Sixteen

Wenn ich dein Freund wäre...

Kaum zu Hause angekommen, flitzte ich auch schon schnell ins Bad, warf meine Sachen von gestern Abend von mir und sprang unter die Dusche. Ich hatte das Gefühl total nach Alkohol und Zigarettenrauch zu riechen, gemischt mit Chanyeols Aftershave. Mit einem Lappen schrubbte ich mir mehrere Male das Gesicht um sicher zu gehen das ich auch wirklich den letzten Rest Schminke aus meinem Gesicht entfernt hatte. Nach gut 20 Minuten duschen, war ich dann fertig mit allem. Sichtlich erleichtert trocknete ich mich schnell ab, band mir das Handtuch um meinen Körper und huschte hinüber ins Schlafzimmer, um mich umzuziehen. Ich hatte mir gerade was frisches aus dem Schrank geholt, als ich mit mal Geräusche vor der Wohnungstür hörte und jemand scheinbar den Schlüssel ins Schloss steckte. Mein erster Gedanke war: „Kyungsoo.... und ich erstarrte für einen Moment. Ganze leise lauschte ich weiter dem Geräusch als ich das öffnen der Wohnungstür hörte und zuckte zusammen. Realisierend das er jede Sekunde vor mir stehen könnte, zog ich mich schnell an, zupfte noch schnell meine Sachen zurecht um dann rüber ins Wohnzimmer zu gehen. Kyungsoo hielt es nicht mal für nötig seine Schuhe auszuziehen. Er ließ die Tür nur ins Schloss fallen, ging direkt ins Wohnzimmer und suchte nach seinem Laptop. Ich kam gerade aus dem Schlafzimmer als er mich schon sah und mich anstarrte. Ich blieb augenblicklich stehen und starrte ihn ebenfalls an. Eine Eiseskälte lag in der Luft. Ohne auch nur zu grüßen fragte er direkt: „Ausgeschlafen?“ Etwas verunsichert schaute ich ihn an und fragte: „Ja, wieso?“ Er grinst schelmisch und meinte: „Muss ja eine super lange Nacht gewesen sein, wenn du ja scheinbar nicht mal zu Hause geschlafen hast...“ Leicht irritiert runzelte ich die Stirn und sagte: „Und wenn schon.. was ist dabei?“ Er grinste nur und sagte auch nur: „Richtig was ist dabei....“ Ich wurde leicht aggressiv und sagte: „Woher willst du das wissen? Spionierst du mir etwa hinterher?“ Er lachte und sagte: „I-wo.. du würdest doch eh nichts machen. Ich vertraue dir ja,“ und zwinkerte mir zu. Mit einem mal schaute ich dann böse und sagte: „Das kann ich von dir nicht behaupten. Oder sagst du mir wo du unter gekommen bist?“ Kyungsoo schüttelte den Kopf und meinte: „Das brauchst du nicht zu wissen. So wie ich dich kenne, würdest du früher oder später dort auftauchen. Alleine deswegen schon nicht.“ Ich fragte dann gleich nach und sagte: „Deswegen nicht? Ach ja, richtig... ich bin ja total der Klammeraffe, deswegen musst du dich verstecken und nicht weil du irgendwas zu verheimlichen hast,“ und schautest ihn ein wenig böse an. Kyungsoo lächelte nur und sagte: „Du weißt das ich hier nicht viele Leute kenne und wenn du mal nachdenkst kommst du auch von alleine drauf. Verbergen? Ich? Ich hab nichts zu verbergen,“ und lächelte unschuldig weiter. „Aber scheinbar du?“ und starrte direkt auf meinen Hals.

Die Art wie er mich so anschaute, ließ es mir eiskalt den Rücken runter laufen.
