Nass geregnet vom schlechten Wetter, kam ich endlich erschöpft zu Hause von der Arbeit an.
Ich steckte den Schlüssel ins Schloss, drehte ihn herum und betrat die Wohnung. Einen kurzen Moment blieb ich stehen um zu hören ob mein Freund zu Hause war. Rauschen, Stille, nichts.

Sichtlich enttäuscht ließ ich meine Schultern hängen, seufzte auf und legte erst mal meine nassen Sachen ab. Seine Worte hallten in meinen Ohren: "Ich werde Freitagabend mit einem schönen Essen auf dich warten, wenn du von der Arbeit kommst und wir machen uns gemeinsam einen schönen Abend." Das waren Kyungsoo's Worte.

Meine Hoffnung schwand dahin ihn doch noch vorzufinden, mit jedem Meter den ich weiter in die Wohnung hinein ging. Ich ging ins Wohnzimmer und hörte den Anrufbeantworter ab. Keine Nachricht nichts. Ich ließ mich auf die Couch fallen, legte meine Beine hoch und versuchte mich etwas zu entspannen. Mein Blick wanderte umher, stehend bleibend bei den gemeinsamen Bildern von Kyungsoo und mir. Wieder seufzte ich auf und fragte mich was aus uns geworden war. Mein Bauch knurrte plötzlich auf, ausgehungert von einem langen Tag. Doch war mir der Appetit gänzlich vergangen.

Nach einigen Minuten ausruhen, raffte ich mich dann auf, nahm eine heiße Dusche und schlüpfte in etwas bequemere Klamotten. Als ich mich dann wieder etwas wohler in meiner Haut fühlte, riskierte ich einen Blick auf die Uhr. Mittlerweile war es bereits 23 Uhr und ich begrub die Hoffnung das Kyungsoo doch noch demnächst nach Hause kommen würde.

So schnappte ich mir eine Flasche Wein aus dem Vorratsraum, verkrümelte mich dann ins Schlafzimmer und machte es mir in unserem gemeinsam Bett bequem. Nebenher ließ ich einen Film laufen. Nicht wirklich hinsehend, verlor ich mich immer mehr in meinen Gedanken und wurde dabei immer trauriger.

Ich hatte schon länger das Gefühl das etwas zwischen uns nicht mehr hin haute. Doch heute spürte ich dieses Gefühl ganz besonders. Es war nur noch ein nebeneinander her leben. Zweisamkeit war ein Fremdwort geworden. Zärtlichkeiten bestanden darin, dem anderen morgens den Kaffee zu reichen und versehentlich die Fingerspitzen des anderen zu berühren. Liebevolle Worte, gepaart von Stress endeten damit das man sich nur noch sagte: "Pass auf dich auf und hab einen schönen Tag." während der erste schon zur Arbeit verschwand. Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern wann wir uns das letzte mal geküsst hatten.

Langsam kullerten dicke Tränen meine Wange herunter, während mein Herz sich immer mehr und mehr zusammen zog. Mich selbst fragend, ob er mich denn noch lieben würde, nahm ich mir vor es heraus zu finden. Ich wollte heraus finden ob er mich noch liebt ob ich ihm noch etwas bedeute nach über einem Jahr Beziehung.

Meine Gedanken überschlugen sich, gebadet in Alkohol kam ich auf die verrücktesten Ideen. Kyungsoo mag es einfach, nicht großes oder pompöses. Einfach schlicht. So kam ich auf die Idee das ich ihm mal wieder ein schönes Essen zaubern könnte, schön im Kerzenschein mit einer romantischen Atmosphäre. Doch schnell verwarf ich den Gedanken wieder. Es gibt bestimmt schöneres für einen Koch, der quasi nichts anderes macht als kochen, sich über ein Essen seiner Freundin zu freuen. Doch brachte mich dies dann auf eine andere Idee. Seit du ihn kennst besitzt er sein eigenes Restaurant. Jedoch in all der Zeit die wir uns kennen, war es uns nicht möglich dort ein Date zu haben, Somit stand meine Idee.. ich wollte ihn in seinem eigenem Restaurant auf Herz und Nieren prüfen.

Langsam aber sicher fing der Alkohol an zu wirken und vernebelte mir immer mehr die Sinne. Ausgelaugt vom Tag, tat meine Erschöpfung ihr übriges und es dauerte nicht mehr lange bis ich einschlief.

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Meine erste Fanfiktion... ich bin gerade sowas von aufgeregt ;____;
Finally... seit gestern sitze ich an dieser Idee, nicht wissend ob ich sie umsetzen würde oder nicht. Aber ich bin gerade mehr wie froh, das ich dabei bin sie umzusetzen.

Danke auch CamilleVendetta, die mir den Tip gab einfach drauf los zu schreiben.
Ich habe deinen Rat befolgt und siehe da, es hat geklappt :D Ich war ja schon etwas skeptisch, muss ich zugeben, da ich ein planender und viel denkender Mensch bin.
Auch nochmal einen ganz besonders lieben Dank an die Kerstin, die gestern nicht von meiner Seite gewichen ist und mich ermutigt hat diese Geschichte in Angriff zu nehmen :)

Okay, lange Rede kurzer Sinn...

Vielen Dank für's reinschauen ♥

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