Twenty Three [Final]

Wenn ich dein Freund wäre...

Es dauerte ein wenig bis unsere Wunderkerzen dann endgültig abgebrannt waren, als Chanyeol mich plötzlich auf seine Arme hob und mit mir zusammen unsere beider Reste entsorgte. Total verliebt schaute ich ihn an flüsterte dann leise: „Wenn ich könnte würde ich die ganz Nacht mit dir hier bleiben. Dieser Abend ist einfach zu schön als das er irgendwann enden muss,“ und blickte ihm tief in die Augen. Chanyeol zwinkerte mir dann liebevoll zu und sagte leise: „Noch ist er ja nicht zu Ende,“ und ließ mich langsam runter.
Zärtlich nach meiner Hand greifend, gingen wir dann zurück zur Bank um seine Tüte zu holen und gingen dann ein Stück den Fluss hinunter.
Leise vor mich hin summend, lief ich neben ihn, lehnte mit dem Kopf an seiner Schulter und schloss die Augen. Mich von ihm leiten lassend, genoss ich den Wind der immer wieder über meine Wange streichelte und mir eine leichte Gänsehaut verpasste. Nach einer Weile fragte ich dann: „Hast du gar keinen Hunger?“ und schaute ihn fragend an. Chanyeol antwortete: „Ich hatte mir heute in der Mittagspause was geholt. Ich hatte das ganze ja geplant also.. war ich gut vorbereitet,“ und grinste mich an. Ich lächelte ihn an und sagte: „Na ein Glück, nicht das du mir noch umkippst“ und tippte ihm sanft mit dem Zeigefinger auf seine Nasenspitze. Chanyeol grinste, rümpfte sich kurz die Nase und sagte: „Das kitzelt,“ und hauchte mir einen Kuss auf die Wange. Ich kuschelte mich leicht bei ihm an und sagte: „Du bist schön warm,“ und griff dabei etwas fester in seine Hand.

