~Junhyung's Sicht~

Es wurde Hell draußen und ich beobachtete wie die Sonne auf ging. Ich hatte kein Auge zu gemacht. Mina so nah bei mir zu haben war wie ein Rausch.
Mein Herz hatte sich keine Minute lang beruhigt und meine Hände waren schweißnass. Ihr Atem kitzelte meinen Bauch und meine Finger spielten mit ihren schönen langen Haaren. Ich betrachtete schon die ganze Zeit ihr wunderschönes schlafendes Gesicht und hing meinen Gedanken nach.
Sie stöhnte leise auf was ihr meine Aufmerksamkeit schenkte. "Guten Morgen" hauchte sie ohne mich anzusehen und küsste meinen nackten Bauch, den sie als Kissen benutzt hatte. Sofort überkam mich eine Gänsehaut und das schien sie zu amüsieren. Ohne sich auf zurichten rutschte sie höher zu mir und drehte mir dann ihren Kopf zu. Ihre verschlafenen Augen sahen mich funkelnd an und es verschlug mir den Atem sie so zu sehen. Statt sie ebenfalls zu begrüßen nahm ich ihre Lippen gefangen indem ich sie leidenschaftlich küsste. Ihre Hand wanderte zu meiner linken Brust unter der mein Herz gerade außerkontrolle geriet und sie schien es zu merken. Schweratmend trennten wir uns voneinander.
"So will ich ab jetzt immer aufwachen" flüsterte sie und sah mich verliebt an. Ich schmunzelte ihr zu. "Ich wünschte ich könnte dasselbe sagen" entgegnete ich ihr. Erschrocken sah sie mich an, was mich nur noch mehr zum lächeln brachte.
"Ich habe nicht geschlafen, also konnte ich auch nicht aufwachen" versuchte ich sie zu beruhigen. Aber scheinbar hatte es genau die andere Wirkung.
"Was? Warum hast du nicht geschlafen?" fragte sie entsetzt. Sie sah mich besorgt an. Ich grinste Mittlerweile. "Ich bin es nicht gewohnt mit einer Frau im selben Zimmer zu schlafen, geschweigedenn im selben Bett...-, unter diesen Umständen" ich deutete auf meinen nackten Oberkörper und sie schien zu verstehn. Sie zog einen Schmollmund und sah mich entschuldigend an. "Tut mir leid, daran habe ich nicht gedacht" entschuldigte sie sich. Ich fing an zu lachen. "Mina warum entschuldigst du dich? Dafür das mein Körper in deiner Nähe unkontrollierbar ist? Das ist wohl kaum ein Grund" lachte ich. Sie blickte nach unten und eine leichte röte erschien auf ihren Wangen. Ich legte zwei Finger unter ihr Kinn und hob es an so das sie mich ansehen musste. Ihre großen dunklen Augen sahen mich diekt an und unter ihrem intensiven Blick wollte mein Herz anfangen zu schmelzen.
"Ich liebe dich einfach so sehr, das mein Herz in deiner Nähe keine ruhe gibt" flüsterte ich zärtlich.
Sie schenkte mir ein verlegenes lächeln, was mich fast zum durchdrehen brachte. "Du machst mich verrückt weist du das?" fügte ich noch hinzu und sie fing an breit zu Grinsen. "Als ob du das nicht vorher schon warst" lachte sie neckend. Ich wuschelte mit meiner Hand durch ihr Haar und sie fing noch mehr an zu lachen und setzte sich dann langsam auf.

"Was machen wir heute?" fragte sie und schaute dabei zu mir runter. "Was willst du denn gerne machen?" stellte ich ihr eine gegenfrage.
"Wie lange haben wir Ferien?" fragte sie und legte dabei einen Finger an ihr Kinn. "Eine Woche" lachte ich bei ihrem Anblick.
"Dann haben wir doch genug Zeit" sie sah fröhlich zu mir herunter. Ich verzog unsicher mein Gesicht. "Was?" fragte sie daraufhin.
"Die Band, ich muss viel erledigen und wir haben einiges zu tun" sagte ich wiederstrebend. Wie gerne hätte ich ihr etwas anderes gesagt.
"Okay das versteh ich" lächelte sie halbherzig. Es tat mir weh sie enttäuschen zu müssen und noch schlimmer fand ich das sie versucht ihre Enttäuschung zu überspielen.
"Zieh für die Woche doch zu uns" schlug ich vor. Überrascht blickte sie mich an. "Geht das?" fragte sie scheinbar begeistert von der Idee. Ich nickte "Dürfte kein problem sein-"
Ihre Augen begannen wieder zu leuchten. "Das wäre der absolute Hammer" quikte sie und brachte mich dabei wieder zum lachen.
"Okay aber was ist mit deinen Großeltern?" fragte ich sie daraufhin. Sie zuckte mit den Schultern. "Ich sag ihnen ich übernachte bei Sayuri oder so-"
"Nagut aber wie bringen wir mich hier unbeobachtet raus?" lachte ich. Sie schien kurz zu überlegen. "Ich werde sie ablenken und du verschwindest zur Tür hinaus..., ganz einfach" sagte sie. "Raffiniertes kleines Mädchen" sagte ich und setzte mich jetzt ebenfalls auf. Sie grinste mir nur frech zu und stand dann auf.


