 

Deswegen hat Miu auch unendlich viel Geduld und private Übungszeit damit verschwendet Yuri und mir uns nochmal zu erklären was wir den Tag über bei Tanzlehrer Hyeong manchmal auch bei Madam Dupont durch gekaut haben, sodass wir tatsächlich nicht die schlechtesten in deren Stunden sind. Klar sind wir nie die Besten. Da battelt sich Miu immer noch mit einem großen sehnigen Jungen, dessen Namen ich aus Prinzip immer vergesse, weil er sonst nie auffällt, um den Thron der Dancingqueen pardon Dancing King. Aber was man nicht vergessen sollte Y und ich haben uns trotzdem einen soliden Platz im oberen Drittel erarbeitet und die Notwendigkeiten für private Coachings sind auch deutlich gesunken. Natürlich gilt das nicht nur für das Tanzen. Yuri musste genau so viel ihrer sehr begrenzten Geduld auf wenden, um uns nicht Gesang begabten bei zu bringen, wie man einen richtige Ton trifft oder vom Klavier aufnimmt. Naja so ungefähr und ihr könnt euch auch sicherlich denken, dass ich es tatsächlich geschafft habe ohne Kicher Anfall, den beiden meinen öhm Sprechgesang ein bisschen näher zu bringen. Jetzt wissen sie zum Beispiel das ein Pause zwischen den Wörtern ein absolutes No-Go ist oder atmen. Wer braucht das schon.

 

Tanzlehrer Hyeong lehnt mit einer undeutbaren Miene neben der Tür und mustert uns alle aufmerksam. Oh man. Jetzt gibt es gleich eine Standpauke oder eine ellen lange Rede, die er sehr gerne hält, über die Wichtigkeit das Tanzen nicht auf leichte Schulter zu nehmen und das wir uns es nicht leisten können unsere wertvolle Trainingszeit auf solchen Unsinn zu verschwenden. Ich löse meine Pose, lockere ein wenig meine Schultern und erwidere einen etwas verwirrten und atemlosen Blick von Miu. Sie gibt sehr viel auf seine Meinung, denn er unterrichtet nicht nur in einer lockeren, aber trotzdem strengen Weise, sondern ist natürlich auch irre gut. Bei ihm sieht das alles so leicht aus. Yuri allerdings lässt sich wie meistens von der, keine Ahnung warum, aber plötzlich etwas angespannten Stimmung nicht runter ziehen und geht ungerührt an uns vorbei zu den drei vor den Spiegeln auf gereihten Wasserflaschen.

 

Das nennt ihr Sychron...“ Tanzlehrer Hyeoung macht eine bedeutsame Pause. „ Aber azeptiert.“, fügt er mit einem Zwinkern und einem frechen Smirk hinzu, der äußert seltsam rüber kommt. Als wusste er etwas was wir nicht wissen und fände das irre witzig. Yuri verschluckt sich ein wenig an dem fetten Schluck Wasser den sie gerade genommen hat. Ich löse mich aus abwartenden Haltung, um Yuri auf den Rücken zu klopfen. Nicht das sie noch jetzt und hier verreckt, das wäre schade. „Der CEO möchte euch gerne sehen“, fügt er noch hinzu und dreht sich auch schon ohne ein Wort um. Warum auch mehr Informationen geben als unbedingt nötig, das würde ja auch kostbare Atemluft verschwenden. Jetzt sind wir vollkommen verwirrt. Der wollte schließlich seit dem Vertrag noch nie etwas von uns?

