~Chae I's POV~

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"Hab Spaß in der Schule" rief mir meine Mutter hinterher.
12 Augen waren auf mich gerichtet. Ich verabschiedete mich von meiner Mutter und verließ mit allen 6 B2ST Membern im Schlepptau das Haus.
"Aigooo~ Deine Mutter ist so nett! Es wäre wirklich nicht nötig gewesen das sie uns Lunchpakete macht" sagte Kikwang überrascht und hielt dabei freudig seine Tüte mit den Broten hoch.
Ich lächelte ihm beruhigend zu.
"Sie macht das gerne, glaub mir" sagte ich und beließ es dann dabei.
Draußen erwartete uns ein Kamerateam das mir vor dem Drehbeginn noch einmal alles erklärte. Ich sollte mich eigentlich nur so natürlich wie möglich präsentieren und nicht verstellen. Meine einzigste Aufgabe darauf zu Achten das ich gut positioniert stehe, so das die Kamera gute aufnahmen machen kann.

Wir saßen im Klassenzimmer und ich sehnte den morgigen Tag herbei. Im Klassenzimmer war es total ungünstigt von einem Kamerateam umgeben zusein. Den Unterricht normal fortzuführen war quasi unmöglich. Das Kamerateam meinte bloß das sie das zurecht schneiden würden um es für die Zuschauer realer scheinen zu lassen.
Die Augen aller Schüler waren auf mich und die B2ST Member gerichtet. Schüler die vorher nie mit mir gesprochen haben, spendierten mir heute Drinks und machten mir anderweitig kleine Geschenke. Sie taten mir leid. Ich frage mich ob ich auch zu denjenigen gehören würde wenn ich das Gewinnspiel nicht gewonnen hätte und stattdessen ein anderer Schüler an meiner stelle wäre? Eun Young konnte wenig Zeit mit uns verbringen, da sie in meiner Paralellklasse ist, aber sie gesellte sich zu uns so oft es möglich war.

In der Cafeteria forderte Doojoon mich zu 'Schere Stein Papier' herraus. Der Einsatz ein Schokokeks.
"Deal" sagte ich freudig. In dem Spiel hatte ich meist immer Glück, deshalb traut sich eigentlich keiner mich herauszufordern. Ich gewann und die andern jubelten mir zu.
"Betrügerin!" warf Doojoon mir fast schon beleidigt vor.
"Haha das hättest du wohl gerne was?" erwiderte ich.
Daraufhin streckte er mir die Zunge raus. Das kindische Verhalten war zu niedlich, auch wenn ich wusste das vieles nur für die Kamera gefakt wurde, ich genoss es.
Sie stimmten alle in mein Lachen ein. Es fühlte sich fast schon an als wäre ich ewigkeiten mit ihnen befreundet.
Zusammen brachten wir auch noch die letzten Schulstunden hinter uns. Wir liefen sammt Kamerateam wieder zu mir Nachhause. Die Jungs neckten sich meist untereinander oder bezogen mich ein.
"Was steht heute noch so an?" fragte Junhyung der sich von den andern abgewandt hatte plötzlich.
"Ich muss noch Arbeiten und danach Hausaufgaben machen" antwortete ich. Natürlich war das alles schon besprochen, aber die Zuschauer sollten es natürlich auch irgendwie vermittelt bekommen.
Damit mein normaler Alltag nicht langweilig wirkte hatten die Members einige Späße auf Lager um die Zuschauer zu Unterhalten.
Ich konnte mich oft garnicht mehr halten vor lachen, so viel hatte ich in meinem ganzen Leben wahrscheinlich noch nicht gelacht. Manchmal schauten sie mich verwirrt an weil ich über fast jede kleinigkeit anfangen musste zu lachen, auch wenn es garnicht so witzig war.

Erschöpft und Hundemüde kam ich von der Arbeit Nachhause. Die B2ST Member und das Kamerateam verschwanden nach meiner Schicht, sie hätten jetzt sowieso nichts mehr interessantes Aufnehmen können.
Ich aß das Essen das meine Mutter mir auftischte ohne darauf zu achten was es war. Ich brabbelte sie voll von meinem Tag und was die Members alles angestellt hatten und wie viel ich lachen musste. Ich erzählte ihr aber nicht das ich vermutete das sie das alles nur wegen der Kamera gespielt hatten, ich wollte mir ja selbst nicht eingestehen das es so war aber ändern konnte ich es nunmal auch nicht.

