~Überfallen~
The feelings behind his cold eyes
~Mina's Sicht~
Als ich Zuhause ankam hatten meine Großeltern zum Glück nichts von meinem Nächtlichen treiben gemerkt, weshalb ich Zeit hatte um mich auszuruhen. Nach kurzem überlegen hatte ich schon im Taxi bemerkt das die erkenntnis das Junhyung der Junge von damals war keinen weiteren schlechten eindruck auf mich hatte, immerhin hatte er mich damals gerettet als er mich von der Straße gezogen hatte. Es kam mir nur einwenig seltsam vor das er mir das nie gesagt hatte aber jetzt ergab die anspielung von Yoseob wenigstens Sinn. Ich dachte nicht weitere darüber nach und legte mich in mein Bett um den verpassten Schlaf nachzuholen.
In den nächsten Tage verhielt Junhyung sich ziemlich merkwürdig mir gegenüber. Seit dem ich ihm erklärt hatte wie diese Jungs mich in ihre Falle gelockt hatten sprach er nur noch das nötigste mit mir und war wieder zu diesem unnahbaren Jungen vom Anfang geworden. Wenn er mir eine Sms schrieb handelte es sich nur um das Schulprojekt oder anderweitige Hausaufgaben die wir aufbekommen hatte. Das zwischen uns war noch nie so weitgekommen das man es als Freundschaft hätte bezeichnen können doch irgendwie stimmte mich die tatsache das er wieder so abweisend wurde traurig und das überraschte nicht nur mich.
"Mina in letzter Zeit bist du echt unaustehlich" jammerte Claire und schaute mich dabei genervt an. Ich wollte wissen was der Grund dafür war das sie so dachte doch sie seufzte nur auf und winkte mit der Hand ab. Yong Guk sah mich ebenfalls besorgt an. Ihn vernachlässigte ich zur Zeit am meisten und das gefiel mir selbst nicht denn er ist doch meine Stütze deshalb wollte ich auch seine Stütze sein.
Im großen und ganzen behandelte Junhyung mich nicht besser als Müll und so fühlte ich mich auch dank ihm. In der Schule tat er so als ob wir uns nicht kannten und ins geheim kam es mir so vor als wollte er nur schnell das Projekt mit mir machen und mich dann fallen lassen wie eine heiße Kartoffel.
Eines Nachmittags saß ich in meinem Zimmer vor meinen Mathe Hausaufgaben als ich eine Sms bekam.
Mach dich fertig ich komm dich abholen
Verwirrt starrte ich auf mein Handy. Hatten wir heute etwa ausgemacht an dem Projekt weiter zu arbeiten?
"Aish neeeein" ich raufte mir die Haare. Heute war ja schon Donnerstag und ich hatte ganz vergessen das wir uns für heute Verabredet hatten. Ich sprang auf und rannte zu meinem Kleiderschrank um mir etwas passend auszusuchen. Ich fand eine schöne blaue Jeans mit Strasssteinchen und eine weiße Bluse dazu. Es dauerte nur fünf minuten und ich war startklar. Ich rannte hinaus in den Flur und suchte passende Schuhe. Ich entschloss mich für ein paar weiße Turnschuhe als mir plötzlich die Schuhe von Junhyung auffielen die ich bis jetzt noch nicht zurück gegeben hatte. Ich kramte eine Tüte aus der Kücher und packte die Schuhe hinein. Unsicher ob ich noch etwas vergessen hatte lief ich durchs Haus. Nach weiteren 5minuten entschloss ich mich draußen auf ihn zu warten.
Ich stand gedanken verloren vor unserem Gartentor als plötzlich eine große schwarze Limousine vorfuhr. Ich weitete meine Augen und zugleich verfluchte ich Junhyung innerlich. Im hinteren teil der Limousine ging ein Fenster nach unten und ich konnte Junhyung mit einem tryhumpierendem Grinsen erkennen. Genervt verdrehte ich die Augen und maschierte auf ihn zu.
"Na My Lady. Lust auf eine kleine rundfahrt?" zog er mich auf. Ich zog herrausfordernd eine Augenbraue nach oben. Dieses Spielchen konnte ich auch spielen.
"Naja eigentlich wollte ich lieber zu Fuß gehn bei dem schönen Wetter" sagte ich in gespieltem ernst. Seine Miene verdunkelte sich kurz doch das hielt nicht lange an.
"Na gut" er stieß die Tür auf und ich konnte garnicht glauben das ich dieses spiel wirklich gewonnen hatte.
-> Hatte ich auch nicht. Statt aus dem Auto zu steigen und den Weg zu ihrem Dorm mit mir zu laufen griff er nach meinem Arm und zog mich sanft aber bestimmt ins innere des Autos. Ich schrie kurz auf und knief die Augen zu da es sich anfühlte als würde ich fallen. Als ich meine Augen wieder öffnete lag ich zur hälfte auf Junhyung drauf. Sein Gesicht war nur ein paar Zentimeter von meinem entfernt. Ich musste schlucken. Doch statt eines spöttischen Gesichtsausdrucks den ich erwartet hatte schaute mir Junhyung ernst in die Augen. Erst jetzt erkannte ich was für schöne volle Lippen er hatte und von nahem wirkte er noch viel attracktiver. Langsam wich ich zurück und versuchte mich aufzurichten als er plötzlich seine Hände an meine Wangen legte und mich zu sich runter zog um mich zu Küssen.
Sanft legte er seine weichen vollen Lippen auf meine und schloss seine Augen. Genüsslich bewegte er seine Lippen auf meinen und öffnete seine einen Spalt. Ich starrte ihn mit geweiteten Augen an doch ich ließ es geschehn. Vorsichtig leckte er mir mit seiner warmen und feuchten Zunge über meine Unterlippe. Ich war wie erstarrt. Zu meiner eigenen Verwunderung fühlte sich der Kuss unglaublich schön an. Erst nach ein paar Sekunden hatte ich mich genug gefasst um mich von ihm loszureißen. Ich wusste nicht genau wieso ich das tat aber es kam mir zu diesem Zeitpunkt richtig vor. Ich starrte ensetzt ins Auto wo Junhyung immer noch auf dem Rücksitz lag und mich verwundert anstarrt. Ich wusste nicht woher es kam aber plötzlich überkam mich die pure Wut. Ich schmiss ihn die Tüte mit seinen Schuhen ins Auto, drehte mich schlagartig um und maschierte zurück ins Haus wärend ich mir schwor nie wieder ein Wort mit ihm zu wechseln.
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