Fourteen

Wenn ich dein Freund wäre...

Völlig perplex schaute Chanyeol dann als ich mich neben ihm durch den Türrahmen gequetscht hatte und machte große Augen. Er schüttelte nur verwundert seinen Kopf, trat ein paar Schritte zurück und schloss wieder seine Wohnungstür und drehte den Schlüssel wieder herum. Wie ein Schluck Wasser in der Kurve stand ich dann in der Mitte des Flures, mich umschauend und leise vor mich her redend: „Irgendwie hatte ich meine Wohnung anders in Erinnerung. Oder hatte ich heute um dekoriert ?!“ und ich versuchte angestrengt nachzudenken. Chanyeol musterte mich wieder, grinste vor sich her und fragte schließlich: „_____, ist alles in Ordnung mit dir?“

Ich blubberte dann plötzlich los: „Hast es ja wirklich nicht lange ohne mich ausgehalten was? Ich wusste doch das du es keinen Tag ohne mich aus hälst. Hast selbst gemerkt, das es bescheuert war das wir uns über „Channie“ gestritten haben, oder?“
Chanyeol war schon etwas sehr verwundert als er hörte was ich sagte. Selbst die Art und Weise wie ich sprach war für ihn völlig neu. Er hatte keine Ahnung wovon ich eigentlich redete. Als er dann auch seinen Namen hörte, war er völlig verwirrt und dachte: „Sie haben sich wegen mir gestritten?“ und machte mit mal große Augen. Er war so platt in dem Moment das er kein Wort heraus brachte und einfach nur meinen Rücken anstarrte. Ich blubberte dann weiter und sagte: „Ja, ich hab was mit ihm. Er ist so männlich und groß und ich stehe total auf seinen Hals. Außerdem ist er so süß, das ich am liebsten den ganzen Tag an ihm herum beißen möchte. Ich kann einfach nicht anders.... Und wenn du nicht dann... nehme ich ihn halt jede Nacht mit ins Bett.“

Chanyeol fiel immer mehr vom Glauben ab, je mehr ich sagte. Mit jedem meiner Worte, wurden seine Augen größer und er spürte wie er plötzlich langsam nervös wurde. Fühlend wie ihm immer wärmer wurde, säuselte er leise meinen Namen, Ich seufzte dann auf und sagte: „Ich liebe Channie. Ich liebe ihn wirklich. Ich will Channie an meiner Seite behalten, egal was du sagst. Ich liebe diese Plüsch Giraffe einfach.“
Ihm ging richtig das Herz auf als er meine letzten Worte hörte und schrumpfte auch sofort wieder zusammen als er mit bekam das ich nur von der Giraffe sprach. Etwas enttäuscht seufzte er auf, ließ für einen Moment seinen Kopf sinken um mich dann so gleich wieder anzuschauen. Mittlerweile war ihm klar, das Kyungsoo und ich uns scheinbar richtig gefetzt hatten, wegen dem Kuscheltier. Er fing an sich Gedanken zu machen was denn genau zwischen den beiden passiert war und murmelte vor sich her: „Komm doch erst mal ins Wohnzimmer und …. wir reden über alles.“ Ich winkte nur ab und sagte: „ich will nicht reden, ich will ins Bett. Ich bin total alle,“ und torkelte langsam in Richtung seines Schlafzimmers. Er schaute dann total verdattert als er sah das ich nicht mal mehr wirklich gerade gehen konnte und es dämmerte ihm. „Deshalb führt sie sich auf, sie ist total betrunken...“ Er seufzte auf und sagte zu mir. „Es wäre wirklich gut wenn wir reden würden, meinst du nicht?“ und schaute zu mir. Ich schüttelte nur sehr unbeholfen den Kopf und verdrückte mich wortlos in sein Schlafzimmer. Er blieb noch einen Moment dort stehen und fing an sich Sorgen zu machen. In solch einen Zustand hatte er mich vorher noch nie gesehen. War ich doch immer total gegen Alkohol, wie er wusste. Für einen Augenblick in seine Gedanken versunken riss ich ihn mit einem mal wieder raus als ich aus dem Schlafzimmer schrie: „Wo ist die verdammte Giraffe? Wo? Was hast du mit ihr gemacht? Wenn du irgendwas mit ihr angestellt hast.. dann... ich schwöre dir.. ich mach dich dann eine Nummer kleiner !!!!“ Chanyeol reagierte sofort und folgte mir schnell ins Schlafzimmer wo ich vor einer Ecke stand, die genau wie die aussah, wo ich daheim die Giraffe abgestellt hatte. Im Türrahmen blieb er dann stehen und schaute zu mir als ich einfach nur da stand, meine Hand ausstreckte als suche ich die Giraffe genau an dieser Stelle. Chanyeol murmelte nur meinen Namen und ich antwortete wütend: „Wo ist sie verdammt nochmal? Wenn sie nicht in 10 Sekunden hier auftaucht dann, mach ich dir Beine.“ Er wurde etwas traurig und wusste nicht wirklich wie er es mir sagen sollte. Mir sagen das ich in der falschen Wohnung bin würde ich nicht glauben, wie er dachte. Also hatte er keine Wahl als mir die Wahrheit zu sagen. Er seufzte auf und sagte sich innerlich: „Dann muss ich da wohl durch.“