 

Also ich meine wir sind genau so Trainee wie alle anderen auch und es ist ja nicht so üblich, dass die CEOs von Entertaimentfirmen sich ständig mit ihren 'Angestellten' unterhalten. Bis jetzt habe ich nur einmal mit bekommen das zwei Mädchen zu einem Gespräch gerufen wurden, das ist noch garnicht so lange her, aber auch zu lange um als letztens zu gelten. Obwohl dieser Begriff ja sehr dehnbar ist. Wir haben die beiden danach nie wieder gesehen. Eine hat glaub ich das Entertaiment gewechselt und die andere ist glaub ich ganz ausgestiegen, aber das waren nur Gerüchte. Deswegen ist es ja wohl auch verständlich das wir alle ein kleines bisschen nervös sind als wir unserem Tanzlehrer durch die weißen Flure, auf denen ich mich mittlerweile sogar tatsächlich zurecht finde, folge. Miu murmelt irgendetwas von einer Flucht durch Lüftungsschächte oder die Kanalisation, da habe ich ehrlich gesagt nicht so genau zugehört.

 

 

 

Was ist denn das?“, stöhnt Yuri genervt auf. „Du meinst was das für ein Paralleluniversum ist, in dem wir tatsächlich debütieren? Krank oder?“, antworte ich wie aus der Pistole geschossen und ziemlich stolz darüber ausnahmsweise mal diejenige zu sein die mit irgendwelchen komischen Theorien um die Ecke kommt. Der schlechte Einfluss färbt langsam auf mich ab. Schade aber auch. Nur leider liege ich anscheinend mal wieder katastrophal daneben, so wie bei den meisten High Notes. Ha. Mein Gott dieser Vergleich war echt geil. Es gibt also doch etwas was ich kann. Okay genug self-praise, denn Y macht meinen Triumph mit einem einzigen Satz zunichte. „Nein K. Einfach nein.“ Mit Schwung schmeißt sie die Kühlschranktür hinter sich zu und wendet sich Miu und mir zu. Wir lümmeln an dem winzigen Küchentisch an den mit viel quetschen gerade mal zwei Stühle passen, herum, in der winzigen Küchen unsere natürlich ebenfalls winzigen Wohnung, aber was kann man anderes erwarten. Das durchschnittliche Trainee leben ist nicht gerade bekannt dafür besonders luxuriös zu sein. Wie haben schon Glück uns das eine Schlafzimmer nur zu dritt teilen zu müssen.

 

Ich glaube sie wollte uns ihren Schock darüber mitteilen, dass nichts im Kühlschrank ist “, führt Miu Y's Gedankengang zu ende und wendet sich wieder ihrem Smartphone zu, auf dem sie schon eine Weile herum tippt. Ich schiebe leicht schmollend meine Unterlippe vor während Yuri mit einem gespielt herablassenden Grinsen auf die Arbeitsplatte rutscht. Mein Magen erinnert mich mit einem äußerst seltsamen Geräusch daran warum Yuri überhaupt in den Kühlschrank geguckt hat. „Und was machen wir jetzt. Ich sterbe hier halb“, grummele ich und lege meinen Kopf auf die Tischplatte zu Verdeutlichung meines Zustands. Normalerweise wäre es jetzt schon fast Snackzeit, aber nach dem total überraschenden Treffen mit PD-Nim wurden wir von dem Rest des täglichen Schedules befreit. Ihr fragt euch warum? Na ganz einfach weil uns in dieses halben Stunde von einem viel zu freundlichen CEO mitgeteilt würde, wie stolz er auf unsere Fortschritte wäre und das er denkt wir wären soweit. Dann hatte er uns einen blauen ziemlich FBI mäßigen Ordner ausgeteilt. Ja sie hatte einen ganzen Ordner angelegt für das uns zugewiesene Konzept. Krass oder? Ich meine die beschäftigen echt Leute, die so etwas entwerfen.

 

Darin standen zum Beispiel seitenlange Erörterungen zu dem allgemeinen Konzept das die Band rüber bringen soll. Namensvorschläge und auch ebenso ausformulierte Konzepte für spätere Comebacks. Ganz hinten Charakterprofile von jedem einzelnen von uns. Es ist offensichtlich, das die später angelegt würden, aber auf jeden Fall schon vor mindesten einer Woche. Wie lange steht schon fest das er uns tatsächlich nach nur keine Ahnung sieben acht Monaten debütieren lassen will? Ich meine erst mal. What the... Wir dürfen debütieren!! Ernsthaft?! Er hat uns richtige Verträge vorgelegt, die wir nach Hause schicken sollten. Schließlich sind wir alle noch unter 18, obwohl Miu nur noch einen Monat von ihrer Volljährigkeit entfernt ist. Warte mal heißt 18 hier überhaupt volljährig? Keine Ahnung hätte ich mal besser aufgepasst. Mist.

