Silence~

~Light up my sky~

~Chelsea’s POV~

Mit steifen Gliedmaßen und Kopfschmerzen, wachte ich am nächsten Morgen oder besser gesagt Mittag auf. Auch Yoseob schien noch zu schlafen.
Ich streckte mich und es fühlte sich so an als hätte ich Muskelkater im ganzen Körper. Müde und mit unvollständigem Gedächtnis begab ich mich ins Bad. Als ich in den Spiegel sah konnte ich mir gerade so noch ein Schrei unterdrücken. Das Make-Up hatte sich über Nacht in eine Superhelden Maske verwandelt und meine Haare waren ein einziger Klumpen der Verwirrung.
Langsam begann ich mein Haar zu entwirren und mein Gesicht zu waschen. Danach setzte ich mich neben Yoseob aufs Bett. Mittlerweile schien es zur Routine zu gehören das ich in seinem Bett schlief. Ich betrachtete ihn genauestens und mir fiel auf das er ziemlich mitgenommen aussieht, haben wir uns Gestern wirklich so die Kante gegeben? Ich versuchte mich an Details zu erinnern. Ich erinnerte mich an den Kellner und das er mich mit raus geschleppt hat und über mich herfiel, wie ich dort raus kam weis ich nicht mehr, ich weis nur noch das Yoseob und die anderen kamen und wir noch Spazieren gingen und uns…………….o.O

Mein Gedächtnis schlug Alarm. Wir hatten uns Geküsst. Auf dem Feld im Mondschein. Und ich hätte am liebsten gar nicht mehr aufhören wollen. Gosh~ NEIN!
Verunsicherte schaute ich auf ihn runter. Was wird er mir jetzt sagen? ~Hey Chels, das gestern war ausversehn, das passiert manchmal wenn ich Betrunken bin aber nimms nicht persönlich du bist nur ein guter Kumpel für mich~ ??? Oder noch schlimmer? ~Chels ich hab dich mit Yuri verwechselt~ Letzteres war eher unwahrscheinlich und wie komm ich jetzt gerade auf Yuri?
Aber hatte er nicht einmal behauptet er wäre dabei sich in mich zu verlieben? Nein das hatte er bestimmt nicht so gemeint.

Ich löste den Blick von seiner Schlafenden Gestalt und entschloss mich dazu ihn nicht darauf anzusprechen, vielleicht wusste er Garnichts davon weil er zu Betrunken war. Hoffentlich….
Ich begab mich in die Küche wo ich zu meinem Erstaunen niemanden vorfand. Was hatte ich erwartet es ist 13.43Uhr da sind seine Eltern arbeiten. Ich durchsuchte die Küche nach etwas essbarem, fand aber nur eine Packung Müsli. Dass ich mich hier einfach bediente gefiel mir zwar nicht aber ich wollte Yoseob eben etwas Gutes tun. Mit voll bepackten Armen ging ich zurück in sein Zimmer und richtete dort alles zu Recht.

Eine halbe Stunde später öffnete er endlich seine Augen. „Na auch schon wach?“ fragte ich belustigt. Er schaut mich mitgenommen aber lächelnd an.

~Yoseob‘s POV~

Ich öffnete meine Augen und das erste was ich sah war Chels wie sie vor mir Sitz und mich breit an Grinste. Ich erwiderte Müde ihr Grinsen und erst dann spürte ich die heftigen Kopfschmerzen die ich habe. Gosh~ hatten wir uns gestern wirklich so die Kante gegeben?
„Na auch schon Wach?“ fragte sie und klang etwas belustigt. Mit einem Lächeln antwortete ich ihr „Immer doch!“ und versuchte mich aufzusetzen. Mit viel Mühe schaffte ich es gerade so mich hoch zu Stemmen und sitzen zu bleiben. Mein Zimmer drehte sich auf einmal und auch Chelsea war verschwommen. Vielleicht war es doch nicht so gut ein paar Tage nach einem Krankenhaus Aufenthalt trinken zu gehen. „Geht’s?“ fragte Chels besorgt und schaute mir dabei direkt in die Augen. Und als ich sie so ansah kam die ganze Erinnerung an Gestern Abend. Diese Augen hatte ich nur einmal von dieser Nähe betrachtet und das war gestern Abend als wir uns…küssten. Schockiert versuchte ich meinen Gesichtsausdruck gefasst aussehen zu lassen. Weis sie davon? Kann sie sich noch Erinnern oder versucht sie es zu Verdrängen? Oder vielleicht mag sie mich genauso wie ich sie?
„Hast du einen Geist gesehen oder warum schaust du so?“ fragte sie und lacht dabei auf. Gut meinen Gesichtsausdruck habe ich scheinbar nicht so hinbekommen wie gewollt. „Nein ich hab nur Kopfschmerzen“ erwiderte ich. „Ja das war vielleicht doch keine so gute Idee mit dem Alkohol, damit hätten wir vielleicht länger warten sollen“ sagte sie und schaute mich dabei besorgt an. Dieser Blick, diese Augen, diese Lippen. Aber was war nun zwischen uns. Sie scheint sich nicht mehr zu Erinnern, am besten wäre es das Thema einfach zu vergessen, das könnte sonst nur unsere Freundschaft zerstören. „Da hast du vielleicht recht“ erwiderte ich. „Ess erst mal was und dann sehn wir weiter“ sagte sie und übergab mir somit eine Schüssel Müsli und ein Glas Wasser. Ich gehorchte und Aß alles auf.



