Part 3

Show me your S(e)oul

„Ob sie uns hören kann?“, fragte eine zweifelnde Stimme über Miki. Sie hörte sie nur dumpf und fühlte sich immer noch schummrig. Doch irgendwie war es bequem hier auf dem Boden, ihr Kopf lag auf etwas weichen, wie auf einem kleinen Kissen. Miki öffnete die Augen und blickte direkt in Doojoons Augen, der sich immer noch nervös über sie beugte. „Hey wie geht es dir?“ fragte er sie vorsichtig. Sie bekam natürlich kein Wort heraus und erstickte fast an ihrer Spucke. „Oh je, hoffentlich ist es nichts Ernstes“, sagte er nun schon fast verzweifelt an Hanare gewannt, als er Mikis rotes Gesicht und ihre tellergroßen Augen sah. Doch Hanare war nicht besser dran, sie starrte ihn nur an als würde er aus einer anderen Welt kommen. „Omo ich bin unhöflich, ich hab mich noch gar nicht vorgestellt, hey ich bin Doojoon“, sagte er lächelnd zu den beiden Mädchen. Miki bekam gerade noch ein „hmpf…huu…jaaa…ich weiß….“ heraus – bevor sie bemerkte, das er oberkörperfrei vor ihr stand. „okaayyy, es wird glaub ich langsam Zeit dass ich aus diesem Traum aufwache“, schoß ihr durch den Kopf, während sie nach dem weichen Etwas tastete, was unter ihrem Kopf lag. Es stellte sich als sein Trikot raus. „Ich wollte nicht dass du so hart liegst…und es tut mir leid wegen vorhin, das war wirklich keine Absicht“, sagte er zerknirscht. „äh äh ja, ich meine nein, hm, alles ok“, stammelte Miki schnell und setzte sich auf. „Komm, ich helf dir auf“, und bevor Miki noch etwas sagen konnte, hob Doojoon sie auf die Füße. „Geht’s einigermaßen? Oder soll ich dich noch reinbegleiten?“ „Nenenene ist schon in Ordnung danke danke“, lachte Miki blöd und konnte ihm dabei kaum ins Gesicht schauen. „Ok, dann, vielleicht sieht man sich mal wieder“, lächelte er und machte sich auf den Weg zu seinem Spielkollegen, der vorhin gerufen hatte. Miki glaubte, so etwas wie Hoffnung in seinen Augen zu sehen.

Viel zu spät bemerkte sie, dass sie ihm sein Trikot nicht zurück gegeben hatte…nachrennen wollte sie ihm aber auch nicht. „Hab mich heute schon genug zum Affen gemacht…Mal eben ohnmächtig zu werden weil Doojoon vor mir steht..hätte ich mir denken können dass ich mich so anstelle…wenn er es überhaupt war“, dachte Miki wie benommen, als sie das Trikot aufhob, auf dem Grasflecken waren. Hanare hatte inzwischen die Sprache wiedergefunden. „Omg, ist er der gewesen, von dem ich gedacht hab dass er es ist?? Ich hab keinen Ton rausgekriegt!! Oh man mich hat’s fast umgehauen“, keuchte sie. Miki schaute sie finster an. „Mich HAT’S umgehauen. Ich kanns nicht fassen, was macht er hier?? Und was mach ich mit dem hier??“ Sie schaute ratlos auf das Trikot. „Behalten. Übers Bett hängen. Als Schlafshirt benutzen.“, schlug Hanare mit leuchtenden Augen vor. Als sie Mikis Blick sah, verteidigte sie sich: „Also wenns das Trikot von Yoseob wäre, würd ichs so machen…!“ „Also zu allererst werd ichs waschen lassen. Und es ihm dann zurück geben… wenn ich bis dahin noch nicht gestorben oder verrückt geworden bin.“, murmelte sie, und schaute in die Richtung, in die Doojoon gegangen war.