 

Eigentlich erinnere ich mich gar nicht so richtig daran was nach dem Ordner aushändigen passiert ist. Mein Gehirn war völlig ausgelastet gewesen damit, die Kameras zu suchen, nichts zu finden und mich zu fragen wann zur Hölle ich endlich aufwachen würde. Eigentlich ist es ja all die Monate unser Ziel gewesen, wieder auf der Bühne zu stehen, aber keiner von uns war in diesem Moment in der Lage gewesen auch nur ein Wort zu sagen. Geschweige denn wirklich zu verstehen. Erst als wir raus waren hatte die Euphorie überhand genommen. Leider in Form eines kleinen Kreischanfalls und sehr zum Amüsement des Sekretärs in einem dreifachen Bodycheck gefolgt von unserem spezial Handschlag, den wir aus langweile während der Morgenstunden entwickelt haben.

 

Jetzt merken wir allerdings gerade das wir vor einem riesigen Problem stehen. Erstens Zeit zum einkaufen hat man so generell eigentlich nicht, um uns trotzdem über Wasser halten zu können also Essenstechnisch ( Geld dafür bekommen wir gestellt) müssen wir entweder früher aufstehen als sonst oder abends nach dem Training in dem vierundzwanzig Stunden Laden in der Nähe gehen. Meistens losen wir aus wer das Glück (hust hust) hat einkaufen gehen zu müssen, nur fürs Frühstück und für Snacks. Warmes Abendbrot, das für Cafeteria essen ganz okay ist, gibt es ja immer in der Cafeteria von Big Hit. Nur heute ja nicht und ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung wer dran ist mit einkaufen. Vielleicht ja sogar ich? Uups.

 

Der Gedanke an Essen hat mich kurz abgelenkt sorry. Ich bin jetzt voll abgeschweift zu dem Essenbeschaffungsproblem gibt es natürlich noch ein zweitens. Also keine Ahnung womit wir die Ehre verdient habe, aber wir haben den Tag nicht einfach so frei bekommen. Oh nein. Wir sollen uns ein Konzept ausdenken, dass natürlich noch von diesen komischen kreativ Designer ausgearbeitet wird, aber der CEO meinte irgendwie es würde zu uns gehören, dass wir alle selber machen. Musik. Text und Tanz. Also naja so selbst auch wieder nicht. Wir haben einen Tag Zeit um grobe Konzeptvorschläge auszuarbeiten und dann müssen wir sie einer kleinen blassen Frau, dessen Namen ich leider nicht mitbekommen habe genauso wie ich ihr Gesicht wieder vergessen habe, ( ja sie war nach der Austeilung von den Ordnern dazu gekommen also...) vorzustellen und die darf dann bewerten ob alles Schrott ist oder nicht.

 

Aber zurück zu erstens. Im Ernst mein Magen fühlt sich schon an als wäre er hohl. Glücklicherweise rettet Genius Yuri mich aus meiner misslichen Lage. Nach ein paar Minuten schweigen in denen jeder seinen Gedanken nach hängt. Ich meine es gibt ja auch genug zu verarbeiten ne, aber schließlich bringt Y einen super Masterplan zu Diskussion: „Wie wäre es mit diesem Chicken Teil?“ Oh ja. Jetzt son ganzes Hähnchen. Warte was... ein ganzes?! Mein Magen verkündet auf jeden Fall seine Zustimmung.

