Egal.

Lee Yejin - The History of 8BGT (GERMAN)

"YEJIN! YEJIN, WACH AUF! Yejin..."

Juhee's Stimme ließ mich wieder in das Bewusstsein zurückfinden. Mein Körper fühlte sich taub an und meine Augen taten weh. Mühsam öffnete ich sie.

"Yejin!"

Juhee's erleichterter Ausruf ließ mich meinen Kopf nach rechts drehen. Tränen liefen über Juhee's Wangen.

"Nicht weinen, Juhee", flüsterte ich leise.

"Ich sage den anderen Bescheid. Sie wissen gar nicht, wie es dir geht. Ich meinte, ich schaue mal nach dir."

Ihre Augen wanderten über meinen Körper. Ich folgte ihrem Blick, und sah Blutflecken auf meinen Klamotten. Selbst am Boden klebte etwas Blut.

"War wohl keine schlechte Idee", fügte Juhee hinzu.

"Mhh", murmelte ich zustimmend. Als sie sich aufrichtete und den Raum verließ, machten sich meine Schmerzen wieder bemerkbar. Ein leises Wimmern verließ meine Lippen. Wieso konnte es nicht einfach aufhören? Anderseits, war es ja verdient. Weiter dachte ich darüber nicht mehr nach, weil Schritte ertönten und die anderen eintrafen. Zuerst sah ich Sumu, welche mich entsetzt ansah, bevor sie zu mir eilte.

"Yejin? Was ist passiert??"

"Sie haben sich nicht geändert."

Sumu sah mich schockiert an.

"Ich rufe TS Entertainment an. Morgen haben wir unser Konzert. Du kannst so unmöglich auftreten", flüsterte Miga mit einem fassungslosen Unterton.

Wieso waren sie alle so entsetzt? Es war doch voraussehbar.

"Wäre wohl besser so", murmelte ich. Arme legten sich vorsichtig um meinen Körper und ich wurde hochgehoben. Als ich aufblickte sah ich Yunnie.

"Yejin, es ist vielleicht der falsche Moment, aber du bist immer noch so leicht. Ich erwarte zwar nicht, dass du plötzlich "viel" schwerer bist, aber trotzdem solltest du zumindest ein bisschen schwerer sein."

Ich senkte meinen Blick wieder und antwortete nicht. Yunai seufzte, sagte aber nichts mehr dazu. Stattdessen legte sie mich vorsichtig auf das Sofa und setzte sich neben mich. Die anderen Members setzten sich um uns herum. Während wir warteten, hörten wir Miga diskutieren. Sie klang ziemlich wütend und verzweifelt. Als sie zu uns kam, sah sie noch verzweifelter aus, als sie sich anhörte. Fassungslos berichtete sie uns von ihrem Telefonat.

"Es ist ihnen egal. Yejin könnte sterben, aber wir sollen trotzdem performen! Ich konnte nicht dagegen tuen! Was sollen wir denn jetzt machen??? Als ich meinte, dass man die Verletzungen sehen würde, meinten sie einfach, dass wir ein T-Shirt oder Langarm-Shirt ähnliche Sachen bekommen würden. Das können sie doch nicht machen!"

So kannte man TS Entertainment. Es interessierte sie noch nicht einmal, wenn es um Leben und Tod ging.

"Es ist okay, Miga. Es ist nicht deine Schuld. Ich schaffe das schon", flüsterte ich schwach. Miga und die anderen sahen mich skeptisch an.

"Eben nicht", erwiderte Miga. Ich seufzte. Was hätte ich von ihr erwarten sollen. Sie ist die Leaderin der Gruppe und eine gute Freundin. Natürlich macht sie sich Sorgen, aber dagegen konnte selbst sie nichts machen.

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