Farben

Blindheit

Normalerweise würde Chanyeol niemanden an sich ran lassen, ihn besser kennen lernen. Er wäre genervt von jedem der seine Malerei ansehen und ihn über seine Blindheit ausfragen würde. Normalerweise würde er sie irgendwie verjagen oder ihnen sagen das er sie nicht da haben will oder einfach weg gehen. Aber ab der ersten Sekunde als er deine Stimme hörte, wusste er das es dieses mal anders war. Er konnte fühlen, das ihr irgendwie gleich ward, auf eine merkwürdige und verrückte Weise. Nicht nur deine Stimme, auch deine Präsens war entspannend für ihn. Und als du das erste mal in der Tür standest vom Klassenzimmer, wusste er es schon.

Als erstes warst du distanziert, aber ihm zur gleichen Zeit sehr nahe. Du warst distanziert, weil du ihn keine unnützen Sachen fragtest, weil du ihn nicht berührtest und ihn nur beobachtest und ihn anschautest. Du warst ihm nahe weil du die zweite Person warst, die sich für mehr als seine Malerei interessiert hat als für seine Person. Du hattest keine Ahnung wer er war, auch wenn es die meisten Studenten wussten.

Nach einer Woche ward ihr euch ziemlich nah und nicht lange danach fragtest du ihn nach seiner Blindheit. Es war kein Problem für ihn dir die Wahrheit zu sagen.

Chanyeol saß im Kunstraum, berührte sanft die Leinwand und stellte sich die Farben vor. Aber seine Gedanken warteten bereits darauf das du vorbei kommen würdest. Deine Stimme hören und deinen Duft riechen. Seine Sinne waren noch schärfer als in der Vergangenheit. Sein Sinn der Berührung, sein Gehörsinn und sein Geruchssinn erkannten dich sofort. Die Art wie du gingst, wie deine Füße den Boden berührten oder dein Atmen. Er konnte dir sagen wieviele verschiedene Arten von Parfüm du hast und welches du am meisten mochtest.

Endlich hörte er wie deine Schritte das Klassenzimmer betraten und ein Lächeln breitete sich unter seiner Nase aus. Er legte den Pinsel wieder nieder und fand sich wieder in kompletter Dunkelheit.

"Hi," sagtest du und er hätte schwören können, das er ein weiches sanft Licht in seinen Gedanken sah, welches sich wie ein Feuer ausbreitete vor seinem inneren Auge.


~*~


Jedesmal wenn er dich berührte, fühlte er ein komischen, aber doch guten Schmerz in seinem Herzen. Es war ein drücken, sehr stark und schneidend um ehrlich zu sein. Aber zur gleichen Zeit verhielt sich sein Magen komisch. Die zwei Gefühle tauchten immer wieder auf, wenn du ihm näher kamst und blieben nicht lange. Doch war da ein Anflug von Traurigkeit, wenn du dich von ihm zurück zogst.

Als erstes verstand er gar nicht, warum er so von dir angetan war, doch plötzlich, wenn sich eure Schultern trafen oder er deine Hand berührte, war dieses komische Gefühl wieder da.. Er gewöhnte sich daran und fing an es zu mögen.

Es kam zu der Zeit, wo er dich ohne irgendwelche Hindernisse einfach berühren konnte. Wenn er wusste das es okay für dich war und zur gleichen Zeit wollte er dich richtig fühlen. Er stellte sich dein Gesicht in seinen Gedanken vor. Es war das schönste Gesicht was er jemals gesehen hatte.

Wenn du ihn berührtest, war es ein wenig anders. Sein Herz schlug plötzlich schneller und er konnte fühlen wie deine Wärme seinen Körper durch flutete. Deine Hände waren nicht empfindlich; deine Finger waren hart, weil du Gitarre spieltest und die Saiten des Instruments zupftest. Doch waren sie auch warm und glatt zur gleichen Zeit.

Viele male dachte er das du vielleicht über ihn lachen würdest. Er wusste sehr genau das seine Malerei wahrscheinlich schlimm aussah. Bis jetzt war malen das einzige was er völlig alleine machte. Und niemand konnte ihn sehen oder zusehen beim malen, nicht mal sein bester Freund, Kyungsoo. Doch es war ihm nicht peinlich also du sie ansahst. Du hattest seine Malerei niemals kommentiert und hattest nur zu gesehen.


~*~


Nach einem Monat begriff er das er immer auf dich wartete, jeden Tag zur selben Stunde, das er deine Stimmung wahrnehmen kann nur beim zuhören deiner Stimme. Die Tatsache das du Gitarre spielen und singen konntest war fantastisch für ihn. Er wollte dich wirklich sehr sehr gerne singen hören. Er wollte wirklich.

Er hätte niemals gedacht das es so entspannend sein könnte, jemanden so nahe zu sein und auch emotional. Er hätte niemals gedacht das eine Berührung alles verändern könnte oder das die Stimme von jemanden so glatt und wunderschön sein kann. Er hätte niemals gedacht das umarmen so angenehm und schön sein könnte. Er liebte es dein Shampoo zu riechen, zu spüren wie deine Haare seine Wange kitzelten, deine Arme seinen Rücken drückten und er musste sich eingestehen das er es mochte deinen Brustkorb an seinem zu spüren und deine Hüfte eng an seiner.

