Kapitel 23

I GOT U

Die nächsten zwei Tage verbrachten wir im Hotel. Entweder waren wir im Spa-Bereich des Hotels oder wir waren essen. Egal um welche Uhrzeit, das Büffet hatte immer irgendetwas zu bieten, was wir uns natürlich nicht entgehen ließen! Vor allem die Jungs räumten das Büffet ziemlich ab. Für die Anderen musste die Zeit rasend schnell vergehen, da sie nicht nur eine Sekunde langweile hatten. Für mich schien es fast so, als ob sie vergessen hatten warum wir hier waren. Als wir direkt nach dem Beschluss einfach im Hotel zu bleiben baden gegangen waren, planschten alle im Wasser herum und tunkten sich gegenseitig. Nur ich saß am Rand und schaute ihnen abwesend zu. Plötzlich kam Justine hinter mir angeschlichen, ich hatte gar nicht gemerkt, dass sie aus dem Wasser gegangen war und schubste mich ins Wasser. Alle fingen an zu lachen und Seul Joo sagte dann grinsend: „Warum sitzt du auch nur herum? Hier gibt es genug zu machen um uns die Zeit zu vertreiben! Das bringt nichts wenn du dir so viele Gedanken machst! Wir schaffen das schon.“ Alle vier lächelten mich an. Ich gab ihnen ein schwaches, dankbares Lächeln zurück und versuchte unseren Aufenthalt, bis zur Hochzeit, zu genießen.

Das Licht schien leicht durch den Vorhang des Zimmerfensters. Ich blinzelte mit den Augen und starrte den Vorhang an. Wo bin ich?, fragte ich mich verwundert. Dann fiel mir ein, dass ich ja in Tokyo war und heute der Tag war, am dem sich entscheiden würde ob es etwas gebracht hatte hierher zu kommen. Ich setzte mich im Schneidesitz auf und nahm mein Handy von dem Beistelltisch. Es zeigte Eine neue Nachricht auf Kakaotalk an. Ich gab meinen Code ein und tippte die App an. Verschlafen rieb ich mir die Augen und gähnte. BamBam?! Er hatte mir geschrieben! Also schrieb ich ihm zurück um mir die Zeit zu vertreiben bis auch die anderen 4 wach waren.

Bambam: Ich hab gehört du hast nach mir gesucht?

Ich: Ja… Hab ich ^.^

BamBam: Warum? :D

Ich: Weil ich mich gewundert hatte warum du nicht da bist und warum ich dich so lange schon nicht mehr gesehen hatte ^^

BamBam: Oh. Ok. Ich war mit einem Kumpel auf Jeju Island. Aber wo bist du den jetzt?

Ich: In Japan…

BamBam: Warum Japan?! :o

Ich: Nur so…

BamBam: ok…??

In dem Moment klopfte es an meiner Türe. „Yasmin? Bist du schon wach? Schnell zieh dich um! Wer weiß wie stark der Verkehr ist!“, sagte Jackson durch die Türe. In lauterem Ton antworte ich ihm: „Ja ich bin wach! Ich komm gleich.“ „Ok! Wir gehen schon mal essen.“ „Ok!“ Jackson ging wieder weg und ich schrieb an BamBam schnell noch: Ich muss los! Wir sehen uns wahrscheinlich morgen wieder in Seoul! (: und stürmte ins Bad. Ich zog schnell meine Klamotten an und machte mir einen Pferdeschwanz. Schnappte mein Handy und die Zimmerkarte und rannte in Windeseile zum Frühstücks-Saal. Alle anderen vier saßen schon am Tisch und aßen. „Kommst du auch endlich mal?“, lachte Justine. Ich nickte und lief zum Büffet.

„Alle anwesend?“, fragte Jackson lachend. Er saß hinterm Steuer unseres gemieteten Autos. Im Chor antworteten wir: „Ja!“ Wir fuhren auf die Straße und standen dann auch recht schnell im Stau. Seul Joo und Jackson diskutierten ob sie den Stau irgendwie umfahren konnten, zusammen kamen sie dann auf irgendeine Route die sowieso schneller war. Wieso kannten die beiden sich hier so gut aus? Aber umso besser. Der Stau schien nämlich kein Ende zu haben. Wir fuhren irgendwo neben der Autobahn und kamen nach Ewigkeiten endlich an dem Park an, bei dem die Hochzeit gefeiert werden sollte. Schlagartig fing mein Herz an zu rasen und ich musste so schnell atmen, als wäre ich gerade 1km gejoggt. In mir kamen die Zweifel hoch, die ich die letzten paar Tage immer unterrückt hatte. Was wenn er gar nicht zu mir wollte, sondern die Hochzeit? Eine Welt würde für mich zusammen brechen! Was würde ich dann machen? Wie würde ich reagieren wenn ich in die Hochzeitsfeier platzen würde? Würde er sich zu mir umdrehen, mich mit eiskalten Augen anschauen und sagen, dass ich verschwinden sollte oder mich nur kurz anschauen und dann so tun als wäre ich nicht da und der Hochzeit vor meinen Augen zustimmen? Ich fühlte mich elend und wollte am liebsten wegrennen, aber dann würde sogar meine kleinste Hoffnung, dass ich ihn wieder haben könnte verschwinden. Mit schlotternden Knien stieg ich von der Rückbank. Jackson schloss das Auto ab und wir standen alle nebeneinander auf dem Gehweg, in Richtung des festlich geschmückten Pavillons schauend, wo alle Gäste auf ihren Stühlen saßen und der Standesbeamte gerade seine Rede anfing. „Ich glaube wir müssen uns beeilen! Er fängt mit der Rede an!“, quickte Ilkay panisch. Ich wurde bleich im Gesicht und nickte. Ja! Wir mussten uns beeilen!

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Comments

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deathbyanime
#1
Jetzt, lerne Ich Deutsch und diese Buch hat hilft mich. Es tut Mir leid für mein schlechtes Deutsch.
Jessyx3 #2
Chapter 2: Hallo :3 Neuer Leser hier :D Ich finde deine Geschichte (trotz das ich erst ein Kapitel gelesen habe)echt gut :) Das ist mal was komplett anderes und sehr erfrischend zu lesen :) Obwohl das lesen in der "Ich-Form" erstmal ein bisschen komisch ist(Na ja ein FanFic in deutsch zu lesen auch aber hey :D) Ich verabschiede mich mal und lese weiter :3 Schönen Tag noch ~~~