~Mystery~

~Light up my sky~

~Chelseas POV~

 

Genervt und eigentlich ohne viel lust machte ich mich am nächsten Morgen auf den Schulweg. Heute hatte ich mir nicht soviel mühe beim aussuchen meiner Klamotten gegeben. Daher gehe ich gerade mit Jogginhose und einem viel zu weiten Oberteil in die Schule. Wenn meine Eltern das sehen würden, würden sie mich wahrscheinlich Köpfen aber da ich auf einer der Schulen gelandet bin bei der es keine Schuluniform gibt, frag ich mich wieso eigentlich nicht? Es ist viel bequemer als eine Jeans und ein enges Oberteil. Ich zuckte gleichgültig die Schultern als ich darüber nachdachte und rannte los. In Turnschuhen lässt es sich um einiges leichter rennen und zu meinem eigenen entsetzten war ich heute schon wieder spät dran.

Ich schaffte es pünkltich zum Klingeln ins Klassenzimmer, wo natürlich all schon brav und ordnungsgemäß auf ihren Plätzen sahsen. Die Blicke waren natürlich wieder nur auf mich gerichtet. Genervt verdrehte ich die Augen. Sollten sie davon halten was sie wollen aber ich zeige was ich fühle und das wird sich auch nicht so schnell ändern.

Der heutige Tag verlief nicht ganz so schlimm, unser Geschichtslehrer schien ganz nett zu sein und weis sogar einiges über Deutschlandsgeschichte. Erwähnte dabei aber kein einziges mal die Nazi-Hitlerzeiten, was mich schwer Wunderte, da dies doch ein sehr schwerwiegender Punkt unserer Geschichte war und zudem auch der ernidrigenste, weshalb ich ihm einerseits auch dankbar war. Meine Klassenkameraden schauten mich zwar weiterhin mit mergwürdigen Blicken an, ignorierten mich aber in den Pausen gekonnt und wollten so wenig wie möglich mit mir zutun haben.

Dieses Schema verlief die ganze Woche so. Ich hatte es schon langsam aufgegeben zu versuchen mit jemandem ein Gespräch zu starten. Als mich am Dienstag meiner zweiten Woche der Blonde Junge ansprach neben den ich mich nicht setzten wollte.
"Hey Chelly, hast du mittlerweile Freunde gefunden" fragte mich der anscheinend Hyperaktive Junge und grinst mich dabei an wie ein Honigkuchenpferd. "Macht es den Eindruck als ob?" fragte ich genervt und blickte um mich um ihm zu Zeigen das sich keiner bis auf ihn so nah an mich ran traute. Er fing an zu lachen und ich bemerkte das er von nahem noch besser aussah.
"Jaa die Schüler hier sind eben alles misstrauische Angsthasen" sagte er und zwinkerte mir zu. "Das hat wahrscheinlich weniger mit dir zutun als mehr mit dem Gerücht das du ein Überirdischeswesen seist" sagte er und blickte mich dabei mit einem dermaßen Treudoofenblick an dass ich mir das Lachen nicht verkneifen konnte. "Wieso kommt es mir gerade so vor das du mich auslachst und nicht das was ich gesagt habe?" fragte er verwirrt. "Weil das auch so ist" gab ich ein bisschen pampig zurück. "Naja ist ja auch egal, ich bin übrigens Yang Yoseob und worauf ich eigentlich hinaus wollte, hast du heute Nachmittag schon was vor?" fragte er mich und grinste mich an. Entgeister sah ich ihn an. Soll das ein Witz sein. Eine Woche lang mied mich jeder hier auf der Schule und ich wurde nur schief angeschaut. Ich hatte sogar schon überlegt Privatunterricht zu nehmen, an unsrem Geld mangelt es ja nicht. Und plötzlich kommt hier mir nichts dir nichts dieser neunmalklug vorbei und fragt was ich Heute vor hab? In mir staut sich eine Wut zusammen die selbst mir fremd schien. "Willst du mich verarschen? Mit wem hast du eine Wette am laufen? Wetten ich schaffe es zuerst die neue klar zu machen!" äffte ich eine männliche Stimme nach. Aus Yoseobs Gesicht wich jede freundlichkeit, mehr verletzt als wütend schaut er mich an "So war das eigentlich nicht gemeint, ich dachte nur du könntest vielleicht einpaar Freunde gebrauchen" gab er offen und ehrlich zurück. Die Antwort versetzte einen kleinen Stich in mein Herz, dacht ichs mir doch alle denken ich bin ein Aussenseiter ohne Freunde und jetzt fangen sie auch noch an Mittleid zu hegen. Ich stolzierte den Korridor entlang ohne ihn noch weiter zu beachten. Dieser Idiot, hat doch keine Ahnung von nichts. Zu meiner Überraschung hörte ich wie er mit großen Schritten zu mir aufholte und neben mich kam. "Tut mir leid falls das so rüber kam aber hey das war wirklich nicht böse gemeint" versuchte er es nochmal. Ich blieb abrupt stehen und schaute ihn an, wobei mir auffiel das er größer ist als ich. "Hörmal zu Mr. Lover Lover, deine freundschaft brauche ich genauso wenig wie die der anderen hier. Und dein Mitleid brauch ich schon garnicht. Spiel lieber weiterhin deine ~ich bekomm alles was ich will~ nummer ab, aber sei nicht zu sehr Enttäuscht den von mir bekommst du ganz sicher nichts."
Zu meiner Überraschung musste ich feststellen das ihn das kein bisschen Einschüchterete, im gegenteil anscheinend fand er es sogar höchst Amüsant denn es began sich ein breites Lächeln auf seinen Lippen auszubreiten. "Temperamentvoll!" gab er lachend von sich und schaute mich dabei an als wäre ich eine Ware. "Schau mich nicht so an als wäre ich zu kaufen" gab ich pampig zurück. "Tut mir Leid das lag nicht in meiner Absicht" erwiederte er etwas beschämt. "Ich komme vollkommen gut ohne Freunde zurechte also kannst du aufhören mit deinem Mitleids getue" sagte ich ihm etwas förmlicher und wollte meinen Weg fortsetzten. Urplötzlich griff er nach meinem Handgelenk und zog mich zurück. Entgeistert hebte ich meinen Blick zu seinen Augen. "Im Gegenteil, es fängt erst an!" sagte er und fing an zu lächeln. Mittlerweile war mir egal was der Typ labberte, ich rieß mich aus seiner Hand und stolzierte weiter den Flur entlang. Wie erwartet tauchte er neben mir auf und legte zu meinem entsetzten sogar seinen Arm um meine Schulter. "Was zum Teufel ist dein Problem?" fragte ich ihn beim weitergehen. "Ich werd dich schon noch klein kriegen und bis dahin weiche ich eben nicht mehr von deiner Seite" antwortete er mir fast schon freundschaftlich. "Schön werden wir ja sehen ob du dein Versprechen einhalten kannst wenn ich jetzt aufs Mädchenklo gehe" erwiederte ich fast schon einwenig belustigt. Ich hatte eigentlich nicht vor auf die Toilette zugehen, aber ich sah keinen anderen ausweg mehr Mr. Lover Lover hier loszuwerden. Vor der Mädchentoilette drehte er sich elegant aus dieser ~fast umarmung~ und lehnte sich lässig gegen ein paar Spinde. Er wird doch nicht....hier warten? Genervt und wütend zugleich, dass mein Plan nicht funktioniert hat stampfte ich in die Mädchentoilette.

