Erste Begegnung

Forgotten Love

>> Plötzlich ertönte ein lautes knallen und weckte mich somit von meinem Schlaf auf. Was war das? Wie eine Mumie richtete ich mich auf. Müde rieb ich an meinen Augen, räkelte mich und stand letzendlich auf. Leise schlich ich mich nach unten. Und während ich die Treppen runter ging, nahm ich einen süßlichen Geruch auf. Waffeln? Kuchen? Oder doch Muffins 

 "Was machst du da?", sagte ich, als hätte ich ihn bei etwas Illeglen erwischt. Er stand vom Boden auf und versteckte die Scherben hinter seinen  Rücken.  Schon  witzig ihn zuzusehen, wie er vergebens versucht zu backen. Ein Lächeln zauberte sich auf seinen weichen, vollen und roten Lippen. "Zsch.", machte er plötzlich. Ein kurzes "Ah!" folgte darauf. Ich sah Blut auf dem Boden tropfen. "Omo! Zeig deine Hände.", sagte ich, als ich den Vermuten hatte, dass er sich an den Scherben verletzt hatte. Mit einem entäuschten Gesicht, zeigte er mir seine Hände. Die Scherben mit Blut bedeckt, guckte er mich besorgt an. "Oppa, pass doch besser auf.",sagte ich und nahm die Scherben von seinen Händen weg. Anschließend hielt ich seine Hände unter kaltem Wasser. Während ich besorgt seine Hände wusch, blickte er hinab zu mir. Ein Lächeln zauberte sich wieder auf seinen Lippen. 

Als ich nach oben sah, küsste er überraschend sanft meine Stirn. Ich starrte nur noch nach vorne und er sagte:"Ich bin so danktbar, eine solch wunderschöne Person bei mir zu haben."

Mit einem breitem Grinsen sagte ich :"Du bist echt kitschig." Sorgfältig klebte ich Plasters auf seine verletzen Händen auf. "Es tut mir leid.", sagte er und umarmte mich. "Ich wollte dir keine Sorgen bereiten.","Ist schon gut. Was hast du den für mich vorbereitet?" "Komm, setzt dich.", sagte er und stellte anschließend 9 verschiede ausehende Cupcakes auf dem Tisch.

Ich kam kaum vom Staunen weg. Sie sahen zu schön aus, um sie zu essen. Jonghyun sah mich gespannt an, als ich den ersten Bissen machte. Er schluckte laut vor Aufregung. "Hmm? Das ist wirklich gut.", sagte ich überrascht. Jonghyun ist ein Stein vom Herzen gefallen. "Übrigens, wir müssen wieder Einkaufen gehen. Für morgen reichts sonst nicht." "Ah, ich kann das schon selber machen." "Echt? Ok, dann geh ich schon mal los zur Arbeit.", sagte Jonghyun und küsste zum Abschied mich auf die Stirn. Ich sah ihn noch hinter her und aß weiter.

Jonghyun arbeitet in der Firma von seinen Vater. Er hasst es. Er hasst es wirklich. Aber er hatte keine andere Wahl gehabt. Immerhin ist er der äleste Sohn und ist der Nachfolger. Und somit wird er später die Firma leiten müssen. Doch von seinen  eigentlichen Traum, ein Café zu leiten, gab er nicht auf. Er hatte so viel Geld gespart, dass er ein eigenes Café aufmachen konnte. Zwar leitet er es nicht, da er selber in der Firma von seinen Vater arbeiten muss, aber dafür bin ich ja da. Gemeinsam schaffen wir neue Kreationen, die ich anschließend im Café backe und der Kundschaft präsentiere. Vor 2 Jahren haben wir das Café ´Today it´s a good day´aufgemacht. Auch vor sogut wie 2 Jahren sind wir hier her zu Seoul gekommen. Er meint, hier kann man viel mehr Kunden bekommen und somit erfolgreicher zu sein. In unserem Café stellen wir nicht nur unsere eigene Kreationen vor, nein, denn die Kunden können sich selber kleine Kuchen oder Muffins zusammenstelle, die ich anschließend mache. Unser Erfolg ist aber nicht nur deswegen so hoch, nein, wir hatten auch viele bekannte Persöhnlichkeiten hier. 3 Stück aß ich auf, den Rest ließ ich Jongyhun übrig. Ich nahm mir den Einkaufszettel mit,denn Jonghyun mir vorbereitet hatte. Auf dem stand drauf das, was er für die Cupcakes gebraucht hatte, damit ich es Morgen nach backen konnte.

Es ist 8 Uhr morgens. Also kein Grund eile zu machen. Die Läden haben ehe vor kurzem aufgemacht. Ich schminkte mich also dezent, zog mein schönes, lüftiges weißes Kleid an und machte Haare nach oben zu einem Zopf. Dazu zog ich meine weißen Hackenschuhe an. In die Tasche legte ich ein Buch zum Lesen, mein Handy und den Schlüssel rein. Ich hatte heute Lust mit dem Bus zu fahren. Denn das Wetter war einfach herrlich. Das muss man ja nur genießen.

Draußen wartete ich auf dem 2234er Bus. Während ich mit den Wind kämpfte, da er meine Haare total zerwuschelte, geselte sich ein junger Mann zu mir. Er stand an der Bushaltestelle angelehnt und laß ein echt dickes Buch.

