Kapitel 19

I GOT U

Seul Joo hatte Justine angerufen und ihr ein Picknick im Park vorgeschlagen. Natürlich willigte sie ein und so saßen die beiden eine Stunde später in einem schönen großen Park in der Nähe eines Baumes in der Sonne, die schön angenehm wärmte. Justine saß mit ausgestreckten Beinen da und hatte ihre Arme stützend hinter ihren Oberkörper gestellt, damit sie ihr Gesicht von der späten Nachmittags-Sonne bescheinen lassen konnte. „Das Wetter ist echt toll heute!“ „Ja! Find ich auch. Deshalb wollte ich ja heute mit dir mal ein Picknick machen.“, er lachte. „Aber warum ein Picknick? Ich steh eigentlich nicht so wirklich auf Kitsch.“, grinste Justine. „Ich weiß. Aber ich hab gehofft, dass es dir trotzdem gefällt.“, Seul Joo lachte. „Joah. Passt schon.“, grinste Jussi jetzt noch breiter. PIEP PIEP. Justine nahm ihr Handy aus ihrer Tasche. „Oh. Eine Nachricht von Mark.“ „Mark? Der Freund von Chae Hee?“ „EX-Freund.“, betonte Justine mit einem ernsten Gesicht. „Hä? Warum denn das?“ „Lange Geschichte, ich erzähl‘s dir… OH !!!!“, schrie Justine los. „Was ist?“, Seul Joo zuckte zusammen. Justine hielt ihm ihr Handy zitternd vor die Augen.

Hey, Jussi.

Ich wollte mich bei dir für alles bedanken! Du bist mir immer eine super Freundin gewesen und es tut mir mega leid, dass wir uns nicht noch mehr kennenlernen können… Aber der Streit mit Chae Hee ist mir einfach zu viel… Ich kann ohne sie nicht leben… Ich denke du merkst auf was das hier rauslaufen soll. Heute… Wenn du SMS erhältst wird sowieso jede Hilfe zu spät sein! Ich habe mich von der Brücke in der Nähe meiner Uni in den Han River gestürzt… Sag Chae Hee, dass ich sie über alles liebe und es mir leid tut. Aber sie sich nicht schuldig fühlen braucht, ich habe schließlich mit dem ganzen Eifersuchts- und Streitkram angefangen.

Euer Mark

„Scheiße! Schnell! Wir müssen zu ihm! Ich glaube nicht, dass er sich so schnell traut, da runterzuhüpfen!“, er schnappte Justines Hand und lies alles stehen und liegen. So schnell sie konnten rannten sie zu Seul Joos Auto und fuhren so schnell wie es ging. Währen der Fahrt rief Justine schnell Chae Hee an. „Yasmin! Schnell! Lauf zu der Brücke in der Nähe von der Uni! Mark will sich umbringen, weil ihr so arg streit habt.“ „WAS?!“, schrie Chae Hee in den Hörer und schon ertönte der Ton, dass sie aufgelegt hatte.

Der Wecker klingelte und Chae Hee quälte sich langsam aus dem Bett. Jackson und Ilkay waren jetzt seit einem Tag in Hong Kong und Justine meinte sie würde heute wieder etwas mit Seul Joo machen wollen. Plötzlich wurde die Türe aufgerissen. „ENDLICH! Ich dachte dein Wecker würde dich nie wecken.“, lachte BamBam der mit einem riesen Lächeln in der Türe stand. „BamBam… nur, weil wir jetzt alleine in einem Zimmer sind heißt das noch lange nichts für unsere Beziehung! Ok?“, ich schaute ihn ernst und eindringend an. Er sollte es langsam mal verstehen, dass ich erst einmal das mit Mark verkraften musste und alle meine Gefühle für ihn vergessen musste. Sein Lächeln wurde schwächer, verschwand aber nicht ganz. „Ich weiß doch… Aber ich hab uns Frühstück ins Zimmer geholt und Filme! Wir machen heute mal einen schön bequemen Tag, damit verschwinden alle Sorgen.“ Ich lächelte. Wie süß von ihm mich aufheitern zu wollen. Ich stand auf, weil er nicht wollte, dass ich mich umzog, da ein Pyjama-Tag mit „Chiller-Tag“ meinte, gingen wir gleich ins Wohnzimmer. „Woah!“, sagte ich geflasht, als ich den Wohnzimmer Tisch sah. Alles Mögliche hatte er auf den Tisch gestellt; Müsli, Obst, Rührei, Orangensaft und auch noch ein paar koreanische Sachen, die man meiner Meinung nach allerdings nicht am Morgen essen sollte. Ich sprang förmlich auf die Couch und machte mich gleich über mein über alles geliebtes Rührei her. BamBam machte den Fernseher an und schaltete allen Ernstes einen Horrorfilm ein. „Hya!“, schrie ich gespielt wütend. „Rührei und Horrorfilme passen nicht zusammen! Und… wer schaut Horrorfilme schon am Morgen?!“ „Doch tut es und ich.“, machte der sich nur über mich lustig. Ich machte eine Miene die ihm sagte ,Dein Ernst?!‘. „Du weißt, dass ich Horrorfilme nicht mag! Daran wird auch die Tatsache, dass wir es jetzt am Morgen anschauen nichts ändern.“ „Mir egal.“, er lachte. Ich gab mich geschlagen. Dann schauten wir halt einen Horrorfilm an. Ich musste ihn ja nicht unbedingt anschauen, sondern konzentrierte mich einfach auf das Essen oder mein Handy.