~Chelsea’s POV~

Viel zu schnell ging das Wochenende vorbei und somit mussten wir wieder in die Schule. Als wir im Taxi zu Schule fuhren dachte ich Sehnsüchtig an den Freitag zurück. Yoseob wurde die Taxi fahrt langsam zu blöd, er wollte am liebsten wieder zu Fuß gehen. Ich dagegen habe den Vorfall noch nicht Verarbeitet und mir zu liebe ruft er dann doch noch das Taxi. „Hatten wir nicht auf heute einen Aufsatz über den Regenwald auf“ fragte Yoseob im Taxi. Ich schaute ihn an und überlegte kurz. Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung, in letzter Zeit schwirrte mir im Unterricht alles Mögliche durch den Kopf, bloß nicht der Stoff den wir durchnahmen. „Kann sein“ erwiderte ich. „Ich glaube das war in Englisch, Mrs. Wyler wird wieder jemanden aufrufen und ihn das Vorstellen lassen“ sagte er vor sich hin. Erst jetzt überkam mich die Panik. Mrs Wyler, die Englischlehrerin die es von Anfang an auf mich abgesehen hatte wird mich Köpfen. Ich rannte förmlich in die Schule um in der restliche Zeit die noch übrig war etwas über den Regenwald in mein Heft zu kritzeln. Zu meinem Erstaunen wusste ich einiges darüber, da ich mit meinen Eltern schon einmal Urlaub dort gemacht hatte, naja nicht direkt im Regenwald aber zumindest sind wir schon mal dort gewesen.

Als ich fertig war hatten wir immer noch 6Minuten bis zum Unterrichtsbeginn. Freudig wollte ich Yoseob versichern das ich es noch rechtzeitig geschafft habe als ich mich zu ihm umdrehte und Yuri auf seinem Tisch sah. Urplötzlich kam die alte Wut wieder hoch. Und er schaute sie wieder so an als wäre sie seine Prinzessin. Ihre Hand wanderte langsam seine Schultern hinauf in die Richtung seines Haars. „Nein diesmal nicht“, schoss es mir durch den Kopf. Und wie eine Furie schoss ich in die Richtung der beiden nur um ihre Hand zu Packen und zu sagen „Verzieh dich Schwester“. Erschrocken schaute sie erst mich an und dann auf meine Hand die ihre Hand fest umklammert hält. „Lass mich los du Verrückte“ schrie sie schon fast. „Mir fällt kein Grund ein wieso ich das tun sollte“ gab ich zurück. „Yoseob, tu was“ quängelte sie förmlich. In Gedanken fing ich schon an zu lächeln, Yoseob würde ganz klar zu mir halten, das stand schon mal fest. „Chels lass sie los“ sagte Yoseob schon fast streng. Entgeistert schaute ich ihn an. Und auch Yuri grinste mir breit ins Gesicht. Das war jetzt nicht sein ernst oder? Fassungslos schaute ich ihn an. Erst nach ein paar Sekunden kam der ganze Schwall meiner Wut zum Vorschein. „Du billiges Flittchen, machst du das eigentlich mit jedem? Ich rate dir die Finger von ihm zulassen sonst kannst du was erleben du eingebildete kleine Sch***.“ Ich schrie ihr Wörter ins Gesicht die ich nie zuvor gewagt hatte in meinen Mund zunehmen, sie schossen raus wie ein Kanonenfeuer und trafen scheinbar gezielt ihre Schwachstellen. „Du scheinst mir nicht sehr Intelligent zu sein was? Und fangen wir erst gar nicht damit an wie du rumläufst, denn scheinbar habt ihr Geld, aber das was ihr an Geld habt fehlt dir wohl an Intelligenz und Geschmack was? Wobei du mit Yoseob anscheinend versuchst dein Niveau zu steigern, aber eins sag ich dir Schwester, das kannst du schön sein lassen, denn damit würden wir nur Zeitverschwenden“ ich konnte gar nicht mehr aufhören sie zu beschimpfen, es kam einfach alles aus mir raus. „CHELSEA!!!“ schrie Yoseob mir plötzlich ins Wort. Mir fiel auf das er schon lang nicht mehr meinen richtigen Namen gesagt hatte. „ES REICHT JETZT VERDAMMT NOCHMAL, MACH DAS DU ZU DEINEM PLATZ KOMMST“ schrie er mich an und die Zornesröte stand dabei in seinem Gesicht. Erst jetzt sah ich das Yuri schon die Tränen in den Augen standen. Wow austeilen aber nicht einstecken können, was ist die den für eine? Entgeistert sah ich Yoseob an. Meine Wut stieg nur mehr an, aber irgendetwas sagte mir das es jetzt wirklich genug sei. Wütend drehte ich mich um und ging zu meinem Platz. Als Pummel Puhong mich begrüßte zischte ich ihn einfach nur Wütend an. Was mir im Nachhinein dann wieder leid tat, er konnte ja wirklich nichts dafür.