Die ganze Atmosphäre war sehr angespannt, kalt, beinahe schon zum greifen nah, von Liebe scheinbar nichts mehr übrig. „Ich habe nichts zu verbergen,“ sagte ich etwas aggressiver und starrte ihn an. Kyungsoo lachte und fragte: „Wo warst du denn letzte Nacht?“ Ich schaute ihn böse an und sagte: „Ich war mit Lyn unterwegs, sie hatte Geburtstag und wir haben ausgelassen in einer Bar gefeiert.“und verschränkte dabei meine Arme vorm Körper. Kyungsoo antwortete: „Ach wirklich, muss ja wirklich eine super Party gewesen sein.. und dir wachsen schon Knutschflecken am Hals?“ und zeigte mit seinem Zeigefinger darauf. „Oder warst du etwa so betrunken das du es nicht mal mit bekommen hast?“ und schaute mich mit mal bitterböse an. Leicht irritiert, tapste ich mit meinen Fingerspitzen meinen Hals ab, als wenn ich die Knutschflecken spüren konnte, doch fühlte ich nur den Biss von letzter Nacht. Dieses mal lachte ich und sagte: „Ach das.. wir haben gestern Flaschen drehen gespielt und jedes mal wenn man dran war, musste man dem anderen einen Knutschfleck verpassen“ log ich daher. Kyungsoo verschränkte ebenfalls seine Arme vor seinem Körper und sagte sauer: „Sag mal.. willst du mich eigentlich verarschen? Glaubst du ich kauf dir das ab? Du bist doch in Wahrheit bei Chanyeol gewesen oder?! Sag schon!!“ Ich schüttelte den Kopf und verneinte es. „Du willst mir also allen ernstes weiß machen das die Knutschflecken von so einem blöden Flaschenspiel kommen?`FÜR WIE BLÖD HÄLST DU MICH EIGENTLICH?!“ sagte er sauer und wurde dabei etwas lauter. „Geb mir Lyns Nummer, ich will von ihr selbst hören das ihr dieses kranke Spiel gespielt habt,“ und wurde ungeduldig. Ich wurde selbst dann auch etwas lauter und sagte: „Das geht ja mal gar nicht. Du bildest dir doch nicht wirklich ein das ich dir wirklich ihre Nummer gebe, wie käme ich denn dazu? Und außerdem.. es geht dich einen scheiß Dreck an wo ich letzte Nacht war. Du sagst mir ja nicht mal wo du im Moment untergekommen bist, also warum sollte ich dir dann ihre Nummer geben, huh?“ Kyungsoo meckerte zurück und sagte: „Du bist meine Freundin und du hast mir gefälligst zu sagen wo du bist und was du tust.“ Ich nickte nur stinkig und sagte: „Genau.. ich informiere dich über alles was ich tue.. soll ich dir auch sagen wann und wie ich atme? Fasse dir an deine eigene Nase, Kyungsoo. Du warst derjenige der mich betrogen hat. Also, lass gut sein,“ winkte ihn ab und wollte mich gerade ins Schlafzimmer verdrücken, als Kyungsoo mit mal platzte und schrie: „Sag mal tickst du noch sauber? Spielst du Spielchen mit mir?“ Völlig gelassen sagte ich dann: „Ich spiele keine Spiele mit dir. Durchaus nicht. Aber glaubst du ich kann so tun als wenn nichts gewesen ist? Erst hinter gehst du mich, wir versöhnen uns, dann läuft es wieder gut, du veränderst dich wieder, bist kalt und abweisend zu mir mit deinen Gedanken immer woanders und bist eifersüchtig ohne Ende auf eine Giraffe und verpisst dich einfach ohne zu sagen wohin? Kyungsoo.. wer spielt hier die Spielchen? Du oder ich? Traust du dir selber noch? Ich denke das du kein Recht hast mich so anzugehen wie du es gerade tust. Ich habe dich nicht betrogen. Das warst du. Du hast mit dem Spiel angefangen“ verschwand ins Schlafzimmer und schloss die Tür.