Langsam kam er dann auf mich zu, dabei sagend: „ ______, die Giraffe ist nicht hier.“ und ließ dabei seinen Blick zu Boden fallen. „Ich hab es doch gewusst... Du bist so ein Arschloch, weißt du das?“ torkelte ein paar Schritte auf ihn zu und schubste ihn etwas an seiner Schulter. Chanyeol schwankte nicht mal und ich schubste ihn gleich nochmal. „Wie kann man so eifersüchtig auf ein verdammtes Kuscheltier sein? Du hast sie doch nicht mehr alle.“ Chanyeol säuselte nur wieder leise meinen Namen und traute sich kaum was zu sagen und schwieg lieber einfach weiter für den Augenblick.
Kurz darauf haute ich ihn dann wieder etwas fester, dieses mal auf den Oberarm und meckerte weiter: „ Wie kann man nur so egoistisch sein? Du warst doch schon immer so. Immer hast du nur an dich gedacht und mich nie gefragt was ich möchte. Dir ist es doch scheiß egal was ich will. Weißt du noch als wir über das eine Familie gründen gesprochen hatten? Und du nur meintest das du dein Leben noch genießen willst? Hast du eigentlich eine Ahnung wie verletzt ich war? Weißt du wie sich das für mich angehört hat? Das du es nicht mal in Erwägung ziehst irgendwann mal mit mir eine Familie zu gründen. Als würde ich dich einsperren, dich festnageln, weil ich mir wünschte eine Familie mit dir haben zu wollen. Alles ist wichtiger, selbst deine scheiß Arbeit ist dir wichtiger. Du verbringst deine Tage doch lieber in deinem Schuppen als mit mir. Sei doch einfach ehrlich.. ich bin dir doch so was von scheiß egal.“ Ich fing an ihm immer wieder mit der Faust auf den Arm zu schlagen. Mittlerweile merkte Chanyeol auch das es anfing zu schmerzen und doch blieb er ruhig.


Derweil hatte ich mich so in Rage geredet, das ich das aussprach was ich tief in meinem Herzen begraben hatte, was dieses merkwürdige Gefühl in mir auslöste, das irgendwas nicht stimmt.
Mitten aus dem nichts schubste ich Chanyeol dann wieder und wurde lauter: „Das was du heute getan hast war wirklich das aller letzte. Ich wünschte du wärst weg geblieben. Ich kann dein Gesicht nicht mehr ertragen. Mir die Schuld zu schieben und mir dann noch eiskalt ins Gesicht sagen, das du geplant hast mir einen Antrag zu machen und dich dann einfach aus dem Staub machst? Mich fühlen lassen als wäre ich der schlechteste Mensch auf Erden weil ich dir nicht vertraue? Solltest du nicht derjenige sein dem es schlecht gehen sollte, weil du mich betrogen hast?“ Ich schubste ihn jetzt immer öfter an und schrie ihn an: „ICH HASSE DICH, ICH HASSE DICH D.O. KYUNGSOO!!!!!“
Chanyeol fackelte dann nicht mehr lange und reagierte sofort. Noch bevor ich ihn ein weiteres mal schubsen konnte, griff er zügig nach meinen Händen und hielt sie fest. Mich wehrend versuchte ich mich wieder zu lösen , doch er packte nur noch fester zu, bis ich schließlich aufgab und meine Hände ruhig hielt. Geschockt sah er mich an und sagte: „D.O. Kyungsoo? ______, ich bin nicht...“ ich unterbrach ihn und schrie ihn wieder an: „Halt die Klappe! Ich will dich nicht mehr sehen und nichts mehr von dir hören! Verschwinde einfach aus meinem Leben, hörst du? Du bist echt das aller letzte, einen Menschen auf so eine Art und Weise zu verletzten.“


