Kapitel 14

I GOT U

Es klopfte an die Türe. „Chae Hee? Wo bleibst du den?“ Jussi. Stimmt, wir wollten ja in ein Kaffee gehen. „Moment! Er hat mich noch kurz gebraucht!“ Ich löste mich aus BamBams Umarmung, schaute ihn entschuldigend an und öffnete die Türe. Mit einem lächeln winkte ich ihm nochmal zu und schloss dann die Türe. „Warum hast du uns den nichts gesagt? Wir waren schon aus dem Krankenhaus draußen als es uns aufgefallen ist, dass du gar nicht kommst. Hat BamBam wieder irgendetwas gemacht?“ Ich schaute auf den Bode und schüttelte den Kopf. „Alles gut. Er wollte mir nur noch etwas sagen.“ Fragen schaute mich Justine an. „Was genau?“ „Ich darf es nicht sagen. Es war ihm peinlich.“ Langsam nickte Jussi und wir liefen aus dem Krankhaus heraus. Vor der Türe wartete Ilkay und schaute mich entgeistert an. „Sag mal? Warum kommst du den nicht? Hat BamBam etwas gemacht?“ Jetzt schüttelte ich nur den Kopf und wir machten uns auf den Weg ins Kaffee.

Im Kaffee angekommen, setzten wir uns an einen Tisch am Fenster und Ilkay fragte Justine, nachdem wir bestellt hatten: „Ich glaube nicht, dass du nur da bist um uns zu besuchen. Gibt es noch einen anderen Grund?“ Justine grinste und nickte. „Klar! Als ob ich nur wegen euch hier her komme.“ Sie lachte. „Ich besuche Seul Joo.“ Ich quietschte los. „Oh! Hast du es endlich geschafft dich zu überwinden? Wie süüüüüüüß!“ Justine schaute mich mit genervtem Blick an. „Dein Ernst?“ Ich nickte und grinste sie an. „Wann trefft ihr euch? Auf welcher Uni ist er?“, fragte Ilkay neugierig. „Heute Abend gehen wir Essen und soweit ich weiß ist er auf der selben Universität wie Ilkay… Aber vielleicht auch auf eurer. Ich weiß es nicht so genau.“ Wir nickten und starrten Justine eindringend an. „Das wird auf jeden fall was zwischen euch.“, stellte ich mit einem lachen fest. Natürlich verneinte Justine wie immer, aber musste grinsen und fing dann an zu lachen.

Damit Justine sich noch umziehen konnte, liefen wir nach dem wir Kaffee getrunken hatten, zu ihrem Hotelzimmer. Justine zog sich um und Ilkay und ich schauten Fernseher während wir auf sie warteten. Nach einer Stunde kam sie dann in Jeans, einem schönen, lockeren Oberteil, natürlich geschminkt und mit schön gemachten Locken aus dem Bad. „Damit kriegst du ihn gleich heute rum.“, fing ich an zu lachen. „Chae Hee! Denk nicht immer so!“, mahnte mich Ilkay grinsend. Wir begleiteten Jussi mit zu dem Treffpunkt, da sie nicht wusste wie sie dort hinfinden konnte und verabschiedeten uns dann von ihr.

Seul Joo kam strahlend auf Justine zu und fing gleich total vertraut an mit ihr zu reden. Zuerst liefen sie ein bisschen in der Stadt herum und dann erzählte er ihr was er mit essen gehen gemeint hatte: „Wir gehen zu mir heim! Ich habe extra gekocht für dich. Traditionell koreanisch natürlich und… wenn du willst… kann ich dir dann noch auf meinem Piano vorspielen.“ Justine willigte ein, weil sie nicht wollte, dass er sich umsonst so viel Mühe mit dem Essen gemacht hatte. Sie schlenderten langsam durch die Straßen und kamen dann in eine moderne Gegend. In eins der vielen gleich aussehenden Häusern lief Seul Joo hinein und Justine folgte ihm. Sie fuhren mit dem Aufzug in den obersten Stock, den 5ten. Als sie oben angekommen waren kramte Seul Joo seinen Schlüssel aus seiner Jackentasche und schloss die Türe auf. Mit einer Geste bedeutete er Justine zuerst rein zugehen. Zögernd betrat sie die Wohnung und schaute sich um. „Schön hier!“, sie lächelte und Seul Joo lief an ihr vorbei in die Küche um den Tisch zu decken. Als alles bereit fürs Essen war setzten sich die beiden. Sie aßen und redeten sehr vertraut, da sie sich vor ein paar Jahren in Deutschland durch Zufall kennengelernt hatten und seit dem immer noch viel SMS-Kontakt hatten. Nach dem Essen stand Seul Joo auf und lief zu seinem Piano. Justine stellte sich neben das Klavier und hörte dem ersten Lied mit geschlossenen Augen und einem Lächeln auf den Lippen zu. Nach dem Lied sagte er schüchtern: „Du kannst dich auch gerne neben mich setzten. Du musst nicht stehen.“ Zögernd und mit roten Wangen setzte sich Jussi neben ihn und hörte einer schönen Ballade zu. Aber plötzlich, mitten in dem Lied, haute er mit flachen Händen auf die Tasten. Justine erschrak und schaute in sein Gesicht. Er schaute ihr tief in die Augen und beugte sich dann ganz langsam und zögernd zu ihren Lippen. Nur ein paar Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt sagte er zu ihr leise: „Schließ deine Augen.“ Justine schaute ihn kurz erstaunt an schloss ihre Augen dann aber. Jetzt küsste er sie vorsichtig und sie ihn schüchtern zurück.

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Comments

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deathbyanime
#1
Jetzt, lerne Ich Deutsch und diese Buch hat hilft mich. Es tut Mir leid für mein schlechtes Deutsch.
Jessyx3 #2
Chapter 2: Hallo :3 Neuer Leser hier :D Ich finde deine Geschichte (trotz das ich erst ein Kapitel gelesen habe)echt gut :) Das ist mal was komplett anderes und sehr erfrischend zu lesen :) Obwohl das lesen in der "Ich-Form" erstmal ein bisschen komisch ist(Na ja ein FanFic in deutsch zu lesen auch aber hey :D) Ich verabschiede mich mal und lese weiter :3 Schönen Tag noch ~~~