~Leiden~

~When life changes~

 

 

 

(Das dazu anhören http://www.youtube.com/watch?v=fayGZKCovsg)

 

 

~Yoseob's POV~

Jiro riss sich schreiend von dem Mann los und riss sich die Schürze von den Klamotten. Wütend warf sie die Schürze auf den Boden und rannte weinend weg. Eine kleine Menschenmenge hatte sich angesammelt und schauten Jiro etwas verwirrt hinterher. Noch bevor ich einen klaren Gedanken fassen konnte zog ich meine nassen Füße aus dem Brunnen und machte mich daran ihr hinterher zurennen. Meine durchnässten Schuhe hatten nun mehr Gewicht weshalb ich nach einigen Meter schon außer Atem war doch das war mir egal. Hoffnungsvoll zwang ich mich ihr weiter hinterher zurennen. Ein paar Pasanten schauten mir belustigt hinterher da meine Schuhe ein ständiges ~plisch plasch~ von sich hören ließen sobald ich auftrat. Ich wollte ihren Namen rufen doch ich war froh das ich überhaupt Luft durch meine Lunge stoßen konnte denn schon nach einer Minute begannen meine Muskeln zu schmerzen und ich wusste wenn ich jetzt ihren Namen rufen würde müsste ich anhalten um nach Luft zu schnappen.

Jiro rannte wahllos durch die Menschenmassen, scheinbar ohne Ziel vor Augen. Ich drängte mich fast schon gewaltsam durch eine Masse Jungendlicher die scheinbar gerade Schule aus hat und mir im Weg standen. Sie schrien mir entrüstet ein paar wütende Worte nach doch darauf achtete ich nicht. Als Jiro um eine Ecke bog und ich sie aus meiner Sicht verlor packte mich die pure Panik. Ich wusste nicht woher ich die Kraft nahm aber plötzlich war sie da und ich beschleunigte meine Geschwindigkeit fast um das doppelte aus purer Angst das ich sie verloren haben könnte. Erleichterung durchströmte mich als ich ebenfalls um die Ecke bog und sah wie sie ihren Schritt verlangsamte bis sie schließlich in normalem Tempo weiter maschierte.
'Endlich' schoss es mir durch den Kopf. Ich fragte mich woher sie die Ausdauer hatte so einen weiten Weg in kompletter höchstgeschwindigkeit durchzurennen, doch das war jetzt nebensächlich. Sie ging auf einen kleine abgelegene Bank zu die etwas außerhalb des Trubels war und wischte sich über die Augen. Ich joggte noch ein paar Meter in ihre Richtung, festentschlossen meine Chance zu nutzen als mich plötzlich etwas zurückhielt.

Ich wusste nicht wieso aber mein Körper sträubte sich gegen den Gedanken zu ihr zu gehen und es zu klären. Unsicher hielt ich mich bedeckt in einer kleinen Menschenmasse damit sie mich nicht sah.
-Was war jetzt schon wieder los mit mir- dachte ich verzweifelt. Meine Wünsche spaltete sich gerade und verursachte wirres Chaos in mir. Ich wusste dass wenn ich einfach so zu ihr gehen würde sie wütend sein wird, was total verständlich war doch andererseits wusste ich auch das ich damit nicht umgehen konnte. Am liebsten wäre es mir wenn sich der ganze Mist den ich gebaut hatte in Luft auflöst, doch das ging nicht so einfach und das wusste ich. Ich lehnte mich gegen eine Hauswand und beschloss sie eine Weile aus der Ferne zu beobachten, um sie zu studieren und mich selbst zusammeln. Nachdem was sie gerade erlebt hatte war es ohnehin wahrscheinlich keine gute Idee das ich gleich zu ihr hinging.

Sie saß erstaunlich lange auf der Bank und regte sich kein Stück. Die Passanten liefen an ihr vorbei und beachteten sie garnicht und das obwohl sie sich ganz allein und verloren auf dieser Bank zusammen gekauert hatte. Es dauerte nicht lange und ich erkannte ihren Gesichtsausdruck, es war derselbe den ich damals wegen Chae I hatte. Sie hatte Liebeskummer das stand ihr förmlich auf die Stirn geschriben. Meine Kehle schnürrte sich zu und mein Herz verkrampfte. Ich wusste nicht ob ich derjenige war weshalb sie Liebeskummer hatte oder bereits jemand anderes doch jetzt wusste ich zumindest was zu tun war.