Ernsthaft was bildet der sich ein. Mr. Lover,Lover taucht auf und die ganze Welt ist wieder in Ordnung?? Vonwegen der soll sich gefälligst ein anderes Opfer suchen. Als ich meinen Toiletten gang beendet hatte, wartete er wie befürchtet draußen um mir weiterhin auf Schritt und Tritt zu folgen. Im Unterricht spürte ich seine Blicke in meinem Rücken und das führte zu mehrmaliger Gänsehautattacke. Auch die Mitschüler müssen bemerkt haben das da was nicht Stimmt denn jetzt schauen sie nicht nur mich komisch an sondern gleichzeitig auch ihn. Als die Schule endlich vorbei war und ich nur noch nach Hause wollte und mich deshalb beeilte aus dem Klassenzimmer zukommen rief mich eine nur allzuvertraute Stimme "Chelly warte!!!"
Verdammt~ und wieso nennt der Kerl mich Chelly?? Ich überhörte es einfach und ging weiter Richtung Ausgang. Natürlich holte er mich in null komma nichts ein und war neber mir. "Sagmal wo wohnst du denn genau?" fragte er Interessiert. "Geht dich nichts an!" erwiederte ich genervt. "Ich habe dich noch nie im Bus gesehn, das heißt du kannst nicht allzuweit von hier Wohnen" gab er zurück und ignorierte mein Antwort. "Ich wohne Westlich von hier ca. 30minuten Fußweg entfernt" antwortete ich in der hoffnung somit meine ruhe vor ihm zu haben. "Wieso fährst du nicht mit dem Bus? Das würde um einiges schneller gehen?" fragte er. "Ich laufe eben gerne" log ich. Was das laufen angeht bin ich das Lauffaulstewesen auf der Erde. "Hmm gut ich werde dich begleiten. Mein Haus ist zu Fuß ca. 50minuten entfernt" sagte er.

Verwirrt wanderte mein Blick zu seinem Gesicht. Was ist nur los mit dem Jungen? "Wie alt bist du eigentlich?" mir rutschte die frage raus bevor ich etwas dagegen tun konnte. Fast schon konnte man sehen wie geschockt er davon war das ich auch normal sein konnte. "Ich werde im Januar 19" antwortet er Wahrheitsgemäß. Also älter als ich, wusst ichs doch!
"Und wann hast du Geburtstag?" fragte er mich beiläufig. Ich entschied mich ihm auch Wahrheitsgemäß zu Antworten da er mir gegenüber auch Ehrlich war. "Ich habe am 17.03 Geburtstag."
Wir führten unser Gespräch mit belanglosen Themen fort. Er hielt sein versprechen und begleitete mich bis vor die Haustür.
"Wann läufst du morgens los?" fragte er mich vor meiner Haustür. "Um 7.15 Uhr" gab ich zurück und ärgerte mich aber sogleich wieder darüber. Verdammt ich muss vorsichitger sein. Wie befürchtet kündigte er an mich abzuholen. Bevor ich etwas erwiedern konnte rannte er die Straße hinab und verschwand nach einpaar Sekunden.

"Seltsamer Kerl. Fast schon mysteryös!" murmelte ich zu mir selbst.

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Comments

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ClaireDavis #1
Chapter 21: Oh ich lieeebe es *-* Das FF hat alles was ich liebe; Lustige Momente, tolle Charas, eine Zicke, Stress, Liebe und.. B2ST *0*
Gefällt mir... Sehr ;) <3