~Eine Nacht zu zweit~

The feelings behind his cold eyes




~Mina's Sicht~


Ich zuckte zusammen und wusste für den Bruchteil einer Sekunde nicht was ich tun sollte.
-Lauf- schrien meine Gedanken. Meine Füße wollten sich in Bewegung setzten aber die Person drehte mich Ruckartig zu sich um. Ich wollte schreien und mich von der Person losreißen als ich plötzlich Junhyung erkannte der mich völlig aus der Puste ansah. Verdutzt starrte ich ihn an. Er schnappte hastig nach Luft und hob eine Hand um mir zu zeigen das ich kurz warten sollte bis er wieder genug Luft bekam.
Mir fiel ein Stein vom Herzen und zugleich war ich auch tierisch sauer. "VERDAMMT JUNHYUNG" schrie ich wütend.
Er zog verwirrt eine Augenbraue nach oben. "Wieso hast du mich verfolgt?! Du hast mir eine heiden Angst eingejagt! Du hättest doch nach mir rufen können" fuhr ich ihn an.
Herrausfordernd sah er mich an. "Ach wirklich und du wärst auch bestimmt stehen geblieben und hättest auf mich gewartet...?" er sah mich zweifelnd an. "Du meldest dich seit Gestern nicht mehr und bist ohne Grund sauer auf mich, da hättest du doch nie im Leben auf mich gewartet" konterte er.
Einerseits hatte er recht aber trotzdem hätte er mir nicht so eine Angst einjagen müssen. Statt einer Antwort verschränkte ich meine Arm vor der Brust. "Ich habe sehr wohl einen Grund-" zischte ich.
"Und der wäre?-"
"Das du ein unsensibler, eifersüchtiger Idiot bist und wegen dir meine freundschaft zu Yong Guk im Eimer ist....,und die zu Claire" ich sah ihm dabei tief in die Augen und wollte das er meinen gesamten Zorn zu spüren bekam.
Er lachte kurz auf und blickte zur Zeite. "Tzzz Mina hörst du dir eigentlich selber zu? Was sind das denn bitte für Freunde wenn sie deine Beziehung nicht unterstüzten? Und ist es denn falsch eifersüchtig zu sein? Zudem habe ich jeden Grund dazu, hast du mal gesehn wie er dich anguckt? Und er ist ja wohl kein Stück weniger eifersüchtig! Claire konntest du noch nie wirklich leiden also schieb mir das nicht in die Schuhe und außerdem bin ich hier um mich bei dir zu entschuldigen..." die letzten Worte gingen in murmeln über. Er hatte ja recht, wahre Freunde unterstützen einen in der Beziehung und akzeptieren die Patner der jeweils anderen Person. Und das er eifersüchtig ist, ist ja eigentlich auch nichts schlimmes. "Und wenn dieser Idiot mit einem so wundervollen Mädchen einfach so die freundschaft beenden kann dann hat er sie meiner Meinung nach nie verdient" fügte er noch hinzu und griff dabei sanft nach meiner Hand. Ich blickte zu meiner Hand die er sanft in seine legte und dann wieder in seine Augen. Langsam griff er in seine Hosentasche und suchte etwas. Er holte etwas raus und befästigte es an meinem Arm. Als er los ließ befand sich dort ein Bettelarmband mit allen möglichen Anhängern dran, doch am meisten Stach ein Herz heraus das verschiedene Muster und verankerungen in sich hat. Verblüfft sah ich ihn an, konnte aber nichts sagen. Er sah mir tief in die Augen.
"Damit jeder weis das du zu mir gehörst und ich nie wieder eifersüchtig sein muss" flüsterte er mit so viel Gefühl in der Stimme das mir der Atem stockte.
 



Immernoch erstaunt blickte ich wieder auf das Armband. Gerade als ich etwas sagen und mich bedanken wollte legte er seine Lippen auf meine. Ich erstarrte kurz, erwiederte dann aber den Kuss. Diese Seite von Junhyung war ganz neu für mich. Aber es muss ihm wirklich leid getan haben. Langsam legt ich meine Hand mit dem Armband an seine Wange woraufhin er seine Hände an meine Hüften legte und mich näher zu sich zieht. Ich spürte das er leicht schmunzelt und konnte nicht wiederstehen ihm sanft auf seine Unterlippe zu beißen, was ihn nur noch mehr zum lächeln brachte und mich ebenfalls. Vorsichtig lösten wir uns voneinander und sahen uns dann tief in die Augen. "Danke" flüsterte ich.
"Für den Kuss? Immer wieder gern" zog er mich auf. Ich grinste ihn nur an "Du weist für was" lachte ich leise. Meine Wut von Gestern und dem heutigen Tag war wie verraucht.