Kyungsoo kochte vor Wut. Sein Herz schlug so schnell das er dachte das es jede Sekunde explodieren würde. Meine Worte trafen ihn wieder ganz tief ins Herz und er wusste das ich Recht hat. Er raufte sich die Haare, schmiss kurz darauf den Glas Stubentisch um und schrie: „VERDAMMT“, raufte sich wieder die Haare und spürte wie ihm Tränen vor lauter Wut in die Augen stiegen. Vor sich her säuselnd, sagte er zu sich selbst. „Du kleine.. ich werde schon noch raus finden, was da zwischen dir und Chanyeol läuft,“ griff sich wütend seinen Laptop und machte sich mit einer knallenden Wohnungstür wieder aus dem Staub.

Ich massierte mir gerade die Schläfen als ich mit mal ein lautes klirren und kurz darauf ein Türen knallen hörte. Ich zuckte total zusammen und dachte: „Was war das?“ Und ging sofort nachsehen. Rasch öffnete ich die Schlafzimmer Tür und sah wie der Stubentisch am Boden lag. Ich schüttelte nur den Kopf und sagte: „So ein Idiot,“ holte schnell den Staubsauger und saugte erst mal alle Scherben weg, bevor ich mich noch schneiden würde. Als dann alles wieder sauber war, setzte ich mich auf die Couch, betrachtete den leeren Rahmen vom Tisch und dachte: „Super, jetzt muss ich auch noch einen neuen Tisch kaufen,“ und seufzte wieder auf. Eine ganze Weile blieb ich dann einfach dort sitzen und dachte darüber nach, was gerade geschehen war und fing an mit mir selbst zu sprechen: „So langsam hab ich wirklich das Gefühl das er mich nicht mehr liebt. Warum würde er mich so angehen? Eifersucht?Naja, ganz unrecht hat er ja nicht.. wenn man es ganz genau mit... Er war nie eifersüchtig, die ganze Zeit nicht seit ich ihn kennen gelernt habe und jetzt? Bei der kleinsten Kleinigkeit tickt er völlig aus. Seit wann ist er so sarkastisch? Die Seite kenne ich gar nicht an ihm.“ Nach einer Weile fragte ich mich dann ob es noch Sinn machen würde diese Beziehung weiter zu führen. An letzte Nacht denkend und was ich alles zu Chanyeol sagte, was an Kyungsoo gerichtet war, vermisste ich ihn nicht einmal. Im Gegenteil.. insgeheim war ich froh das er wieder weg war. Ich musste mir schon eingestehen, das dieser Kyungsoo den ich heute kennengelernt hatte, sich nicht mal mehr ähnelte mit dem Kyungsoo den ich mal kannte. Etwas melancholisch werdend, dachte ich an die Zeit zurück als wir gerade frisch zusammen waren. Wir verbrachten jede Sekunde miteinander, immer irgendwie verbunden, hielten Händchen, tauschten ständig Blicke aus und alles was dazu gehörte. Er war schüchtern, schüchtern und zurückhaltend. Er hat seine Zeit gebraucht um mit mir warm zu werden. Doch als er es dann war, war er der süßeste den man sich hätte vorstellen können. Er umsorgte mich wie niemand anders, passte auf mich auf und wusste immer das richtige zu sagen, wenn ich mal wieder einen schlechten Tag hatte. Er brachte mich zum lachen, heiterte mich auf und gab mir das Gefühl wichtig zu sein. Seufzend realisierte ich dann, das von alle dem nichts mehr übrig war. Er machte mir mehr Kummer als alles andere im Moment. Aber sollte man nicht gerade in solchen Momenten zum anderen stehen und ihm den Rücken stärken? Wirklich mal eine schlechte Phase haben war das eine, doch den anderen zu hintergehen eine andere. Ob ich ihm das jemals wieder verzeihen könnte? Was wenn er wirklich die Wahrheit sagt? Was wenn ich wirklich komplett falsch liege und er wirklich nur seine Auszeit will? Ich wusste einfach nicht mehr was ich glauben sollte. Ich will ihm vertrauen, aber ich kann es nicht. Egal wie sehr ich es versuche, ich kann es einfach nicht. Und wenn ich dann doch Recht habe? Irgendwie durch einen blöden Zufall ich erwische ich ihn und sehe es mit meinen eigenen Augen? Ich wüsste nicht wie ich in dem Moment reagieren würde. Ich glaube ich würde ihm so eine rein pfeffern das ihm hören und sehen vergeht und ich ihm die Standpauke seinen Lebens halten würde.