Ohne Unterlass schaute Chanyeol mich ständig an, fokussierend auf mein Gesicht, bemerkte er nicht das ich meine Hände wieder aus seinen los gerissen hatte. Ich wollte gerade aus dem Schlafzimmer rennen, als ich mit einem mal falsch auftrat und mit dem Fuß umknickte. Mich nicht mehr haltend könnend, ging ich dann zu Boden und versuchte mich an seinen Beinen festzuhalten was nicht klappte. Mit den Knien zu erst aufstoßend, landete ich prompt auf meinem Hintern und ließ gleich wieder meinen Kopf hängen. Als wäre ich wieder im Flur und Kyungsoo am gehen, fühlte ich mich zurück geschmissen in diesen Moment, spürend wie sehr ich wollte das er bei mir bleibt und mich nicht einfach alleine lässt. Chanyeol beugte sich dann sofort zu mir runter und fragte leise. „Hast du dir weh getan?“ Ihm nicht antwortend, ließ ich nur meinen Kopf hängen und schloss traurig meine Augen. Chanyeol hob mich dann sanft auf seine Arme, wie eine Prinzessin, ging ein paar Schritte und wollte mich sanft auf dem Bett ablegen. Doch gerade in diesem Moment, schmiegte ich mich fester an seinen Oberkörper, mit meinem Kopf an seinem lehnend, schlang ich meine Arme zärtlich um seinen Hals und hielt ihn einfach nur fest. Seine weiche Haut spürend, sein wohliger Duft der mir nach und nach immer mehr die Sinne vernebelte und die Wärme die von ihm ausging, fühlte sich so unglaublich stark an, das ich Schmetterlinge im Bauch verspürte. Ein Kribbeln wie ich es lange nicht mehr verspürt hatte. Das wohlige Gefühl.. es war wieder da..

Wie angewurzelt blieb Chanyeol stehen als er plötzlich meine Arme um seinen Hals spürte. Sich fragend ob ich ihn gleich wieder beschimpfen oder schlagen würde, blieb er dort stehen und hielt mich einfach fest. Nach einer Weile wurde ich dann immer ruhiger. Als er dann weiter langsam zum Bett ging, schlang ich meine Arme noch fester um seinen Hals, als würde ich nicht wollen, das seine Arme mich los lassen würden. Er blieb wieder einen Moment stehen, darauf wartend das ich mich wieder beruhigen würde. Nach einer Weile machte er dann einen letzten größeren Schritt und legte mich dann sanft auf dem Bett ab.
Gerade mit dem Kopf halb weg gedöst bekam ich nicht mit wie er mich hinlegte und mir meine Stiefel auszog. Ich spürte nur noch wie nach geraumer Zeit das wohlige Gefühl in mir verschwand. Ich schaute an mir runter als ich sah wie er versuchte mir die Stiefel auszuziehen und betrachtete sein Gesicht. Meine Gedanken fingen an zu kreisen und spielten meinen Augen einen Streich.

Mit einem mal sah ich alles in schwarz/weiß Kyungsoo's Gesicht deutlich erkennend, als die Farbe plötzlich das schwarz/ weiß weg wischte und ich klar Chanyeol's Gesicht vor mir sah.Ganz leicht schüttelte ich meinen Kopf als ich mit einem mal wieder Kyungsoo in schwarz/ weiß sah. Innerlich fragte ich mich warum ich denn jetzt mit mal Chayneol sehen würde und schloss für einen Moment die Augen. Chanyeol hatte so seine Probleme mit den Stiefeln. Er musste jede kleine Schnalle einzeln aufmachen um mich aus den Stiefeln heraus holen zu können.