Die Wärme die er zu diesem Zeitpunkt spüren konnte, dieses komische drücken um sein Herz herum, diese unglaubliche Glücklichkeit die ihn langsam über kam – wahrscheinlich hatte er vorher so noch nie gefühlt. An dem Tag als du zu ihm kamst, mit deiner Stimme sanft und schwach, fühlte er sich als müsste er gleich weinen wegen deiner Traurigkeit. Und als er deinen Tränen auf seinen Wangen spürte, die Art wie dein Körper nach seiner Präsenz verlangte, realisierte er das er wirklich alles an dir liebte. Nicht nur deine Stimme oder Duft, nicht nur die Dinge die er wahrnehmen konnte. Er liebte es, wenn du lachtest, Wie empfindlich und einfach du warst. Er mochte es wie sehr du dich um andere Leute sorgtest und nicht über dich selbst. Das du mysteriös aber ehrlich warst. Und auch wenn er eigentlich gar nichts von deiner Famile wusste oder wer du in der Schule bist, machte er sich keine Sorgen darum, weil in den vergangen Monaten hatte er dich mit deiner Persönlichkeit kennen gelernt und nichts anderes. Und das war genug für ihn zu wissen das er dich liebte.


~*~


"Du solltest etwas mehr weiße Farbe zu den Wolken dazu tun," sagtest du. Chanyeol lächelte innerlich und nickte.

"Raejin," sagte er plötzlich und konnte sich vorstellen wie du deinen Kopf zu ihm drehtest und ihn ansahst.

"Hmm?"

"Warum hast du zu dieser Zeit geweint?" fragte er und malte dabei weiter. Er hörte dich herum drucksen und mit den Füßen am Boden schlurfen. Es herrschte eine Minute Stille.

"Meine Mum ist ein Doktor," fingst du an. Chanyeol fühlte einen Hauch von Aufregung und glücklich sein. Du öffnetest dich ihm endlich. "Mein Dad starb vor zwei Jahren, also musste meine Mum noch härter arbeiten damit wir weiter leben konnten. Sie wurde schnell befördert, aber deswegen sehe ich sie nicht mehr so oft. Die Wahrheit ist, das ich sie seit drei Wochen nicht mehr gesehen habe," sagtest du und atmest tief aus. "Ich bin nur... einsam"

Chanyeol drehte sich zur Seite. Er wollte dich ansehen, doch er konnte nur versuchen dich anzusehen. Er wollte etwas sagen, weil sein Herz langsam auseinander brach, nicht nur wegen deiner Geschichte, sondern auch wegen deiner Stimme.

"Welche Tiere magst du am liebsten?" fragte er plötzlich und lächelte warm.

"Uhm... Robben vielleicht? Die kleinen, mit dem weißem Fell und allem.. sie sind lustig, nehme ich an," antwortest du aufgeregt.

"Eine Robbe," murmelte der Junge. Dann lächelte er weit. "Lass uns was essen."


~*~


Er fing an seine Sachen zu packen, als er draussen vor dem Klassenzimmer Schritte hörte. Er stand auf und drehte sich zur Tür.

"Hey," sagte eine Stimme. Chanyeol lächelte automatisch.

"Hey Kyungsoo," antwortete er.

"Fertig zum gehen?"

"Sicher"


Kyungsoo half ihm beim packen seiner Sachen und warf seine Tasche über die Schulter des Jungen. Er selbst nahm eine Leinwand, nahm die Hand seines Freundes und platzierte sie auf seiner Schulter.

Sie kamen aus dem Klassenzimmer und Kyungsoo schloss die Tür. Dann führte er Chanyeol, der an seiner Schulter festhielt, durch die Korridore und Treppen und sprachen dabei.

"Wie war dein Tag?" fragte er.

"Gut," lächelte Chanyeol. "und ich möchte dich um einen Gefallen bitten."
"Was für einen Gefallen?"
"Ich will etwas malen und du sollst etwas ... schreiben, okay?" fragte er. Seine Freund schaute ihn gschockt an und sie blieben plötzlich stehen.

"Etwas?" murmelte er. "Was etwas?"

"Ich habe vor etwas für Raejin zu malen," antwortete Chanyeol und zuckte. Kyungsoo starrte ihn an blinzelte dabei nicht einmal. Und dann brach er in Lachen aus. Er tätschelte Chanyeols Rücken und sie fingen an weiter zu gehen.

"Willst du zu mir rüber kommen?" fragte er.

"Yeah," lächelte Chanyeol, zeigte seine Zähne und sprang von der Treppe herunter. Er kannte bereits jeden Schritt.



~*~



"Kyungsoo", sagte er und nippte an seiner Cola. Er saß auf der Couch und hatte für eine lange Zeit nichts gesagt., während sein Freund einfach nur einen Film ansah und Chips aß. Er sah ihn an.

