Übersehene.hass.wendung

These grey-striped clouds above us (ger)
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#These grey-striped clouds above us#
Mit dieser Geschichte möchte ich weder Super Junior noch SM irgendeinen Schaden zufügen! Sie entspringt vollständig meiner Fantasie und gründet auf keinen realen Fakten.

#Zeitstrahl#
Da es viele Zeitsprünge und Zeitfenster in dieser FF gibt, habe ich euch einen Zeitstrahl gebastelt. Damit wird sich hoffentlich ein bisschen von eurer Verwirrung auflösen.
Vielleicht erst nach dem Kapitel lesen!



 

~*Übersehene.hass.wendung*~

Montag 25. November – ca. 3 Uhr

Der Anruf hatte nicht nur ihn und Ryeowook aufgeschreckt, sondern auch noch einen Großeinsatz der Schicht habenden Polizisten verursacht, nachdem Heechul diese postwendend angerufen hatte, sobald er den roten Hörer gedrückt hatte. Ein Streifenwagen hatte ihn eingesammelt, der andere war vorweg geprescht. Ryeowook blieb im Krankenhaus zurück. Das Handy fest an die Brust gedrückt, die Finger mit Yesungs verflochten. Zuerst konnte er nur versteinert auf einen Fleck etwas unterhalb von Yesungs Schulter starren, unfähig die furchtbaren Gedanken und Gefühle abzuschütteln, die wieder über ihn hereingebrochen waren, sobald Heechul aus dem Zimmer und aus seinem Blickfeld gestürzt war. Ryeowook hatte nie gelernt mit einer solchen Situation zu leben, er konnte nicht die Erfahrung von großen Verlusten abrufen. Lange saß er da. Bis ein leises Seufzen ihn daran erinnerte, dass er wohl etwas tun konnte. Vielleicht nicht den großen Helden spielen, aber die tröstende Hand sein, die Tränen wegstrich, Tee eingoß, Taschentücher reichte. Wenn man sich der Situation nicht stellen wollte, sollte man sie einfach umgehen. Sie verdrängen. Wie einen immer wiederkehrenden Alptraum, der einen zu überwältigen droht, sobald man die Augen ur einen Moment schließt. Ein wahr gewordener Alptraum.
Und damit legte Ryeowook das Handy wieder auf den Nachttisch, verschwand kurz im anliegenden, kleinen Bad und kam mit einem feuchten Waschlappen zurück, um Yesungs Stirn abzutupfen, ehe er seufzend Leeteuks Handynummer wählte – und damit wohl den größten Fehler dieser Nacht beging.

Seoul schien den Atem anzuhalten.
Blaue Lichter zuckten über Häuserwände, Gehsteige und an Straßenlaternen hoch. Sie zogen die Blicke aller Leute an, die zu dieser späten Stunde noch unterwegs waren. Erhielten nachfolgendes Tuscheln und besorgte zusammengezogene Augenbrauen. Schreckten Kinder aus dem Schlaf hoch oder beließen es bei der einzigen Sache die sie bewirken sollten: Das Autos stoppten, zur Seite fuhren und die zwei Streifenwagen ihren Weg ungehindert fortsetzen konnten. Mehrmals hatte Heechul aufgrund der ruppigen und haarsträubenden Fahrweise des Beamten am Steuer aufgeschrien, die Hände an den Türgriff geklammert und danach überprüft, ob sein Sitzgurt noch intakt war um ihm notfalls das Leben zu retten. Das geschah alles aus Reflex, denn eigentlich fürchtete sich Heechul gerade nicht um sein eigenes Leben, sondern um das seines Dongsaengs. Und während der Wagen mit quietschenden Reifen um die letzte Ecke bog, war Heechul lebensmüde genug, um sich abzuschnallen. Die Finger schon am Türöffner, wartete er genau bis zu dem Moment in dem das Auto zu stehen kam, ehe er vor den Anderen die Tür aufriss und heraus stolperte.
Blaues Licht flatterte durch die Nacht. Absperrbänder führten von einer Straßenseite zur anderen. Zwei weitere Polizeiwägen versperrten die Sicht auf das Geschehen dahinter. Genauso wie zehn umher wimmelnde Polizisten. Ein Krankenwagen stand bereits einige Meter vor der Absperrung, die Schwingtüren geöffnet. Das Surren vieler Stimmen bildete einen leitenden, roten Faden für Heechul, an dem er sich entlang tastete. Vorsichtig, mit plötzlich ängstlichen Schritten trat er an das gelbe Band heran, bevor er darunter tauchte, einen heran eilenden, jungen Polizisten einfach beiseite schob und sich verwirrt umsah. Wo? Panik erfasste jede Zelle seines Körpers, wie sich seine Schritte beschleunigten, er die Polizisten beiseite schob, die sich um eine Trage gescharrt hatten. Er kämpfte sich durch, bis er das Tränen überströmte Gesicht von Kim Dongwoon erkennen konnte, der anscheinend ohne Luft zu holen versuchte, den Menschen um ihn herum klar zu machen, dass er gerade nicht wichtig sei.
„Nein ich will nicht! Nehmen sie ihre Hände weg – ich bin in Ordnung! Suchen sie diesen Wagen, sie können nicht weit sein- NEHMEN SIE IHRE HÄNDE WEG!“
Ein weiterer Schritt und Heechul stand genau neben seinem Freund, seinem Manager und stand nicht mal eine Sekunde, bis Kim Dongwoon ihn auch schon erkannt und sein Handgelenk geschnappt hatte.
„Heechul! Heechul sie bringen ihn weg, sie haben Sungmin noch – heute ist Montag!“, überschlug sich seine Stimme, wie er den Jüngeren schüttelte, dessen Augen sich gleich verschleierte.
Sungmin war nicht da? Er war nicht bei Manager Kim? Er war... er war nicht da. Und Heechul wusste nicht, was sie machen sollten, um diese Tatsache zu ändern. Er konnte nur lächeln und wie Ryeowook das tun, was im Moment am hilfreichsten erschien: Die tröstende Hand sein.
Traurig, mit Tränenschimmern in den Augen, griff Heechul nach der Hand seines Freundes, hielt sie fest, hielt sie auch dann fest, wie einer der Notärzte mit einem Beruhigungsmittel erschien.