Ich öffnete dann wieder langsam meine Augen in der Hoffnung das ich wieder normal sehen würde, doch vergebens.. Wieder sah ich Kyungsoo in schwarz/ weiß und Chanyeol in Farbe, der Kyungsoo einfach weg wischte. Wieder meine Augen schließend, streckte ich einen Arm langsam zur Seite aus als ich plötzlich etwas weiches an meiner Hand spürte. Es fühlte sich fremd an und dennoch so vertraut an. Chanyeol war so mit den Stiefeln beschäftigt, das er einen Moment nicht auf mich achtete. Ich öffnete wieder meine Augen, mit meinem Blick sofort ihm ausweichend, schaute ich zu meiner Handfläche schauend was ich an ihr spürte. Ich griff vorsichtig danach und hatte Chanyeol's Shirt in der Hand. Langsam zog ich es zu mir rüber und zu mir rüber und betrachtete es genauer. Bei genauerer Betrachtung merkte ich dann das es ein Shirt war. Mit meinen Fingerspitzen fühlend, merkte ich dann das ein so etwas wie ein Logo eingenäht wahr und ich es nur zu gut kannte. Tief im inneren wusste ich, das es eine von Chanyeol's Lieblingsmarken sei, drückte das Shirt etwas fester mit meiner Hand, als ich plötzlich wieder Schmetterlinge in meinem Bauch verspürte.

Chanyeol hatte dann meine Stiefel von mir lösen können und stellte sie vorsichtig bei Seite. Er schaute dann zu mir auf und sah wie ich da lag und sein Shirt festhielt. Er betrachtete mich einen Moment und beschloss derweil, sein Nachtlager auf der Couch auf zu bauen um mich in Ruhe schlafen zu lassen. Sich wieder aufrichtend, kam er dann langsam zu mir hoch und setzte sich ca. auf Bauchhöhe auf die Bettkante neben mich. Still schweigend saß er einfach da und schaute mich an. Nicht wirklich mit bekommend, das er sich neben mich gesetzt hatte, seufzte ich leise auf, ließ mit der Hand von seinem Shirt ab und streckte mich ganz leicht. Meinen Kopf wieder leicht zu Seite wendend, schaute ich ihm dann plötzlich in die Augen, als ich mit mal nur noch Chanyeol in den strahlensten Farben leuchten sah, Ich blinzelte auf und starrte ihn mehr oder weniger an doch er blieb und Kyungsoo tauchte nicht wieder auf.

