~Junhyung's Sicht~

Nachdem der Junge sich von dem Mädchen verabschiedet hatte da er scheinbar noch etwas zu erledigen hatte verlangsamte ich meinen Schritt um mich in die Sache einzuklinken auch wenn ich nicht ganz wusste wieso ich das tat.
Ich lief neben dem Mädchen her und versuchte sie in ein Gespräch zuverwickeln, mit meiner Typischen Art fiel das meistens nicht schwer.
"Hey" sagte ich und versuchte sie so unwiederstehlich anzulächeln wie es mir möglich war.
Sie schaute mich an und erwiederte mein lächeln.
"Heeey" sagte sie und verringerte den Abstand zwischen uns. Sie benutzte eine Stimmlage die sich anhörte als sei sie Single und würde seit langem mal wieder Flirten.
-Das ging ja schnell- schoss es mir durch den Kopf.
"Bist du nicht auch in meiner Klasse?" fragte ich sie.
Sie nickte. "Oh ich bin einer der neuen ich heiße Junhyung" stellte ich mich vor.
"Freut mich Junhyung ich bin Ara" antwortete sie überfreundlich. Ich musste schwer an mir halten um sie nicht auszulachen. Sie gab sich so lächerlich und das obwohl sie einen Freund hat.
"Also was muss ich wissen um auf der Schule zu Überleben?" fragte ich sie um mich dem Thema zu näher auf das ich hinaus wollte. "Gutes Aussehn und Talent ist eigentlich schon alles" sagte sie knapp.
Das dachte ich mir. Viel im Kopf schien sie nicht zu haben oder ihre Gehirnzellen waren wegen einer überdosis Haarspray ausgestorben.
"Und sonst so? Gibts jemanden von dem man sich ferhalten sollte? Oder andersrum, jemanden an dem man seinen frust raus lassen kann?" die frage war sehr direkt dafür das wir uns noch garnicht lange unterhielten aber ich wollte nur soviel mit ihr sprechen wie auch wirklich nötig war und zudem schien sie die frage nichtmal zu wundern.
"Fernhalten musst du dich eigentlich vor niemandem wenn du keinen Ärger machst und Opfer haben wir genug" sagte sie. Sie zählte ein paar Namen auf die ich nicht kannte und die scheinbar zu den Opfern gehörten.
"Ahja und Mina noch, hätt ich fast vergessen. Sie hat zwar Freunde im gegensatz zu den andern aber sie ist die hinterhältigste Person auf der Welt. Ich rate dir das Projekt mit ihr hinter dich zu bringen und dann dich von ihr fernzuhalten" sagte sie ernst.
Sie hatte also bemerkt das ich Mina's Patner bin. Gut nach der Nummer die ich abgezogen hatte wusste es bestimmt die ganze Schule. Ich versuchte das Thema bei zu behalten.
"Wieso was ist an ihr so schlimm?" fragte ich verwundert.
"Sie ist ein eifersüchtiges Flittchen..." und somit began Ara mir die ganze Geschichte aus ihrer Sicht zuerzählen wobei ich bemerkte wann sie etwas veränderte und wann sie komplett log denn vieles konnte ich mir bei Mina überhaupt nicht vorstellen aber so wie sie erzählte war Mina die böse aber das hatte ich mir schon gedacht.
"So eine ist sie also..." fügte ich in gespieltem entsetzten hinzu. Ara schien es zu Amüsieren das ich 'ihrer Meinung' war und so erzählte sie einfach weiter und weihte mich schließlich in ihren Plan ein den sie sich für Mina ausgedacht hatte um sie bloß zustellen und den noch nicht einmal ihr Freund wusste.
Als ich alles sie mir alles erzählt hatte was ich wissen wollte versuchte ich sie loszuwerden was garnicht so einfach war denn sie schien den Gedanken ihren Freund zu betrügen garnicht so abneigend zu finden.

Als ich sie endlich los bekommen habe ging ich in schnellerem Schritten über einen Umweg zurück zum Dorm, ich wollte ihr aufkeinenfall nochmal begegnen, zumindest heute nicht.
Im Dorm lief ich in mein Zimmer und schmiss mich aufs Bett. Yoseob hatte mir vor ein paar Tagen Mina's Nummer über eine Freundin von ihr klargemacht. Yoseob hatte leichtes spiel bei der Freundin da sie ihn scheinbar anhimmelte. Ich schnappte mir den Zettel mit ihrer Nummer drauf und schrieb ihr eine Sms.