~Mina's Sicht~

"Was brauch ich alles?" sagte ich mehr zu mir selbst. Ich holte einen schwarzen Rucksack raus und began ihn mit allem möglichen voll zu stopfen. Junhyung sah mir dabei entspannt zu und zog sein Hemd währenddessen wieder an. Schmollend sah ich zu ihm herüber.
"Ich kann nicht ewig ohne Oberteil herumlaufen" verteidigte er sich. Ich seufzte kurz auf. Da hatte er wohl recht.
Als ich meinen Rucksack fertig gepackt hatte verschwand ich schnell ins Bad um mich her zu richten. Ich kämmte meine Haare, machte sie mir zu einem Dutt und schob einen weißen Haarreif hinein. Als ich zurück ins Zimmer kam hatte Junhyung meinen Rucksack schon auf dem Rücken und war start klar.
"Hast du alles?" fragte ich ihn. Er kam auf mich zu und nahm meine Hand.
"Jetzt hab ich alles" sagte er zärtlich. Er beugte sich zu mir herunter und küsste mich. Er war wirklich wie ausgewechselt.

Ich ging in die Küche wo meine Großeltern Kaffee tranken um mit ihnen zu klären das ich für die nächsten Tage bei Sayuri schlafen würde. Sie gaben sich ziemlich schnell einverstanden und wünschten mir viel Spaß. Junhyung schlich währenddessen raus vor die Tür. Ich verabschiedete mich schnell von meinen Großeltern und eilte dann zu ihm hinaus. "Alles geklappt?" fragte er. Ich nickte bloß und nahm seine Hand. Wir liefen los zum Dorm und der ganze Tag sah heute viel bunter aus.
Wir liefen Händchenhaltend durch die Straßen als er mich plötzlich ruckartig an sich zieht und mich küsste. Erschrocken erwiederte ich den Kuss und die Leute um uns herum machten große Augen.
 

"Für was war das denn gerade?" fragte ich überrascht als wir uns wieder voneinander lösten. Er zuckte mit den Schultern.
"Es überkam mich einfach-". Ich lächelte ihn an und er erwiederte mein lächeln. Ein paar Minuten später standen wir im Fahrstuhl ihres Dorms.
Als sich die Fahrstuhltür öffnete brüllte er freudig "BIIIIN WIEDER DAAAA~"
Kikwang und Dongwoon kamen in ihren Schlafklamotten aus der Küche. "Alter schrei nich so" sagte Kikwang und kratzte sich verwundert am hinterkopf.
"Mina wird in den Ferien bei uns wohnen" sagte er ohne auf Kikwang einzugehen. Er nahm meinen Rucksack von seinem Rücken und legte ihn zur Garderobe. "Schön das du uns auch mal fragst" sagte Doojoon der ebenfalls aus der Küche zu uns trat. Ich fühlte mich etwas unwohl, wie ein Eindringling und hielt mich deshalb im Hintergrund. "Komm schon Hyung, sie ist meine Freundin" sagte Junhyung und sah dabei bittend zu Doojoon. Genervt zischte er auf "Gut von mir aus aber wenn ihr Nachts eure spielchen treibt dann tut es leise" warnte er uns. Sofort schoss mir die röte ins Gesicht und Kikwang und Dongwoon grinsten verlegen. Junhyung sagte garnichts dazu, er überhörte es einfach. "Komm wir bringen deine Sachen in mein Zimmer" sagte er und griff nach meiner Hand. Mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher ob es eine so gute Idee war eine ganze Woche lang mit 6Jungs unter einem Dach zu leben.
-Das kann was werden- sagte ich in Gedanken.