Der nächste Morgen verlief fast genau wie der gestrige. Ich war Überrascht das sie sich noch genauso verhielten und wegen allem möglichen total begeistert waren. In manchen Momenten kamen sie mir vor wie ein Rudel junger Hunde.
Auf dem Heim weg blieb Yoseob plötzlich an einem Schaufenster stehen.
"Wow die Sonnenbrille wär doch was für Junhyung!" sagte er aufgebracht und Junhyung gestellte sich sogleich zu ihm.
In dem Moment wo die andern Member unaufmerksam waren, zog plötzlich jemand meinen Rucksack von meinem Rücken. Erschrocken drehte ich mich zur Seite. Dongwoon sah mich mit lässigem Blick und meinem Rucksack in der Hand an.
"Der ist viel zu schwer für dich!" sagte er bloß und warf ihn sich über die Schulter. Mir stieg die röte ins Gesicht. Ich hatte bis jetzt stehts vermieden ihn auch nur ein paar sekunden anzusehen, da ich immer daran denken muss wie sehr ich mich damals mit meinem Klingelton blamiert hatte.
"JAH! Leute, wir gehn mal kurz in den Laden okay?" rief Kikwang uns zu und somit waren alle verschwunden bis auf Dongwoon und ich.
Beschämt schaute ich zu Boden um Blickkontakt weiterhin zu meiden. Plötzlich fing mein Handy an zu klingeln. Ich kramte es aus meiner Hosentasche und sah eine Unbekannte Nummer auf dem Display.
"Hallo?"-
"Hab ich Sushi im Gesicht oder wieso schaust du mich nicht an?" hörte ich Dongwoons Stimme gleich doppelt, da er ja neben mir steht.
Erschrocken sah ich zu ihm auf. Mit seinem Handy in der Hand winkte er mir Schmunzelnd zu. Meine Augen weiteten sich bei diesem Lächeln.
Wie konnte ich ihn den ansehn wenn er versucht mich zu töten?
Er fing an zu Lachen und tätschelte mir dabei sachte den Kopf. -Ich bin kein Hund- war mein erster Gedanke. Doch das konnte ich so auch nicht sagen.
"Und wie siehts jetzt aus?" fragte er plötzlich.
"Hä?"
"Hab ich Sushi im Gesicht oder was ist sonst der Grund dafür das du mich nicht anschaust?" fragte er belustigt.
"Em nein" war das einzige was ich hervorbrachte.
"Haha du bist mir eine" sagte er nur noch und dann kamen auch schon die anderen wieder aus dem Laden.
Junhyung mit einer neuen Sonnenbrille und Yoseob hatte ein neues Capi auf.
"Stylisch" sagten Dongwoon und ich gleichzeitig. Er fing an zu lachen und ich schaute nur beschämt auf den Boden.


Das Arbeiten heute war eine einzigste Katastrophe. Es war ein ganzer Ansturm von Fans gekommen um B2ST so nah wie möglich zu sein und dadurch wurden die andern Kunden mehr als nur gestört.
Nach meiner stressigen Schicht kamen die B2ST Member noch mit zu mir Nachhause. Sie meinten sie hätten heute mehr Zeit. Ich war glücklich darüber und meine Mutter kochte uns allen super leckeren Nudeleintopf. Nach diesem Gespräch konnte ich Dongwoon noch weniger ins Gesicht sehn als vorher, sobald sich unsre Blicke trafen lief ich rot an und mein Herz beschleunigte automatisch. Er schien das ganze ziemlich amüsant zufinden und mir kam es fast so vor als könnte er meine Gedanken lesen denn er fing immer an zu lächeln wenn mein Körper mal wieder seltsam auf seine Stimme reagierte oder ich verträumt durch die Gegend starrte und meine Gedanken mal wieder abschweifeten.