"Ja?"

"Ich denke das ich mich verliebt habe," sagte Chanyeol und drehte seinen Kopf. Kyungsoo's Augen wurden grösser als jemals zuvor. Er hörte auf die Chips zu futtern und erstarrte völlig.



~*~


"Warum hast du überhaupt angefangen zu malen?" fragtest du.

"Ich weiss es nicht. Ich mochte es als kleines Kind zu zeichnen. In der Mittelschule, fragte mich mein Lehrer eine Dekoration zu machen, welches eine Malerei von einem Nachthimmel war. Er fragte durch Zufall. Er suchte nicht mal nach Kindern die wirklich zeichnen konnten," und er lächelte. "Und ich habe einfach angefangen und es war fantastisch weil ich komplett mit meinen Gedanken weg war. Mein Verstand war komplett blank. Da waren nur Farben und meine eigene Vorstellungskraft. Ich fand einfach heraus, das ich Talent hatte," sagte er und lachte. "Selbst meine Eltern waren geschockt."

"Bin ich kein Hindernis für di- ?"

"Nein," rief er plötzlich und brachte dich zum aufspringen. Er fühlte sich plötzlich beschämt, aber dennoch, er hatte niemals an dich gedacht als etwas nerviges. Er mochte es wenn du da warst. Er wollte das du da bist. "Ich meine.. nein, bist du nicht. Du bist wirklich... Kein Hinderniss," und grunzte leicht.

Das schlimmste war das er deinen Gesichtsausdruck nicht sehen konnte und es machte ihn total verrückt.


~*~


Dann gab es diesen Tag als er dich einfach nur fest in den Arm nehmen wollte. Er wollte dich einfach nur fest halten. Er wartete ungeduldig auf dich und als du kamst, fing er auch nicht an zu malen. Du setztest dich neben ihm und holtest ein paar Süßigkeiten aus deiner Tasche. Er lauschte deiner Stimme und lachte, aber er hörte dir nicht wirklich zu. Als du ihn anknuffst, fühlte er wie sich eine elektrische Spannung durch seinen Körper zog und er fiel fast vom Stuhl. Du sprangst auf und schnapptest nach Luft.

"Was machst du?" rufst du besorgt und halfst ihm wieder auf die Füße. "Du hast Farbe am Rücken," fügtest du murmelnd hinzu. Doch bevor du es wusstest umarmte er dich fest.

Chanyeol konzentrierte sich auf dieses erstaunliche Gefühl und entschied sich, sich nicht über seine dreckige Kleidung zu sorgen.

Und dann passierte etwas seltsames: Er verlor sich, wie beim ersten Mal als er malte.


~*~


"Warst du eng mit deinem Vater?" fragte er eines Tages als ihr beide am essen ward. Auf dem Weg zur Schule kauftest du Hot Dogs. Das Wetter war schrecklich und alles war traurig und dunkel. Sogar Chanyeol spürte diese komische Atmosphäre.

"Sehr," antwortest du. " Es ist immer noch komisch zu denken, das... er nicht hier ist."

"Er ist hier, du kannst ihn nur nicht sehen." Chanyeol zuckte mit den Schultern, wie als wenn es das offensichtlichste auf der Welt wäre. Du lachtest süß und brachtest sein Herz dazu schneller zu schlagen.

"Ich war immer bei ihm als Kind. Wir haben nie argumentiert. Ich habe viel mit meiner Mum argumentiert, aber es war wegen normalen Dingen: Klamotten, nicht auf geräumtes Zimmer und so ein Zeug. Mein Vater wollte nie das ich irgendetwas tue. Er saß nur du und schaute Fernsehen und ich tat was ich wollte. Wir haben uns nie über ernste Dinge unterhalten, aber er wusste immer am besten wie er mich zum Lachen bringen konnte," sagtest du leise und hörtest auf zu essen.
"Aber was ist mit deinen Eltern? Du weisst schon von meinen, aber ich weiss noch gar nichts über deine," fügtest du nach ein paar Minuten Schweigen hinzu.

"Weil es da nicht viel zu erzählen gibt," antwortete er. "Ich liebe sie und sie lieben mich. Sie sind mir wirklich sehr wichtig. Ich respektiere sie. Sie haben mir sehr geholfen, als.... ich blind wurde. Mein Vater arbeitet sehr viel, genauso wie deine Mum. Es gibt Zeiten wo ich ihn ein paar Wochen nicht sehe. Meine Mum ist immer zu Hause. Sie wartet immer auf mich mit dem Essen. Manchmal verhält sie sich wie ein kleines Kind und sie ist höllisch emotional," er lachte laut und dachte dabei an sie. "Außerdem sieht sie einem kleinem Kind sehr ähnlich und sie ist auch sehr klein."

"Warum bist du dann so gross?" fragtest du kichernd. Du griffst nach seinem Haar, nahmst es zwischen die Finger und hieltest es hoch. "Du bist wirklich riesig!"

"Bin ich nicht!" rief Chanyeol lachend und riss sich von deiner Berührung los. "Ich bin groß, aber ich bin kein Riese!"