Etwas Gedanken verloren lief Kyungsoo dann den Weg am Han River entlang.
Seinen Blick über das Wasser schweifend lassend und immer wieder vor sich her träumend, kam er ein wenig vom Pfad ab. Unbewusst griff er sich dann an seine Hosentasche, suchend nach dem Ring um ihn sich ein letztes mal anzusehen. Er fühlte eine Traurigkeit in sich. Eine Traurigkeit die er so vorher noch niemals verspürt hatte, beinahe unmöglich für ihn sie mit Worten zu beschreiben. Seinen Kopf leicht hängend lassend, spürte er sie wieder, diese Leere, die sich mehr und mehr in ihm ausbreitete, die er nicht mehr ertragen konnte. Er wollte mich einfach nur wieder haben, ins seinen Armen halten und mich nicht mehr loslassen. Als er dann nur eine Sekunde nicht aufgepasst hatte, rannte Kyungsoo direkt in eine junge Frau herein, die beinahe sogar noch ihr Gleichgewicht verlor. Kyungsoo blieb sofort stehen, verbeugte sich sofort vor der jungen Frau und entschuldigte sich gleich mehrmals. Kyungsoo hob dann langsam seinen Kopf an und wollte weiter gehen, als er plötzlich bemerkte, das ich es war die er angerempelt hatte. Mich direkt ansehend sagte er: „_________? Was tust du hier?“ völlig ignorierend das Chanyeol an meiner Seite war. Wir wollten gerade weiter gehen, als ich mit mal meinen Namen einer mir vertrauten Stimme höre. Ich sah diese Person an und bemerkte erst jetzt das es Kyungsoo war der mich angerempelt hatte. „______“ sagte er wieder und schaute mich traurig an. Völlig emotionslos sah ich ihn nur an und zuckte einfach nur mit den Schultern als ginge er mich nichts an. „_______, bitte,“ wiederholte er etwas deutlicher.
Chanyeol leckte sich gerade über die Lippen und wollte schon was sagen als Kyungsoo plötzlich bei mir entschuldige: „______, es tut mir leid was ich dir alles angetan habe. Ich weiß das ich ein Arsch war und ich bereue es auch bis auf das Tiefste. Wenn ich könnte würde ich sofort wieder alles rückgängig machen, hörst du? Es tut mir wirklich leid was alles passiert ist,“ und senkte traurig seinen Kopf. Ich schaute nur kurz zu Chanyeol, der mir nur leicht zu nickte als wüsste er schon was ich wollte.
Eiskalt sagte ich dann zu Kyungsoo: „Bist du jetzt fertig? Was denkst du dir eigentlich? Du glaubst doch nicht das ich auf deine komische Nummer herein falle wie sonst auch immer. Kyungsoo... es ist mir egal. Entschuldige dich so oft und so ernsthaft bei mir wie du lustig bist. Ich werde es dir Lebtag nicht verzeihen was du mir alles angetan hast. Geh zu deiner Tussi und werde glücklich mit ihr. Ich will dich nicht mehr sehen. Ich will das du endgültig aus meinem Leben verschwindest,“ und sah ihn einen Moment böse an. Er richtete seinen Kopf wieder nach oben, blickte mir in die Augen und sagte mit einem Ausdruck in seinen Augen den ich zuvor niemals gesehen hatte: „_________, ich liebe dich, bitte komm' zurück zu mir. Ich kann nicht mehr ohne dich.“ je länger ich ihn ansah, desto mehr bekam ich das Gefühl, das er es dieses mal wirklich ernst meinte. Ich sah wie schlecht er aussah, ungepflegt und leichter als zuvor. Chanyeol drückte meine Hand etwas fester. Selbst etwas nervös werdend, hätte er Kyungsoo am liebsten sofort zum Mond geschossen, doch er vertraute auf mich. Ich schaute Kyungsoo ernster an und sagte: „Kyungsoo, ich hab es dir schon einmal gesagt und ich sag es dir nochmal. Das... mit uns... ist Geschichte. Uns wird es nicht mehr geben und ich werde niemals mehr zu dir zurück kommen, niemals. Wie verrückt wäre ich denn mich nochmal auf dich einzulassen nach allem was war? Nie im Leben.“ Ich wollte ihn einfach stehen lassen und mit Chanyeol weiter gehen, als Kyungsoo mich plötzlich am Arm hielt und mich nicht gehen ließ. Ich schaute ihn böse an. Leicht sauer sagte ich dann: „Lass sofort meinen Arm los.“ Kyungsoo schossen die Tränen in die Augen: „________, ich kann dir das erklären, wirklich.“ Ich schüttelte seine Hand von meinem Arm und sagte etwas lauter zu ihm: „Erklären? Was? Das du ein verdammtes Arschloch bist, der mich von vorne bis hinten nur betrogen und belogen hat und nur ankam wenn er was wollte? Der egoistisch ist und immer nur das durchgezogen hat was er wollte? Der mich nicht mal in seine Zukunft eingeplant hat? Danke Kyungsoo, das weiss ich alles schon.“ Kyungsoo packte mich wieder am Arm und sagte: „Es ist nicht so, wirklich. So lass es mich doch erklären.“ Völlig gleichgültig schüttelte ich wieder seinen Arm ab und sagte etwas leiser zu Chanyeol: “Lass uns gehen,“ und wir ließen in einfach stehen. Als wir dann schon ein paar Schritte weit waren, weinte und schrie Kyungsoo zu gleich auf: „________!!!!! Ich meine es ernst!!! Keine Spielchen mehr, versprochen!!! Was denkst du warum ich so egoistisch war? Warum wir in keine größere Wohnung gezogen sind? Warum ich die Familienplanung auf Eis gelegt habe? Hast du wirklich geglaubt das ich keine Familie mit dir haben möchte? In ein großes Haus ziehen und dir alles geben was du wirklich verdienst? ______, es gibt nichts auf dieser Welt was ich lieber täte. Ich würde jetzt alles auf der Stelle für dich aufgeben und den Traum mit dir leben den du immer wolltest. In ein Haus ziehen und mit dir eine Familie gründen, dich glücklich machen und dir alles geben was du wirklich brauchst!!!! ___________!!!!!“ und sackte daraufhin mit den Knien auf den Boden und weinte laut auf. Chanyeol und ich hatten uns alles angehört. Ich schaute Chanyeol an und wartete auf seine Reaktion. Man sah ihm seine Angst direkt an. „_____, geh nicht. Er wird sich schon wieder beruhigen. Er wird darüber hin weg kommen.“ ich spürte wie seine Hand zitterte und schaute ihm tief in die Augen: „Du musst dich nicht sorgen,“ hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und ging langsam mit ihm zurück zu Kyungsoo. Noch nicht mal wirklich wieder zurück bei Kyungsoo, fing er an in seiner Hosentasche zu kramen und suchte nach der Schachtel mit dem Ring. Prompt hatte er ihn ausgepackt, holte er den Ring heraus und kniete sich hin. Mit einem Tränen überströmten Gesicht, streckte er mir dann den Ring entgegen und rief: „_______, heirate mich! Ich will nur dich und niemand anderes in meinem Leben. Du warst immer die eine für mich und du wirst es auch immer sein. Dieser Ring... ich besitze ihn fast seitdem ich dich kenne. Ich wusste als ich dich traf das du diejenige bist, mit der ich alt werden möchte. Ich hab meine Ersparnisse auf den Kopf gehauen und einen Kredit aufgenommen um diesen Ring bezahlen zu können. Deswegen wollte ich in keine größere Wohnung mit dir und deswegen wollte ich erst mal keine Familie mit dir haben. Ich möchte unseren Kindern was bieten können und nicht mit euch am Rande des Minimum leben. Unsere Kinder haben nur das beste verdient, du hast das beste verdient und nichts anderes.“
Chanyeol rutschte förmlich sein Herz in die Hose als er Kyungsoo's Worte hörte. Immer nervöser werdend, fing er schon an mit seinem Fuß zu wippen und versuchte so seine Angst zu vergeben.
Als würde Kyungsoo ums Überleben kämpfen, legte er alle Karten auf den Tisch und sagte: „______, du bist verletzt, du fühlst dich alleine gelassen, du denkst ich hab dich nur benutzt. Ich habe dich mit Vorwand verletzt, denn auch ich habe gemerkt das sich zwischen uns etwas verändert hat. Ich kenne deine Vergangenheit. Ich hab noch nie jemanden so geliebt wie dich. Ich konnte nie jemals 100% lieben, aber du... seitdem ersten Tag als wie uns im Kino kennen lernten... bist du der wichtigste Mensch in meinem Leben.“
Ich sah ihn völlig geschockt an. Ich konnte nicht glauben was ich alles gerade gehört hatte. Ich sah kurz zu Chanyeol, der einfach nur ins Leere starrte und hoffte das es bald vorbei sein würde.