 

Sie redet übrigens von einem kleinen süßen Restaurant an der Ecke in den Gebäudekomplex neben unserem. Es sieht genauso aus wie man sich das vorstellt winziger Verkaufsraum, indem man auf dem Boden sitzen muss, natürlich auf Kissen. Die Schaufenster sind mit roten Schriftzeichen beklebt. Leider wissen wir nicht genau wie es von innen aussieht obwohl wir zweimal am Tag dran vorbei laufen. Logischerweise ist es dann immer geschlossen. Ist ja irgendwie klar also ich kenne keinen Laden der morgens um 6 aufmacht und abends um 12 immer noch besetzt ist. Trotzdem weht uns jedes Mal ein köstlicher Duft entgegen und heute werden wir wohl endlich die Chance haben zu wissen ob das Essen genauso lecker schmeckt. Das ist doch eine himmlische Aussicht. Ich meine nichts gegen die Cafeteria, aber so ein richtiges warmes Essen hatten wir schon lange nicht mehr. Die Aussichten auf Essen und endlich mal wieder Jeans trage zu können reißen sogar Miu von ihrem Handy los. Reichlich verspätet springt sie enthusiastisch auf, salutiert und ruft: „Ey ey Sir!“ Yuri springt ebenso begeistert von der Arbeitsfläche und setzt ihren ich-bin-ein-fieser-militär-Kommandant Blick auf, sie ist wirklich manchmal schlimmer als jeder sadistische Captain vor allem wen man nicht checkt was sie von einem will, da sollte man schon Angst um seinen Kopf haben. „At ease Soldat!“, steigt sie ein. Miu stellt sich breitbeinig mit den Armen hinter den Rücken auf. „Was ist mit dir Kadet?! Willst du zehn Strafrunden laufen?! He?!“ Ich übergehe Yuris Drohung einfach, stehe aber trotzdem auf, denn eine Sache stört mich. „Warum ist M ein Soldat und ich bloß ein blöder Kadet?“, will ich wissen und versuche mich möglichst groß wirken zu lassen. Y sollte meinen Rang wirklich noch einmal ändern, sonst könnte es sein das ich auf äußerst unangenehme Weise Rache nehmen werde. Und zwar... ehm... Mir fällt auf die schnelle nichts ein, aber eins ist klar. Meine Rache wird furchtbar sein.

 

Ist doch klar, weil du unser kleiner süßer Maknae bist“, antworte Yuri in ihrer Babystimme und tut zu als würde sie meinen Kopf tätscheln wollen. Natürlich weiche ich elegant wie Catwoman aus. Ja okay sie hat recht ich bin die jüngste, aber nur um zwei verdammte Monate. Es zählt also quasi garnicht. Das hat die beide Idiotin jedoch nicht davon abgehalten mir zu meinen 17ten Geburtstag diesen Frühling ein T-Shirt mit der Aufschrift 'Maknae' zu schenken. Ja ernsthaft nur wegen diesen blöden zwei Monaten. Okay es war ganz lustig. Jedoch wird mich das nicht davon abhalten den Hersteller eigenhändig aufzuspüren und mich mit der gleichen mysteriösen Rache, die mir gerade nicht einfällt, an ihm zu rächen. Erwischt, ich habe mich schon gefreut, aber nur ein winziges bisschen, nur um das klar zu stellen.

 

Jetzt übergehe ich die übliche Mobberei meiner Person einfach und stolziere aus der Küche ins Wohnzimmer in Richtung unseres Schlafzimmers, um mir das erste mal seit keine Ahnung wie lange eine echte Jeans anzuziehen. Ja wir sind die letzten Monate eigentlich nur in chiller Jogginghosen aller Art herum gelaufen. Am Anfang haben wir uns noch die Mühe gemacht zu den Morgenstunden ordentlich auszusehen, aber da wir nicht dämlich sind haben wir schnell gemerkt wie unnötig das ist. Erstens macht das fast keiner und zweitens ist das echt anstrengend immer eine Tasche mit sich herum schleppen und sich dann Gehetzt in der kurzen Pause, die wir eigentlich brauchen um zum BigHit Gebäudekomplex zu laufen, umzuziehen. Im Sommer sind wir mittlerweile schon auf chillige kurze Trainingsshorts umgestiegen. Denn nur mal so neben bei bemerkt es wird echt heiß hier. Ein Grund warum ich meine Lieblingsschwarze Shorts mit Nieten anziehe. Die anderen beiden entschließen sich auch ausnahmsweise mal ganz normal herum zu laufen, denn wenn man in Jogginghose auf die Straße geht wird man hier schon etwas seltsam angestarrt. Dann endlich mit einer äußerst creepigen Ausruf von Miu: „ Ich komme mein Schaaatz!“ geht es endlich los.