„Die hat doch nicht mehr alle, bricht mir beinahe meine Hand! Yoseob schau mal es ist ganz Rot, die ist bestimmt verstaucht“ hörte ich sie noch jammern. „Zeig mal her“ antworte er. Und ich wäre fast wieder zurück gerannt um dieser Tusse mal zu zeigen was Schmerzen sind, aber da kam auch schon der Lehrer ins Klassenzimmer.

Im Laufe des Unterrichts verrauchte meine Wut, es tat mir sogar fast schon leid, aber auch nur fast. Als Yuri dann wegen „Übelkeit“ den Unterricht verlassen musste und Yoseob als Begleitpatner aufrief, kam die ganze Wut aber wieder zurück. Die meint es echt ernst was?
Sie tauchten die ganzen nächsten zwei Stunden nicht mehr auf und auch in der Großen Pause war keine Spur von ihnen zusehen. Langsam machte die Wut der Enttäuschung Platz. Wieso hatte Yoseob so reagiert? Es mag zwar hart gewesen sein aber wieso verteidigt er sie dennoch immer wieder? Und wieso darf sie ihn so anfassen wo er mich doch geküsst hatte? Wusste er es wirklich nicht mehr oder wollte er einfach meine Hoffnung zunichtemachen indem er mit Yuri flirtete?
Trotzdem hätte er nicht so reagieren dürfen, immerhin haben wir beide schon so viel durchgestanden und ich wohne bei ihm. Oder er hätte zumindest Neutral bleiben müssen. Als beide dann wieder in der Chemiestunde Händchenhalten auftauchten spürte ich keine Wut mehr, nur noch Enttäuschung und einen tiefen Stich im Herzen.