Langsam trottete ich zum nächsten Eisstand und bestellte eine Waffel Eis. Als ich das erledigt hatte ging ich unsicher in Jiros Richtung. Ich wusste dass ich das nicht noch länger vor mich herschieben konnte. Ich atmete tief ein und überwand auch noch die letzten Meter bis zu ihr. Als ich vor ihr Stand hämmerte mein Herz fast schon schmerzhaft gegen meine Burst. Sie hatte ihre Knie angewinkelt und ihren Kopf darauf gelegt, weshalb sie mich nicht sah.
Ängstlich hob ich meine Hand und tippte ihr vorsichtig auf die Schulter. Sie zuckte zusammen und schaute erschrocken auf. Ich starrte in ihre verwirrten Augen und sah das wovor ich mich am meisten gefürchtet hatte....leblosigkeit. Der ganze glanz und die freude war aus ihren Augen verschwunden. Mir stockte der Atem und ich wusste erst nicht was ich tun sollte, bis mir wieder einfiel was ich vor hatte.
"Hilft bei Liebeskummer" murmelte ich und streckte ihr das Eis hin so wie sie es damals bei mir getan hatte.
Sie schaute mich verdutzt an und plötzlich durchzuckte ihre Gesicht die erkenntnis. Sie hatte mich erst jetzt erkannt.
Ich hatte erwartet das sie mir förmlich ins Gesicht springen würde, das sie mir vor Wut eine scheuerte und mich anschreien würde, doch es geschah nichts dergleichen. Stattdessen brach sie vor meinen Augen in Tränen aus. Entsetzt starrte ich ihre kleine Gestalt an die so kümmerlich auf der Bank saß. Panik machte sich in mir breit. -Das hatte ich nicht erwartet- Ich stand verzweifelt vor ihr wärend sie sich ihre Augen ausweinte. Die Menschen um uns herum warfen uns fragende Blicke zu und schauten mich wütend an. Verzweiflung war in meinem ganzen Körper präsent, doch irgendwann entschloss ich mich dazu mich neben sie zu setzten und ihr die Zeit zugeben die sie braucht. Es dauerte nicht solange wie ich erwartet hatte bis ihr Weinen in ein leises Schluchzen überging, doch lange genug um das Eis in meiner Hand schmelzen zu lassen. Ihr Körper neben mir bebte als sie versuchte ihre erneut aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Sie schaute mich nicht an und die ganze Zeit war es für mich so als würde man jede Faser meines Herzens in brannt stecken. Ihr Augen waren vom Weinen gerötet und hatten dunkle Augenringe. Ich wollte die letzte Träne die über ihre Wange lief wegwischen doch ich hielt meine Hand zurück, das war eindeutig das letzte was sie jetzt wollte.
Ohne jede Vorwarnung stand sie plötzlich auf und wollte gehn. Gerade so konnte ich sie an ihrem Handgelenkt festhalten.
"WAS WILLST DU VON MIR? LASS MICH LOS!" schrie sie mich so laut an das ich erstarrte. Ihr Kummer hatte sich schlagartig in pure Wut verwandelt wenn nicht sogar Hass. Ihre Augen funkelten mich verabscheuend an und ich wusste das sie allen Grund und jedes Recht dazu hatte.
"Jiro bitte" meine Stimme brach und ich schaute sie nur verzweifelt an. Konnte sie nicht sehn wie sehr mir das alles Leid tut, wie sehr ich darunter litt das ich ihr das angetan habe, wie sehr ich sie brauchte?
"Du hast eindeutig kein Recht darauf mich um irgendetwas zu bitten" zischte sie scharf und verengte dabei ihre Augen vielsagend. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, sie hatte ja recht.
"Es-es tut mir leid" brachte ich stammelnd hervor. -Zumindest hatte ich das auf die Reihe bekommen- meine Augen füllten sich mit Tränen und ohne das ich es verhindern konnte liefen mir die Tränen übers Gesicht. Sie starrte mich emotionslos fast schon kalt an. Ich schmeckte meine salzigen Tränen auf meinen Lippen und versuchte mich wieder zu fassen.
"Das tu ich mir nicht länger an" sagte sie nach kurzer Zeit und wandt sich wieder zum gehn. "Jiro bitte warte. Ich-ich muss wirklich mit dir reden!" brachte ich mühsam hervor.
"Was denn gehts Chae I nicht gut? Interessiert sie sich immer noch nur für Dongwoon? Das tut mir aber leid" sagte sie mit einem gespielten mitleidigem Unterton.
"NEIN! Es geht um DICH!" sagte ich mit kräftiger Stimme worüber ich mich selbst wunderte. Kurz blitze unsicherheit in ihrem Blick auf und da erkannte ich das ich noch nicht verloren hatte. Dieser Gedanke gab mir genug Hoffnung dass ich hier weiter machen konnte, doch bevor ich etwas sagen konnte riss sie mich aus dem Satz.
"Yoseob lass es einfach! Ich will nicht daran erinnert werden" plötzlich hörte sie sich alt an fast schon müde, als wäre das hier eine Geschichte und sie wäre es leid sie zu erzählen da sie das schon einige male getan hatte aber keinen Sinn darin fand.
Sie zog sanft ihr Handgelenkt aus meiner Hand und lächelte mich traurig mit Tränen in den Augen an. Dieser Anblick von ihrem Gesicht das voller kummer war. Ich wollte ihn verschwinden lassen. Sie entfernte sich langsam von mir, immer mit dem Gesicht zu mir gewandt. Sie stieß gegen einen Mann da sie nicht sehen konnte wo sie hinlief, ließ aber nicht von mir ab bis sie sich nach einigen Meter umdrehte und langsamen Schrittes davon lief, mit der Geweissheit das ich ihr nicht folgen würde. Ich blieb wie versteinert an meinem Platz stehen und starrte an den Punkt an dem ich sie als letztes gesehen hatte. Nein! Diesmal lag sie falsch! Wenn sie gedacht hatte dass ich sie diesmal einfach gehen lasse dann hat sie sich geschnitten. Meine Hand die gerade eben noch ihre gehalten hatte ballte sich zur Faust.
Ich setzte meine Beine nur langsam in Bewegung, zwang sie aber zu beschleunigen. Ich ließ das geschmolzene Eis in meiner Hand einfach zu Boden fallen. Es kam mir vor als käme ich nur in Zeitlupe vorran. Es fühlte sich so an als wäre alles um mich herrum stehen geblieben, einfach zu Eis gefroren. Als ich den Punkt fand an dem sie aus meiner Sicht verschwunden war fand ich sie ein paar Schritte enfernt in einer Ecke kauernd und in Tränenaufgelöst vor. Ich rannte zu ihr auch wenn ich wusste das sie mich nicht bei sich haben wollte. Ich setzte mich einfach neben sie und zog sie in meine Arme. Sie schrie auf aber nicht weil sie sich wehren wollte sondern weil sie litt. Sie schrie in mein T-Shirt und schlug gegen meine Brust. Ich biss mir auf die Lippen und ließ meinen Tränen freien lauf. Es war der perfekte Ort um seine Gefühle zu zeigen, um uns herum befanden sich keine Menschen weshalb es mir noch leichter fiel. Ich wusste nicht mehr weiter. Ich hatte sie gefunden und dennoch war es wie in einer Zwickmühle. Hier lag sie in meinen Armen und schrie sich ihre Seele aus dem Leib und das alles nur wegen mir. Mein brennedes Herz hat sich mittlerweile auf den ganzen Körper ausgebreitet und es fühlte sich so an als würde ich mich nie wieder bewegen können, ich fühlte mich wie gelehmt, ich fühlte mich leer.