"Alles an dir ist gross, sogar deine Ohren," prustest du. Chanyeol schnappte nach Luft und berührte in Panik seine Ohren.

"Sind sie?" fragte er ruhig und mit grossen Augen. Du lachtest laut. Ihr fingt beide an zu lachen und rangt am Ende nach Luft. Chanyeol erinnerte sich an etwas.

"Ich hab was für dich," sagte er und sprang vom Tisch wo ihr beide saßt. Er ging zu seiner Tasche und öffnete sie. Er spürte das Papier und packte es aus. Dann kamm er zurücl zu dir und zeigte dir eine Malerei.

Er hörte wie du nach Luft schnapptest und du nahmst langsam das Papier von ihm. Chanyeol lächelte.
"Magst du es?"
Du antwortetest nicht und er konnte dein Gesichtausdruck nicht sehen. Aber dann, umarmtest du ihn und gingst im gleichen Moment vom Tisch herunter. Er umarmte dich noch fester und hielt dich hoch, brachte dich zum winseln und kichern.


~*~


"Also mochte sie die Malerei?" fragte Kyungsoo, neben ihm laufend.

"Yup," sagte Chanyeol glücklich und sprang plötzlich auf während er ging. Er klatschte in die Hände: "Ich bin so hyperaktiv im Moment, das ich nicht mal weiss was ich mit meinen Händen machen soll!" rief er und warf seine Hände in die Luft. Aber dann, traf seine Hand etwas kaltes und hartes und er erschrak sich. Kyungsoo fing laut an zu lachen.

"Ein Strassenschild," sagte er kichernd. Chanyeol warf ihm den bösesten Blick zu den er drauf hatte und hoffte das er seinen Kumpel ansah und nicht irgend jemanden der gerade vorbei ging.

"Hat sich dich schon angerufen?" fragte Kyungsoo und lächelte dabei. Chanyeol legte wieder seine Hand auf seine Schulter und folgte ihm.

"Bis jetzt nicht," antwortete er.

"Aber weisst du," sagte Kyungsoo plötzlich. "Wenn es die Raejin ist, die ich denke, dann solltest du etwas über sie wissen.

"Was ist es?" fragte Chanyeol misstrauisch und runzelte die Stirn.
"Sie ist sehr beliebt in der Schule, weißt du?"

"Sie hat viele Freunde?"

"Nein, aber jeder weiss wer sie ist."

"Wie kommt's?"

"Weil sie unglaublich hübsch ist," sagte Kyungsoo mit einer sicheren und starken Stimme. Chanyeol wunderte sich.

"Hübsch?"

"Ich meine wunderschön. Alle meinen das sie wunderschön ist, kein Witz."

"Das ist irgendwie... seltsam," musste er gestehen und ein komisches Gefühl machte sich in seinem Magen breit.

"Ja, ist es," seufzte Kyungsoo. "Hier sind wir," sagte er und stoppte vor Chanyeol's Haus.
"Weisst du noch mehr über sie?" fragte der größere Junge.
"Nicht wirklich. Sie hat nicht viele Freunde. Alle sagen sie sei sehr reserviert und sie sieht irgendwie unglücklich aus. Sie redet kaum mit den Leuten um sich herum ausser mit ihrer besten Freundin und den Lehrern. Sie ist nicht unangenehm oder so, nur..."

"Mysteriös?"

"Introvertiert," sagte Kyungsoo und saugte an seiner Unterlippe.


~*~


"Bist du introvertiert?" fragte Chanyeol und konnte dich prusten hören. Du packtest deine Tasche auf den Tisch.

"Entschuldige bitte?"

"Ich frage nur."

"Nun, nicht in deiner Richtung."

"Nein, ich meine zu anderen Leuten. Du hast nicht viele Freunde, hast du?"

"Nein, hab ich nicht."

"Chanyeol nickte und machte ein verwundertest Gesicht, suchte dabei den Pinsel mit seinen Fingern. Er hat ihn endlich gefunden.

"Warum?" fragte er nach einigen Minuten Stille. Er wusste das er etwas ziemlich heikles Thema ansprach und das du allen Grund hättest auf ihn sauer zu sein. Er betete das das nicht passieren würde.

"Ich vertraue Menschen nicht so einfach," antwortest du seufzend.

"Warum vertraust du mir dann?" fragte Chanyeol. "Ist es weil ich blind bin und dein Gesicht nicht sehen kann?"

Er fühlte wie du erstarrtest und merkte das etwas nicht richtig war. Vielleicht hatte er einen Nerv getroffen...?

"Vielleicht," antwortest du und runzelst die Stirn.

"Das ist unfair," sagte Chanyeol und schaute dich an. "Denkst du jeder beurteilt nur nach dem Aussehen? Was ist wenn sie deinen Charakter und deine Persönlichkeit kennen lernen wollen?" fragte er etwas verärgert.

"Du weisst nichts über die Leute, die um mich herum sind," sagtest du emotionslos.

