Kapitel 27

I GOT U

„Und zu guter Letzt: Die Cafeteria!“, ich reckte meine Arme Richtung Eingang der Cafeteria und tat so als wäre sie etwas total Besonderes. JB schaute mich an als ob ich eine Verrückte wäre. Naja… Das würde ich von mir wohl auch denken wenn ich er wäre. „Schön.“, er nickte abwertend, warf einen kurzen Blick in den Raum und lief dann an mir vorbei zum Ausgang. Ich ließ meine Arme wieder an meine Seite sinken und lief ihm hinterher. „Wenn du Fragen hast und etwas nicht findest, kannst du mich fragen.“, bot ich ihm freundlich an, hoffte aber insgeheim er würde mich niemals wieder ansprechen. Sein Blick schweifte über den Campus und er nickte abwesend. Mir ging eine Frage durch den Kopf die ich mir nicht verkneifen konnte: „Warum bist du letztes Jahr hierher geflogen, bist aber erst jetzt hier auf der Uni?“ Ohne Vorwarnung drehte er sich zu mir um und ich wäre fast in ihn hineingelaufen. Verärgert hob ich meinen Blick und schaute ihm in seine Augen. Also eins musste ich zugeben, seine Augen hatten irgendwie was, auch wenn sie eben wie alle anderen asiatischen Augen dunkel waren. „Ich habe ein paar Auslandsjahre in Deutschland gemacht und war in den Ferien meine Eltern besuchen. Jetzt bin ich von Deutschland zurück und glücklicherweise hat die Uni mich angenommen.“, antwortete er und er gab mir das Gefühl, dass ihm die Frage lästig war. Allgemein tat er immer so als würde ich ihn gewaltig nerven. „Ah.“, antwortete ich und lief an ihm vorbei. „Ich geh zurück ins Zimmer.“ Er lief mir in schnellen Schritten hinterher und packte mein Handgelenk, er wirbelte mich herum, sodass ich gegen seine Brust stieß, sofort machte ich einen Satz zurück und schaute ihn erschrocken an. „W…was ist denn?“, fragte ich ihn mit vor Schreck geweiteten Augen. Er musterte mein Gesicht mit einem spitzbübischen Grinsen. „Nix, nix.“ Er ließ mein Handgelenk los und ich konnte mich nicht von der Stelle bewegen. Was sollte das den gerade?! Er grinste und lief an mir vorbei, als er dann ein paar Schritte gelaufen war drehte er sich zu meinem Rücken um und lachte. „Komm doch!“ Verdattert drehte ich mich um und nickte. Langsam lief ich zu ihm und in einem Schritt Abstand lief ich hinter ihm her zum Wohnhaus. Vor unseren Türen angekommen lächelte ich ihm kurz zu, verabschiedete mich und wollte die Türe schnell zu machen, aber er stellte seinen Fuß zwischen die Türe und lachte. „Warum hast du es so eilig?“ „Ähm… Mark und ich… haben noch was vor.“ Jetzt breitete sich sein Lächeln über sein ganzes Gesicht aus und er dachte zu 100% ers. „Nein! Nicht sowas wie du jetzt denkst.“ Er versuchte sein lächeln zu minimieren, was ihm aber nicht gelang und er nickte, also wäre er sich sicher, dass ich das nur sagte, weil es mir unangenehm war. „Wirklich!“ „Jaja, ich versteh schon.“, und damit machte er sich aus dem Staub, leise lachend. Genervt verdrehte ich die Augen und schloss die Tür, als ich mich umdrehte blieb mir fast das Herz stehen. Mark stand dicht vor mir, nur in Boxershorts und mit immer noch leicht feuchten, strähnigen Haaren. „MARK!“, kreischte ich. „Erschreck mich nicht so!“ Er schaute auf den Boden und kicherte, als ich ihm leicht in sein Sixpack boxte hob er seinen Blick und schaute mir ernst in die Augen. Oh. Mein. Gott. Dieser Blick brachte mich jedes Mal zum Schmelzen und innerlich fast um. Ich versuchte seinem Blick auszuweichen und an ihm vorbei zu gehen, aber er drückte mich zurück gegen die Türe. „Vielleicht hat er gar nicht mal so unrecht mit seinen Gedanken.“ Er grinste. Erschrocken starrte ich ihn an. Was? Das ging doch nicht! Nicht hier! „Wir sind jetzt seit fast einem Jahr zusammen…“, er kam meinem Gesicht langsam näher und küsste mich dann kurz, aber intensiv. Langsam löste er sich wieder von mir, er bückte sich und lud mich auf seine Schulter. Ich zappelte und versuchte, dass er mich wieder runterließ, aber ließ er nicht. Natürlich nicht. Er drehte sich zur Türe und schloss 2mal ab. Ich bekam Panik und zappelte noch mehr herum. „Jetzt hör doch auf.“, er lachte. „Ich komme mir gerade vor wie ein… nicht wie dein Freund auf jeden Fall.“ Er hatte ja Recht. Wir waren jetzt fast ein Jahr zusammen, und trotzdem war nicht mehr als Küssen passiert. Aber ich fühlte mich trotzdem noch nicht bereit dazu, aus einem Grund den ich selber nicht so genau wusste. Ich versuchte trotzdem weiterhin von seiner Schulter zu kommen, er hielt mich aber an den Beinen fest und so wurden daraus wohl nichts. Leise öffnete er die Schlafzimmertüre und schloss sie wieder hinter sich. Im Zimmer war es fast ganz dunkel, nur ein bisschen Licht von den Laternen draußen kam herein. Er ließ mich auf sein Bett gleiten und legte sich halb neben, halb auf mich. Seine Arme waren angewinkelt neben meinem Kopf und seine Hände strichen über meine Haare. Mit leicht ängstlichen Augen schaute ich ihn an. Ich sah, dass er lächelte und dann küsste er mich, zuerst kurz, aber recht schnell wurde es intensiv und ein Zungenkuss. Ich ließ ihn einfach machen, irgendwie wollte ich es ja auch.

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Comments

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deathbyanime
#1
Jetzt, lerne Ich Deutsch und diese Buch hat hilft mich. Es tut Mir leid für mein schlechtes Deutsch.
Jessyx3 #2
Chapter 2: Hallo :3 Neuer Leser hier :D Ich finde deine Geschichte (trotz das ich erst ein Kapitel gelesen habe)echt gut :) Das ist mal was komplett anderes und sehr erfrischend zu lesen :) Obwohl das lesen in der "Ich-Form" erstmal ein bisschen komisch ist(Na ja ein FanFic in deutsch zu lesen auch aber hey :D) Ich verabschiede mich mal und lese weiter :3 Schönen Tag noch ~~~