Etwas traurig aufseufzend, spürte ich dann die Müdigkeit in meinen Knochen. Gestresst vom Stress der letzten Wochen schleppte ich mich müde ins Schlafzimmer und legte mich auf` das Bett. Meine große Giraffe anstarrend, dachte ich an Channie und was er wohl gerade machen würde und überlegte schon ob ich ihn mal anrufen sollte. Ich schnappte mir mein Handy, rief ihn direkt an doch niemand nahm ab. Ich ließ es erst mal auf sich beruhen und dachte über den gestrigen Abend mit ihm nach. Ich ließ mich nach hinten auf den Bett fallen starrte die Decke an und schaute Löcher in die Luft. Mittlerweile konnte ich mich wieder an alles erinnern, was gestern Abend geschehen war und musste plötzlich lachen als ich daran dachte das ich nicht mal merkte das ich im falschen Haus gelandet war. Doch im nächsten Moment erstarrte ich und dachte: „Halt... Wie betrunken muss ich gewesen sein, das ich nicht mal gemerkt habe das ich bei Channie zu Hause bin? Meine Güte, er muss ja sonst was von mir gedacht haben..“ und wurde plötzlich knallrot im Gesicht.
Auch wieder fiel mir der Augenblick ein, als ich nach der Giraffe suchte und sie nicht fand, beinahe schwörend, das ich ihm den Kopf ab beißen würde, wenn er sie nicht in 10 Sekunden wieder bringen würde und bekam dabei noch mehr Farbe im Gesicht. „Oh je, sagte ich dann mit mal. „Er muss gestern ja echt was mit mir mit gemacht haben,“ sagte ich, meinen Kopf dabei im Kissen vergrabend und mehr als peinlich berührt. Doch konnte ich mich nicht mehr daran erinnern wie ich plötzlich auf seinen Armen gelandet war. Ich lachte wieder und sagte: „Ich bin doch bestimmt, blöd wie ich bin, umgeknickt oder sonst was,“ und lachte noch einen Moment weiter. Wie von allein schwebten dann meine Gedanken herüber zum nächsten Moment, als ich seine Lippen auf meinen spürte. Für einen Augenblick schloss ich meine Augen, und rief mir diese Erinnerung wieder in meine Gedanken. Der Moment als wir auf dem Bett lagen, uns küssten, sanft berührend und einfach die Nähe des anderen genießend.
Meine Augen fester zu schließend, versackte ich immer mehr in meine Gedanken und driftete dabei immer mehr zu ihm, spürend wie ich mehr Herzklopfen bekam und wie ich anfing ihn zu vermissen. Waren doch kaum ein paar Stunden vergangen, seit ich ihn das letzte mal sah und fühlte schon das etwas fehlte. Ich spürte es tief in meinem Herzen. Mit Channie in meinen Gedanken und mit der Sehnsucht im Herzen, driftete ich immer mehr weg, bis ich dann schließlich ganz einschlafen war.

Mittlerweile war es 20 Uhr durch und Chanyeol bereitete sich auf die Geburtstagsfeier eines guten Freundes vor. Gerade noch im Badezimmer zu Gange, stylte er sich gerade noch die Haare und war bester Laune und freute sich auf diesen Abend. Noch daran denkend, das er mich ja eigentlich mit nehmen könnte, das ich bisschen Ablenkung haben würde, entschied er sich doch dagegen, mir die Zeit gebend, die ich wollte.