 

 

19.8.2015

 

Was wollen diese ****** eigentlich von uns! Sollen die das doch selber machen!“, brüllt Yuri außer sich vor Wut. Ich ducke mich und weiche einem Bleistift aus der mit voller Wucht an die Wand des kleinen Tonstudios, indem wir uns befinden, knallt und äußert unspektakulär auf dem Boden hinter mir auftrifft. Ich kann verstehen das Yuri echt wütend ist. Ich selber verspüre gerade den Wunsch irgendetwas zu zerreißen und zu zertreten. Die Brille von Miss Choi zum Beispiel, ja das ist diese kleine blasse Person, der wir immer unsere Fortschritte vorlegen müssen. Der Grund ist ganz einfach unser Konzept stand schnell fest. Ja schon nach dem ersten Tag, mit dem Mund voller Fleisch, hatte Y nämlich eine grandiose Idee gehabt. „Was wäre wenn es ausnahmsweise mal garkein richtig Konzept geben würde, sondern wir einfach zeigen würden wer wir wirklich sind. Quasi unsere wahre Geschichte erzählen. Das wir sind wie alle anderen und alle anderen so sind wie wir.“

 

Vom schnellen Erfolg angetrieben hatten wir uns gedacht so schwer kann das doch nicht sein den passenden Song zu schreiben, aber weit gefehlt. Wir arbeiten alle seit einer geschlagenen Woche an der Melodie, dabei ist Yuri quasi unser Kommander und Miu und ich bringen kleinere Vorschläge oder Ideen vor, aber wir arbeiten alle zusammen. Was haben wir? Rein garnichts? Dabei sitzen wir den halben Tag in diesem winzigen Raum voller Computer und Synthesizer, zu den Morning Classes müssen wir leider noch hingehen. Es ist auch nicht so als würden wir keine Ergebnisse bringen. Oh nein! Jeden Abend müssen wir Miss Choi unseren Fortschritt zeigen und ja okay die ersten Vorschlägen waren vielleicht nicht die besten gewesen. Aber ich mein sie könnte ja wenigstens so etwas sagen wie: Ja der Beat war ganz in Ordnung verbessert das und das. Ha. Weit gefehlt. Das einzige was sie sagt alles Scheiße fangt noch einmal von vorne an, sie formuliert das natürlich nicht so, aber eigentlich meint sie genau das! Jeden verdammten Tag! Ich meine wie soll sie beurteilen ohne Text? Den dürfen wir nämlich noch gar nicht haben, obwohl ich und die anderen garantiert auch Millionen von Ideen habe. Nein Little Miss Perfect ist ja der Überzeugung erst muss das Grundgerüst stehen, also die Melodie. Außerdem wenn wir es anscheinend ja so überhaupt nicht drauf haben warum sind wir dann hier?! He. Was hat sich der dämliche CEO den bitte dabei gedacht, wenn wir doch so anscheinend gar nichts können?

 

Okay sorry für das dämlich, aber könnt ihr euch nicht vorstellen was das für ein Gefühl ist immer abgelehnt zu werden? Vor allem für Yuri schließlich ist das hier ihr Spezialgebiet. Ich meine mir geht das ja schon gehörig auf den Sack. Ha das war wohl die Untertreibung des Jahrhundert. Miss Choi kann sich ihre Neins in ihren... Halt Stop. Sie ist nicht umsonst hier angestellt wahrscheinlich hat sie tausendfach soviel Ahnung wie du, versuche ich mir selber einzureden. Bevor Yuri einen weiteren Belistift werfen kann hat sie anscheinend ein neues Objekt gefunden an das sie all ihre Wut über unsere enttäuschte Hoffnung auslassen kann. Schließlich waren wir alle davon überzeugt, dass das wunderschöne Pianostück das Yuri sich aus den Finger gesaugt hat zumindest ein bisschen Anerkennung erfahren würde.

