~Seung Hyun's POV~


"Seh ich für dich aus wie ein Laufbursche?!" schrie ich und schlug Mambo auf den Hinterkopf als wir uns Schritt für Schritt vom Pub entfernten. Er zuckte zusammen und hob sich die Hände über den Kopf.
"A-aber da war.." wollte er sich rausreden. "Ach halt einfach die Klappe" zischte ich genervt und Schlug ihn mit meinem Handrücken leicht auf den Bauch. Er zuckte vor Schreck zurück.
"Ich bekomm das Geld für den Auftrag, dass ist schonmal klar" fügte ich hinzu. Er sah mich Fassunglos und zugleich etwas Ängstlich an. "Hey das kannst du nicht machen".
Ich warf ihm einen düsteren Blick zu und damit hatte sich das Thema auch schon erledigt. Eigentlich machen es 500won mehr oder weniger auf meinem Konto auch nicht aus, aber ich wollte nicht das er auf die Idee kommt mich immer als Hilfe zu rufen und zudem hab ich die ganze Arbeit schließlich allein erledigt.


Gerade als ich wieder in mein Auto stieg klingelte mein Handy nochmals.
Wieder war es JiYongs Nummer. Ich hob ab und wartete wieder bis er sich meldet. "Seung Hyun? Morgen müssen wir früher antreten, der Boss hat Probleme und scheinbar was großes am Harken. Wir müssen mit Minwa und Jang Jae zusammen arbeiten" er klang vorsichtig aufgrund meiner Reaktion von vorhin.
Ich sagte nur "Alles klar" und legte auf. Ich hatte keine Lust mich darüber aufzuregen das noch mehr Überstunden drohten und zudem zieht ein großer Auftrag immer jede menge Geld an Land.

Ohne mich von Mambo verabschiedet zu haben fuhr ich nun endlich in meine Villa wo Sumi schon auf mich wartete.


Sie kam in einem knappen Outfit und Highheels auf mich zu.

Ich warf mein Jackett über die Couch und sie blieb ein paar Millimeter von mir Entfernt stehen. Mit dem Zeigefinger fuhr sie die Konturen meiner Lippen nach und sah mich dabei Lüstern an.
"Sumi hat ihren Daddy vermisst" flüsterte sie in verführerischer Stimme in mein Ohr und schmiegte gleich darauf ihren Körper an meinen. Ihre Proportionen waren deutlich an meinem Oberkörper zu spüren.
Statt einer Antwort stieß ich sie unbeeindruckt auf die Couch. Verdutzt und gekränkt blickte sie mir hinterher als ich an ihr vorbei lief.
"Yaaah!" rief sie gekränkt und wollte noch etwas hinzufügen. Ich hob abwehrend meinen Finger in die Luft.
"Sei froh das ich Heute keine Lust habe sonst würdest du die nächsten Tage nicht mehr laufen können" murmelte ich ernst und lief dann weiter zur Bar um mir ein Glas mit Whsikey zu schnappen das Sumi scheinbar schon vorbereitet hatte. Ohne mich noch einmal umzudrehen hielt ich es zum Abschied kurz in die Luft und lief in mein Zimmer.
Der Abend verlief fast wie jeder andere. Nach meinem dritten Glas schlief ich irgendwann ein und die schreie der Opfer begannen mich in meinen Träumen zu verfluchen.





"Papiere?" fragte Minwa verblüfft, als wir am nächsten Morgen im Büro von unsrem Boss standen. "Sie könnten uns ruinieren. Daemun war ein Komplize dieser Schlampe gewesen die Seung Hyun gestern umgelegt hat" erklärte der Boss mit kaltbültiger Stimme. Die Glühbirne in dem dunklen, fensterlosen Raum flackerte schwach.
"Besorgt mir die Papiere und kümmert euch danach um ihn. Aber passt auf er ist zur Zeit immer mit zwei Typen unterwegs und er selbst.....ist auch nicht ohne" seine Stimme klang Abwesend als er dass sagte.
"Will er verhandeln?" fragte ich.
Mein Boss sah zu mir auf. Er stüzte seine Ellenbogen auf dem Schreibtisch ab und hob seine Hände gefalten vor seinen Mund.
"Wie es scheint hat er ein Hinterhalt geplant. Er will sich heute Abend um 23:00Uhr in einer Tanzschule treffen. Ihr werdet dort hingehen aber zur Sicherheit werden wir Sehun, Junko, Jiho und Mambo vor dem Gebäude positionieren."
Wir nickten alle gleichzeitig. Mambo würde uns keine große Hilfe sein, soviel stand fest.



Wir bereiteten alles für den heutigen Abend vor, alles war genaustens geplant und vorbereitet. Bereit für unsren nächsten Auftrag begaben wir uns um 22:30Uhr auf den Weg zur Tanzschule.
"Finger weg vom Radio oder willst du wirklich noch eine aufs Maul für die Aktion von gestern?" schnautze ich Mambo an als er die Musik in meinem Auto leiser drehen wollte.
"Aber es ist so laut" jammerte er entschuldigend.
"Hat ja keiner Verlangt das du bei mir mitfährst" zischte ich genervt.
Nein wirklich nicht, aber alle andren waren schon losgefahren und Mambo hatte noch kein Auto.
"Scheiß dir heute Abend aber bitte nicht in die Hose ok" zog ich ihn noch auf, auch wenn meine Stimme keineswegs sarkastisch klang. Er antwortete nicht darauf, was auch besser war.