"Chae I du scheinst mir nicht wie alle andern Fans" sagte Doojoon plötzlich und unterbrach dabei wieder mal einen meiner Dongwoon Tagträume.
"Höh?"
"Naja du....wie soll ich sagen?" sprach er weiter.
"Behandeltst uns normal..." beendet Junhyung den Satz.
Ich schaute verwirrt in die Runde. Die Augen der Members waren auf mich gerichtet und Yoseob nickte nur zustimmend wärend ihm eine Nudel noch zur hälfte aus dem Mund hing.
"Aigoooo~ dann habt ihr ihr Zimmer noch nicht gesehen" sagte meine Mutter plötzlich die in die Küche rein kam und das ganze scheinbar gehört hatte.
Neugirig schauten die Member mich an.
"Das muss ich sehn" sagte Yoseob und schien vor neugirde fast zu platzen.
"MUUUUUM!!! WIESO?!" warf ich ihr meine innerliche demütigung vor. Sie schaute mich mit einem 'Tut mir leid Spätzchen' Gesicht an und dachte damit wäre alles wieder gut. Mit gequältem Gesichtsaudruck schaute ich die B2ST Member an, in der hoffnung das sie mich nicht darum bitten es ihnen zu zeigen.
Doch Yoseob schien anderer Meinung, er trank den letzten schluck seiner Brühe und stand auf.
"Los jetzt ist meine Neugir erwacht!" posaunte er fast schon poetisch.
Ich verschränkte die Arme vor der Brust. Niemals würde ich sie auch nur einen klitze kleinen Blick in mein Zimmer werfen lassen, viel zu PEINLICH!
Yoseob schien zu bemerken das ich abblocken würde, deshalb schaute er meine Mutter fragend an.
"Den Flur entlang rechts und dann die zweite Tür links" sagte sie, entsetzt schaute ich meine Mutter an.
Yoseob war schon aus der Tür verschwunden. Ich sprang auf und rannte ihm hinter her.
"WAS ZUR HÖLLE?!!!!!" hörte ich ihn dann entgeistert sagen.
Die andern Member folgten mir zu meinem Pech. Als ich in meinem Zimmer ankam war ich einerseits erleichtert das es realtiv aufgeräumt war, doch das war nicht das eigentliche problem.
Yoseob stand staunend vor meiner Dongwoon Posterwand.
"Bist du ein B2UTY oder ein WOONIER?" fragte Yoseob als er mich wieder ansah.
-Woonier? Gibts den Fanclub überhaupt?- ich wusste es nicht aber das war mir auch gleichgültig. Ich musste aussehn wie eine Tomate da mir röte ins Gesicht schoss.
Die andern Member hörten sich genauso erstaunt an.
"Haha das hab ich mir irgendwie gedacht" sagte Hyunseung. Erschrocken sah ich ihn an. Sah man mir so sehr an das Dongwoon mein Bias ist? Obwohl ich das Wort Bias eher als Schimpfwort sah, er war mehr für mich als nur ein BIAS.
Ich riskierte einen kurzen Blick zu Dongwoon, der mit offenem Mund meine Wand bewundertet.
"Woaaah wo ist denn die Tapete hin" fragte Kikwang und fing dabei an zu lachen.
"OMO" sagte Yoseob aufgebracht und zeigte an meine Decke über meinem Bett wo noch mehr Dongwoon Poster hingen. Ich konnte nur weiter beschämt auf den Boden starren.
"Wow da sind ja ein paar dabei wo wir alle drauf sind" sagte Yoseob als er weiter zur Decke starrte.
Ich wünschte mir nichts sehnlicher als im Boden zu versinken.
"Also scheinbar doch ein B2UTY" sagte Yoseob mit einem komischen Unterton.
Meine Mutter rette mich aus der Situation als sie mit einem Taplett voll Waffeln kam.
"Na Jungs, lust auf Nachtisch?" fragte sie. Und somit hatte sie die Jungs dazu bekommen wieder aus meinem Zimmer zu verschwinden.

Um so dünkler es draußen wurde um so düsterer wurde auch meine Stimmung. Jetzt waren die zwei Tage mit B2ST vorbei. Ich hatte viel Spaß, aber das wars dann auch. Es machte nicht den anschein als würden ich nach den zwei Tagen weiterhin mit den Jungs in Kontakt bleiben und das stimmte mich traurig. Wir ließen den Abend ausklingen indem wir uns auf die Terasse setzten und mit Cola anstießen. Wir lachten und redeten noch viel. Es waren die zwei besten Tage meines Lebens und ich nahm mir vor sie nie wieder zu vergessen~



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