Nach guter einer halben Stunde, als er dann soweit fertig war, schaute er auf sein Handy und sah das ich ihn angerufen hatte. Er wollte gerade den Hörer abnehmen und zurück rufen, doch hielt sich dann doch zurück, wieder mit der Begründung das er mir die Auszeit geben wollte. Stattdessen rief er sich dann ein Taxi um sich auf den Weg zum Club Day zu machen.
Nach gut einer Stunde kam er dann auch schon an, direkt vom Eingang stehend, begrüßten sie sich kurz. Chanyeol gab ihm dann direkt sein Geschenk und grinste dabei über beide Backen. Kris musterte ihn kurz und merkte das Chanyeol sich irgendwie verändert hatte, doch sagte nichts. Er meinte nur noch: „Die anderen warten bestimmt schon, lass und rein,“ ging vor und Chanyeol folgte ihm. Nach ein paar Minuten waren sie dann bei Kris anderen Freunden auch angekommen und begrüssten sich alle ausgelassen gegenseitig. Es dauerte nicht lang, bis Chanyeol das erste Bier in der Hand hatte und sich mit den anderen unterhielt und ein schöner Abend begann.

Eine Weile und ein paar Biere später, herrschte ziemlich lockere Stimmung. Kris fing an herum zu flachsen: „Sag mal Park... steht dein Plan eigentlich noch?“ Chanyeol schaute etwas irritiert und fragte: „Was für ein Plan?“ und sah ihn fragend an. Kris lachte: „Hast du das schon vergessen? Du wolltest mich doch immer einholen und größer werden als ich,“ und lachte. Chanyeol wurde plötzlich rot wie eine Tomate, blickte zu Boden und grinste: „Als wenn ich das vergessen würde... aber nein, mittlerweile habe ich es aufgegeben. Und außerdem, was sind schon drei Zentimeter? Dafür hab ich andere Qualitäten,“ richtete sein Kopf wieder auf und streckte ihm frech die Zunge raus. Kris lachte und sagte: „Kommst du jetzt wieder so wie letztes mal? Hey, du bist nicht der einzige auf den die Mädels stehen. Auf moi (deutet auf sich selbst) fliegen die Mädels auch,“ und grinste ihn an. „Was meinst du? Auf die alten Tage? Wer mehr Nummern von den Mädels bekommt?“ und sah ihn herausfordernd an. Chanyeol zögerte in dem Moment und dachte an mich als Kris gleich sagte: „Na? Hast du etwa Angst?“ und grinste breit. „ Ach was , nein, nur...“ antwortete Chanyeol. Kris hängte dann gleich seinen kleinen Finger an Chanyeol seinen als Zeichen des Versprechens und meinte nur noch: „Ab gemacht,“ und grinste breit. „Du bist echt... also Kris...“ und schüttelte seinen Kopf und lachte. Danach unterhielten sich alle weiter.
Als wäre es abgesprochen gewesen, dauerte es nicht lange bis sogar gleich zwei Mädels bei ihnen aufkreuzten und eine sich versuchte an Kris ran zu schmeißen und die andere an Chanyeol. Während Kris auf Teufel komm raus flirtete, war Chanyeol irgendwie gar nicht davon begeistert, das er jetzt angegraben wurde.