 


Montag 25. November – ca. 9 Uhr

„DU! Du hast ihn allein gelassen! Er wird sterben! STERBEN! Du egoistisches A-“
Dongwoon stöhnte schmerzerfüllt auf, riss die Hände nach oben, um die schlanken Finger Kyuhyuns von seinem Hals zu lösen, die sich in der Sekunde darum gelegt hatte, als er durch die Hintertür der Polizeistation getreten war. Keiner hatte den jungen Sänger aufhalten können, wie ein eingesperrtes Tier war er durch die Schreibtischreihen getigert, hatte seine Verzweiflung und seine Wut solange hinuntergeschluckt, bis er sie am richtigen auslassen konnte. Derjenige, der seinen Freund, seinen Seelen- und Melodieverwandten in dem Moment fallen gelassen hatte, indem dieser ihn am meisten brauchte. Derjenige, der seit Monaten einen Schatten über ihre Beziehung geworfen und sie schlussendlich zerbrochen hat. Derjenige, der nun allein durch die Tür kam, nachdem Kyuhyun sich tagelang an die bittere Hoffnung geklammert hatte, dass Sungmin nicht allein war, dass Kim Dongwoon aufgrund seiner Liebe zu Sungmin, die er mit Kyuhyun teilte, alles mögliche in Bewegung setzen würde, um dessen Leben und Lachen zu retten. Er hätte alles ertragen können, solange Kim es geschafft hätte Sungmin zurück zu bringen. Alles. Aber nun... Die vor Panik schreiende Leere in Kyuhyun wurde in dem Moment zu rasender Wut und abgrundtiefen Hass, wie er genau diesen Mann durch die Tür kommen sah, der sein letzter Hoffnungsfunke in diesem Alptraum gewesen war.
Er hatte immer noch gehofft. Das hatte er die ganze Zeit. Selbst als Kangin ihn mit besorgten Gesichtszügen geweckt und ihm noch im Halbschlaf geholfen hatte seine Jacke anzuziehen. Das Datum und der Wochentag aus seinem Kalenders war ihm vor den geröteten Augen geschwebt, während Leeteuk und er selbst zum Polizeirevier gefahren worden. Zwar hatte der Leader gehofft Kyuhyun würde daheim bleiben, um der ganzen heiklen Situation nicht noch einen Zündfaden und ein Streichholz in die Hand zu geben, aber nachdem ihn Kangin bereits geweckt und er mitgehört hatte, was Leeteuk am Telefon mit seinem Manager besprochen hatte, war er nicht umzustimmen gewesen. Montag.
Ein Polizist hatte Kyuhyuns Arme gegriffen, hatte ihn mit Gewalt vom Manager weggezogen, der sich hustend an die Kehle griff und winselnd und schniefend auf die Knie sank. Kyuhyun hätte am liebsten nach getreten, hätte ihm jedes Haar einzeln ausgerissen.
„Sein Leben wäre es wert gewesen! DU HAST IHN UMGEBRACHT!“
Inspektor Choi war inzwischen auch eingetreten, hatte den Kragen wie immer gelöst, sobald ihn die Wärme der Polizeistation umschloss und half mit einem seiner Kollegen Kim Dongwoon beim Aufstehen, damit er in das kleine Verhörzimmer gehen konnte. Nicht als Angeklagter, sondern um in Ruhe soviele Informationen wie möglich ans Tageslicht zu bringen, die nützlich sein konnten, um diesem Fall zu klären. Sie brauchten jeden winzigsten Hinweis, wenn sie verhindern wollten, dass die zweite G

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Comments

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choco_lie
#1
oh ~ interessant. sobald die examen vorbei sind lese ich mir dies mal in ruhe durch. ^^