Meine Hand wanderte langsam wieder zu seiner und verharkte sich automatisch mit seinen Fingern. Verführerisch lächelte ich ihn an. "Jetzt wo das geklärt ist würdest du da gerne noch etwas mit zu mir kommen?" vielsagend schaute ich ihm in die Augen. Augenblicklich versteinerte seine Miene. "Z-zu dir?" stotterte er ungläubig. Ich sah ihn verwundert an. "Ja, wieso ist das ein problem..?" fragte ich verunsichert. Er schüttelte kurz den Kopf. "Aber deine Großeltern..-"
"Keine Sorge die schlafen schon" ich lächelte ihm ermutigend zu. Er sah mich nur noch an. Lachend zog ich ihn einfach hinter mir her. Manchmal war er doch das total Weichei.


Leise Schloss ich die Tür des alten Hauses auf in dem ich mit meinen Großeltern lebte. Ich legte meinen Zeigefinger auf die Lippen um ihm zusagen das er leise sein sollte und schob dann die knarrende Türe auf. Wieso kam mir das knarren heute viel lauter vor als sonst? Ich nahm ihn wieder an der Hand und zog ihn ins innere. Leise liefen wir den Flur entlang in die richtung meines Zimmers. Ich griff gerade nach der Türklinke von meinem Zimmer als ich die Toilettenspülung im Badezimmer hörte das direkt neben meinem Zimmer lag. "Mist" zischte ich leise, riss die Tür von meinem Zimmer auf und zog Junhyung mit ganzer kraft hinterher. Er fiel mehr oder weniger in den viel zu kleinen Raum und stolperte so das er samt mir auf meinem Bett landete.
 

Er fiel direkt auf mich drauf und insgeheim betete ich einfach nur das ich die Tür noch hatte richtig schließen können. Gebannt lauschten wir auf die Geräusche aus dem Badezimmer und Flur und bewegten uns keinen millimeter. Als wir hörten wie das Licht im Flur wieder ausging und die Tür zum Schlafzimmer meiner Großeltern wieder geschlossen wurde atmeten wir beide erleichtert aus. "In was für Situationen bringst du mi..." er stoppte als er meinen Körper unter sich bemerkte und sprang Ruckartig auf.
"Tut mir leid, ich wollte nicht...-" Fasinierzt betrachtete ich die röte die ihm ins Gesicht schoss. Er war plötzlich wie ausgewechselt. Der sonst so taffe, harte, kalt äugige Junge wurde plötzlich Schüchtern.