Lass dich von Jae Hwa nicht um den Finger wickeln. Das Projekt ist jetzt wichtiger.

Es dauerte eine halbe ewigkeit bis sie antwortete.

Danke aber lass das mal meine Sorge sein. Was kümmerts dich überhaupt?

Kam dann endlich als antwort. Ich war verwundert das sie mich nicht beim Namen nannte um sicher zugehen das es auch wirklich ich war.

Ich brauch deine volle Konzentration für das Projekt, das kümmerts mich!

Ich versuchte sie mit meinen Worten gezielt zu provozieren damit sie meine plötzliche Führsorge und Interesse nicht falsch deutete.
 

Dann hättest du dir eben einen andere Patnerin aussuchen sollen, keiner hat dich dazu gezwungen und jetzt lass mich schlafen!

Ich verdrehte die Augen. Jetzt hatte ich es doch tatsächlich geschafft sie wütend zumachen, obwohl das nichtmal in meiner Absicht lag.

Stimmt aber ich glaube du hast mehr auf dem Kasten als man dir anmerkt. Mach doch einfach das Handy aus wenn es dich stört..:D

Ich versuchte ihr mit dem Kompliment zu schmeicheln doch es funktionierte nicht denn sie schrieb nichts mehr zurück weshalb ich mich wütend auf mich selbst in die Dusche begab um mich abzureagieren.


~Mina's Sicht~

Am nächsten Morgen machte ich mich lustlos für die Schule fertig. Es war Freitag und ich hatte absolut keine lust in die Schule zugehen und heute Mittag mit dem Babo an dem Schulprojekt zu arbeiten. Ich beschloss mir heute nicht so viel Mühe bei meinem Outfit zugeben da es ja sowieso keinen Interessierte wie ich rum lief.
Ich verließ unser Haus früher als sonst um auf dem Weg noch ein paar Bilder vom Sonnenaufgang am Han River zu machen. Zuhause hatte ich 365 verschiedene Bilder von Sonnenaufgängen da ich einmal ein ganzes Jahr jeden Tag hierher gekommen war um den Sonnenaufgang festzuhalten doch jetzt machte ich es nur noch an ganz besonders schönen Tagen.

Als ich in die Klasse kam waren nur zwei weitere schon da, es waren Ara und Junhyung. Ara lächelte mich vielsagend an und drehte sich dann nach vorne. Auf meinem Platz fand ich einen Zettel vor. Ich nahm ihn und faltete ihn auseinander.

POOL PARTY

Liebe Mina.
Es tut uns leid was zwischen uns vorgefallen ist.
Wir wollen das Kriegsbeil begraben und wären überglücklich wenn du unsre Entschuldigung annehmen würdest.
Zudem laden wir dich herzlich zu unsrer Pool Party am Samstag Abend ein.

Ich traute meinen Augen nicht weshalb ich den Brief nochmals lesen musste. Als die andern eintrudelten und der Unterricht began saß ich immer noch wie erstarrt da. Ich wusste das ich das was sie mir angetan hatten niemals vergessen konnte aber ich wusste das ich ihre Entschuldigung und den Vorschlag das Kriegsbeil zu begraben annehmen konnte, genauso wie die Einladung zur Pool Party.

~Junhyung's Sicht~

Ich beobachtete sie ganz genau als sie den Brief durchlas. Sie schien nicht nur Überrascht sondern regelrecht geschockt. Als die andern Schüler kamen und der Untericht begann regte sich immer noch nicht mal der kleinste Muskel bei ihr. Ich machte mir schon langsam sorgen als sie dann plötzlich leicht ihren Kopf schüttelte als wollte sie nicht glauben was sie gerade gelesen hatte.

Ich wunderte mich immer mehr über mich selbst. Wieso gab ich mir eigentlich so viel Mühe und wieso mischte ich mich überhaupt in fremde angelegenheiten ein? Ich redete mir ständig ein das bei mir der Beschützerinstinkt geweckt wurde als Ara schlecht über Mina geredet hatte aber mittlerweile glaubte ich das selbst nicht mehr so recht.