"ich bin einer von ihnen und außerdem bin ich auch jeden Tag mit ihnen."

"Ja, aber du bist blind. Du kannst nicht sehen, wie die Leute dich anschauen, kannst du?"

"Was, schauen sie mich mit Ekel oder angewidert an, so in der Art?"

"Woher willst du wissen das sie es nicht tun?" riefst du plötzlich.

"Also bin ich jetzt widerwärtig?" rief Chanyeol zurück, richtete seinen Rücken auf und schaute dich mit erstarrten Augenbrauen an. Er fühlte ein Drücken im Hals und konnte nicht mal schlucken.

Es herrschte eine lange Stille zwischen euch beiden. Chanyeol fühlte sich als würde sich in seinem Magen etwas zusammen brauen. Er war sauer, nicht nur auf dich, auch auf sich selbst. Aber er wusste das er Recht hatte. Nicht alle sind gleich. Jeder Mensch ist anders und du warst einfach unfair.

"Das hab ich nicht gesagt," sagtest du schwach. Deine Stimme war jetzt voller Schuld und noch etwas anderes, was Chanyeol nicht regestrierte. "Nein, das habe ich niemals gesagt. Das habe ich niemals gedacht, ich... es tut mir leid," sagtest du schnell und er hörte wie du deine Tasche aufnahmst und sie den Stuhl traf. Deine Schritte hallten. Er drehte seinen Kopf.

"Raejin!" rief er in den Korridor.


~*~


Am nächsten Tag kamst du nicht nach der Schule um ihn zu besuchen. Er saß im Kunstraum und wartete auf dich, doch du kamst nicht. Er wollte nicht malen und verbrachte die Zeit damit herum zu sitzen bis Kyungsoo auftauchte. Sein Kumpel merkte sofort das etwas nicht stimmte, doch überraschenderweise war Chanyeol ruhig und sagte kein einziges Wort: Kyungsoo blieb am Ende ahnungslos, nur erahnend was los war. Chanyeol verbrachte den Rest des Tages damit auf dem Bett zu liegen und nachzudenken. Er war sauer auf sich selbst, wegen seines plötzlichen Ausbruchs. Er war sauer, weil er in Wirklichkeit nichts von deiner Vergangenheit wusste. Das war gut, um ehrlich zu sein. Aber als er versuchte dich von seinem Glauben zu überzeugen, hatte er nicht darüber nach gedacht das du vielleicht in der Verhangenheit verletzt wurdest und du einfach keine Zuversicht in Menschen hattest, wie er.

Also musste er das ändern.

Die Leute waren nicht schlecht. Die Leute halfen ihm wenn er es am meisten gebraucht hat. Es interessiert ihn nicht wie die Leute ihn ansehen – Blindheit war Blindheit. Sie konnten ihn soviel anstarren wie er wollte, es interessierte ihn nicht.

Was ihn jetzt interessierte war der Fakt das sich sein Herz leer wie nie anfühlte. Aber im gleichen Moment fühlte es sich schwerer an als sonst. Er wollte deine Stimme hören, dein atmen. Er wollte dich bei sich haben.

Er vermisste dich wirklich sehr und realisierte wieder etwas neues: das er ein wenig süchtig nach dir war.


~*~


Als zwei Stunden vergangen waren, wusste er schon das du nicht kommen würdest. Mit einem seuftzen stand er auf, entschied sich seine Sachen zu packen bevor Kyungsoo auftauchen würde um ihn abzuholen. Aber dann, hörte er Schritte auf dem Korridor und erstarrte, weil er dieses Geräusch überall erkennen würde.

Langsam drehte er seinen Kopf und das Geräusch wurde lauter. Endlich, die Türen waren geöffnet und er konnte hören wie schnell du atmetest und keuchtest.

Es herrschte eine lange Stille zwischen euch beiden, während du am keuchen warst und versuchtest deinen Atem zurück zu erlangen. Chanyeol runzelte nur die Stirn, presste seine Finger an den Pinsel den er gerade einpacken wollte. Ein grosser Stein fiel von seinem Herzen und er war erleichtert. Er ging einen Schritt vorwärts.

"Raejin-"

"Chanyeol-"

Ihr beide verstummt. Dann war wieder eine Pause und dann fingt ihr beide an zu lachen.

"Es tut mir leid," sagtest du. Chanyeol's Herz schmolz in einer Sekunde und seine Beine wurden ganz weich. Er hielt sich am Stuhl neben sich fest.

"Mir auch," antwortete er.

"Ich bin zu weit gegangen," sagtest du schwach, aber ehrlich.

"Ich auch," sagte er und nickte.

"Ich möchte nicht das du es auf diese Art und Weise verstehst," flüstertest du mit Traurigkeit.

"Und ich habe nicht darüber nach gedacht, dich als erstes zu versuchen zu verstehen bevor ich versuche dich von meinem Glauben zu überzeugen," fügte der Junge hinzu und presste seine Finger zusammen.

"Ich möchte nicht von dir getrennt sein," flüstertest du, kaum hörbar. Chanyeol machte grosse Augen und er ging ein paar Schritte vorwärts. Er hörte nicht wie du dich weg bewegtest.