Erstaunt über seine Wandlung klopfte ich mit der Hand auf die linke Seite von meinem Bett wo noch genug platz für ihn war. Vorsichtig setzte er sich hin, nachdem er die Jacke über einen Stuhl neben der Tür gehängt hatte. Ich schmunzelte über seine Rücksicht und legte meine Hand auf meine Schultern um ihn auf mein Bett zu drücken. Langsam ließ er sich auf meine Matratze sinken und blickte unsicher zu mir herüber. Nur seine Füße waren nicht in meinem Bett. Langsam rutschte ich zu ihm und legte meinen Kopf auf seinen Oberkörper. Ich hörte die Luft durch seine Lungen strömen und seinen unregelmäßigen Herzschlag.
"Was ist mit deinem Herz?" fragte ich besorgt.
"Es spürt das du in der Nähe bist" gestand er ehrlich, auch wenn er dabei ein bisschen beschämt klang. Sanft legte er seinen Arm um mich und zog mich näher an sich. "Kannst du die ganze Nacht hier bleiben?" fragte ich bittend.
"Mina deine..~". "Bitte" unterbrach ich ihn. Er atmete tief ein. "Nichts wäre mir lieber" flüsterte er als Antwort und man hörte die Gefühle und die echtheit in diesen Worten herraus. Ich begann mit dem Finger kleine muster auf seinen Oberkörper zu malen und er schien es zu genießen. Er drehte seinen Kopf so das seine Wange auf meinen Haaren lag und ich seinen Atem in meinen Haaren spüren konnte. "Das ist so schön weist du das?" unterbrach er plötzlich die Stille.
"Was?" fragte ich neugirig. "Deine Berührungen" seufzte er genüsslich. Mir schoss die röte ins Gesicht und da das Mondlich das einzige ist was mein Zimmer erhellte konnte er es zum Glück nicht sehen.
Plötzlich hatte ich eine Idee, doch ich wusste nicht wirklich wie ich sie in die Tat umsetzten sollte. Nervös wanderten meine Finger zu seinen Knöpfen an seinem Hemd um diese zu öffnen. Ich spürte wie er regelrecht erstarrte als er begriff was ich vorhatte. Doch ich machte einfach weiter. Nachdem ich alle Knöpfe geöffnet hatte rutschte das Hemd zu den Seiten weg und er lag mehr oder weniger mit nacktem Oberkörper neben mir. Das mondlich leuchtete auf seine helle Haut und in meinen Fingern kribbelte es schon vor verlangen. Ich legte meinen Kopf wieder auf seinen Oberkörper und began wieder mit meinem Finger muster zu malen, bloß das ich diesmal die Wirkung von meinen Berühungen zu sehen bekam. Überall wo ich ihn berührte bildete sich eine leichte Gänsehaut. Sein Atem ging flacher und ich konnte spüren wie sehr er sich kontrollieren musste um nicht weiter gehen zu wollen.
Als sich mein Finger seiner Jeans zu stark näherte seufzte er leise auf, was ihm unmittelbar danach scheinbar peinlich war. Ich drehte meinen Kopf so das ich ihn ansehen konnte. In seinen Augen lag soviel liebe das ich schier darin ertrank.
Sanft legte ich meine Lippen auf seine, die nur ein paar Millimeter von mir entfernt waren. Der Kuss war leidenschaftlich und intensiv und die Luft um uns herum schien elektresiert. Doch an der Art wie er mich küsste spürte ich das es heute nicht zu mehr kommen würde. Nicht weil ich es nicht wollte und auch nicht weil ich nicht bereit war, ich spürte einfach das er es als unangebracht empfand und dies verletzte mich einwenig. Liebte er mich nicht genug? Ich löste meine Lippen von seinen und setzte mich auf. Er spürte das etwas nicht stimmt und setzte sich ebenfalls hin. Mein Rücken war ihm zugewandt.
"Soll ich gehen?" murmelte er und unsicherheit schwang in seiner Stimme mit. Ich schüttelte Ruckartig den Kopf. Ich fühlte mich als hätte er mich abgewiesen, als wollte er mich nicht. Es war ein Stich ins Herz, doch ich versuchte mich zusammen zu reißen.
"Tut mir leid wenn es für dich zu weit ging, ich wollte dich nicht überrumpeln" flüsterte er in die dunkelheit hinein. Ich hielt inne und wendete ihm mein Gesicht wieder zu. Er stockte kurz. "Wieso weinst du?" fragte er besorgt. Sanft legte er seine Hand an meine Wange und wischte meine Träne weg. Erschrocken stellte ich fest das mir wirklich eine Träne entwischt war. "Du hast nichts falsch gemacht, ich hab schließlich dein Hemd geöffnet.." unsicher blickte ich ihn an. "Was ist dann los?" fragte er misstrauisch aber zugleich auch besorgt.
"Warum willst du mich nicht?" schoss es geradewegs aus mir heraus. Er versteinerte für eine Sekunde und ließ dann seine Hand die noch immer auf meiner Wange geruht hatte in seinen Schoß fallen.
Ein lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. "Oh glaub mir Mina, nichts würde ein Mann mehr wollen als so ein Mädchen wie dich...,wirklich" er schien es vollkommen ernst zu meinen. "Ich will mir das hier mit dir nur nicht kaputt machen, du bedeutest mir einfach zuviel um so überstürzt an die Sache heran zu gehn. Ich habe Angst das du mich danach nicht mehr willst, das du es dir vielleicht anders vorgestellt hast oder das...-" er stockte und sprach nicht weiter, aber ich wusste worauf er hinaus wollte. "Das ich schwach werde und Yong Guk verfalle?" beendete ich seinen Satz. Er schaute mich nicht an doch ich wusste das ich ins schwarze getroffen hatte.
"Wieso glaubst du das? Denkst du meine Gefühle für dich sind nicht echt?-"
Er schüttelte den Kopf. "Nein, aber ich habe gesehn wie er dich ansieht und ich weis das er nicht so schnell locker lassen wird" entgegnete er.
Schon wieder sprach er Yong Guks Blick an. "Wie soll er mich denn ansehen? Er ist mein-" ich stockte. "Er WAR mein bester Freund, mehr war da nicht" veteidigte ich mich und irgendwie auch Yong Guk.
"Für dich vielleicht aber er hat das scheinbar anders gesehen"-,er schien wegen der Sache mit Yong Guk wirklich besorgt.
"Mina er sieht dich genauso an wie ich dich ansehe. Er hat den selben Blick. Er nennt dich Prinzessin und ist sofort für dich da wenn du ihn rufst. Er würde dir nicht von der Seite weichen wenn du es verlangen würdest. Er ist in dich verliebt Mina seh es ein-".

