Mr Seonu

Lee Yejin - The History of 8BGT (GERMAN)

Es klingelte an der Tür. Das musste wohl mein neuer Bodyguard sein. Schweren Herzens trottete ich zur Tür und öffnete sie. Oh, wow. Der sah ja mega nett aus. Nicht. Grimmig schaute mich ein, schätzungsweise 22 Jahre junger Mann, an. Sein Gesichtsausdruck zeigte Verachtung, Raffinesse und Überlegenheit. Was ein Idiot. Kaum war er da, hielt er sich schon für was Besseres. Ich habe 10 Jahre lang Tae-Kwon-Do gehabt und es auch nicht wieder verlernt. Als der neue Bodyguard zu sprechen begann, triefte seine Stimme vor Verachtung.

"Du bist dann wohl Yejin. Ich bin Seonu Hyeong-Joon."

Ich antwortete nicht. Wieso auch, wenn er eh schon alles wusste? Er sah aus, als hätte er Lust mir eine reinzuhauen. Der war wohl auch blöd, wie? Ich dachte eigentlich, er sollte mein Bodyguard sein und nicht mein "Ich-schlage-dich-dann-mal-zwischendurch"-Typ. Solche hatte ich genug. Ich vedrehte meine Augen und wandte mich um, damit ich den anderen von ihm und seiner ach so netten Art berichten konnte. Doch weit kam ich nicht. Mit großen Schritten überholte Hyeong-Joon mich und drückte mich gegen die Wand. Was sollte das denn jetzt?

"Bitte?", fragte ich leicht überrascht. Wut loderte in seinen Augen. Nur, weil ich nicht geantwortet hatte?

"Du kleine ! Ich bin hier der Boss. Du hast rein gar nichts zu sagen. Hast du das verstanden?"

Was zum...? Wut baute sich in mir auf. Wie konnte er es wagen??? Er ist hier der Boss? Ist klar!

"Nein, nicht verstanden. Du bist mein Bodyguard. Ich darf dir Befehle erteilen und du hast kein Recht mich zu beleidigen!", fauchte ich zurück.

"Ist das so? Ist das so?? Ist das so du kleine Schlampe??", schrie er wütend. "Jetzt ist das eben nicht mehr so!"

Mit diesen Worten spürte ich einen brennenden Schmerz an meiner Wange. Er hatte mich geschlagen. Was soll's. Bin ich eh schon gewöhnt. Ich zog also nur eine Augenbraue hoch und schubste ihn zur Seite. Damit hatte er nicht gerechnet. Weder damit, dass es mich nicht interessieren würde, noch damit, dass ich es wagen würde ihn zur Seite zu schubsen. War jetzt ja auch egal.

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