Chen wachte auf zu dem konstanten Klopfen in seinem Hinterkopf und und seinen Hals brennend vom Alkohol. Er hievte sich selber hoch, bevor er seinen stechenden Arm ausstreckte. Benommen reibt er sich die Augen, sich selber wach machend. Sein Shirt, getränkt in Schweiß, klebt an ihm. Das goldene Sonnenlicht strahlt endlos viele Sonnenstrahlen ins leere Schlafzimmer, ihn blendend.

Seine verschwommene Sicht fixiert sich auf eine zierliche Person, lehnend im Türrahmen, Arme verschränkt das Gesicht verfinstert. Ein Anflug von Panik durchzog ihn, als seine verschwommene Sicht klar wurde und er bemerkte das die zierliche Person Sua ist.

"Los," murmelt er.

"Du hast eine Menge zu erklären, Kim Jongdae," sagte sie, ihre Stimme scharf und monoton.

"Ich weiß," seufzte Chen.

"Es war etwa um Mitternacht und ich war besorgt," sagte sie. "Und ich hab dich gefunden, ohnmächtig in einer Bar."

Chen öffnete seinen Mund durch schauend durch seine herum schwirrenden Gedanken, dabei etwas zu sagen.

"Ich dachte du wärst glücklich die Scheidungspapiere zu unterzeichnen," sagte Sua, zeigte ihm einen verletzten Blick. "ich dachte du seist glücklich mit mir zusammen zu sein."

"Das bin ich," sagte er. "Ich brauche nur etwas Zeit.

"Zeit?" spottet Sua. "Es hat dich ja jetzt schon Wochen gekostet die ollen Papiere unterschreiben zu lassen. Wie viel Zeit brauchst du noch?"

Nicht in der Lage irgendwas zu sagen, murmelte Chen: "Es tut mir leid."

"Besser du trinkst die ganze Woche nicht," warnt dich Sua.

Bevor Chen fragen konnte warum, beantwortete Sua die Frage für ihn.

"Wir werden mit deinen Eltern sprechen."

Es ist Donnerstag Nachmittag und die Arbeiter genossen ihre Kaffee Pause. Nur das Geräusch von klangvollen Lachern und anstoßende Becher mit schwarzem Kaffee resonierten in der matten Atmosphäre des Büros. Chen's zierlicher Schatten ist ein einsamer Schatten im Büro, schleichend neben dem Fax Gerät, verschwunden in der der Ecke des Büros. Dort ist ein leichtes summen, als das Fax Gerät Papiere ausdruckte. Schwarze Schatten stiegen zu seinen Augen auf. Er nahm einen Schluck bitteren Kaffee, als -

"Chen!"

Chen drehte leicht seinen Kopf in die Richtung von einer vertrauten Stimme, die sein Herz vertrocknen ließ. Wie erwartet, seine Sicht setzte sich auf eine hohe und zierliche Figur fest, Park Chanyeol. Chanyeol grinste breit und winkte Chen zu.

Chen's Herz zersplittert als er Chanyeol sieht Er hatte mit dem Kerl seit mehreren Wochen nicht gesprochen. Er hegte einen bitteren Groll, gegen ihn, dafür das er ihm seine Frau weg genommen hatte. Wie auch immer, waren sie es gewohnt beste Freunde zu sein. Beide im gleichen Alter und beide auf der gleichen Hochschule den Abschluss gemacht, würden sie einander grüßen wenn sie in ihre Kabinen gehen würden, die sich ganz zufällig gegenüber lagen. Einen trinken gehen an Freitag Abenden. Jetzt, wie auch immer, ihre Freundschaft hat sich in ein aus dem Weg gehen Freundschaft verwandelt.

"Was geht?" fragte Chanyeol strahlend.
Chen hasste es.

Chen hasst es wie Chanyeol sich verhält als wäre alles in Ordnung, während sein ganzes Leben den Bach runter geht. Chen hasst es wie Chanyeol sich verhält , als würde er nicht seine Ex-Frau daten.
"Bist du in Ordnung?" fragte Chanyeol und lehnte seinen Kopf zur Seite.
"Yeah, nur k.o." lügt Chen und setzte ein falsches Lächeln auf.
"Bist du sicher?" fragte Chanyeol mit Besorgnis in seiner Stimme. "Du siehst irgendwie aus wie - "
"Ich sagte, mir geht es gut," unterbricht ihn Chen mit einer genervten Stimme. "Ich bin einfach nur k.o. Und möchte einfach nur alleine gelassen werden."
Chen beißt sich auf die Zunge.
Sofort bereut er seine impulsive Aktion, als Chanyeol sich weg drehte mit dem Ausdruck von Schuldgefühlen in seinem Gesicht.

"Ah, alles klar dann," stammelte Chanyeol. "Ich sehe dich später."

Als er sieht wie Chanyeol weg ging, senkte er seinen Kopf, murmelte Chen zu sich selbst: "Warum zur Hölle bin ich so blöde?"

Vielleicht ist Abstand gar nicht so schlecht, dachte Chen.
Eine Trennung führt zur nächsten.