~Yoseob’s POV~

„Oppa das tut so weh“ jammerte Yuri vor sich her, auf dem Weg ins Krankenzimmer.
„Wir sind ja gleich da, die Schwester gibt dir etwas zum kühlen und schon wird’s besser, versprochen“ versuchte ich sie zu beruhigen. „Was ist nur in sie gefahren? Ich hab ihr doch Garnichts gemacht!“ fragte sie schon zum dritten oder vierten Mal. Ich wusste es selbst nicht, aber das leuchten in Chelseas Augen hat sogar mir Angst gemacht, sie kam mir wie ausgewechselt vor. „Weis sie nicht das wir uns schon seit dem Kindergarten kennen und das unsere Eltern befreundet sind?“ fragt sie plötzlich. Der Gedanke das Chels eifersüchtig sein könnte kam mir auch schon, aber das wäre einfach zu absurd. Ich zuckte mit den Schultern und grübelte weiter darüber nach.
Im Krankenzimmer angekommen gab die Schwester ihr wie erwartet etwas Eis in einem Beutel zum kühlen. „Ich will noch nicht zurück ins Klassenzimmer mir ist ein wenig Schwindlig, können wir nicht ein bisschen raus gehen?“ bettelte sie schon fast. Ich nickte bloß, weiter in Gedanken versunken. Draußen nieselte es leicht, aber das schien Yuri nicht zu stören. Wir liefen über den Pausenhof und Yuri ließ sich die ganze Zeit über Chelsea aus, wie böse und gemein sie doch sei und warum ich mich überhaupt mit ihr abgebe. Schlussendlich konnte ich es nicht mehr hören „Yuri ich weis auch nicht wieso sie so reagiert hat aber es war nun mal so, ich kann die Zeit nicht mehr zurück drehen und ehrlich gesagt will ich darüber gar nicht mehr Nachdenken“ unterbrach ich sie genervt. Etwas verletzt schaute sie mich an, wechselte dann aber das Thema. Erst zur Chemiestunde wollte sie wieder zurück. „Oppa mir ist schwindlig, kannst du mich an der Hand führen?“ fragte sie mich und schaute mir dabei bedeutungsvoll in die Augen. „Vielleicht solltest du dich lieber noch ein wenig im Krankenzimmer ausruhen oder Nachhause gehen“ wiedersprach ich ihr. „Nein, nein ich darf nicht zu viel Unterrichtsstoff verpassen und vor allem nicht Chemie. Nur bis ich sitze, dann geht’s wieder“ erklärte sie und streckte mir ihre Hand entgegen. Widerstrebt nahm ich sie und lief mit ihr Richtung Klassenzimmer.
Dort angekommen schauten meine Augen wie aus Reflex zu Chels, die erst erleichtert und dann Gekränkt aussah. Sie schaute auf meine Hand die Yuri’s hielt und sofort konnte man in ihren Augen sehen wie verletzt sie war. Ich wollte Yuri’s Hand schon los lassen aber dann schwankte sie leicht und ich nahm sie noch fester. Wenn Chels nicht versteht dass das rein Freundschaftlich ist und nichts zu bedeuten hatte dann erkläre ich es ihr eben später, zudem kann ich Yuri nicht einfach sich selbst überlassen. Ohne nochmal in ihre Augen zuschauen die vor Enttäuschung quasi nur so schrien, lief ich an ihr vorbei und brachte Yuri zu ihrem Platz.


Den restlichen Unterricht versuchte ich nicht weiter darüber nachzudenken, so wie ich sie kenne wird sie sich nach ein paar Minuten wieder abgeregt haben und wieder die alte Chelsea sein.
Falsch Gedacht.

In der letzten Stunde hatten wir Sport, eines meiner Lieblingsfächer und auch Chelsea liebt es. Heute war Hockey angesagt. Zwei von uns durften das Team zusammen wählen, ich und Jae Ming ein anderer Schüler durften wählen. Seine erste Wahl fiel auf Chels, was mich nicht wirklich Glücklich machte, da er einer der Jungs aus unserer Klasse ist der jede Gelegenheit zum Flirten nutzte und Chels verdammt gut in Sport ist. Was blieb mir dann anderes übrig als die zweit beste in Sport zu wählen und zwar Yuri.  „Sollte sie überhaupt mit Spielen, ihre Hand ist doch verletzt“ sagte Yuris beste Freundin und schaute dabei Chelsea teuflisch an. „Ach was Yoseob Oppa passt auf mich auf“ schrie Yuri und rannte zu mir.

Als die Teams gewählt waren ging es los. Chels schien wilder auf den Sieg aus zu sein als sonst. Meist hatte sie den Puck oder sie holte ihn sich schon fast gewaltsam, wobei sie auch vor mir keinen Halt machte. Im Endeeffekt verloren wir 12-4. 11 davon hatte Chelsea geschossen.
Zum Schluss machte Yuri noch eine kleine Szene das ihr so Schwindelig sei und sie so Schmerzen hatte aber darauf ließ ich mich diesmal erst gar nicht ein. Die ganzen Jungs die so verrückt nach ihr waren, versammelten sich um sie und trösteten sie. Im Augenwinkel nahm ich war wie Chelsea wütend in Richtung Umkleidekabine ging. Sie hat sich also immer noch nicht beruhigt, realisierte ich.
Verwirrt ging ich auch zurück in die Umkleide. Ich beschloss das Ganze auf dem Heimweg zu klären und machte mir keinen weiteren Kopf deswegen.