"Ich auch," sagte er und lächelte leicht und kratzte leicht verlegen seinen Nacken.

"Und ich..."

"Ich hab dich vermisst," unterbrach dich Chanyeol. "Also verlass mich nicht mehr." Er hörte wie du deinen Atem anhieltest.

"Werde ich nicht," sagtest du leise und er fühlte wie sein Herz schneller schlug.


 

~*~


 

"Warum bist du so empfindlich wenn es um dein Aussehen geht?" fragte er eines Tages. Du warst dieses mal nicht sauer. Du wolltest es ihn wissen lassen und er wusste das du es tun würdest.

"Alle sagten immer nur wie süss und wie hübsch ich doch sei," fingst du an und schautest aus dem Fenster. Chanyeol's Pinsel berührte ganz leicht die Leinwand. "Ich hatte immer viele Freunde. Aber es gab eine Zeit in der ich verstand das dort Freunde waren die nur wegen meines Aussehens mit mir befreundet waren. Ich war beliebt, also waren sie auch beliebt. Alle meine Freunde waren toll, weil sie Leute waren die mir nahe standen. Aber sie interessierten sich nicht so sehr für meinen Charakter. Sie haben oft über mich gelacht. Ich habe es begriffen als ich mich an einige Sachen erinnerte. Die Art wie sich mich ansahen oder wie sie mich behandelten, wie sie mir zu hörten.. Nach der Schule haben sie niemals mit mir geredet oder haben zusammen abgehangen. Dafür hatten sie andere Freunde. Ich hab gemerkt, das etwas nicht richtig war," seuftzest du und kratzt dich an deiner Schulter.

"Es gab einen Tag an dem wir zum lernen nach draußen gingen. Vor ein paar Stunden hatte es dort noch geregnet gehabt. Alles war matschig und schmutzig. Ich bin hin gefallen und schmutzig geworden, selbst im Gesicht. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, kann ich darüber lachen, aber dennoch war es das schlimmste was mir jemals hätte passieren können. Ich dachte das meine Freunde mir helfen würden aber alle fingen an zu lachen oder machten angewiderte Gesichter, riefen wie schmutzig und hässlich ich doch jetzt sei. Aber dann kam ein Mädchen und wollte mir aufhelfen. Am Ende saßen wir zusammen im Matsch. Sie fing an zu lachen und herum zu witzeln doch ich war kurz davor zu heulen. Endlich kam unser Lehrer und half uns dort raus. Wir verpassten zwei Unterrichtsstunden weil wir uns und unsere Sachen waschen mussten," lächeltest du. Er konnte fühlen wie du lächeltest.

"Und dieses Mädchen war Ji Eun. Danach wurden wir Freunde und hörten auf mit den anderen Mädchen zu reden. Aber das schlimmste sollte dann erst noch kommen, weil sie alle sauer auf mich waren, weil ich nicht mehr mit ihnen war. Also fingen sie an verrückte Gerüchte über mich zu verbreiten, über meinen Charakter und wie ich wirklich sei. Wenn sie jemand fragte, warum sie die ganze Zeit mit mir abhingen, antworteten sie das wie ich sie behandelte habe, das sie dachten, das ich mich wirklich ändern würde, wenn sie ein wenig Herz zeigen würden,"schnaubtest du. Doch er konnte fühlen das es sehr schmerzhaft war für dich darüber zu reden.

"Nach einer Woche hatte ich mich an die Gerüchte gewöhnt. Es gab immer noch Leute die nicht daran glaubten und das war nicht das schlechteste für mich. Zumindest versuchte mich keiner zu kriegen. Ich fühlte mich gut damit. Also fingen sie an etwas anderes zu machen. Du weisst schon... wie meine Schuhe ins Wasser tauchen, meine Sachen klauen, mir Nachrichten hinterlassen wie hässlich und schlimm ich doch sei. Irgendein Mädchen kam an und schlug mich, sagte das ich von mir denken würde wie toll ich doch sei und das ich einfach nur selbstsüchtig sei. Nach der Schule jagten sie mich, taten so als wären sie Stalker, sie malten sogar einmal meinen Hund schwarz an als meine Eltern auf der Arbeit waren und ich in der Schule. Ich hatte meinen Eltern nie etwas erzählt, doch sie fanden es raus, nicht weil die Lehrer es ihnen sagten, sondern wegen meiner Laune. Aber dennoch, ich hatte Ji Eun, und ich war glücklich das mich jemand wegen meinem Charakter mochte und nicht wegen des Aussehens. Ich..." Du stopptest plötzlich. "Es tut mir leid, es ist eine wirklich lange Geschichte."

"Mach weiter," sagte Chanyeol schnell, stoppte mit seiner Arbeit und drehte sich um, um dich anzusehen. Du nahmst einen tiefen Atemzug.