Es ist wie eine Kette. Am Anfang sind die Bande stark und alle enden miteinander verbunden. Wie auch immer, wie die Zeit vergeht, Chen fängt an die Knotenpunkte zu vernachlässigen. Sie rosten und werden stark beschädigt, von zu wenig Schutz und Pflege. Bald schon, fallen die Kettenverschlüsse ab, die Verkettungen, Stück für Stück – erst du, und jetzt Chanyeol.

Chanyeol geht weg und Chen hört ein leises, unsichtbares Klicken als ein weitere Verkettung von der Kette bricht und zu Boden fällt. Chen bemerkte das nicht mehr viele Verkettungen übrig waren. Nun versucht er verzweifelt sich an den letzten Verkettungen fest zu halten, besonders die letzte.
Wer ist die letzte Verkettung?
Es ist er selbst.
Chen versucht sich verzweifelt an dem Mann fest zu halten, der er einst mal war.

"Warum bist du so nervös?"
Keine Antwort
"Wie schlimm kann es sein?" fragte Sua, richtete ihr Make up im Spiegel vom Auto.
Schrecklich, dachte Chen, wirklich schrecklich.
"Lass uns gehen," sagte Sua.

Chen hielt seine Lippen gespitzt als Sua aus dem Wagen ausstieg und nimmt ihn mit sich mit. Ihre High Heels klickten am Boden, führend zur Villa.
Die vertraute Stimme seiner Mutter ruft durch die Tür: "Wer ist da?"
"Ich bin es," antwortete Chen und schüttelte sich leicht dabei.
Die Türen öffneten sich, zeigten seine Mutter. Ihr Gesicht mit einem Lächeln verpackt, schaute Chen wie ihr Blick von ihrem Sohn zu dem Mädchen ging, welches sich an ihm festhielt. Ihr Lächeln verschwindet. "Wer...?"
Sua verbeugte sich bevor sie sagte:" ich bin Lee Sua, Chen's neue Freundin."

Seine Mutter zog eine Augenbraue hoch, unübersehbar nicht damit einverstanden.

"Es ist eine lange Geschichte," murrte Chen und und seufzte stark auf.

"Dein Vater wird nicht begeistert sein," flüsterte seine Mutter.

Sie führte sie in die Villa hinein, durch die polierten Flure und in das große Wohnzimmer, mit steifen Ledersesseln und einem verzierten Kamin, der offensichtlich nicht benutzt wird.

"Jongdae!" ruft sein Vater, aufstehend von einem der Ledersessel. "Wie geht es meinem Sohn?"

Sein Vater nahm ihn in eine warme Umarmung, auf seinen Rücken klopfend und seine Haare zerzausend. Die Schadenfreude hielt sich nur solange bis er die nicht vertraute Person in seinem Blickfeld hatte, hinter Chen's Rücken. Furcht kam über Chen herein, als er sah wie sich der Blick seines Vater's verfestigte die warme Flüssigkeit verhärtete sich von Zufriedenheit in große Wut.

"Wer ist das?" fragt sein Vater.
Chen stand, leer und hoffnungslos dort, als Sua sich selbst vorstellte mit einem warmen Lächeln. Sie verbeugte sich, lässt ihre Haare über ihre Schultern wallen. "Ich bin Lee Sua, Chen's neue Freundin."

Stille hängt im Raum, einen Moment zu lange.

"Raus," bellte sein Vater. "Ich will nicht das eine flirtende Frau meinen verheirateten Sohn an fässt," balgte sein Vater.

Ein Ausdruck des verletzt seins, zog sich über Sua's ganzes Gesicht, bevor sich ihre Schultern senkten und ihr Kopf senkte sich in Schande. Chen kann nur zusehen wie Sua von ihm abließ, Vielleicht waren Tränen in ihren Augen, aber Chen wusste es nicht. Er ging ihr nicht nach und er hatte auch nicht die Absicht es zu tun.

Klick

Das Geräusch von einer Verkettung fiel.
Das Geräusch einer weiteren Trennungen in seinem mitleiderregendem Leben.

Wieder Stille

"Du erklärst mir jetzt was zur Hölle los ist," knurrte sein Vater, knirschte mit den Zähnen und die Vene an der Seite seiner Stirn, klopfte vor Wut.

"_____ und ich haben uns scheiden lassen."

Chen schützt sich, als sein Vater seine Hand zu einer Faust formte. Er badete in Schmerzen und fiel auf den kalten Boden als sein Vater ihn auf die linke Wange schlug. Seine Augen begannen zu Tränen, doch er ließ sie nicht fallen.

Er hatte das verdient.

"Du Idiot!" rief sein Vater. "Wenn du schon nichts in deinem Leben richtig machen kannst, dann verdienst du es nicht mein Sohn zu sein. Zur Hölle nochmal, verschwinde aus meinem Haus."

"Vater," flehte Chen.

"Idiot," murrte sein Vater, ging weg, Chen verletzt alleine am Boden liegen lassend.

Klick

Das Geräusch der Familie ihn zu isolieren.