 

Nein!!!“, brüllt Miu melodramatisch und man hört nur einen dumpfen metallischen Knall wahrscheinlich hat sie die Getränke die sie gerade für uns alle zu Beruhigung geholt hat fallen lassen um auf Yuri zu zuspurten und sie davon abzuhalten alle ihre Vorschläge zu zerreißen. „Lass mich! “, zischt Y zurück und versucht ihr Handgelenk aus Miu Griff zu befreien. „Ist doch eh alles nur Schrott!!“ Beide starren sich wütend an, wenn Luft vor Spannung knistern könnte hätte sie es jetzt getan. Ich vergrabe nur meinen Kopf in meinen Händen und sinke auf meinem Stuhl zusammen. Was habe ich mir überhaupt dabei gedacht zu unterschreiben? Ich bin doch anscheinend nicht gut genug, meine Idee die Yuri versuchte umzusetzen sind doch alle Schrott und ihre Guten kommen nie durch. Warum? Warum kann nicht einmal etwas einfach sein. Meine Mum hatte so was von Recht. Ich bin nicht gut genug. Das ist alles so viel schwerer als gedacht. Das hätte mir schon bewusst werden sollen, als mein schmerzenden Muskeln mich trotz bodenloser Müdigkeit wach gehalten haben oder als ich mich ständig so gefühlt hatte als würde mein Lungen explodieren. Aber es hatte so viel Spaß gemacht, wenn man es nur für ein paar Minuten geschafft hatte mitzukommen. So stolz hatte man sich gefühlt oder wenn man ein Lob bekommen hat. So glücklich wenn man ein paar Minuten Zeit hatte neue Idee in mein kleines Notizbuch zu kritzeln. Aller Schmerz und Müdigkeit war diese eine Sekunde Anerkennung wert, hatte ich zumindest gedacht.

 

Und jetzt? Jetzt schafften wir es doch offensichtlich nicht mal einen kleinen Vorschlag durch zu bekommen und das nach fast zehn Tagen ununterbrochener Arbeit. Nicht mal ein Lob bekommen unsere kläglichen Versuche, also warum nicht einfach aufgeben. Ja, aufgeben das wäre doch so einfach. Dann müsste man nicht ständig hoffen doch durchzukommen. Hatte es überhaupt einen Sinn es noch weiter zu versuchen? „Jetzt reißt euch mal zusammen!!“, Mius wütender Ausruf lässt mich zusammen zucken und reißt mich aus meinen kleinen Drama Queen Anfall. Anscheinend hat sie bis jetzt mit Yuri gerungen und hat nun endgültig die Nase voll. „Habt ihr gedacht das wird einfach?? Wisst ihr wie viele Leute da draußen davon Träumen würden hier zu stehen wo wir gerade sind und ihr heult nur rum! Wir bekommen die Möglichkeit einen eigenen Song zu schreiben!! Geht das in eure kleinen Schrumpfköpfe rein? Die da oben denken doch anscheinend wir sind gut genug, also werden wir denen jetzt beweisen was wir können!! Natürlich sind sie pingelig und alles muss perfekt sein. Klar lehnen sie viel ab, aber die haben mehr Ahnung wenn sie sagen es wird als Ballade so nicht funktionieren. Okay dann schreiben wir halt was fetziges! Aufgeben ist nicht verstanden?! So läuft das hier nicht! Ich will meinen Traum leben und das will ich nicht alleine!!“

 