"Alles war in Ordnung während die ganze Schule plötzlich anfing mich zu hassen. Aber ich war wirklich okay. Ich hatte Ji Eun. Sie machte mir Komplimente wie jeder andere, aber ohne Eifersucht. Sie war auch selbstbewusst und hatte immer einen Witz auf Lager. Ich hab sie niemals traurig gesehen. Sie lächelte immer, egal wie schwer die Dinge waren. Aber dann, meine "Freunde" realisierten, das es nicht klappte was sie versuchten als machten sie etwas anderes und fingen an Ji Eun zu mobben.

Chanyeol riss die Augen auf und verspürte einen Anflug von Ärger. Er lehnte sich etwas dichter mit einem geschocktem Gesichtsausdruck.

"Was?" fragte er nicht wirklich glaubend.

"Sie haben... angefangen sie zu mobben, aber es war noch schlimmer als wie sie mich gemobbt haben. Als erstes war es das gleiche, dreckige Klamotten, nasse Schuhe und Klamotten, komische Nachrichten. Sie hatte mir nichts davon gesagt, aber ich hatte es gemerkt. Doch eines Tages kam sie mit einer grossen Prellung und einer Schnittwunde auf der Wange zu mir und ich bin wütend geworden. Ich bin zu der Gruppe gegangen die das gemacht hatte und fing auch an sie zu verprügeln. Sie taten unschuldig. Dort war ein grosser Kampf. Als die Lehrer kamen, bekam ich alles ab und ich hatte sehr viel Ärger zu der Zeit.

Chanyeol lächelte plötzlich.

"Das passiert also wenn Raejin sauer wird," kicherte er und lachte kurz. "Sorry, mach weiter."

"Ich hatte Angst das etwas noch schlimmeres passieren würde mit Ji Eun, also fing ich an sie komplett zu ignoreren. Sie war überrascht und total schockiert, sie versuchte mit mir zu reden, doch.. ich mied sie immer. Alle waren deshalb glücklich, weswegen dann auch das mobben aufhörte. Aber nicht lange danach, erwischte mich Ji Eun auf dem Korridor und schubste mich an die Wand. Sie war wirklich sauer. Es war wahrscheinlich das erste mal das sie so sauer wurde. Sie sagte das es sie nicht interessieren würde was alles passiert war und diese Dinge," flüstertest du verlegen.

"Ich war dankbar. Ich vermisste sie so sehr. Ich war glücklich jemanden wie sie zu haben. Nachdem sie wütend wurde, fing sie an zu weinen, so fing ich auch an zu weinen und wir weinten zusammen, umarmten uns. Wir entschieden uns, das wir all die Zeit zusammen verbringen wollten und das wir uns von nienamen mehr weh tun lassen. Nach einem Monat ignorieren dieser Leute, hörte alles auf und jedes mal wenn ich meine "Ex – Freunde" sah schaute ich auf sie von oben herab. Am Ende der Hauptschule, entschuldigte sich einer von ihnen, der Rest.. ich erinnere mich nicht mehr an sie. Aber das Ding ist, das ich die ganze Zeit Angst hatte. Es hatte sich so komisch angefühlt, wenn jemand mit mir redete, weil normalerweise die Leute nur neugierig auf mich waren. Aber ich fühlte ihre Eifersucht in der Stimme und ich fühlte mich schlecht. Deswegen lasse ich niemanden an mich heran," sagtest du mit einem Hauch von Schmerz in deiner Stimme. "Und ich denke nicht das sich das verändern wird."

Chanyeol dachte einige Zeit darüber nach. Du warst komplett ruhig. Keiner von euch sagte etwas. Endlich, der Junge seufzte und streckte seine Hand aus. Er wartete. Endlich nahmst du sie und er fühlte wie deine Wärme sich auf seinen ganzen Körper auswirkte. Er streichelte deine Hand zärtlich.

"Ich kann deine Denkweise nicht ändern, aber ich habe viele Leute in meinem Leben kennen gelernt und ich weiss das nicht alle gleich sind. Nicht jeder ist auf dich eifersüchtig. Viele von ihnen sind neugierig, so wie du sagtest, aber ich denke das ist eine gute Sache. Sie sind neugierig ob du eine gute Person bist oder ob du einfach nur ein egoistisches Mädchen bist die denkt das sie hübsch sei. Sorry dafür," fügte er hinzu und du kichertest. "Aber du solltest keine Mauer zwischen dir und anderen aufbauen. Woher willst du wissen ob nicht alle wie Ji Eun sind? Oder das sie dich nicht wegen deinem Charakter respektieren? Du bist unglaublich stark und jeder kann das sehen.," sagte er bestärkend. Du balltest deine Hand an seiner und er lächelte und fühlte wie du leicht zittertest.

"Menschen sind gut und jeder ist anders. Deswegen musst du auch jeden anders betrachten," sagte Chanyeol. Du nicktest und murmeltest etwas aber er konnte es nicht verstehen. Er lächelte nur und zog dich dichter heran. Er umarmte dich, sitzend auf seinem Stuhl und drückte dich leicht.

Er fühlte sich besser an als jemals zuvor. Es war besser als in seinem weichem und sanften Bett zu liegen nach einem anstrengendem Tag. Er fühlte wie alles besser für ihn wurde und er war glücklich das er schon soviel von dir wusste.