Ich atmete ein paar mal tief durch und sagte dann zu Kyungsoo: „Kyungsoo.. das mit uns ist endgültig vorbei. Ich habe keine Gefühle mehr für dich. Ich habe diesen einen Menschen bereits gefunden, den ich niemals mehr missen möchte in meinem Leben, der mir alles gibt, dem ich vertrauen kann und der mich glücklich macht. Diesen einen Menschen der alles für mich tun würde und für den ich alles tun würde.“
Kyungsoo senkte langsam hoffnungslos seinen Arm, weiter mit Tränen in den Augen mich anschauend.
Laut und deutlich sagte ich dann zu Kyungsoo: „Ich liebe Channie. Ich liebe Channie mehr als alles andere auf dieser Welt. Er ist für mich dieser eine Mensch für den ich alles tun würde nur damit er glücklich ist. Ich vertraue ihm blind, ich weiß das er mich niemals hintergehen oder belügen würde. Wenn ich ihn sehe, geht für mich jedes mal die Sonne auf. Er bringt mich zum lachen, er bringt mich zum strahlen. Channie ist alles für mich geworden. Alles was ich brauche ist Channie.“

Kyungsoos Unterlippe begann zu zittern. Jedes meiner Worte brannte sich einzeln tief in sein Herz ein. Er fühlte sich als drückte ihm jemand die Luft ab, als würde er mit 1.000 Nadeln direkt ins Herz gestochen werden, spürend das er mich nun endgültig verloren hatte. Er fasste sich an sein Herz, aus Angst das es jede Sekunde in zwei Teile zerbrechen könnte, und sank dabei langsam zu Boden, laut auf weinend und ließ dabei seinen Kopf hängen. Weinend und schwer schluckend, säuselte er immer wieder meinen Namen, bis er völlig verstumme und begriff das unsere Geschichte nun hier endet.

Chanyeol und ich betrachteten Kyungsoo noch einen kurzen Moment und ließen ihn dann zurück. In der Hoffnung das er nun begriffen hatte, das es wirklich zwischen uns aus war. Chanyeol lockerte leicht seinen Hangriff und schob seine Finger sanft zwischen meine, mich leicht ziehend, machten wir kehrt und entfernten uns langsam von Kyungsoo. Ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht. Überglücklich über die Worte die er gerade von mir gehört hatte. Schweigend und den Moment sacken lassen, gingen wir bis zur Brücke und betrachteten nochmal wortlos das farbenfrohe Wasserspiel und rasteten ein wenig auf einer Bank. Unsere Hände immer verbunden, brach Chanyeol irgendwann das Eis: „Weißt du.. ich muss schon zu geben das ich... gerade etwas nervös war,“ hielt dabei meine Hand und sah mich an. Ich drückte seine Hand sanft mit meiner und sagte mit sanfter Stimme: „Du hättest dich nicht Sorgen müssen, wirklich,“ und lächelte ihn sanft an. Zaghaft lächelte auch er mich an und sagte: „Ich bin froh das es endlich vorbei ist.“ Ich nickte leicht und fragte dann: „Channie?“ und sah ihm dabei in die Augen. Chanyeol sagte nur: „Hmm?“ und sah mich auch an. Langsam lehnte ich mich zu ihm nach vorne, hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen und sagte: „Ich liebe dich.“ Ein weites Lächeln er schien auf seinen Lippen, schaute mir tief in die Augen und hauchte sanft: „Ich liebe dich auch,“ und küsste mich zärtlich.
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Chapter 23.. Finally :D Wow, tatsächlich schon 23 Chapter. Ich bin wirklich überwältigt. Das Ende ist in Sicht und ich denke  mal morgen hab ich dann mein erstes Werk fertig gestellt *-*

Ich bedanke mich hier schon mal vorab bei meinen Abonnenten und hoffe das ich euch das Lesen genauso viel Spass gemacht wie mir das schreiben ♥♥♥

 

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Comments

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Chuusoo
#1
Chapter 24: This was so beautiful, I enjoyed reading until the very last word.

I am glad I was a part of it and I look forward to read more of your fanfics ♡
Chuusoo
#2
Chapter 23: I feel so sad about Kyungsoo ;__; but he deserved it... he should've known that earlier.
And I am so happy that Chanyeol is such a sweet loving guy ♡
Chuusoo
#3
Chapter 8: This is so intense!!! Oh my gosh! >_<
Chuusoo
#4
I LOVE it! Can't wait for more! I am looking forward to reading more of your stories ^^