Immer noch bebend vor Wut klappt sie ihren Mund zu und holt erst mal tief Luft. Wow! Okay das habe ich von Miu noch nie erlebt. Was ein mentaler Arschtritt. Aber sie hat vollkommen Recht. Wenn das hier einfach wäre könnte doch jeder Idol werden. Einfach. Pah die letzten Monate waren alles andere einfach erinnerst du dich? Du kannst einfach nicht mehr, flüstert eine Stimme in meinem Kopf, der ich sofort das Maul stopfe. Aufgeben ist nicht drin. Vielleicht wusste ich das vorher nicht, aber das hier ist genau was ich will. Ich will zurück auf die Bühne. Das gleiche fühlen wie bei der Audition. Nicht weil ich es meiner Mum beweisen will, sondern weil ich diese so wundertolle Gefühl zurück haben will. Ich will stolz der Welt zeigen, was wir alles können. Ihnen Text vor die Nase knallen und mich unendlich stolz fühlen zwischen den anderen zu tanzen. Okay... Genug von diesem Motivationsgelabere. Ein Song schreibt sich nicht von alleine. Ich springe von meinem Stuhl auf und ziehe die protestierende Yuri auch aus dem fetten schwarzen Ledersessel. „Na los du weißt das sie recht hat! Aufgeben gilt nicht.“ Ich boxe ihr gegen die Schulter. Auch wenn sie immer noch verstimmt aussieht, aber ich sehe wie das Feuer aus ihren Augen weicht. Dann zieht sie uns alle zu sich ran. „Ach kommt her!“, sagt sie etwas zu laut in mein rechtes Ohr. Ich rufe begeistert: „Gruppen kuscheln!“. Schon sind wir in einer fetten Umarmung verschwunden in die wir auch die angewidert guckende Miu mit reinziehen und ich fühle wie aus dem Nichts neue Motivation in mir auf schwillt. Zusammen werden wir in diesen alten eingestaubten Verein wieder leben bringen. Die werden sich schon noch nach uns umsehen und ich habe genau die richtige Idee dafür.

 

Als wir uns voneinander lösen fange ich sofort an zu erklären: „Wir können den Anfang von dir ja ein paar Sekunden lang drin lassen und so langsam anfangen mit so etwas ähnlichen wie. Once upon a time bla bla... Und dann machen wir ein Breakdown wo wir halt voller Confidence ein Bühnenshow abziehen und halt so beschreiben wie die Außenwelt uns sieht. Die Jungs fallen reihenweise in Ohnmacht...“

 

 

Und ihr glaubt es nicht nach dem gefühlten zehntausendsten Versuch und genauso viel verzweifelten Besuchen bei unserem mittlerweile Lieblings Chickenteil wird eine darauf aufbauende Melodie tatsächlich angenommen.

 

 

25.8.2015

 

Wehe du lässt den fallen“, kichert Yuri in mein Ohr und stößt mich blöder Weise dabei in die Seite, sodass der Kuchen den ich auf meinen Handflächen balanciere in eine gefährliche Schräglage gerät. Natürlich schaffe ich es das Meisterwerk aus viel zu viel Zucker in Form einer gewissen schwarzen Cap gerade noch so zu retten. Keine Ahnung warum ich ausgerechnet den Kuchen für Mius Geburtstag tragen muss. Ich bin vielleicht ein bisschen geschickter geworden, aber so viel nun auch nicht. Aber dahinten ist ja schon die helle Tür zu unserem Tanzstudio. Unsere vorläufig bester Entwurf an Melodie und Text, den wir schon eingesungen haben läuft so laut, dass wir den auch hier mitten auf dem Flur gut verstehen können. Natürlich ist der Entwurf noch nicht abgemischt und es gibt immer noch ein paar Kleinigkeiten an denen wir arbeiten müssen, aber so hat Miu wenigstens etwas, mit dem sie anfangen kann zu choreographieren. Es ist nicht mehr so das einer nur an seinem Teil arbeitet. Wir arbeiten alle zusammen, nur haltder der das Gebiet am besten kann hat quasi das Kommando. Vor 4 Tagen wurde der vorläufiger Entwurf des Textes angenommen natürlich mit einer riesigen Liste an Sachen die ausgebessert werden müssen, aber immerhin wurde dieser Entwurf nicht ganz abgelehnt sodass wir Anfangen konnten mit dem Tanz und heute haben wir eine besondere Überraschung für Miu.

