Seven

Wenn ich dein Freund wäre...

Mit einem stechendem Schmerz und einem total verkrümmten Körper, wachte Kyungsoo am nächsten Morgen auf der Couch auf. Sein Hals war so steif vom liegen, das er sich kaum traute ihn zu bewegen. Etwas orientierungslos rieb er sich müde und k.o. Die Augen. Um sich schauend erblickte er die Wohnzimmeruhr und realisierte das es bereits 10 Uhr war und er hätte schon unterwegs sein müssen zur Arbeit. Er seufzte tief auf, richtete sich langsam auf und streckte nach und nach alle Körperteile um langsam wach zu werden.

Sein erster griff ging direkt ans Handy um zu schauen ob ich mich gemeldet hattest. Jedoch fand er nur einige Nachrichten und Anrufe von seiner gestrigen Verabredung auf seinem Display vor. Wieder dich als Bild in seinem Hintergrund sehend, seufzte er wieder auf und säuselte ein paar mal sanft deinen Namen und spürte wie in ihm die Sehnsucht nach dir wuchs. Wie du ihn morgens immer geweckt hattest, das Frühstück vorbereitet hattest und deine ganze Art wie du mit ihm umgingst wenn es Wochenende war. Er hatte es immer als viel zu selbstverständlich angesehen und nun merkte er was er daran hatte. Es fehlte ihm, du fehltest ihm.

Ein paar mal wackelte er dann mit dem Kopf hin und her bis es schließlich in seinem Nacken knackte und seine Verspannung völlig gelöst war. Etwas erleichtert atmete er auf und fühlte sich direkt etwas besser. Danach wählte er dann die Nummer seiner leitenden Angestellten um ihr Bescheid zu sagen das er heute nicht auf der Arbeit erscheinen würde. Sie fragte noch nach wie es den vorigen Abend lief, doch Kyungsoo hüllte sich in Schweigen. Nach einem sehr kurzen Telefonat, legte er auf und tigerte langsam ins Badezimmer, sich fertig machend für den Tag. Während er duschte schwammen seine Gedanken direkt wieder umher und er überlegte wie er dir eine kleine Freude machen könnte.

Als er dann alles soweit erledigt hatte, schnappte er sich seine sieben Sachen und wollte schnell los noch ein paar Kleinigkeiten besorgen, in der Hoffnung das er vor dir wieder hier sein würde um dich entsprechend in Empfang zunehmen. Er schrieb noch schnell einen Zettel: "____, solltest du vor mir hier sein... bitte warte auf mich. Ich möchte nur schnell etwas für dich besorgen." und malte daneben noch ein kleines Herz. Und verschwand kurz darauf schon aus der Wohnung und machte sich auf den Weg zur Einkaufsmeile am Bahnhof die immer geöffnet hatte.

 

 

Ich stand gerade vor dem Spiegel, hatte mich gerade etwas fertig gemacht als ich versuchte mir ein wenig die Haare zu richten, die vom gestrigen föhnen ziemlich wild aussahen. Ich mopste mir etwas von Chanyeol's Haargel und verteilte es sehr sparsam auf meinem Haar und versuchte es so ein wenig platter zu bekommen. Mittendrin fiel mir dann ein, das er mir noch irgendetwas ins Ohr geflüstert hatte, bevor ich gestern vor Erschöpfung in seinen Armen eingeschlafen war. Ich grübelte und grübelte, doch kam nicht drauf. Das einzige was in meinem Kopf hängen geblieben war, war das Wort "Freund". Ich malte mir aus, wie er mir sagte, das er immer mein Freund sein würde, egal was in Zukunft passieren würde und er immer für mich da sein würde. Gründlich wusch ich mir dann die Hände, trocknete sie und stützte mich anschließend einen Augenblick, in den Spiegel schauend, mit den Händen auf dem Waschbecken ab. Ich betrachtete meine angeschwollenen Augen, seufzte auf und sagte zu mir selbst: "Wenn du wüsstest wie dankbar ich dir bin Channie.. Ich hätte Kyungsoo gestern nicht unter die Augen treten können. Eher wäre ich kaputt gegangen als mir sein Geschwafel an zu hören, das es ja alles nur ein Missverständnis sei und ich viel zu viel rein interpretieren würde." Wieder seufzte ich auf, ließ dann vom Waschbecken ab und räumte noch schnell die Unordnung auf, die ich veranstaltet hatte.

 

Chanyeol hatte gerade seinen Kaffee fertig getrunken, als er sich auf den Weg ins Wohnzimmer machte um die Couch wieder ordentlich her zu richten. Sein Kopf qualmte schon vom Nachdenken und er fragte sich die ganze Zeit ob ich gehört hätte was er mir gestern noch ins Ohr geflüstert hatte. Es wurmte ihn so sehr, das er mich einfach am liebsten aufgesucht hätte um mich zu fragen. Doch vielleicht war es auch gut, wenn ich es nicht gehört hätte, wie er dachte. Er war nie ein großer Redner und ließ lieber Taten sprechen, die manchmal mehr sagten als tausend Worte. Doch musste er sich auch eingestehen das es ihm gut tat, das er endlich mal gesagt hatte wie er sich fühle. Er fühlte sich leichter, befreiter, als hätte er von sich selbst eine große Last abgenommen die er schon länger mit sich herum trug. Er beschloss von nun an vorerst nicht von meiner Seite zu weichen und sich so gut wie es ihm nur möglich war, sich um mich zu kümmern, wenn es mal wieder nicht rund lief, gerade in dieser Zeit. Danach brachte er seine Sachen zurück ins Schlafzimmer, zog gleich das Bettzeug ab, welches ich benutzt hatte und stopfte alles zusammen in die Wäschetonne. Er setzte sich einen Moment auf das Bett, dachte noch einen Augenblick vor sich her und murmelte dann leise zu sich selbst: "Ich werde ihr einfach zeigen wie viel sie mir bedeutet. Ich hab mich die ganze Zeit immer zurück gehalten. Soll Kyungsoo doch mal merken, das er sich seiner Freundin niemals zu sicher sein sollte."

 

Nach gut dreißig Minuten saßen wir dann in Chanyeol's Auto und er brachte mich Hause.

_____________

 

Ein sehr einfaches und knapp gehaltenes Chapter. Doch finde ich, das es einigen Punkten bestimmt noch mehr wie interessant wird. Liebt Kyungsoo sie noch? Was wird Chanyeol es anstellen, um ihr zu zeigen, das er sie liebt? Kann das gut gehen?

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Comments

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Chuusoo
#1
Chapter 24: This was so beautiful, I enjoyed reading until the very last word.

I am glad I was a part of it and I look forward to read more of your fanfics ♡
Chuusoo
#2
Chapter 23: I feel so sad about Kyungsoo ;__; but he deserved it... he should've known that earlier.
And I am so happy that Chanyeol is such a sweet loving guy ♡
Chuusoo
#3
Chapter 8: This is so intense!!! Oh my gosh! >_<
Chuusoo
#4
I LOVE it! Can't wait for more! I am looking forward to reading more of your stories ^^