~Chelsea’s POV~

Enttäuscht verließ ich das Schulgebäude. Ich habe nicht vor auf Yoseob zu warten, weshalb ich einfach mal in die Richtung des Parks lief. Es ist wahrscheinlich besser wenn ich ihm ein Tag Pause von mir gönne. Schnellen Schrittes verließ ich das Schulgelände damit es nicht noch zu unnötigen Aufeinandertreffen kommt, Vergebens. Denn plötzlich hörte ich Schritte hinter mir die verdächtig schnell näher kamen. „CHELS!“ schrie Yoseob hinter mir. Mein Schritt beschleunigte automatisch. „HEY“ schrie er wieder. Fast schon wollte ich rennen, aber das kam mir erbärmlich vor. Natürlich holte er mich nach kurzer Zeit ein. Er packte meine Hand und zog mich ohne ein weiteres Wort in die andere Richtung mit. „Hey, lass mich los“ schrie ich ihn an. Aber er hörte mir weder zu noch ließ er mich los. „Ich sagte los lassen“ schrie ich wieder und zog dabei in die andere Richtung. Ruckartig drehte er sich um und schaute mich wütend aber auch traurig an „Machen Deutsche das so? Vor den Problemen Weglaufen? Sie vor sich herschieben, bis es sich nicht mehr lohnt darüber zu sprechen? Zuhause sitzen und sich den Kopf darüber zerrbrechen, es aber nicht änder bzw. darüber reden. Machen die Deutschen das so?“ fragte er mich außer Atem, vor Wut oder Anstrengung, das wusste ich nicht. Ich schaute ihn nur weiter stur an. „Na gut, wir sind hier aber nicht in Deutschland, also lass uns das klären, statt es den ganzen Tag vor uns herzuschieben“ sagte er diesmal etwas lauter.
„Ich wollte..doch“ fing ich an, aber ich stoppte, weil ich mir nicht sicher war ob er das wirklich hören wollte. „Was wolltest du? Mich verrückt machen vor Sorge? Das wäre dir wahrscheinlich gelungen wenn ich dich nicht vorher aufgehalten hätte“ sagte er immer noch wütend. Ich schüttelte langsam den Kopf, mein Blick vor Scham auf den Boden gerichtet. „Oder wolltest du mir eins auswischen?“ fragte er, diesmal mehr verletzt. Er lockerte den Griff um mein Handgelenk. „Ich wollte dir nicht weiter auf die Nerven gehen“ erklärte ich leise, aber dennoch deutlich. Verunsichert schaute ich wieder hoch, Yoseob schaute mich mit einem verwirrten Blick an. „Das ist zu hoch für mich, das musst du mir erklären“ sagte er ruhiger aber dennoch verwirrt.
„Du hast so wütend und genervt ausgesehen und außerdem hast du mich angeschrien und…..“ bevor ich zu Ende sprechen konnte war Yoseob schon in lautes Gelächter ausgebrochen. Wütend wartete ich bis er sich wieder abgeregt hatte.

„Chelsea, das hat doch nichts damit zu tun das du bei mir Wohnst, das war nur für den Moment bestimmt, weil du so gemein zu Yuri warst“ erklärte er mir. „Das heißt doch nicht dass ich nicht mehr will dass du bei mir bist“ sagte er und lachte dabei wieder. „Ich wollte dir eben einen Tag ruhe von mir gönnen“ erklärte ich beschämt. Jetzt wurde er wieder ruhiger und schaute mir dabei tief in die Augen. „Im Gegenteil du hättest mir nur Stress bereitet, ich hätte keine Sekunde still sitzen können, ohne zu wissen wo du bist“ sagte er zärtlich. Mein Herz änderte den Takt und mir stieg die röte ins Gesicht. „Und jetzt komm ich hab langsam Hunger“ sagte er und zog mich wieder in seine Richtung, diesmal sanfter.


Am Nachmittag war der ganze Streit schon vergeben und vergessen und wir verhielten uns wieder normal wie immer. Nie wieder würde ich zulassen das Yuri mir die Beziehung zu Yoseob versaut, das schwor ich mir an diesem Abend.

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Comments

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ClaireDavis #1
Chapter 21: Oh ich lieeebe es *-* Das FF hat alles was ich liebe; Lustige Momente, tolle Charas, eine Zicke, Stress, Liebe und.. B2ST *0*
Gefällt mir... Sehr ;) <3