Als wäre nichts gewesen, lächelte er mich zaghaft an, nahm zärtlich meine Hand in seine und sagte mit sanfter Stimme: „Du solltest versuchen ein wenig zu schlafen,“ und drückte meine Hand sanft weiter. Mir seiner anderen Hand machte er einen langen Arm und deckte mich sanft mit seiner Bettdecke zu. Ich schloss für einen Moment die Augen als ich plötzlich wieder seinen Geruch verspürte und in tief in mich aufsaugte. Chanyeol beugte sich dann leicht nach vorne und hauchte mir einen sanften und längeren Kuss auf die Stirn. Danach löste er sich sanft von mir und wollte gerade gerade aufstehen als ich mich plötzlich aufrichtete und meine Arme um seinen Hals schlang. Sichtlich perplex, erstarrte er für einen Moment, als ich ihm dann sanft ins Ohr flüsterte: „Ich will nicht, ich will nicht das du gehst.“ Wie erstarrt blieb er dann sitzen, sich nicht rührend und schweigend. „Lass mich nicht alleine, ich brauch dich. Ich will dich nicht verlieren,“ flüsterte ich sanft in sein Ohr und schlang meine Arme noch fester um seinen Hals. Unbewusst schmiegte ich dann meinen Körper etwas enger an seinen, um ihm näher seinen zu können, als ich plötzlich eine Sehnsucht in mir verspürte die in mir aufloderte wie ein kleines Feuer und immer größer wurde. Zärtlich griff ich mit einer Hand an seinen Hinterkopf und ließ meine Fingerspitzen sanft mit seinen Haarspitzen spielen. Eine starke Gänsehaut ging von seinem Nacken aus, die sich über seinen ganzen Körper verteilte und ihn langsam seine Augen schließen ließ. Er dachte er würde träumen. Er dachte das er jetzt gerade in seinem Bett liegen und jede Sekunde auf wachen würde. Seine Intuition sagte ihm, das es nicht Kyungsoo war mit dem ich redete. Er spürte das meine Worte für ihn alleine bestimmt waren. In dem Augenblick schmiegte ich meine Wange zärtlich an seine und streichelte sanft mit meiner Nasenspitze immer wieder sanft über seine Schläfe. Er fing an etwas schwerer zu atmen und er überlegte ob es nicht besser wäre gerade jetzt in diesem Augenblick zu gehen, bevor noch etwas passieren würde was sie vielleicht beide später bereuen würden. Sein Herz wurde schwer. Noch nie war er mir vorher so nah. Er genoss es wie ich ihn umarmte, wie zärtlich ich zu ihm war und er würde gerade alles tun, um ewig so mit mir bleiben zu können. „Wie kannst du nur? Sie ist mit Kyungsoo zusammen. Wie kannst du dich von ihr umarmen lassen, wenn sie doch zu jemand anderes gehört. Streit ist Streit, aber sie sind zusammen. Und auch wenn du ihn nicht ausstehen kannst, du hast kein Recht ihr so nahe zu kommen,“ redete er sich ein. Er hatte gerade einen Entschluss gefasst mich alleine zu lassen und wollte gerade wieder aufstehen, als ich meine Arme ganz eng um ihn schlang. Langsam senke ich meinen Kopf herab, streifte mit meiner Nasenspitze sanft über seine Wange bis ich seine Nasenspitze an meiner spürte. Im gleichen Moment sahen wir uns dann tief in die Augen. Man konnte es förmlich knistern hören. Irgend etwas lag in der Luft und die Luft war zum zerreißen angespannt. Viel zu lange schauten wir uns in die Augen ohne dabei auch nur einmal den Blick des anderen zu verlieren. Ich atmete etwas schwerer auf, als ich meinen Kopf leicht zur Seite legte und mein Gesicht leicht nach unten senkte. Ganz langsam schloss ich dann meine Augen und legte meine Lippen ganz sanft auf seine und stahl ihm einen zärtlichen Kuss von seinen Lippen. Chanyeol sein Puls fing plötzlich an zu rasen, sein Herz fing immer schneller an in seiner Brust zu schlagen und seine Hände fingen leicht an zu zittern. Wie weg getreten sah er mir in die Augen und dachte: „Ich kann nicht... Ich kann es einfach nicht,“ als er plötzlich meine Lippen spürte. Als hätte ihn ein Blitz getroffen, zuckte er plötzlich leicht auf und alles fing wie verrückt ihn ihm zu kribbeln. Sachte dabei seine Augen schließend, atmete er dabei ganz tief aus und genoss bis ins kleinste, meine weichen Lippen auf seinen zu spüren. „Lass es bitte kein Traum sein,“ wünschte er sich innerlich und sträubte sich irgendwas zu tun in der Hoffnung das ich ihn nochmals küssen würde. Mit einem tiefen Augenaufschlag, ließ ich meinen Blick für Sekunden wieder zu seinen Augen wandern als ich bemerkte das sie geschlossen waren. Wie in Zeitlupe beugte ich mich ganz leicht nach vorne, meine Augen voller Gefühl schließend, um meine Lippen zärtlich auf seine zu legen. Mehrere Sekunden vergingen, ohne das ich meine Lippen von seinen nahm um kurz darauf eine hauchzarte und wirkliche minimale Erwiderung zu spüren. Mein Bauch fing wie verrückt an zu kribbeln und ich bekam das Gefühl, als würde ich jede Sekunde voller Glück einfach hinfort schweben. Gierig werdend, öffnete ich ganz leicht meine Lippen um sanft an seiner Unterlippe zu nippen und sanft immer wieder daran zu knabbern. Langsam wachte er aus seiner Starre auf, bewegte leicht seine Arme und schlang sie ganz langsam um meine Hüften. Eine Stimme in seinem Kopf rief immer lauter, das er die Finger von mir lassen sollte, doch je mehr er spürte wie ich ihn küsste, desto mehr wuchs die Sehnsucht in seinem Herzen. Zu lange hatte er auf diesen Moment gewartet, zu lange musste er sich anschauen, wie ich immer unglücklicher wurde. Seine Gefühle in ihm kochten bereits und verdrängten seine warnenden Gedanken immer mehr, bis sein Kopf sich völlig ausschaltete und er nur noch auf sein Herz hörte. Er schmeckte den bitteren Geschmack des Alkohols an seinen Lippen und wurde regelrecht süchtig danach, nach dem Gemisch von meinen Lippen und dem Alkohol. An meinen Lippen hängend öffnete auch er leicht seine Lippen und begann voller Zärtlichkeit an meiner Oberlippe zu saugen und zu knabbern. Je weiter er ging, desto mehr verlor er sich in diesen Kuss und wollte immer mehr. Seine Arme fest um meine Hüfte schließend, packte er mich etwas fester und zog mich so nah an sich als ihm nur irgendwie möglich war. Meine Wärme spürend, konnte er sich nicht mehr zurück halten...

