~Chae I's POV~
 

Die Jungs stellten sich als freundlich und hilfsbereit herraus. Den ganzen Tag über halfen sie mir bei allem wo es nur ging.
Ich gewöhnte mich schnell daran das sie mich Chae I nannten auch wenn ich mir nicht sicher war ob ich wirklich so hieß, ich fragte nicht nach. Sie erzählten mir alles ab da wo Yoseob mich gefunden hatte, den rest wussten sie selbst nicht richtig.
Ich fand herraus das noch 2 weitere außer denen vier die ich bis jetzt gesehen hatten mit ihnen wohnten, doch die waren gerade außer Haus.
Der Junge der mein Zimmer verlassen hatte stellte sich mir später als Hyunseung vor und er war zusammen mit Yoseob meine Bezugsperson für den heutigen Tag. Ich fühlte mich schlecht sobald ich Kikwang oder Doojoon bei etwas störte deshalb fragte ich entweder Hyunseung oder Yoseob, wobei ich schnell herrausfand das es weder Kikwang noch Doojoon was ausmachte wenn ich sie um hilfe bat.

Gegen Abend trafen dann auch die andern beiden Jungs ein die ich bis jetzt noch nicht kannte.


~Dongwoon's POV~

Schockiert schaute ich sie an, als sie plötzlich vor mir stand. Ihr Blick wirkte leer, sie schien uns nicht zu erkennen, was hatte ich erwartet? Ihr Anblick schmerzte und die tatsache das ich es nicht besser machen würde schmerzte noch mehr. Wir alle hatten beschlossen das ich derjenige sein werde der sie zerrstört, ihr das Herz bricht, sie kaputt macht. Der Gedanke daran wie ich ihr von ihren Eltern und ihrem kleinen Burder berichten werde war unerträglich, doch ich hatte mich vorbereitet, bin das ganze schon zichmal durchgegangen. Ich versuchte meine Mimik unbeeindruckt wirken zulassen, sie soll nicht sehen was in mir vorgeht, soll nicht das Gefühl der vertrautheit zwischen uns finden, sie soll denken das ich bin wie jeder andern, nein sie soll denken das ich das größte Arschloch bin das es gibt. Denn immerhin wird sie mich sowieso hassen, wird mich mit der schlechten Nachricht die ich ihr überbringen werde in Verbindung setzten, wird in mir immer nur denjenigen sehn der ihre Eltern für tot erklärt hatte. Doch alle wussten das ich derjenige war der am geeignetsten dafür war. Immerhin hatten wir die beste Verbindung gehabt wir hatten uns am besten miteinander vestanden. Ich wusste wie ich ihr es am schonensten beibringen konnte und doch kann man so eine Nachricht überhaupt schonend vermitteln?
Ich fühlte mich Hilflos und für ein paar Sekunden bröckelte meine Fassade die ich nur mit Mühe aufgesetzt hatte....,die Fassade der bloßen gleichgültigkeit.

Sie schaute mich an als würde sie gerade ein Rätsel in ihrem Kopf lösen. Ihr Blick ließ eine Gänsehaut an meinem ganzen Körper entstehen. Junhyung übernahm glücklicherweise das Sprechen.
"Na Dornrösschen wieder unter den Lebenden?" fragte er.
Sie antwortete nicht, stattdessen übernahm Hyunseung das Wort.
"Das ist Junhyung und ja er ist immer so"
Ich musste einen entsetzten Gesichtsaudruck zurückhalten. Das sie meinen Namen nicht wusste war mir bewusst aber Junhyung hatte sie doch damals im Flur kennengelernt oder hatte er ihr nicht seinen Namen verraten?
Fragend schaute ich die anderen an. Doojoon schaute mich mit einem bedeutungsvollen Blick an, es verriet soviel wie -Wir reden später darüber- Ich gab mich damit zufrieden und schaute wieder auf Chae I die Junhyung misstrauisch musterte aber dennoch ein lächeln auf den Lippen hatte, wenn auch nur schwach.
Danach wanderte ihr Blick wieder zu mir, schweigend sah sie mich an. Gegen meinen Willen antwortete ich pampig und gleichzeitig genervt auf ihren fragenden Blick..."Was?".
Bei meinem Tonfall schreckte sie einwenig zurück und zog unsicher die Augenbrauhen zusammen. Ihr Lächeln schien jetzt nicht mehr nur schwach sondern auch zum teil verunsichert und verängstigt.
Fürs erste hatte ich erreicht was ich wollte, einen ersten schlechten Eindruck. Sie wird mich hassen, noch bevor ich ihr die schlechten Nachrichten sagen kann wird sie mich hassen und somit wird es mir nicht so schwerfallen das sie mich nur aufgrund der tatsache hasst das ich derjenige bin der ihre Eltern für tot erklärt, somit wird sie den falschen Dongwoon für das hassen was er zusagen hatte und nicht mich.