~Chae I's POV~

Die nächsten Tagen waren die schönsten in meinem Leben. Dongwoon nahm sich öfters frei und zusammen sprachen wir ununterbrochen über die Zukunft. Wir stritten uns häuftig über den Namen des Babys aber beim einkaufen der Klamotten überließ er mir freie Wahl. Trotz des Glücks schien es mir als würde das ganze einwenig an seinen Nerven ziehen und doch versuchte er es so gut es ging zu überspielen.
"Wann lassen wir eigentlich gucken was es wird?" fragte Dongwoon mich eines Tages als wir Abends im Bett lagen und kuschelten. Seit ich erfahren hatte das ich Schwanger war hatte ich unser leben komplett eingestellt und am Anfang als er noch nicht in das Babygeheimnis eingeweiht war hatte er sich regelrecht sorgen gemacht da er gedacht hatte ich würde ihn nicht mehr lieben. Als ich ihn darüber aufgeklärt hatte konnte man die erleichterung in seinem Gesicht sehen. Er hatte es akzeptiert doch es gab Momente in denen ich spürte das er regelrecht gegen sein Verlangen ankämpfte und da tat er mir immer besonders leid. Doch er beklagte sich nicht und das liebte ich so an ihm.
"Wollen wir uns nicht lieber überraschen lassen?" fragte ich und kam mir etwas überrumpelt vor. Ich war der überzeugung gewesen das er auch der Meinung ist das es schöner wäre sich Überraschen zu lassen doch in letzter Zeit täuschte ich mich oft in sowas.
Er seufzte unsicher und strich mir dann sanft über die Wange. "Okay wenn du das möchstes" sagte er zärrtlich und beugte sich dann über mich um mich zu küssen. In letzter Zeit verwöhnte er mich zu sehr und das machte mich ganz verrückt. Mir gefiel es nicht das er versuchte mir alles Recht zu machen und dabei sein eigenes Interesse beiseite schob, ich wollte das er auch glücklich ist.
Ich erwiederte seinen sanften Kuss und unterbrach ihn dann abprupt. "Nein ist schon okay ich mache für nächste Woche einen Termin" flüsterte ich und beobachtete dabei die Reaktion in seinen Augen. Ein leuchten trat in seine Augen und er lächelte mich glücklich an. "Ich liebe dich, weist du das eigentlich?" sagte er. Ich kicherte. "Ich liebe dich auch" er unterbrach mich in dem er wieder seine weichen, warmen Lippen gegen meine schmiegte. Und ich konnte spüren das jetzt wieder einer dieser Momente war in denen es ihm schwer fällt sich zu zügeln.