Nachdem ich alles was mir zur Verfügung stand gegessen hatte schaute mich BamBam geschockt an. „Wie kannst du nur so viel essen und trotzdem so eine Figur haben?“, er schüttelte ungläubig den Kopf. Ich zuckte mit den Schultern und schaute dann noch den Rest des Filmes an. Was ein großer Fehler war, denn ich erschreckte mich bei jedem kleinen Geräusch und als ich mich hinter BamBam verstecken wollte, weil es ein längerer Abschnitt war der schlimm war, haute ich mir vor Hektik den Kopf an seine Schulter. „Aua… Sorry!“, ich lachte los. BamBam schaute mich an und lächelte nur schwach. Da ich immer noch ein seiner Schulter war und nur in sein Gesicht schaute, war mein Gesicht nur ein paar Zentimeter von seinem entfernt. Als ich merkte, dass er mich nur anschaute hörte ich auf zu lachen und wir schauten uns in die Augen. Langsam kam er meinen Lippen näher und auch ich ging ein wenig auf ihn zu, ging aber in letzter Sekunde zurück und fixierte wieder den Film um ihn nicht ansehen zu müssen.

Mittlerweile war es schon spät am Mittag und wir hatten angefangen Mario Kart zu spielen, als mein Handy klingelte. Ich war total glücklich und hatte davor die ganze Zeit gelacht. „Hey.“, sagte ich glücklich, weil ich gesehen hatte, dass es Justine war. „Yasmin! Schnell! Lauf zu der Brücke in der Nähe von der Uni! Mark will sich umbringen, weil ihr so arg streit habt.“, sagte Justine mit einer weinerlichen Stimme. „WAS?!“, schrie ich ins Telefon und legte auf. Ohne BamBam zu erzählen was los war, rannte ich zum Schrank, zog eine Jogginghose und irgendein Top an. Meine Haare interessierten mich nicht. Das einzige was ich noch schnappte bevor ich wie von der Tarantel gestochen aus dem Zimmer stürmte, waren meine Nike Schuhe die ich wärend dem rennen anzog. Mich hätte es sogar fast hingehauen, aber ich hatte mich gerade noch gefangen und rannte dann in einem mega Tempo (so schnell war ich mit Sicherheit noch nie in meinem ganzen Leben gerannt) zu der Brücke, wo Mark sich umbringen will. Mittlerweile wurde es schon dunkel und als ich an der Brücke ankam musste ich bis zur Mitte rennen, die Ewigkeiten lang war, bis ich Mark sah. Er wollte gerade über das Geländer klettern, als ich bei ihm ankam und seinen Arm packte. Völlig außer Puste beugte ich meine Körper nach vorne. Mark schaute mich mit großen Augen an, er hätte wohl nicht damit gerechnet, dass ich als erstes hier sein würde, obwohl er mir nicht einmal Bescheid gegeben hatte. Ich atmete noch einmal tief aus und hob dann meine Kopf, damit ich ihn anschauen konnte. „Mark…“, sagte ich nach Luft ringend. „SPINNST DU?!“ Er erschrak und stotterte: „Was machst du hier? Woher weißt du…“ „Unter Freunden spricht sich sowas schnell rum.“, unterbrach ich ihn erklärend. Er nickte. „Komm mal runter von dem Gerüst!“, sagte ich energisch und zerrte ihn herunter. Wie ein Stein landete er mit einem plums auf dem Boden. „Sag mal? Musst du mich gleich so Gewaltvoll herunterzerren?“ „JA! Wer weiß wie schnell es sonst passiert, dass du dich fallen lässt und mich gleich mitziehst, weil ich dich nicht loslasse?“, sagte ich schnippisch. „Warum bist du hier?“ In dem Blick wie ich ihn jetzt anschaute vereinigte sich Liebe, Hass, Verwunderung und Wut zusammen. „Willst du mich verarschen?! Warum bin ich wohl hier?! Um dir das Leben zu retten und dich nicht ohne Grund in den Tod springen lassen, du Pabo!“ Er riss seine Augen auf. „Ohne Grund?“ Ich nickte.

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Comments

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deathbyanime
#1
Jetzt, lerne Ich Deutsch und diese Buch hat hilft mich. Es tut Mir leid für mein schlechtes Deutsch.
Jessyx3 #2
Chapter 2: Hallo :3 Neuer Leser hier :D Ich finde deine Geschichte (trotz das ich erst ein Kapitel gelesen habe)echt gut :) Das ist mal was komplett anderes und sehr erfrischend zu lesen :) Obwohl das lesen in der "Ich-Form" erstmal ein bisschen komisch ist(Na ja ein FanFic in deutsch zu lesen auch aber hey :D) Ich verabschiede mich mal und lese weiter :3 Schönen Tag noch ~~~