Chapter 10 [FINAL]

Wenn ich du wäre

Chen läuft durch die zu gefrorenen Straßen, gefüllt mit Familien und kleinen Kindern. Mit einigen Flaschen Alkohol pulsierend unter seiner Haut und durchzogen seine vereisten Adern, er kann sich kaum auf seinen Beinen halten. Gebäude fingen an zu schwanken vor seinen Augen und seine Vision war getrübt von Weihnachtslichtern und kleinen Kindern.

Chen's Vision verschwamm, Dunkelheit kroch in seine Augen. Verliert seine Bewusstlosigkeit, fällt er nach vorne auf den groben und rauhen Boden. Seine letzte Erinnerung ist der Anblick der Leute die sich um ihn herum versammelten, blau Licht durch halb geschlossene Augen bevor er bewusstlos wird.

Chen liegt in einer Decke aus Schnee, mit samtig blauem Himmel über ihn und kleine Schneeflocken kitzelten seine Wangen. Wie auch immer, wenn er sich rüber rollte öffneten sich seine schweren Augenlider, auf deckend das die weiße Schneedecke nur ein Leinen Betttuch war. Da ist kein tiefer blauer Himmel über ihm, nur eine geflieste Decke. Ein konstanzes Piepen, zeichnet all seine Aktivitäten auf einer Maschine auf, welches mit einer Vene in seinem Arm verbunden ist.

Chen ist im Krankenhaus.

Er richtete sich selbst mit seinen Ellenbogen auf. Er dreht sich um, um zu sehen ob noch jemand mit ihm im Raum war, bis sich sein Blick auf ein vertrautes Gesicht nieder legte -

!_____?" fragte er, sich dabei die Augen reibend, seine Stimme gefüllt mit Unglauben.
"Idiot," murmelst du. "Wie kannst du nur so ein Idiot sein?"
Es ist wegen dir.
"______", atmete Chen mit einer rauen Stimme. "Was machst du hier?"

"Ich hab gehört, das du auf der Straße bewusstlos geworden bist," quaktest du. Tränen bildeten sich, doch du hieltest sie zurück. "Ich habe Stunden gewartet, nur um dich aufwachen zu sehen. Nur weil ich dich verlassen habe, heißt es nicht das du dich so gehen lassen und deine Gesundheit vernachlässigen kannst.

Er öffnete seinen Mund, doch es kam kein einziges Wort heraus. Er schaute dich nur schuldig an, seine braune Augen gingen hin und her zwischen dem poliertem Fußboden und deinen Augen, welche mit Tränen getränkt sind.

"Antworte mir, Chen," räusperst du dich. "Warum bläst du soviel Trübsal über die Scheidung wo es doch deine Idee war?"

Seine einzige Antwort war: "Es tut mir leid."
Du atmetest tief durch, drücktest dabei zwei Finger an deinen Nasenhügel, bevor du dir deine Handtasche um die Schulter hängst und plötzlich aufstandest von deinem Sitz. Direkt neben Chen sitzend, vergessene Erinnerungen und Emotionen waren wieder aufgewacht, geborgen in den dunkelsten Ecken deiner Gedanken. Du musst verschwinden bevor du zu tief hinein fällst. "Ich gehe jetzt," sagtest du. 

Du drehtest dich auf deinen Hochhackigen Schuhen, zur Tür gehend, bis dich ein fester Griff am Handgelenk packte. Chen hielt dich mit seiner Hand fest. "Bevor du gehst," murmelte er. "Da gibt es etwas wichtiges was ich dich fragen muss.

Du beißt dir auf die Lippe und nicktest mit dem Kopf, wippend, damit er weiter sprechen würde.

"Liebst du mich noch?"

Eine Träne rollt deine Wange herunter und du musst deinen Mund mit deiner Hand abdecken, damit keine leisen Seufzer zu hören waren.

Die Antwort ist natürlich ja.

Es gab keinen Moment an dem du nicht aufgehört hattest ihn zu lieben.

Und du hast dich dafür gehasst, das du so naiv warst.

Chen leckt sich über die Lippen, bevor er dich fragt: "Würdest du zu mir zurück kommen wenn ich dich fragen würde?"


Auch dieses mal war die Antwort ja.