Schüchtern lächelte ihn das Mädchen an und winkte ganz zaghaft und sagte:“ Hi,“ Chanyeol war mit seinen Gedanken gerade ganz woanders und bekam nicht mal mit das ihn dieses Mädel angesprochen hatte. Sie sah ihn dann nochmal, sagte nochmals „Hi“ und Chanyeol reagierte wieder nicht. Etwas gereizt sah sie ihn dann an und fragte: „Hallo???? Jemand zu Hause???? Hallooooohooo,“ und sah ihn etwas herab wertend an. Doch als wäre er irgendwie in einem schönen Traum gefangen, reagierte er wieder nicht. Das Mädel war sichtlich genervt und meinte nur noch zu Chanyeol: „Blöder Idiot,“ griff nachdem Handgelenk ihrer Freundin und meinte: „Lass uns gehen, der Typ ist langweilig,“ und schleifte sie weiter. Kris stand mit offenem Mund da, starrte Chanyeol an und fragte: „Alter... was machst du? Die Mädels die... das wäre echt ein leichtes gewesen deren Nummer zu bekommen. Chanyeol schaute nur Desinteressiert, zuckte mit den Schultern und bestellte sich gleich noch was härteres zu trinken. Kris meinte dann lauter: „Alter was ist mit dir los man?“ Chanyeol schaute ihn dann an und meinte: „Alles gut, wirklich. Bestell mal mehr zu trinken. Die anderen brauchen auch wieder Nachschub.“ Kris guckte kurz zu seinen Freunden und bestellte kurz darauf noch ein paar Drinks für alle.

Zwei Stunden später...
Mittlerweile hatte Chanyeol so gut getankt das er schon gut angetrunken war und seine Träumereien wieder gänzlich verschwunden waren. Er war wieder so gut drauf, das er die ganze Zeit mit seinem Fuß wippte und schon im Inbegriff auf die Tanzfläche zu gehen und sich mal richtig auszutoben. Er trank noch den letzten Rest von seinem Cocktail als er mit bekam, das scheinbar wieder ein Mädel ihn anbaggern wollte. Leicht verdutzt trank er dann schnell den Rest von seinem Cocktail und gerade als die junge Frau bei ihm an kam und „Hallo“ sagte, ließ Chanyeol sie eiskalt stehen und verdrückte sich auf die Tanzfläche um los zu legen. Das Mädel schaute ihm nur noch kurz nach und sagte: „Komischer Kauz,“ und machte sich direkt wieder aus dem Staub. Chanyeol bekam noch mit wie das Mädel ab haute und war sichtlich erleichtert. Wieder an mich denkend, ließ er dann mal die Sau raus und hatte seinen Spaß auf der Tanzfläche. Doch tauchte im nächsten Moment eine gute Freundin von Kris auf, die ihm Gesellschaft leisten wollte, wie er dachte...
Es dauerte nicht lange, bis sie sich bei ihm bemerkbar gemacht hatte, ihre Hände sanft auf seine Schulter legte um ihm so zu zeigen das sie hinter ihm stehen würde. Er erschreckte sich ein wenig, drehte sich gleich zu ihr und sie schenkte ihm ihr schönstes Lächeln. Spürend wie sich der Bass in seinem Körper hämmerte, lächelte Chanyeol nur kurz freundlich zurück und widmete sich wieder der Musik. Chanyeol etwas musternd, betrachtete das Mädel ihn sehr genau und tanzte sich langsam näher an ihn heran bis sie quasi direkt vor ihm stand. Chanyeol bekam erst gar nicht mit, weil er wieder mit den Gedanken bei mir war, doch als er plötzlich spürte wie jemand seine Hand hielt und mit ihm gemeinsam tanzte, war er schlagartig wieder da und sah das Mädel nur komisch an. Sie blickte ihm in die Augen, lächelte ihn an und zwinkerte ihm verschmitzt zu. Chanyeol blieb kurz darauf stehen, löste seine Hand von ihrer, ließ sie eiskalt stehen und verschwand von der Tanzfläche. Er stürzte sich in die Menge herein und ging vorerst nicht zurück zu den anderen. Auf der Suche nach frischer Luft irrte er ein wenig umher, bis er schließlich einen kleinen Raum entdeckte, der sich Chill out lounge nannte. Er schaute kurz umher, holte sich noch ein Bier und ließ sich dann auf einen von den bequemen Sitzsäcken fallen und rastete ein wenig. Eine angenehmer Luft, verursacht durch Deckenventilatoren ließen ihn sich ein wenig abkühlen. Die etwas dickeren Wände, schirmten die Lautstärke so sehr ab, das man sogar sein eigenes Wort verstehen konnte und Chanyeol nutzte den Ruhemoment um seinen Alkoholspiegel etwas zu senken.
