„Es tut mir leid! Ich weiß ich hätte es dir sagen sollen…“, Mark saß neben mir auf der Couch und ich tat so als würde ich ihn nicht hören und schaute aufmerksam auf den Fernseher. „Bitte! Ich kann nicht mehr als mich entschuldigen!“ Jetzt ging er vor mir in die Hocke und zwang mich mit seinen Händen ihn anzuschauen. „Es tut mir echt leid! Es war dumm von mir es dir nicht zu sagen und dich einfach hier sitzen zu lassen! Kannst du mir noch einmal verzeihen? Ich verspreche, dass ich das nie wieder tue! Du kannst mich auch bestrafen wenn es sein muss!“ Ich schaute ihm in die Augen und sagte eine Minute lang nichts. „Hm. Eine Strafe hast du auf jeden Fall verdient.“, ich schaute ihn so ernst es ging an und verkniff mir ein grinsen. Mark zog mein Gesicht zu sich und küsste mich. Was sollte das den jetzt? „Jetzt sei mal ernst!“ „Bin ich! Das war meine Strafe.“ Ich schaute ihn empört an. „Was? Mich küssen ist eine Strafe?“ Ich wollte schon wieder auf beleidigt tun als seine Antwort kam, die mich total zum Lachen brachte. „Nein. Die Strafe ist, dass ich mich wieder von dir losreißen muss. Ich würde niemals nach einer Sekunde den Kuss abbrechen. Das ist echt schwer für mich!“ „Du bist so dumm!“, lachte ich und gab ihm mit meinem Zeigefinger einen leichten Stoß gegen die Stirn.

„Ich geh kurz zu JB.“, weckte Mark mich am nächsten Morgen. „Oh. Ok. Seit wann seid ihr so gut befreundet?“ Ich setzte mich auf und schaute Mark an der im Türrahmen stand. Er zuckte mit den Schultern und ging.

Nachdem ich aus dem Bad kam hörte ich auf einmal Jackson irgendwas Schreien und es hörte sich so an als ob jemand auf den Boden fallen würde, mit voller Wucht. Voller Angst was mich vor der Türe erwarten würde, öffnete ich sie und sah JB am Boden liegen. Mark und Jackson standen neben ihm. Als JB wieder aufstehen wollte stieß Mark ihn mit seinem Fuß auf den Boden zurück. „Gib das Geld man. Ausleihen heißt nicht, dass du es behalten darfst!“  Was war denn los? Ich verstand gar nichts. „Mark?! Jackson?! Was zum Teufel macht ihr?“, schrie ich so laut und sauer wie ich konnte. Warum schlugen sie einfach auf ihn ein? Wenn JB Geld geliehen hatte, sollten sie es sich nicht so wieder zurückholen! Die 3 Jungs schauten alle gleichzeitig zu mir. Mark riss panisch seine Augen auf, es schien so als wollte er nicht, dass ich ihn dabei sehe wie er einen anderen verprügelt. Jackson schaute mich mit einem Blick an der irgendwie panisch aber auch gleichgültig war. „Was soll das?“, schnauzte ich Mark an. Er schaute auf den Boden und sagte leise: „Er hat gestern Geld ausgeliehen, weil er keins dabei hatte und hat gesagt er gibt es mir wieder wenn wir hier sind. Aber er hat es mir nicht gegeben und behauptet, dass seine Mutter ihm nichts überwiesen hat…“ „Und lass mich raten: Du glaubst er tut nur so damit er dir nichts geben muss und du es vergisst?“, unterbrach ich ihn. Er nickte und schaute mir nicht in die Augen. Eigentlich dachte ich, dass er älter ist als ich, aber er benahm sich nicht so. Ich lief zu JB und half ihm auf. „Alles ok?“, fragte ich ihn und er nickte vorsichtig. Mark und Jackson machten sich aus dem Staub und gingen in Jacksons Zimmer. „Danke…“, sagte JB vorsichtig. „Kein Problem… Hast du dich verletzt?“ Er schüttelte den Kopf, aber ich konnte es nicht glauben den er schaute als würde er große Schmerzen haben. „Komm.“, Ich zog ihn an seinem Handgelenk zu meinem Zimmer und ging mit ihm rein. Mark würde sowieso erst mal nicht so schnell wieder zurückkommen, also war es egal. „Wirklich nicht?“ Er sagte nichts und schaute mich nur an. Ich legte meine Hand auf seine Schulter und er zuckte zusammen. „Aha. Von wegen dir tut nichts weh! Zieh mal dein T-Shirt aus. Ich schau mal, mit Verrenkungen kenne ich mich ein bisschen aus.“ Ich lächelte ihn an und er zögerte zuerst, zog sein Shirt dann aber doch aus und ich musste schon sagen, sein Körper war in Topform und er war ziemlich muskulös. „Ähm… Dreh dich mal um…“, stotterte er. Lässig drehte er sich um und ich schaute was genau war. „Ich glaube du hast dir deine Schulterplatte geprellt… Aber mehr ist zum Glück nicht.“ „Er nickte und drehte sich wieder um. Ich lächelte und er schaute mir nachdenklich in die Augen. „Ist was?“ „Ich überlege nur, warum ich dich seit unserer Begegnung nicht mehr aus dem Kopf bekomme.“ Ich wurde rot und schaute auf die Wand neben mir. Es schein ihm eingefallen zu sein, denn er packte mich an den Schultern und ich schaute ihm erschrocken in die Augen. Zuerst blieben wir einfach so stehen, aber dann drehte er mich um 90 Grad und drückte mich gegen die Wand. „W…Was wird das?“, stotterte ich und starrte ihm in die Augen. Er war jetzt mit seinem Gesicht ganz nahm an meinem, sodass ich seinen Atem spüren konnte. Mein Herz raste und ich wusste auch nicht warum. Ich war doch mit Mark zusammen und mein Herz sollte nicht verrücktspielen wenn ein anderer Junge im Begriff war mich zu küssen. Er senkte seinen Kopf ein ganz kleines bisschen nach unten und kam noch näher. Dann hob er mein Gesicht ein bisschen nach oben und küsste mich. Ich wollte ihn wegstoßen aber er nahm meine Hände und drückte sie neben mir an die Wand. Jetzt fing er auch an seine Zunge zu benutzen und ich konnte nichts machen um mich zu wehren. Er löste sich wieder von meinem Gesicht, aber auch nur so weit, dass er mein Gesicht sehen konnte und wie ich darauf reagiert hatte. Natürlich nicht so mega erfreut, also küsste er mich einfach nochmal, in der Hoffnung, dass sich mein Gesichtsausdruck dann ändern wurde. Ich versucht meine Hände aus seinem Griff zu befreien, aber er ließ mich nicht los, also gab ich auf und schloss meine Augen um den Kuss zu genießen. Moment. Ich riss meine Augen wieder auf. Genießen?! Chae Hee! Er ist nicht Mark! Du betrügst ihn gerade! Er rechnete jetzt nicht mehr damit, dass ich mich wehren würde, also konnte ich meine Hände aus Seinen ziehen und ihn wegdrücken. Außer Atem schaute er mich an, als hätte er noch nicht genug und würde sich gleich wieder auf mich stürzen. Aber er holte durch seinen Mund tief Luft und schaute seitlich zu Boden. „W…Was…“, stotterte ich. „Sorry…“