Zehn Minuten vor vereinbartem Zeitpunkt trafen wir ein. Nachdem sich die andren vor dem Gebäude positioniert hatten und Minwa die Tür aufgebrochen hat suchten wir den Raum der zur Übergabe vorgesehen war.
Das Gebäude war komplett dunkel und niemand vermutete das überhaupt noch jemand da war. Ich lief zum Lichtschalter und knippste das Licht an.
Entspannt lief ich den Korridor entlang und die anderen folgten. Ich blieb vor einem Raum stehen und betrat ihn dann ohne weiteres, dicht gefolgt von JiYong und den andren.
Wie nicht einanders zu erwarten waren Daemun und seine Leute schon da.
Wir reihten uns Gegenüber von ihnen auf. Sie waren in der Unterzahl. Die Anspannung im Raum war merklich zu spüren, doch ich blieb locker.
Mit einem schrägen Grinsen trat ich Daemun gegenüber.
"So sieht man sich also wieder" sagte ich mit monotoner Stimme.
"Zuschade dass das ganze heute unser letztes Wiedersehn ist" entgegnete Daemun, nicht mal halb so selbstsicher wie ich ihn in Erinnerung hatte. Es machte ihn unsicher das wir zu viert und sie nur zu dritt sind. Hätte er das nicht bedenken müssen, nachdem er knapp ein halbes Jahr für unsre Organisation gearbeitet hat? Wir waren immer bestens vorbereitet und erleben selten einen Fehlschlag und das weis er.
Ich zog interessiert eine Augenbraue nach oben. "Tatsächlich? Dir scheint dein unmittelbar bevorstehender Tod also bewusst zu sein?-"
Er zuckte leicht zusammen als ich das sagte, setzte dann aber wieder seine emotionslose Maske auf.
"Habt ihr die Aufnahme?" lenkte er ab und nickte auf meinen kleinen Koffer den ich in der Hand hielt. Ich schaute provokativ zur Seite und dann wieder zu ihm.
"Natürlich-, und hast du die Papiere?" stellte ich ihm eine gegenfrage. Er nickte zu dem Umschlag den er in den Händen hielt. Und erst da bemerkte ich das Mädchen das uns beobachtete. Sie saß hinter einer Glasscheibe die den Raum trennte und lehnte mit ihrem Kopf gegen die Wand. Sie schien das ganze hier keines Wegs komisch oder andersweitig beeindruckend zu finden, deshalb machte ich mir nichts weiter aus ihr.
Ohne weiteres streckte ich ihm den Koffer entgegen, gleichzeitig überreichte er mir die Papiere. Schmunzelnd nahm ich an, genau wie er.
"Wie es scheint seit ihr doch zur Vernunft gekommen und wir können das ganz ohne Todesfälle lö...-" genau in diesem Moment jagte ich ihm die Kugel durch den Kopf und er sackte auf dem Boden zusammen.
"Als ob-" beantwortete ich damit seine lächerliche Feststellung.
Panisch griffen die andern beiden an ihre Waffen, doch noch bevor sie sie ziehen konnten hatten auch sie eine Kugel im Kopf. Diesmal von JiYong und Minwa. Ich riss den Koffer aus Daemun's Händen und drehte mich zu den andren um.
"Ich hätte mehr erwartet" sagte JiYong und sah angewiedert die Leichen der drei Männer auf dem Boden an.
"Minwa, Jang Jae ihr kümmert euch um die Zeugin. Ich nickte mit dem Kopf zur Glasscheibe hinter der immer noch das Mädchen saß und unbeeindruckt zu uns rüber sah.
Gehorsam liefen sie in den Nebenraum um meinen Auftrag auszuführen, während ich und JiYong andere Beweise vernichteten. Durch die Scheibe konnte ich beobachten wie das Mädchen erschrocken zu Minwa und Jang Jae sah als diese den Raum betraten. Sie holte zwei Kopfhörer aus ihren Ohren und sah interessiert zu den Männern auf.
Minwa packte sie barsch am Kragen und zog sie zu sich und genau in diesem Moment realisierte ich das alles und schrie Minwas Namen um ihn aufzuhalten, doch er konnte mich nicht hören und es war schon zuspät. Der leblose Körper des Mädchens sackte auf dem Boden zusammen.
Erschrocken sah JiYong mich an. "Was ist los alter?"
Mit geweiteten Augen wendete ich mein Gesicht zu ihm. "Das ist ein Einwegspiegel" murmelte ich fassungslos darüber das ich das nicht früher bemerkt hatte.
Er schaute mich weiterhin fragend an. "SIE KONNTE UNS NICHT SEHN!" schrie ich wutentbrannt. Und jetzt erst begriff er ebenfalls was gerade passiert war. Minwa wollte uns durch die Scheibe ein Zeichen geben das alles erledigt war, doch alles was er sehen konnte war sein eigenes Spiegelbild.


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Heeeeey :)
Also ich hoffe ich konnte meinen Versprechungen bis jetzt treu bleiben und ich freu mich natürlich über Kommentareee :)
LG Predawn :)