Denkend das er alleine war in diesem Raum, hörte er mit mal eine Stimme. Zuerst nicht darauf achtend, ignorierte er einfach das Gerede, bist er bemerkte das ihm die Stimme sehr vertraut erschien. Er überlegte erst wem die Stimme gehörte, doch konnte er sie nicht zu ordnen. Scheinbar war diese Person nicht alleine und Chanyeol lauschte einen Moment.
???: „Siehst du? Ich hab doch gesagt das es klappen wird. Im Moment will jeder bei mir arbeiten, weil der Laden so gut läuft. Selbst Auszubildende reißen sich um einen Platz bei mir,“ und streifte ihr sanft durch das Haar, sanft in die Augen schauend.
???: „Ich bin sehr froh das es geklappt hat. So haben wir jetzt noch mehr Zeit für uns,“ und lächelte dabei schüchtern.
???: Nur wir beide, ganz alleine, Zweisamkeit ohne Ende. Dann kann jemand auch mal für mich die Schicht übernehmen und wir beide machen uns einen wunderschönen Tag zusammen.“
???: Ich kann mir nichts schöneres vorstellen.“
???: Vielleicht klappt das ja auch bald mit dem eigenem Haus und wer weiß was noch auf uns wartet...“
Sie schaute ihn nur fragend an, als er das sagte, als er seine Lippen an ihren Nacken legte und anfing daran zu knabbern. Sie lächelte plötzlich, schloss ihre Augen und genoss den Moment, genau wissend was er meinte. Leise hauchend sagte sie dann: „Vielleicht sollten wir für die Zukunft mehr üben, was denkst du?“ Er lächelte nur frech und antwortete: „Jetzt sofort?“ und knabberte weiter an ihrem Hals und konnte nur schwer seine Finger von ihr lassen.

Mit einem mal fiel es Chanyeol dann von den Augen. Hoffend das er falsch lag, drehte er sich langsam um , in die Richtung schauend wo die Stimmen her kamen. Wie ein Auto schaute er das Mädel an, dachte nach und doch sie war ihm nicht bekannt. Danach sehend, wie jemand sich an ihrem Hals zu schaffen machte, wartete er meinen Moment bis er mehr vom Gesicht sehen konnte und erstarrte. Mit weit geöffneten Augen, starrte er zu dieser Person, nicht glaubend was er sah an, wie in Schock. Wut und Hass stieg in ihm auf. Sein Bauch brodelte und sein Gesicht bekam schon eine ganz andere Farbe.

Kris kam gerade rein und suchte nach Chanyeol und wollte ihn ansprechen, als Chanyeol mit mal aufsprang, für den momentanen Augenblick wieder klar im Kopf, gelenkt durch seine Wut, rannte er zu den beiden, und riss Kyungsoo von Minji los. Mehr wie sauer, schrie er ihn an und rief: „Du verdammtes Arschloch!“ und schallerte ihm so eine ins Gesicht das selbst seine Hand ein wenig zwiebelte.
Minji wusste gar nicht wie ihr in dem Moment geschah. Sie schaute nur geschockt, sah wie Kyungsoo weg gerissen wurde von Chanyeol und er die volle Breitseite ab bekam.
Kris kam sofort dazu und rief zu Chanyeol: „Was tust du? Bist du irre?“ und versuchte ihn zurück zu halten.