 

~*~


 

Chanyeol nippte an seiner Bananen Milch und hörte einem Kerl zu der sich Chen nannte und einen Witz erzählte. Nach einer Sekunde brach er in Lachen aus zusammen mit Kyungsoo und sie fingen an wie verrückt sich in die Hände zu klatschen.

"Ich muss zum Lehrer gehen," sagte Chen plötzlich, seufzend und stand auf. "Ich werde euch Leute beim Essen sehen?"

"Sicher, bis später," antwortete Kyungsoo und Chanyeol winkte in die Richtung aus der seine Stimme kam. Die beiden waren alleine und der kürzere kam plötzlich dichter.

"Du bist heute glücklicher," sagte er mit einem käsigen Ton. Chanyeol verschluckte sich beinahe an seiner Milch weil es sich ziemlich misstrauisch anhörte.

"Uhm, danke? Das ist weil, Ich bin glücklich!" sagte Chanyeol und seine Stimme wurde noch tiefer als sonst.

"Was gutes passiert?"

"Vielleicht.." murmelte er, grinste wie ein Kind. Kyungsoo schlug seinen Arm.

"Komm schon, sag es mir. Ich will es wissen. Du hast dich die letzten zwei Tage merkwürdig verhalten und plötzlich bist du so glücklich. Hat es was mit Raejin zu tun?"

"Vielleicht..?"

"Chanyeol!"

"Der grössere Junge lachte laut und trank seine Milch aus.

"Würde es dich stören das weg zu werfen?" fragte er mit ein grinsen. Kyungsoo brummte.

"NEIN!" rief er, aber fing an zu lachen und beide kicherten. "Wirst du es mir sagen oder nicht?"

"Ich bin nur glücklich, wie ich immer bin. Es ist was gutes passiert aber das ist meine Angelegenheit," sagte Chanyeol und zuckte mit den Achseln.

"Deine Angelegenheit ist auch meine Angelegenheit."

"Das ist richtig, aber... ahh~" er machte plötzlich Hundeaugen und Kyungsoo's Augen wurden noch grösser. "Ich bin zu beschämt es dir zu erzählen," sang er schon fast. Versteckte sein Gesicht in seinen Haaren und brachte seinen besten Freund dazu von der Bank aufzustehen.

"D-Du," murmelte Kyungsoo. Chanyeol konnte sich sein konfusen und geröteten Gesichtausdruck vorstellen und prustete. Endlich fing er an zu lachen.

"Oh Gott, du bist so ein Idiot. Warum bist du jetzt peinlich berührt?" fragte er und hörte auf zu kichern.

"Bin ich nicht," sagte Kyungsoo, sitzend mit einem sauren Gesicht und versuchte so weit wie möglich von seinem riesen Freund weg zu kommen. Chanyeol fing an zu lachen und Kyungsoo grinste leicht.

"Okay, okay," du musst es mir nicht sagen -"

Er hörte auf zu sprechen. Chanyeol drehte seinen Kopf und zuckte mit einer Augenbrauce.

"Was?" fragte er mit einer rauen Stimme, etwas kapputt von der ganzen Lacherei. Sein Magen tat weh. Er wurde ziemlich nervös als Kyungsoo ihm nicht antwortete und erstarrte, streckte dabei seinen Rücken.

"Kyungsoo?"

"Hallo," hörte er plötzlich, drehte seinen Kopf und machte grosse Augen.

"Raejin?" fragte er in die Luft. Er heute wie jemand leicht nach Luft schnappte und Kyungsoo stand auf.

"Hallo, schön dich kennen zu lernen," sagte er. Chanyeol konnte sagen, wegen dem Geräusch, das sich Kyungsoo verbeugte. Er war verwirrt und stand ebenfalls auf., nicht wissend was gerade passierte, aber glücklich das du da warst.

"Chanyeol, das ist meine Freundin Ji Eun," sagtest du glücklich und er verstand was ab ging. Er lächelte breit.

"Nett dich kennen zu lernen," sagte Ji Eun zu Chanyeol und merkte das sie eine leise Stimme hat.

"Auch schön dich kennen zu lernen," antwortete er und drehte sich in ihre Richtung. "Darf ich vorstellen? Kyungsoo," und zeigte auf den kleineren Jungen.

Nicht lange danach saßen alle bei einander. Du zwischen Ji Eun und Chanyeol und Ji Eun zwischen Kyungsoo und dir. Am Anfang war die Konversation etwas verwirrend, doch recht schnell wurde es dann interessant, weil Ji Eun heraus fand, das Kyungsoo die gleichen Filme wie sie mochte. Sie waren aufgeregt und fingen zu reden, also widmetest du dich Chanyeol.

Deine Präsenz brachte ihn beinahe zum schmelzen. Er genoss deine Berührungen und lehnte sich die ganze Zeit immer etwas dichter, quetschte dich zwischen ihnen.

Aber er wusste das es dir nichts ausmachen würde.

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