Sanft senkte er seinen Kopf zur anderen Seite, seine Lippen weiter öffnend und tastete sich vorsichtig und sanft mit seiner Zungenspitze hervor. Jeden Millimeter meiner Lippen küssend, hing er an ihnen als wäre es seine einzige Möglichkeit zu überlegen. Mit meinen Händen fester in sein Haar greifend, fing mein Körper ganz leicht zu zittern an. Ich spürte wie seine Zungenspitze sanft meine Lippen abtastete und öffnete dabei meinen Mund leicht noch etwas weiter, ihm die Erlaubnis gebend noch einen Schritt weiter zu gehen. Ohne den Kontakt zu brechen, stand er dann plötzlich vorsichtig auf, hob mich sanft mit sich hoch, bis ich wieder auf meinen Füssen stand um mich so gleich wieder hoch zu heben und meine Beine um seine Hüften zu legen. Leicht auf keuchend, schlang ich meine Arme etwas fester um seinen Hals um den nötigen Halt zu haben, als er sich wieder vorbeugte. Wie in Zeitlupe legte er mich dann wieder auf das Bett, nicht von meinen Lippen ablassend, wagte er sich weiter vor, suchend nach meiner Zungenspitze um sie sanft zu um spielen. Sich dabei weiter über mich beugend, ließ er nicht von mir ab, Als er dann die weiche Matratze an seinem Handrücken spürte, ließ er mich langsam nieder. Sanft positionierte er sich zwischen meinen Beinen, noch leicht über mich schwebend. Meine Gier nach ihm stieg ins unermessliche, so packte ich ihn an seinem Hosenbund zog ihn sagt auf mich so das ich seinen ganzen Körper an mir spürte. Voller Gefühl aufseufzend, schlang ich meine Beine um seine Hüfte, löste meine Arme von seinem Hals und ließ meine Hände sanft seinen Rücken streicheln. Chanyeol keuchte und atmete sehr schwer auf, als er meinen Körper so dicht an seinem spürte. Nach meinen Händen suchend, griff er nach ihnen, schlang unsere Finger zärtlich ineinander und streckte unsere Arme über meinen Kopf hinweg um unsere Hände sanft ins Laken zu schmiegen. Meinen Körper erstreckte sich unter seinem bis ins kleinste und ich konnte spüren wie sein gesamter Körper sich an meinem abzeichnete. Voller Lust streckte ich ihm meinen Körper entgegen, brach dabei widerwillig den Kuss und streckte dabei meinen Kopf fest in den Nacken. Ganz leise und voller Gefühl dabei aufstöhnend, hauchte ich mit dünner Stimme: „Ich will dich, ich will nur dich, du bist alles was ich will.“
Nicht mehr klar denkend könnend, schmiegte er seine Finger noch fester in meine, ließ dabei seinen Kopf etwas herab sinken um sie sanft an meinem Hals anzulegen. Wie ausgehungert, biss er mich dann plötzlich voller Liebe sanft und dennoch intensiv so sehr das sogar ein leichter Abdruck zurück blieb. Mein Körper fing an zu zittern und schüttelte sich immer wieder leicht auf. Als hätte er mir meinen Atem geraubt, rang ich etwas nach Luft, mir wünschend das er damit niemals wieder aufhören würde. Zärtlich saugte er dann mit seinen Lippen immer wieder an meinem Hals. Nicht davon genug bekommend, saugte er teil so stark an meiner Haut, das sich mehrere kleinen Knutschflecke bildeten.