~Chae I's POV~

Ich musterte den Jungen der als erstes mit mir sprach eindringlich, er wirkte genauso vertraut wie die anderen aber dennoch konnte ich nicht einordnen woher er mir bekannt vorkam. Mein erster Eindruck von ihm war >Unantastbar<. Er schien mir wie jemand der selten oder wenn schon wenig Gefühle zeigt.
Ich schaute nach wenigen sekunden weg da ich mich unwohl fühlte ihn so genau zu betrachten, stattdessen schaute ich jetzt den Jungen an der weiter hinten stand. Ich wusste nicht wieso aber als ich in sein Gesicht sah spürte ich einen Stich in meinem Herzen, ich wollte etwas sagen aber es kam mir nicht über die Lippen. Ich musterte weiter sein Gesicht in der Hoffnung das mir etwas zu ihm einfallen würde. Er schaute mich mit einer mischung aus Neugirde und Desinteresse an, obwohl sich das widerspricht. -Ich kenne seinen Namen- kam mir plötzlich der Gedanke. Das war es was ich aussprechen wollte, seinen Namen ich weis das ich den Namen kenne aber er fiel mir nicht ein.
Der Junge wandte seinen Blick emotionslos ab, ich schien für ihn weniger interessant wie für alle anderen hier und ich versuchte mir aus dieser tatsache nicht viel zumachen, auch wenn mir sein desinteressierter Blick irgendwie weh tat.
"Lasst uns was Abendessen" unterbrach Yoseob die stille die inzwischen den ganzen Flur einnahm.
Doojoon ging vorraus und die anderen folgten ihm. Der Junge dessen Name mir bis jetzt noch nicht gesagt wurde streifte meine Schlultern beim vorbei gehn, schenkte mir aber dennoch keinerlei aufmerksamkeit.
"Kommst du auch Chae I?" fragte Yoseob der als einziger noch bei mir geblieben war. Ich versuchte die aufkommenden Gefühle einzuordnen. Wer war dieser Junge? Und warum reagierte er so kalt und abweisend? Im gegensatz zu Junhyung schien dies nämlich überhaupt nicht seine Art zusein, ich wusste das irgendwie, die Art einen Menschen so anzusehen war selbst für ihn unbekannt und neu.
Yoseob stumpte mich leicht an, ich schrak auf und drehte mich mit einem lächeln zu ihm um. Er schaute mich fragend an, ich nickte bloß und wir begaben und ebenfalls in die Küche.
"Heute gibts leider nur Fertiggerichte" murmelte mir Yoseob zu und sah mich dabei schuldbewusst an.
Ich lächelte ihm zu um damit zu zeigen das es mir nichts ausmachte und damit verschwand sein schuldbewusster Ausdruck auch gleich wieder.
Wir setzten uns zu den anderen dazu und Doojoon stellte mir eine Schüssel Ramen hin.
Mit dem Essen fing auch das geplauder an, was eigentlich nicht üblich ist. Die beiden wo gerade erst kamen sprachen  durcheinander vom Tag und irgendeinem Manager und Practice Stunden. Die andern vier hörten gespannt zu und stellten hin und wieder fragen die sich auf das Thema bezogen. Ich schaute verwirrt in die Runde, ich verstand überhaupt nicht was hier gerade abging, wollte aber auch nicht fragen.
Als das Gespräch so ziemlich beendet war wollte ich den Jungen dessen Namen mir immer noch nicht einfiel fragen ob er mir das Wasser reichte.
"Em....." begann ich.
Die Augen richteten sich alle auf mich. Ich schaute den Jungen erwartungsvoll in die Augen, in der Hoffnung das mir sein Name gleich über die Lippen kam.
"Ah~ das ist...." Doojoon wurde durch einen kleinen aber beachtlich lauten aufschrei von mir unterbrochen. Ich hielt mir die Ohren zu, presste meine Hände mit aller kraft gegen meinen Kopf.
"Nicht sagen!" schrie ich. Die Jungs schauten mich zugleich entsetzt und verwirrt an. Ich wollte den Namen selbst herrausfinden, denn ich wusste das ich das schaffen kann ich wusste das ich nur Zeit brauchte.
"Tut mir leid" murmelte Doojoon unsicher als entschuldigung.
Ich genemigte mir einen kurzen Blick zu dem Jungen. Sein Ausdruck versetzte mir einen schlag, er sah aus als würde er leiden. Vorsichtig nahm ich meine Hände wieder weg und blickte schuldbewusst in die Runde. Ich wollte mein verhalten nicht rechtfertigen deswegen aß ich einfach weiter als wäre nichts gewesen. Die andern machten es mir ein paar sekunden später nach.

