Three

Wenn ich dein Freund wäre...

Langsam wurde ich nervös. Während Kyungsoo schon lange zur Arbeit verschwunden war, kümmerte ich mich darum, das ich ihn heute Abend auf der Arbeit überraschen könnte. Ich telefonierte ein paar mal mit Kyungsoo's leitenden Angestellten und sprach alles für den Abend ab.

Es war bereits 20 Uhr als ich in einem roten, eng anliegenden, schulterfreien Kleid, total heraus geputzt das Restaurant betrat. Ich schaute mich kurz um, um einen kleinen Eindruck vom Restaurant zu bekommen, als auch schon eine Kellnerin auf ploppte und mich nach meiner Reservierung fragte. "_____" sagte ich. "Ein Tisch für zwei." sprach ich weiter. Die Dame wusste sofort Bescheid und führte mich eine etwas abgeschottete Ecke vom Restaurant. Während ich mich dann setzte, rückte mir die Dame den Stuhl zurecht und fragte ob ich schon etwas trinken wollte. Ich nickte nur, lächelte und sagte: "Ein Wasser bitte." Die Kellnerin nickte dann höflich und antwortete: "Ich lasse dann alles vorbereiten. In ein paar Minuten bringe ich ihnen ihr Wasser," verbeugte sich und verschwand dann wieder.

Während ich so da saß, wurde ich immer nervöser. Meine Hände fingen leicht an zu zittern und mein Herz begann immer schneller in meiner Brust zu schlagen. Im Stillen hoffte ich natürlich das mein Plan aufgehen würde, doch irgendwie.. ein merkwürdiger Schatten legte sich über mein Herz, als würde er meine Zweifel mehr und mehr voran treiben. - Was wenn er nur vor gibt das er soviel arbeiten muss? Was ist wenn er sich vielleicht mit jemanden anderes trifft? Was ist wenn er wirklich nichts mehr für mich empfindet – dachte ich. Und wurde immer nervöser.

Versuchend mich etwas abzulenken, ließ ich meinen Blick durch das Restaurant schweifen, als auch schon die Kellnerin kam und mir das Wasser servierte. Ich nickte ihr höflich und dankend zu als sie auch schon wieder verschwand.
Wieder ließ ich meinen Blick durch das Restaurant schweifen und schaute mir alles etwas genauer an. Alles war sehr rustikal und gemütlich eingerichtet. Relativ dunkel und viele kleine Lampen und Kerzen erleuchteten die einzelnen Wege, als würde man auf einem Lichtermeer dahin schweben. Ich versuchte meine schlechten Gedanken beiseite zu schieben, als ich mit mal eine mir sehr vertraute Stimme vernahm. Wie aus Reflex, versuchte ich plötzlich mein Gesicht hinter meiner Hand zu verbergen als wollte ich nicht das er mich sieht. Mehr wie aufgeregt, fing ich an mit dem Fuß zu wippen und betete innerlich das er mich nicht vorzeitig entdecken würde. Seine Stimme kam näher. Seine Worte wurden mit jedem Schritt klarer. Als würde er beinahe neben mir stehen, verstand ich beinahe jedes Wort als ich plötzlich auch noch eine weibliche Stimme vernahm. Mein Herz schlug plötzlich schneller in meiner Brust und ein Gefühl als würden mich tausende Messer massakrieren, breitete sich in mir aus. Meine Eifersucht wuchs von Sekunde zu Sekunde immer mehr, bis ins unermessliche. Mich immer noch weiter versteckend, riskierte ich einen vorsichtigen Blick. Sie stand mit dem Rücken an die Wand gelehnt, Kyungsoo dicht vor ihr und lächelte.

"Okay, dann haben wir ja alles geklärt für morgen. Sei dir sicher das es klappen wird. Ich werde mich persönlich darum kümmern," sagte Kyungsoo und lächelte weiter.
"Ich hätte es auch nirgendwo anders machen wollen, außer bei dir," sagte die junge Frau und lächelte Kyungsoo auch an.
Etwas nachdenkend, nickte er dann schelmisch, griff nach der Hand der jungen Frau und sagte: "Weißt du.. es war.. wirklich sehr schön gestern Abend.." und wurde leicht rötlich um die Nase.
Die junge Frau wurde auch etwas rötlich um die Nase und sagte etwas verlegen: "Ich fand es auch sehr schön gestern Abend, vielleicht.. können wir das ja irgendwann mal wiederholen?"
Er schaute verlegen zu Boden, lächelte und sagte dann etwas leiser: "Warum bleibst du nicht einfach hier? In einer Stunde hab ich Schluss und wir könnten noch irgendwo was trinken gehen alleine?"
Die junge Frau errötete noch mehr und erwiderte: "Ich hab noch ein wenig was zu erledigen, aber nichts was man in einer Stunde nicht schaffen könnte."
Kyungsoo lächelte noch breiter, schaute ihr dann direkt in die Augen und sagte leise: "Ich werde dich dann um 22 Uhr von zu Hause abholen, okay?" und schenkte ihr sein schönstes Lächeln.
Die junge Frau nickte nur noch verlegen und konnte Kyungsoo nicht mal mehr anschauen.
Er spürte wie verlegen sie war, griff auch zärtlich nach ihrer anderen Hand und hauchte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Seinen Kopf leicht senkend, blickte er ihr direkt in die Augen.
Die junge Frau ließ ihren Blick langsam nach oben wandern bis sich ihre Blicke trafen. Man konnte regelrecht spüren wie in diesem Augenblick die Funken zwischen den beiden sprühten.
Ein Ausruf von einem der Mitarbeiter, ruinierte jedoch die knisternde Spannung als es aus der Küche schallte: "CHEEEEEEEEEEEEEEEF!!!"
Kyungsoo ließ langsam ihre Hände los und sagte noch zu ihr: "Bis später," zwinkerte ihr zu und machte sich auf den Weg in die Küche.
Die junge Frau ging ihres Weges und verließ das Restaurant.


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Waaahhhhh... Ich war so unentschlossen >< Ich hatte echt mehrere Ideen wie dieses Kapitel enden sollte und bin schliesslich mit dieser Variante geendet. Ich bin echt mehr wie gespannt wie es weiter geht und vor allem wie seine Freundin reagiert. Sie tut mir echt leid ;_; Ich möchte nicht in ihrer Haut stecken.

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Thank you!

Comments

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Chuusoo
#1
Chapter 24: This was so beautiful, I enjoyed reading until the very last word.

I am glad I was a part of it and I look forward to read more of your fanfics ♡
Chuusoo
#2
Chapter 23: I feel so sad about Kyungsoo ;__; but he deserved it... he should've known that earlier.
And I am so happy that Chanyeol is such a sweet loving guy ♡
Chuusoo
#3
Chapter 8: This is so intense!!! Oh my gosh! >_<
Chuusoo
#4
I LOVE it! Can't wait for more! I am looking forward to reading more of your stories ^^