Kyungsoo wusste gerade nicht mehr wo oben und unten war und hielt sich nur seine schmerzende Wange. Minji ansehend als wollte er fragen: „Was ist passiert?“ schaute er kurz um sich als er mit mal Chanyeol vor sich sah. Seine Augen wurden größer und er wurde mehr wie böse: „Sagt mal tickst du noch ganz sauber? Was soll das?“ schrie er Chanyeol an. „Was das soll? Das weißt du doch ganz genau!!! Stehst hier und schmiedest Zukunftspläne mit der Tussi und? Was ist mit deiner Freundin _____? Hast du die völlig aus deinem Leben gestrichen?“ Kris versuchte ihn zu beruhigen und sagte: „Beruhige dich! Das kann man auch in Ruhe klären.“ Chanyeol schrie dann Kris an: „Ich will mich nicht beruhigen! Der Penner hat es nicht anders verdient! Er hat sie nicht verdient!!“ Kyungsoo kochte innerlich und schrie ihn an: „Es geht dich einen Scheiß an, was ich mit meinem Leben mache, kapiert?!“ Chanyeol schrie wieder zurück: „Und ob mich das was angeht. Ich werde sie vor dir beschützen und wenn ich sie aus der Wohnung holen muss,“ und wollte ihm gleich noch eine langen.
Kyungsoo schrief sarkastisch zurück: „Ach was ,wer du? Dann solltest du aber nicht vergessen, das sie immer noch meine Freundin ist und du sie gefällst in Ruhe zu lassen hast, verstanden?“ Minji völlig vergessend, stand diese nur daneben und wusste nicht mehr was sie sagen sollte. Sie wurde traurig und merkte das Kyungsoo doch noch an mir hing. Chanyeol schaute ihn dann bitterböse an und sagte: „Spätestens jetzt geht sie mich auch was an..“ Kyungsoo antwortete gehässig: „Und was? Weiter!“ Chanyeol schaute ihn mit Hass erfüllten Augen an und sagte: „Ich liebe sie und ich werde alles tun, um sie von dir weg zu bekommen. Darauf kannst du Gift nehmen. Sehe das als offizielle Kriegserklärung.“ Kyungsoo wollte Chanyeol dann sofort auch noch eine rein drücken, doch Kris war schneller, er zog Chanyeol von den beiden ab und schaffte es ihn irgendwie nach draußen zu schieben. Kris sagte dann etwas lauter: „Alter man, komm mal runter, ernsthaft,“ und schubste ihn ein wenig an der Schulter. „Der Typ ist es doch gar nicht wert das du dich mit dem anlegst.“ Chanyeol war innerlich immer noch stinksauer. „Die hinterlistige Ratte hat es echt verdient! Der brauchte mal ein paar auf's Fressbrett. Betrügt ___, spielt ihr heile Welt vor und was macht er? Er ist immer noch mit dieser Tussi zusammen!“ Kris sagte dann mit etwas ruhigerer Stimme: „Park... das ist eine Sache zwischen den beiden und nicht zwischen euch.“ Chanyeol meckerte zurück: „Sie hat doch keine Ahnung das er sie immer noch hinter geht !!!“ Kris schüttelte den Kopf und sagte: „Park, egal wie sehr du sie liebst und beschützen willst, es ist deren Sache. Sie wird ja nicht ohne Grund noch mit ihm zusammen sein.“ Von Kris seinen Worten kam er langsam auf den Teppich der Tatsachen zurück. Er wusste das er Recht hatte, auch wenn er es nicht wahr haben wollte und versuchte sich erst mal zu beruhigen und ging mit Kris zurück zu den anderen.

Immer noch wie unter Schock, standen Minji und Kyungsoo am gleichen Platz wie vorher, schweigend. Beide ließen die Situation nochmal Revue passieren, bis einer das Eis brach und sagte das sie nach Hause fahren sollten und verschwanden aus dem Club.

 

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Comments

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Chuusoo
#1
Chapter 24: This was so beautiful, I enjoyed reading until the very last word.

I am glad I was a part of it and I look forward to read more of your fanfics ♡
Chuusoo
#2
Chapter 23: I feel so sad about Kyungsoo ;__; but he deserved it... he should've known that earlier.
And I am so happy that Chanyeol is such a sweet loving guy ♡
Chuusoo
#3
Chapter 8: This is so intense!!! Oh my gosh! >_<
Chuusoo
#4
I LOVE it! Can't wait for more! I am looking forward to reading more of your stories ^^