Ungläubig starrte ich Junhyung an. Seine Worte brachten mich wirklich zum Nachdenken und tatsächlich gab es Momente mit Yong Guk in denen es mir eigentlich hätte klar werden müssen. Doch ich konnte es mir trotzdem nicht wirklich vorstellen. "Aber ich liebe dich" entgenete ich.
Junhyung schmunzelte zärtlich. "Ich weis" antwortete er.
"Also wieso zweifelst du dann an mir?-"
"Tu ich nicht. Ich möchte nur das du das mit Yong Guk und dir ins reine bringst bevor du dich auf etwas festlegst. Ich möchte nicht das du am Ende etwas bereuhst und als fehler siehst" erklärte er mir. Diese Worte schnürrten mir die Kehle zu. Wo war seine Eifersucht? Was war passiert? Würde er mich sogar Yong Guk überlassen wenn mein Herz sich anders entscheiden würde?
Er schien meinen inneren Konflikt an meinen Augen abzulesen.
"Der gestrige und heutige Tag hat mich viel zum nachdenken bewegt. Du warst zurecht sauer auf mich. Und mir ist klar geworden das auch wenn Yong Guk dich liebt und sogar wenn du ihn auch lieben würdest, ich kein recht habe dich zu etwas zu zwingen. Ich möchte einfach nur das du Glücklich bist und wenn du um glücklich zu sein mit Yong Guk zusammen sein musst dann würde ich das akzeptieren. Solange deine Augen weiter strahlen und solange deine Lippen lächeln würde ich es verkraften können" er sprach die Worte mit soviel bedacht und vorsicht aus als würde er mit Glasscherben hantieren.
"Du machst es mir immer schwerer dich nicht jetzt sofort zu wollen weist du das" schmollte ich. Er fing an zu lachen.
"Ich rede mir hier gerade meine innersten Gefühle von der Seele und das ist das einzige das dir dazu einfällt?" lachte er.
Ich zog einen Schmollmund, musste aber selbst lachen. "Weist du ich kann mich nicht wirklich konzentrieren wenn du hier mir offenem Hemd sitzt" verteidigte ich mich.
"Du bist unmöglich weist du das" lachte er und zog mich an sich. Wir ließen uns zurück auf die Matratze fallen und ich genoss seinen Duft neben mir. Es tat gut zu wissen das er mich genauso sehr wollte wie ich ihn, aber das er mir auch genügend freiraum ließ und stets auf meine Gefühle achtet.
Ich kuschelte mich an ihn und auch er zog mich so eng es ging an sich. "Ich liebe dich" murmelte er und küsste mich auf den Haaransatz.
"Ich liebe DICH" antwortete ich und schloss die Augen.







 

 

 

 

 

 

 

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Comments

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ClaireDavis #1
Chapter 28: Auch wenn das Kapitel kurz war, fand ich es gut :3
Die Aktion mit Jae Hwa war der Hammer und das Ende.... So süß *-*
ClaireDavis #2
Chapter 27: 4 Jahre!!!??? O.e Krass :0
Ich kanns kaum erwarten zu erfahren wie sie Ara fertig machen wollen xD
DreamGirl1997
#3
Chapter 24: *_* man ich kann nie abwarten bis ein neues chapter da ist ich finde deine Geschichten ur hammer *_* hwaiting ♥
ClaireDavis #4
Chapter 24: Ich rieche Draaamaaaaa, Unnie :D Und ganz viel Eifersucht und... eine geniale Rettungsaktion xD
Schreib ganz schnell weiter *dich pieks* ^^ *-*
ClaireDavis #5
Chapter 23: Ich mach das auch immer so mit dem BH xD
Aber Junhyung übertreibts mal wieder mit seinem "Du gehörst nur mir!" Gehabe ._. Hahaha trotzdem irgendwie süß xD
ClaireDavis #6
Chapter 19: Voll das tolle Kapitel *-* Mit so vielen Gedanken und blablabla xD Jetzt weiß man was Mina genau denkt (naja... zumindest mehr als vorher ^^)
Ich hoffe immer noch, dass sich das bald alles aufklärt und erst mal etwas Schnulze kommt, bevor das nächste Drama folgt xD (Ich kenn dich gut genug um zu wissen, dass du immer ein Drama parat hast Unnie xD)
knuffelmuff
#7
Chapter 15: Süße Geschichte. Ich hab's normalerweise nicht so mit JunHyung, aber hier mag ich ihn :)
Jetzt bleibt natürlich die große Frage, wann Mina endlich gefunden wird und was Ara sonst noch geplant hat... Ich freu mich!
LG Knuffi
ClaireDavis #8
Chapter 15: Und da haben wir das Drama! :D Nachts, alleine in einem Wald?! Geiiil ^^
ClaireDavis #9
Chapter 13: Geiiiil *-* Find ich toll wie sich das entwickelt ;) Und so wie ich sich kenne... Folgt bestimmt bald ein fettes Drama xD