Der restliche Abend verlief meist schweigend, die Jungs schienen ihren Gedanken hinterher zu hängen und auch ich dachte über einiges nach. Ich ging früh zurück in "mein" Zimmer um mich zurück zu ziehen. Yoseob kam hinter mir her.
"Alles okay?" fragte er und schaute mich dabei besorgt an. Ich nickte bloß, unsicher ob ich wirklich behaupten könnte das alles okay ist.
"Wem gehört das Bett?" stellte ich ihm eine Gegenfrage.
"Dir" antworte er knapp und ohne zu überlegen.
Ich schaute ihn an und daraufhin korrigierte er sein Antwort genervt.
"Mir"
Ich schaute automatisch auf das Bett neben mir doch noch bevor er sagen konnte wem es gehört wusst ich es.
"Dem Jungen dessen Namen mir noch nicht einfällt" sagte ich.
"Du...du kannst dich an ihn erinnern?" brachte Yoseob erstaunt hervor.
Ich setzte mich auf sein/mein Bett und schaute traurig zu ihm auf.
"Teilweise ja" ich wollte ihm nicht sagen das er bis jetzt der einzigste ist der was meine Gefühle anging etwas berührt hatte, da ich ja selbst noch nicht wusste inwiefern das steht.
Er schien mit seinen Gedanken bereits woanders zusein denn seine Augen starrten ins leere. Ich riss ihn aus seinen Gedanken. "Wo schläfst du seitdem ich hier bin?"
"Auf der Couch" antwortet er und setzte sich neben mich aufs Bett.
"Und er?" fragte ich und schaute dabei auf das Bett ein paar Meter neben uns.
"Ebenfalls auf der Couch". Mich blagte das Schlechtegewissen. Mittlerweile wusste ich ja das ich nicht hierher gehörte da Yoseob mich ja "gefunden" hatte und deshalb nahm ich ihnen den platz zum Schlafen und wie es schien waren manche von ihnen nicht gerade über mein Anwesenheit erfreut.
"Ich schlafe ab jetzt auf der Couch" verkündigte ich. Die kleine schwarze Couch war kaum groß genug für einen von ihnen und jetzt quetschen sie sich beide darauf nur wegen mir? Das wollte ich nicht.
Er wollte mir wiedersprechen aber ich unterbrach ihn "Bitte"
Seufzend sagte er "Ich red mal mit den andern" und somit verließ er das Zimmer.

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Na schon eine Vorahnung in welche Richtung diese Story geht? :)
Über Rückmeldungen freu ich mich immer ;)