Deine Stimme stockte und du antwortest: "Ich weiß nicht.

"______" bittet Chen eindringlich, "komm zurück zu mir."

Nun fängst du an unkontrollierbar zu seufzen. Du willst Chen nicht Schmerz erfüllt sehen. Du willst Chen's 1.000 Megawatt Lächeln sehen und sein lachen noch einmal hören, bis ein Bild von Chanyeol in deinem Kopf auftaucht. Du atmest tief durch.

"Ich habe dich auch etwas zu fragen," sagtest du.

Chen schaute dich instinktiv an.

"Liebst du mich wirklich?"

Bis jetzt, Chen ist verstrickt mit dem Effekt für jemanden nachdem sein Herz verlangt und dem Effekt für jemanden von dem das Herz abhängt.

Minuten vergingen und noch immer keine Antwort.

Als du ihn anstarrtest, entwichen Tränen deinen Augen. Chen realisierte, das auch wenn sein Herz nicht flatterte, wenn er deinen Namen hörte und bei dem Anblick deines Lächelns, das er dich braucht. Vielleicht weil seine Eltern diese Ehe arrangiert hatten war es vielleicht nicht nur einfach wegen der Firmen, aber so das Chen wirklich jemanden hatte, der auf ihn aufpasste. Ohne dich dort, ist Chen ein einfacher,junger und dickköpfiger Junge der seine Bedürfnisse vernachlässigt.

"Ich verschwinde," verkündest du, standest auf ohne auch nur ein letztes mal zurück zu blicken

An der Tür, wie auch immer, ruft Chen noch einmal deinen Namen.

"________!"

Du bliebst stehen. Du strecktest deinen Nacken , zurück zu ihm drehend und ihn ansehend.

"Ich werde warten," sagte Chen. "Auch wenn du die nächsten Monate nicht zur mir zurück kommst, werde ich warten. Auch wenn du weg bist, wenn du jemals jemanden zum reden brauchst oder du eine schwere Zeit hast, ich werde immer für dich da sein."

Stille

"Ich werde immer warten", sagte Chen nochmals.

Deine Tränen zurückhaltend, liefst du durch das Krankenhaus, durch Flure bis du wieder draußen warst, in der kalten Winterluft.

Solltest du wirklich zu ihm zurück gehen?


Weihnachtsabend

Vielleicht war gerade eine Woche vergangen, nachdem du Chen im Krankenhaus besucht hattest.

Du lagst im Bett, wach aber nicht gewillt die Wärme deiner warmen Decke zu verlassen. Ein Paar starke Arme legte sich um deine Hüften.

"Aufwachen," flüstert eine tiefe Stimme in dein Ohr. 

Leise stöhnend, zogst du dir die Decke über den Kopf.

Chanyeol schüttelt dich leicht, während er weiter rum heulte, "Wach auf!"

"Warum?" grummeltest du.

"Ich habe eine Überraschung für dich." sagte Chanyeol. "Außerdem ist es schon Nachmittag."

Zustimmend zu Chanyeol's herum Geheule, hievtest du deinen Körper aus dem Bett.

"Was ist die Überraschung?" fragtest du ihn und reibst dir die Augen.

"Du wirst es heraus finden," kicherte er und zwinkerte dir zu.



"Chanyeol!" schreist du, umwickelst seine Taille fest mit deinen Armen.
Wieder einmal, rutschtest du weg, immer wieder fehlschlagend mit den Skates über das Eis zu gleiten. Chanyeol der aussah als hätte er damit keine großen Schwierigkeiten, brach immer wieder in tiefe Lacher aus. Er nimmt deine Hände in seine, dir dabei helfend auf deinen Füßen zu bleiben.

"Ich helfe dir," sagte er.

Deine Hand festhaltend, leitet er dich über das Eis, dich unterstützend wann immer du das Gleichgewicht verlierst. Noch gefühlten hunderten malen im Kreis laufend, lässt er deine Hand los, dir erlaubend dich frei auf dem Eis zu bewegen.

"Ich mache es!" lachtest du, streckst deine Arme aus.
Chanyeol feuerte dich an, wie du es schaffst dein Gleichgewicht zu halten.