Aber zuerst müssen wir die zwei Wunderkerzen auf dem Kuchen in Form einer Achtzehn angezündet kriegen ohne uns Verbrennung dritten Grades zu holen. Na immerhin hat man mir nicht das Feuerzeug in die Hand gedrückt. Ich bleibe stehen und halte Y den Kuchen vor die Nase.

Auha!“, flucht Yuri vor sich hin. Noch keine der Kerzen brennt aber ihren Daumen hat sie schon angesegt. Ha. Hat sie verdient für ihre Fiesheit. „Psst“, mache ich mit meinen Zwinkern. Endlich brennt die eins, zwei Sekunden und noch eine Verbrennung später auch die 8. Ohne Zeit zu verlieren stößt Yuri die Tür auf nicht ohne ein bisschen schräg aber laut Happy Birthday anzustimmen. Natürlich falle ich mit ein und wir reißen eine völlig eine überraschte Miu aus ihrer Tanztrance. Sie hat garantiert vergessen welcher Datum heute ist. In den letzten Tagen weilt sie geistig zumindest sowieso selten bei uns, sondern eher bei noch unbekannten Tanzschritten. Wer kann es ihr verdenken und um diesen Tag die Krönung (wortwörtlich Yuri stülpt Miu nämlich gerade eine pinke Krone über den Kopf) aufzusetzten lasse ich erfreut die Bombe also ich meine die Überraschung platzen. „Die ersten 10 Sekunden sind durch!!!“ Ja die ersten Sekunden des Songs in allem drei sind gerade, als wir den Kuchen unter dem dämlichen Vorfall wir müsste alle beide gleichzeitig aufs Klo holen gegangen waren, offiziell abgesegnet worden. Nur zehn Sekunden sind durch und wir brechen alle drei gleichzeitig in einen Siegestanz erster Klasse aus. Sag mal stehen Miu da tatsächlich ein paar Tränen in den Augen? Wer weiß. Im Hintergrund trällert Yuri von dem Aufnahmeband: „We are like everyone and everyone is like us.“

 

 

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Jaa wir leben alle noch danke der Nachfrage :D Sorry das letzte Woche nichts kam aber die mündliche Prüfung wartet leider ja nicht... Aber jetzt werden haben wir ,naja ich hab auf jeden Fall jetzt gaaanz viel freie Zeit, die ich sehr gerne auf das schreiben von irgendwelchem Schrott verschwende :D ha. Was rede ich denn da. Das hier ist kein Schrott sondern super cooler und hochwertig... Ehm... Ja. Wenn ihr der gleichen Meinung seid oder auch nicht drückt was auch immer ihr denkt gerne in Kommis oder surcriptions aus. Ich glaube ich spreche da für alle wenn ich sagen, dass würde uns super mega gigantomäßig freuen. 

So das wars. Das nächste Update kommt bestimmt... Ich hoffe ihr mögt dieses Kapitel :D

K <3

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Comments

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Jelly_Belly
#1
Chapter 46: The feeeeeeeeeeels omg
Jelly_Belly
#2
Chapter 45: "knollnasige Trottel"
Ich packs nicht mehr :'D
_Gotka_
#3
Chapter 44: Daaaaaaaaaaaamn
_Gotka_
#4
Chapter 40: *Crying in the corner*
♥♥♥
_Gotka_
#5
Chapter 34: ♥♥♥♥♥
_Gotka_
#6
Chapter 33: ♥♥♥♥♥
_Gotka_
#7
Chapter 32: ♥♥♥♥♥
_Gotka_
#8
Chapter 30: Awwwwwwwwwwwwwww so awkward and yet so cute :3
_Gotka_
#9
Chapter 24: Bis in 3 Wochen ;-D
_Gotka_
#10
Chapter 23: Kleine Frage..fährt ihr auf das B.A.P Konzert in Düsseldorf? :D
Wie immer tolles Chapter :D