Mittlerweile waren alle Schüler eingetroffen und es war schon die erste Woche des Semesters vorbei. Am Freitag hatte ein alter Schulfreund Mark angerufen und da sie sich schon lange nicht mehr gesehen hatten, wollten sie sich am Samstag treffen. Mit BamBam hatte ich schon seit längerem nicht mir geredet. Ich wusste einfach nicht, was ich sagen sollte, über was ich mir ihm reden sollte, jetzt da ich seine Gefühle für mich kannte.

Am Samstag wurde ich von Mark durch einen leichten Kuss auf meinen Mund geweckt. Ich ließ meine Augen aber geschlossen und blieb im Bett liegen. Ich hörte, wie die Türe auf und zu gemacht wurde. Dann öffnete ich meine Augen und starrte gegen die Wand. Er war weg und was sollte ich den ganzen Samstag lang ohne ihn machen? Ich quälte mich aus dem Bett und rieb meine Augen während ich langsam in Richtung Bad schlürfte. Nach dem ich geduscht hatte zog ich mir ein blaues, luftiges Kleidchen an. Es war heute das perfekte Wetter um draußen zu sein, viel Sonne und super warm. Glücklich hopste ich zur Tür und riss sie voller Elan auf. Als ich auf einmal BamBam sah, hielt mein Herz für einen Moment an um dann loszurasen. Ich stotterte zu ihm: „W…Was machst d…du den hier…?“ Er zuckte mit den Schulter und antwortete frech: „Dich besuchen.“ Er machte einen schnellen Schritt ins Zimmer, als ich ihn aus dem Zimmer schieben wollte, packte er meinen Arm lief ins Wohnzimmer, und warf mich auf die Couch. Bevor ich nur überhaupt ansatzweise verstand, was er vorhatte saß er schon auf meinen Beinen, hielt meine Arme fest und fing an mich zu küssen. Natürlich versuchte ich mich zu wehren und zappelte, soweit es überhaupt ging, mit meinen Armen und Beinen herum. Was dummerweise nichts brachte, er sah zwar nicht so aus, aber er war stark.

 Plötzlich ging die Türe auf, wir hatten sie wohl nicht richtig zu gemacht und Ilkay stand mit aufgerissenen Augen und Mund im Flur und starrte uns an. „Oh. Mein. Gott.“ BamBam ließ von meinen Lippen ab und verdrehte seinen Hals, damit er Ilkay sehen konnte. „Leute! Euer ernst? BamBam! Lass sie! Sie ist mit Mark zusammen. Und was wenn er es mitbekommt, dass BamBam dich schon wieder geküsst hat?!“ Ich schaute sie verzweifelt an. Das wusste ich auch, er durfte nichts davon herausfinden, wer weiß was er BamBam antun würde? Und wie es das Schicksal wollte, stand Mark auf einmal hinter Ilkay. BamBam sprang von mir runter und saß jetzt nur neben mir, ich setzte mich auch auf und schaute verstört zu Mark der jetzt sagte: „Ich hab meinen Geldbeutel vergessen und wer hat wen geküsst?“ Ilkay drehte sich um und lächelte Mark an: „Jackson mich, bei einem unvergesslich süßen Date!“ Das glaubte Mark natürlich nicht und als er BamBam neben mir sitzen sah kam eine Vorahnung in ihm auf. Seine Augen und sein Gesicht nahmen wütende Züge an und er stürmte auf BamBam zu. Mit aller Kraft die er hatte prügelte er auf BamBam ein, ich versuchte Mark wegzuzerren und schrie in an, dass er ihn umbringen würde wenn er so weiter machen würde. Irgendwie hatte Jackson davon mitbekommen und stürmte ins Zimmer. Jackson schaffte es Mark von BamBam wegzuzerren und wies mich und Ilkay an BamBam schnell ins Krankenhaus zu bringen. Er hatte überall in seinem Gesicht und an seinem Brustkorb Wunden die stark bluteten und nicht gut aussahen, außerdem war sein ganzer Körper mit blauen Flecken übersäht. Ich musste mich zwar nicht schuldig fühlen, aber ich fühlte mich absolut schuldig! Mark war normalerweise nie so. Seit ich ihn kannte, war er noch nie so ausgetickt und ich hätte nie geglaubt, dass er jemanden verprügeln würde.