Ich stand vor dem Spiegel, hatte meine Haare abgetrocknet, die Unterwäsche schon an. Als ich meine Hose anhatte und mein Top anziehen wollte, fand ich es nicht. Mist! Hatte ich es auf dem Weg ins Bad verloren?! Ich bekam Panik. Es schien so, als wären ein paar Jungs aus den anderen Zimmern gerade bei uns zu besuch, denn ich hörte Jungs lachen und reden. Oh nein! Es wäre nicht so schlimm gewesen, wenn nur Mark da wäre. Er hätte ihr das T-Shirt bestimmt ohne Komplikationen geben. Aber jetzt war ich mir da nicht mehr so sicher, da die anderen Jungs im vergleich zu ihm ers waren, was ich an ihrem Thema erkannte… Sie würden es mir absichtlich nicht geben, da war ich mir sicher, damit ich zu ihnen kommen musste und sie mich in BH sahen. Mist! Dann fiel mir ein, dass ich einfach ein Handtuch nehmen konnte und es als um meinen Oberkörper wickeln konnte. Gesagt getan. Ich lief also mit Handtuch als T-Shirt aus dem Bad in das Wohnzimmer wo 6 Jungs saßen. „Mark… Hast du mein Top gesehen?“, fragte ich ihn. Er nickte und schaute einen seiner 5 Freunde an. „Wo hast du es hin getan?“ Der fing an zu grinsen. „Tja! Das wüsstest du jetzt wohl gerne oder?“ Ich nickte. „Ja… Schon. Aber wenn du es mir nicht gibst: Ich hab nicht nur ein T-Shirt dabei.“ Das schien er wohl vergessen zu haben, er holte mein T-Shirt hinter seinem Rücken hervor. „Hier. Wie wärs wenn du dich hier umziehst?“, er zwinkerte mir zu. Ich schnappte mein Shirt und starrte ihn mit offenem Mund an. „Sehe ich so aus, als ob ich das wirklich tue?“ Er nickte. Genervt verdrehte ich die Augen und lief zurück ins Bad, wo ich dann mein Top anzog. Das Top hatte allerdings einen Nachteil, wie jedes normale Top, hatte auch dieses ,einen nicht gerade kleinen Ausschnitt. Dummerweise hatte ich aber gar keine Tops oder T-Shirts ohne Ausschnitt dabei. Ich ging wieder aus dem Bad und wollte in das Schlafzimmer gehen, aber einer der Jungs schrie: „Warte! Willst du echt alleine sein?“ Ich machte einen Schritt ins Wohnzimmer. „Schon!“ „Warum? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du wirklich alleine sein willst.“, er lächelte freundlich. Der Junge war groß, auch durchtrainiert, hatte schwarze normallange Haare, eine Cap auf seinem Kopf, ein Basketballshirt- und Hose an, mir fiel auch auf, dass er nicht wie ein Koreaner aussah. Auch wenn man trotzdem denken könnte er sein Koreaner. Ich machte ein paar langsame Schritte auf die Jungs zu, die in einem Kreis auf dem Boden und zwei auf der Couch saßen. Da noch ein bisschen Platz neben dem nicht Koreaner war, setzte ich mich neben ihn. „Hi! Ich bin Jackson.“ Erstaunt schaute ich ihn an. „Das ist aber kein Koreanischer Name! Woher kommst du?“ „Ich komme aus Hong Kong. Jackson ist zwar auch für dort nicht Typisch, aber meinen Eltern hat der Name so gut gefallen.“ Na also! Ich hatte Recht, er war nicht Koreaner. Der Abend wurde dann echt lustig! Wir redeten, alle stellten mir Fragen und ich bekam auch ein bisschen über die Jungs raus. Sie waren Mark’s Clique und hießen Jackson, Young Jun, Yesung, Kim, Teamin. Sie spielten alle Basketball und hatten dementsprechend durchtrainierte Körper. Waren alle gut aussehend und groß. Sie hatten alle andere Haarfarben, Jackson schwarz, Mark dunkelrot, Yesung dunkelblau, Kim blond und Teamin‘s Haare waren braun. Auf den ersten blick, konnten sie sich bis auf ihre Muskeln gar nicht unterschiedlicher sein. Ich war mir zu 100% sicher, dass sie total beliebt bei allen Mädchen waren und ich mega Probleme haben würde, Freundinnen zu finden, da sie mich für mein „Glück“ hassten und an meiner Stelle sein wollten. Ich verstand mich mit den Jungs super gut und wurde in ihre Clique irgendwie schnell aufgenommen. Schon am ersten Abend, fühlte es sich so an, als würden wir uns schon ewig kennen und ich wäre schon immer dabei.