Seiner warmer Atem an meiner Haut, bereitete mir mit jedem Atemzug immer wieder eine neue Gänsehaut und ich verspürte immer mehr den Drang, ihn auch berühren zu wollen. Nach einer Weile wanderten seine Lippen zu meinem Ohr hinauf um zärtlich daran zu knabbern. In dem Moment senkte ich meinen Kopf etwas mehr zur Seite so das meine Lippen seine Hals berührten und ich ihm sanfte Küsse auf hauchen konnte. Mehr wollend, fing ich an einer bestimmten Stelle zu saugen und vorerst nicht von ihr abzulassen. Ganz leise und kaum hörbar, stöhnte er mir dann sanft ins Ohr, dabei seinen Unterleib fester an meinen pressend. Als würde mich wieder ein Blitz durchstreifen, schüttelte sich mein Körper wieder sanft auf und löste dabei meinen Lippen von seinem Hals um ihn so gleich voller Hingabe und sanft in seine Schulter zu beißen. Chanyeol wurde so sehr von Gefühlen überflutet, so das er langsam von meinem Ohr abließ, sein Gesicht in an meinem Hals versteckte und hingebungsvoll auf keuchte. Kurz darauf zog ich dann langsam unsere Arme wieder zurück, löste meine Finger aus seinen und schlang meine Arme sanft um seinen Körper. Ihn sanft festhaltend, gab ich ihm dann einen kleinen Schubs, so das er leicht zur Seite viel und sein Gleichgewicht verlor. Ich bewegte mich mit ihm mit, drehte ihn noch etwas weiter, bis er auf dem Rücken lag und schob mich dann langsam zwischen seine Beine und schmiegte meinen Oberkörper an seinen. Mich leicht über ihn beugend, schmiegte ich dann meine Lippen sanft an sein Ohr, und knabberte an seinem Ohrläppchen. Zärtlich schmiegte er dabei seine Arme um meinen Hals, mit meinen Haaren spielend und knurrte genussvoll bei jeder kleinen Berührung auf. Ich schloss für einen Moment meine Augen, schmiegte meine Lippen dabei ganz dicht an seiner Ohr und hauchte voller Gefühl: „Was würde ich nur ohne dich tun? Ich würde verrückt werden. Ich liebe dich,“ legte meine Lippen wieder an seinen Hals und küsste ihn sanft weiter. Chanyeol glaubte nicht was er gerade scheinbar gehört hatte. Ganz langsam sammelten sich Tränen in seinen Augen und sein Herz klopfte so fest, als würde es jeden Moment aus seiner Brust springen. „Es fühlt sich so verdammt echt an. Sie kann nicht.. sie kann nicht ihnen meinen. Warum habe ich das Gefühl das sie mich meint? Haben wir diese Art von Beziehung den anderen ohne Worte zu verstehen? Und wenn sie nun aber doch ihn meint? Heißt es nicht immer das Leute unter Alkohol immer die Wahrheit sagen? Wie könnte sie ihn noch wollen nach alles was er ihr angetan hat? Vielleicht spürt sie, das ich sie liebe. Vielleicht hat sie meine Worte gehört letztes mal , als ich.... Sie kann nicht so betrunken sein das sie nicht mal merkt wer ich bin. Wir sind so verschieden. Ich so groß.. er so klein, meine Stimme ist wesentlich tiefer als seine.. meine Körperzüge sind viel ausgeprägter als seine. Und wenn sie ihn nun wirklich nicht mehr liebt? Warum sollte sie erst so sauer sein und sagen das sie ihn hasst wenn sie ihn im nächsten Moment nur noch Nahe sein will?“ Chanyeol war für den Augenblick so auf seine Gedanken fixiert, das er nicht mal mit bekam wie ich derweil in seinen Armen eingeschlafen war. Mit meinem Kopf an seiner Schulter lehnend und mein Gesicht in seinem Nacken vergrabend, schlief ich seelenruhig in seinen Armen.
 

_______________________________________________


Finally.. Chapter 14 ist raus... Ich glaube das Chapter hat mich bisher am emotionalsten mit genommen. Außerdem ist es auch das Chapter was bisher am längsten ist. Mal schauen ob ich das irgendwann nochmal in dieser Story toppen kann. Ja, was soll ich sagen? Ich sag mal nichts und schweige einfach...
 

Like this story? Give it an Upvote!
Thank you!

Comments

You must be logged in to comment
Chuusoo
#1
Chapter 24: This was so beautiful, I enjoyed reading until the very last word.

I am glad I was a part of it and I look forward to read more of your fanfics ♡
Chuusoo
#2
Chapter 23: I feel so sad about Kyungsoo ;__; but he deserved it... he should've known that earlier.
And I am so happy that Chanyeol is such a sweet loving guy ♡
Chuusoo
#3
Chapter 8: This is so intense!!! Oh my gosh! >_<
Chuusoo
#4
I LOVE it! Can't wait for more! I am looking forward to reading more of your stories ^^