Wie auch immer, Die Figur eines mit reichen Erfahrungen habenden Skaters verwischt hinter dir. Gegen deinen Körper fahrend und dich dazu bringend nach vorne zu stürzen. Chanyeol der versuchte dich zu fangen, schaffte es mit dir hin zu fallen. Eure Körper sind vermischt, mit dir oben auf Chanyeol liegend.

Mit seinen Armen eng um deinen Körper gewickelt, fangt ihr beide immer wieder an zu giggeln. Chanyeol kicherte als er einen Kuss auf deine coole Stirn setzte. "Ich liebe dich," murmelte er.


~~

 

Du schleppst deine schmerzenden Knochen die endlosen Treppen nach oben. Auch wenn deine Knochen müde vom skaten waren und die Müdigkeit schwer auf deinen Augen lastete, bestand Chanyeol darauf, das er dir etwas zeigen musste.

"Beeil dich" rief Chanyeol oben vom Ende der Treppe.

"Ich versuche es!" rufst du zurück.

Endlich, die Treppen ließen nach und du öffnetest die Tür des Daches von einem hohem Gebäude. Anstatt froh zu sein, das du dich nun endlich ausruhen könntest, wurdest du wieder zurück geholt bei einer Überraschung.

Chanyeol stand am Ende eines wunderschönes Mittelweges, geformt von zwei Zeilen aus goldenen Kerzen. Gespickte Sterne und bernsteinfarbige Flammen von Kerzen beleuten den Nachthimmel.

Ängstlich betratest du den Weg aus Kerzen zu Chanyeol, der stand und ein mysteriöses Etwas hinter seinem Rücken versteckte. Endlich standest du vor ihm.

Sein Gesicht mit einem nervösem Lächeln gepflastert, rezitiert Chanyeol: "______" ich bin bin wirklich sehr dankbar das ich dich getroffen habe. Nicht mal Worte können ausdrücken, was ich an Liebe für dich empfinde."

Deine Lippen formten sich zu einem Lächeln.

"Du hast so viel für mich getan." sagte Chanyeol. "Also, möchte ich dir diesen Gefallen zurück geben."

Er kniete sich auf ein Knie nieder, holte eine kleine schwarze Schachtel hinter seinem Rücken hervor. Es schnappte auf, brachte einen zerbrechlichen Silber Ring zum Vorscheinen.

"Willst du mich heiraten?"

Eine Welle von Emotionen überflutete dich. Dort ist Dankbarkeit und Aufregung, auch Traurigkeit und Schuldigkeit zeigen sich leicht in dem Glück. Tränen schossen dir aus den Augen. Du wolltest ja sagen, aber da ist etwas was dir sagt, das du falsch liegst.


Deine Antwort kam einen Moment zu spät.


RING!


Auf den Ton der Türklingel, lässt Chen nur ein seufzen heraus als er die Couch verlässt über den ungepflegten Holzfußboden schlurfend und zur Haustür gehend. Da ist ein Klick, als er den goldenen Türknopf drehte und die Tür aufschwang. Er wurde von der Wärme der Sonne gegrüßt und der coolen Brise von mittel Januar und....

Dir.

Seine Augen weiteten sich in Unglauben. Es gab kein Missverständnis, du standest wirklich vor ihm, vor dem Haus was ihr euch einst geteilt hattet.

Du bist wieder gekommen.

Du bist wieder gekommen zu Chen.

"_______" , Chen breathes, der Name ungewohnt auf seiner Zunge.

Wie auch immer, dort ist eine Feierlaune in deinem Gesicht zu erkennen und Stille herrschte zwischen euch beiden. In deiner Tasche etwas suchend, holtest du eine Vanille farbene Karte mit goldenen Worten eingraviert auf der Vorderseite. Mit einem leichtem Zittern in deinen Fingern, gabst du Chen die Kartei in die Hand.

Die Farbe verschwindet aus seinem Gesicht, als er die Worte las auf der Vorderseite der Karte:

"Du bist herzlich zur Hochzeit von "_____ und Chanyeol " eingeladen.


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Danke an dieser Stelle nochmal an Writer-nim, die mir die Erlaubnis gegeben hat, ihre Geschichte zu übersetzen.

 

 

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Ju-Mie
I'm planning on updating this today. I hope can make it in time. But I will make sure to update at least until tomorrow :)

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