In den nächsten paar Tagen konnte sich Miki kaum richtig durch ihr Zimmer bewegen, manchmal machte sie einen riesen Bogen um das Trikot auf ihrem Stuhl, dann saß sie wiederum da und starrte es nur an, mit dem schleichenden Gedanken ob sie vielleicht schizophren oder sonst was war. Am dritten Tag fasste sie sich endlich ein Herz und brachte es in die Wäscherei. Sie wartete sogar, bis es fertig und gebügelt war, und nahm es sofort wieder mit. „Ähh hmm…wissen Sie, in welchem Zimmer Doojoon wohnt?“ fragte sie vorsichtig den Hausmeister vorsichtig, der ihr im Wohnheim über den Weg lief. „Zimmer 122“, sagte er gelangweilt und saugte weiter. „Warum bockt es hier keinen, dass mal eben hier ein Idol studiert???“ Miki flitzte grübelnd in den 1.Stock – jedenfalls glaubte sie dass sie es tat. In Wirklichkeit schlich sie wie in Trance und musste sich fast zu jedem Schritt zwingen. Vor dem Zimmer angekommen, hüpfte sie von einem auf das andere Bein und konnte sich nicht überwinden zu klopfen. „Was ist wenn er mich nicht mehr kennt? Wenn ich wieder umfalle? Ob ich ihn fragen kann, warum er hier ist? Oder ist das unhöflich? Oh nein und wenn er nicht da ist?“ Sie klopfte ganz schnell und leise an die Tür. Einen kurzen Moment später ging die Tür auf und ihr Bias stand einfach mal eben vor ihr. Er hatte eine lässige Trainingshose an und ein weißes Shirt mit  V-Ausschnitt, was Miki so liebte…. „Hey wie geht’s dir? Hast du dich gut erholt?“, fragte er sie so fürsorglich, dass Miki fast schwindlig wurde. Dabei lehnte er sich locker an den Türrahmen. Miki streckte ihm ziemlich unbeholfen das Kleidungsstück hin: „Äh..hier dein Trikot, ich hab’s waschen lassen, sorry dass es so lang gedauert hat…“ Doojoon wurde etwas rot. „Das wäre echt nicht nötig gewesen, ich bin derjenige der sich entschuldigen muss…manchmal spiele ich einfach zu aggressiv….War echt keine Absicht. Wie heißt du eigentlich?“ „Miki..und ich komm aus Deutschland.“ Sie lächelte das erste Mal gegenüber ihm. Sie ließ ihn gar nicht zu Wort kommen, sondern sprudelte heraus: „Du bist doch bei BEAST, warum studierst du hier??“ Sofort danach war ihre die Frage oberpeinlich. Doojoon lachte verlegen. „Ach, man kennt uns also auch im Ausland? Joa, also ich wollte bevor ich mit dem Singen angefangen habe, immer schon Sportlehrer werden. Und da wir jetzt das Album fertig gestellt und es vorgestellt haben und uns noch zwei Monate bis zur Tour bleiben, wollte Ich das Sportstudium mal anfangen, und ich wollt schon immer an eine Uni. Außerdem ist es ganz praktisch hier, mehr als zwei drittel der Studenten sind Jungs, die kümmert dass nicht so wenn man hier als Berühmtheit auftaucht. Auf Tour muss ich dann halt auf ein Fernstudium umschwenken. Und was studierst du?“ fragte er interessiert. „Äh äh jaa…Biologie, und ich hab ein Stipendium bekommen deswegen bin ich hier. Und kenn mich noch so gut wie gar nicht hier aus..“ Miki hatte ernsthafte Probleme, einen klaren Gedanken zu fassen. „Wow dann musst du echt begabt sein! Also wenn du dir Seoul etwas anschauen willst, kann ich dir gern ein paar Ecken zeigen“, lachte Doojoon. „Das ist echt das mindeste was ich als Entschuldigung tun kann, schließlich hab ich dir fast dein Gehirn aus dem Schädel gehauen“, beteuerte er, als er Mikis ungläubigen Blick sah. „Aaaach da ist eh nicht so viel drin“, lachte Miki albern und kratzte sich am Kopf. „oh. Mein. Gott. Was red ich da..“ dachte sie zeitgleich und schlug sich insgeheim die Hand gegen die Stirn. „Wie wärs mit Samstag, also übermorgen, da haben wir ja eh frei und ich für dich durch meine Stadt“, sagte Doojoon mit einem Augenzwinkern. „Jaa…gern…“, hauchte Miki und schwebte nachdem sie sich verabschiedet hatte zu ihrem Zimmer. „Immerhin hab ich ihm nicht erzählt, dass ich wohl der größte B2uty aller Zeiten bin…war schon peinlich genug“, dachte sie, als sie auf ihr BEAST Poster schaute. „So, und jetzt nur noch bis Samstag überleben…“

 

Joker warf sich aufs Sofa. „Booaah ist das ein gutes Gefühl wenn man mal ne Weile frei hat“, seufzte er und streckte sich. „Wie wärs wenn wir mal wieder alle zusammen weggehen und einfach abhängen?“ „Jahaa als ob wir das nicht dauernd hier tun würden“, lachte Dongwoon, und hatte sofort ein Kissen von Joker im Gesicht. „Nein man, ich mein mal so richtig, mal wieder weggehen du Witzbold“, gab Joker zurück. Alle waren begeistert; sie hatten schon Ewigkeiten durch das ganze Training und die Aufnahmen keine Zeit mehr für so was gehabt. „Ich schreib Doojoon mal“, sagte Yoseob und fing an auf seinem Smartphone rumzutippen. „Aaaaach unser neugebackener Student. Geht bestimmt richtig in seiner Rolle auf“, kicherte Hyunseung. „Trotzdem muss er mit, können ja nicht den Leader über seinen Büchern versauern lassen“, meinte Dongwoon grinsend. Yoseob zog eine Schnute. „Er kann da gar nicht!“, sagte er entrüstet und starrte auf sein Display. „Jaa wiiie, er kann nicht??“ Gigkwang hüpfte über die Sofalehne neben Yoseob und las die Nachricht. „ ‚Sorry, bin verabredet ^__^ vielleicht komm ich nach, wenn nicht sehen wir uns Sonntag’“, las er vor. „Hmm der Smiley ist mir etwas zuu fröhlich als wenn es eine normale Verabredung wäre…und warum schreibt er nur so vages Zeug?? Normalerweise ist er bis auf die letzte Sekunde durchgeplant…“, dachte Dongwoon laut nach. „Los los los, frag ihn“, drängelte Hyunseung. Yoseob tippte wieder und hatte auch gleich eine Antwort. „ ‚Seht ihr vielleicht am Samstag, vielleicht auch nicht ^___^’….aaargh schon wieder dieser Smiley!! Aus dem Jungen ist ja nichts rauszukriegen!“ Dongwoon raufte sich beinahe die Haare. „Jetzt kommt mal wieder runter“, Joker lehnte sich zurück, als der Rest der Jungs ihn unglaublg anstarrten. „Wir werdens ja vielleicht erfahren, also chillt“, sagte er als Yoseob den Mund aufmachte. Dieser schmollte. Er wollte immer alles genau wissen. „Das vielleicht stört mich….“

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Comments

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koreaismylife
#1
Chapter 5: woooaah~ ich liebe deine story~ ;) ♥
miki und doojoon sind so knuffig zusammen ^-^
und die jungs sind so verrückt wie immer :D
love iiit~ ♥♥♥

update soon~^^