In der großen Pause sah ich wie sie schüchtern zu Ara und Jae Hwa ging und ihre Einladung annahm. Ich schlug mir mit der Hand gegen die Stirn. Ich hatte mir schon fast gedacht das sie das nicht ablehnen kann.
Jae Hwa schaute verwirrt in die Runde denn er war immer noch nur auf dem Stand das Ara sich Rächen wollte und wusste aber noch nichts von der Party. Als Mina wieder ging musste ich einschreiten da ich es sonst nicht mit meinem Gewissen hätte vereinbaren können.
Ich verließ das erstemal unsren Tisch in der Cafetaria und ging zu dem Tisch von Mina und ihren Freunden.

"Mina" fragte ich in die Runde als ich am Tisch angekommen war. Verwundert schaute sie auf und blickte mich dann fragend an.
"Kann ich dich mal sprechen?" fragte ich unsicher und kratze mir dabei am Hinterkopf.
Sie stand auf und folgte mir in eine abgelegene Ecke wo uns niemand stören konnte.

~Mina's Sicht~

Verwundert folgte ich Junhyung in eine abgelegenere Ecke. Er drehte sich um und schaute mich ernst an. "Was gibts?" fragte ich gut gelaunt.
"Gehst du zur Party?" fragte er ernst. Verdutzt musterte ich ihn genauer. Worauf wollte er hinaus?
Ich nickte stumm. "Was ist mit dem Projekt?" fragte er daraufhin.
Ich ließ mein Schultern fallen die ich bis jetzt angespannt hatte und verdrehte genervt die Augen.
"Du willst nicht ernsthaft Samstagabends an einem Schulprojekt arbeiten" jammerte ich genervt. Wieso kam er immer wieder mit dem Projekt an? War es ihm so wichtig?
"Du verkraftest eine Party überhaupt nicht und überhaupt was willst du anziehen und mit soeinem Gesicht erschreckst du die Leute" platze es plötzlich aus ihm herraus. Meine Augen weiteten sich und ehe ich mich versah hatte er meine Hand in seinem Gesicht kleben. Ich gab ihm eine kräfigte Ohrfeige und es fühlte sich richtig an was mich beängstigte.
Erschrocken schaute er erst mich an und dann meine Hand die ihm gerade eine geklebt hatte.
"HÖR AUF SO MIT MIR ZUREDEN! DAS KANNST DU MIT DEINEN MITGLIEDERN MACHEN ODER MIT DEN WEIBERN DIE DU WAHRSCHEINLICH JEDES WOCHENENDE ABSCHLEPPST ABER NICHT MIT MIR KLAR! UND WAS GEHT DICHS AN WAS ICH ANZIEHE ODER WIE ICH AUSSEHE KÜMMER DICH UM DEINEN EIGENEN GRAM DU MÖCHTEGERN MACHO!" schrie ich ihn an. Diesmal ist er echt zu weit gegangen. Wenn er ein problem mit mir hatte wieso ließ er mich dann nicht einfach inruhe?
Wütend ließ ich ihn in der Ecke stehn und marschierte zurück zu unsrem Tisch wo meine Freunde schon gespannt auf mich warteten. In Gedanken verfluchte ich Junhyung noch den ganzen restlichen Morgen. Jetzt hatte sich gerade das mit Ara und Jae Hwa wieder geklärt jetzt kommt der nächste Trottel und muss ärger machen.

~Junhyung's Sicht~

Ungläubig legte ich meine Hand auf die Wange. Sie hatte mir eine geklebt, sie hat mir wirklich eine Ohrfeige gegeben. So hatte ich sie wirklich nicht eingeschätz doch es war nun mal passiert und als ich über das nachdachte was ich gesagt hatte wollte ich mir am liebsten selbst eine kleben.
Mich machte es wütend das Mina nicht sah wie Ara sie weiterhin mit diesen kalten Augen ansah, wie Ara sie anlog.
Ich wusste das wenn ich sie einweihen würde sie mir nicht glauben würde und ich wusste das sie Ara nur glaubte weil sie in jedem Menschen das gute sah, sogar in mir obwohl ich es mir gerade mächtig bei ihr verscherzt hatte und das war ja wohl mehr als nur verständlich.