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Hey liiiiiebe Leser :)
Ich spreche auch mal wieder zu euch xD
Wie ihr merkt hat Yoseob eine eigene Geschichte in dieser Story bekommen und ich bin echt dankbar denn ohne eine Freundin wäre ich nie auf diese Idee gekommen :) Sie hat übrigens auch ein Fanfiction der über Jiro und Yoseob geht ihr sollte dort wirklich mal reinschauen der FF ist echt toll *v*
http://www.fanfiktion.de/s/510e6eaa00029f0c06d00bc5

Ich möchte euch etwas fragen und gleichzeitig auch eine kleine Anmerkung machen. Die Frage zu erst...: Soll das Baby ein Junge oder ein Mädchen werden?

Und jetzt zur Bemerkung also ich freue mich immer über Kommentare oder anderweitige Rückmeldungen ich bin auch offen für Kritik und Wünsche. Also wenn irgendjemand einen speziellen Wunsch hat der unbedingt in die Geschichte rein soll oder das etwas bestimmtes darin vorkommen soll könnt ihr eure Wünche gern äußern. Ich kann aber nicht versprechen das ich sie auch wirklich in dem FF vorkommen lassen werde aber es könnte mir helfen weitere Ideen zu finden. Das gilt übrigens auch für die anderen FF's von mir :) also keine Scheu wenn ihr ein paar einwendungen, wünsche, änderungen habt könnt ihr sie ruhig vorschlagen :)
 

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Comments

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Predawn #1
Totaler frieden? xD Ha
was glaubst du was fürn Plan ich und Arvelia schon ausgeheckt haben :D täusch dich da mal nicht meine liebe ;)
ClaireDavis #2
Chapter 31: Zwillinge?.... ZWILLINGE?! >.< OMFG xD Am geilsten fand ich eh Junhyung's Reaktion ^^
Ich muss gestehen... ich bin momentan vielmehr darauf gespannt wie es mit Yoseob und seiner Truller weiter geht xD
Weil bei Dongwoon und Chae I ist jetzt bestimmt eh den Rest der Geschichte totaler Frieden xD
Predawn #3
Ja ich denke ich mach es so :) :) :) das wird bestimmt krass *Q*
Predawn #4
Die erste Schwangerschaft. Chae I ist total unerfahren ist doch klar das die da lieber auf nummer ischer geht xD aber du hast recht xD trotzdem ne tolle beweisprobe auf der Dongwoon da steht xD
Das war jetzt auch der größte Part den Yoseob gespielt hat ansonsten läuft es jetzt wieder in kleinen Abschnitten :)
Wieso kommt jeder mit Zwillingen? xDDDDDD
Predawn #5
Mensch mensch mensch manchmal seit ihr echt Brutal :'DD
haha :D Okay ich versuche mehr unterwartete Wendungen miteinzubringen aber MORDE? :D wer soll denn sterben außer das Kind? :D
ClaireDavis #6
Chapter 27: Hoffentlich treibt sie ab xD Ich weiß nicht wieso, aber ich kanns nicht leiden wenn diese dummen tussen in den tollen FF's schwanger werden... Meisstens heiraten sie noch und alles ist tutti ._.
Ich will Drama! Unerwartete Wendungen! Action! Morde! Und zwischen durch mal was süßes, muahahaha xD
*hust* ^^