Als ich den Bus sah, stand ich sofort auf und ging rein. Und als ich einen Platz am Fenster entdeckte, setzte ich mich natürlich sofort dahin. Der junge Mann saß genau gegenüber von mir. Ich sah mir sein Buch an. "Eh?! Ich lese momentan das selbe Buch.", dachte ich mir nur und packte selber das Buch aus. Seite 56, `Shadow Of Love´. Ein echt gutes Buch. Ich lese es schon zum 4 Mal. Einmal sah der junge Mann auf und sofort blieb sein Blick bei mir hängen. Ich machte mir eine Strähne hinter dem linken Ohr und blätterte eine Seite weiter. Der junge Mann seuftze und wendete sich wieder dem Buch zu. Er runzelte die Stirn. Dann riskierte er es noch einmal. "Nur noch das eine mal. Bitte.", dachte er sich und biss sich auf die Lippen. Jetzt machte ich die Haarsträhne hinter meinem rechten Ohr und blätterte zu der nächsten Seite. <<   


Rückblende:

Nach langem überlegen, nahm sie ein recht dickes Buch in die Hände. Sie hielt es mir entgegen und fragte mich mit einem glanz in den Augen, ob sie es lesen darf. "Ja klar.", ich musste etwas lächeln, dann sagte ich ihr:"Das ist mein Liebliengsbuch, weißt du das?" "Wirklich?",sagte sie mit einem lächeln. "Mh. Ich habe es schon 2 Mal gelesen. Wenn du willst, kann ich es dir ausleihen. Und wenn du fertig bist und es dir gefällt, kannst du gerne den zweiten Teil haben.", sagte ich und streichelte in den selben moment meine Katze Mimi. Sie fing bei der kleinsten Berührung von mir an zu Schnurren. Während ich den zweiten Teil laß, guckte ich ab und zu auf sie. Jedes mal, wenn sie fertig mit der Seite war, strich sie sich eine Haarstähne hinter dem Ohr.


>> "Nein, das ist bestimmt nur  ein Zufall gewesen.", versuchte sich der junge Mann  einzureden und schüttelte dann mit dem Kopf. Ich hatte mich so vertieft in mein Buch, dass ich beinahe die Station verpasst hatte. Dem Jungen ging es genauso. Ich musste nur noch die Straße überqueren und schon wär ich im Lotte Mart angekommen. Zufälliger weise musste der Junge auch dorthin. Ich holte mir einen Einkaufswagen und suchte nach den Zutaten die ich für die Cupcakes brauchte. Als ich vor dem rießigen Regal stand, wusste ich nicht recht, wo ich nach Mehl suchen sollte. "Ah, da haben wir es ja.", sagte ich froh und versuchte es zu nehmen. Auch meine Hackenschuhe halfen mir nicht. Ich war immer noch zu klein und konnte die Mehlpackung nicht erreichen. "Oh? Soll ich dir helfen?", sagte der junge Mann von vorhin. Er nahm die Mehlpackung mit leichtigkeit vom Regal und überreichte es mir. Erst jetzt konnte er mein Gesicht richtig sehen. Geschockt sah er mich an, sodass er das Mehl fallen ließ. Ihm war weinen und zugleich lachen zumute. Ich hockte mich hin und war froh, dass das Mehl nicht überall auf dem Flur verstreut lag. "Passen sie doch auf.", sagte ich leicht wütend. "Aber trotzdem danke." Kaum war ich oben, packte er mich fest an den Schultern und schüttelte mich. "Yoo Bi!! Yoo Bi!! Wie kannst du dich an mich nicht erinern. Ich bin´s. Hyun Woo.", sagte er mit großen, gläsligen Augen zu mir. "Ah, sie tuhen mir weh. Lassen sie mich los.", befahl ich ihm. Sofort funkte ein älterer Herr zwischen uns und befreite mich von den festen Griff. Ich ging paar Schritte nach hinten und sah ihn gestört an. "Yoo Bi?! Sieh mich an!! Erinnerst du dich nicht an mich?", schrie er fast. Tränen kullerten seiner gebräunten Haut entlang. Er nahm mein Arm und zog mich an sich. "Lass mich los!", schrie ich, als er mich umarmte. Doch das war eigentlich gar nicht nötig. Denn seine Umarmung fühlte sich so warm an und angehem, dass ich gerne eine Weile so verweilen würde. Was rede ich da eigentlich? Ich und der ältere Mann versuchten ihn von mir zu trennen. "Was ist mit ihnen geschehen? Kennen sie ihn, jünge Frau?", fragte mich der Mann. "Nein." <<       

 

Ein Wort. 4 Buchstaben. Ich wusste nicht, dass sie mir eines Tages so weh tuhen würden. Es ist ja nur ein mickriges, kleines Wort. "Nein! Nein! Nein." Wie ein Echo wiederholte sich das Wort in meinem Kopf. Nur ihre wunderschöne Stimme machte es einiger massen erträglich. Ihr wunderschönes Gesicht. Ihre neue kurzen Haaren. Sie ist genasuo wunderschön, wie früher. Und ich weiß ganz genau, dass sie meine Yoo Bi war. Deswegen schmerzt es desto mehr. als sie sagte, dass sie mich nicht kennten würde. Ich fühlte mich in dem Moment so, als würde man mir denn Boden unter den Füßen wegreißen.. Nein, viel schlimmer. Als würde ich in den Moment sterben.  

 

                                                                                                                                                                                                                             

 

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Comments

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AsLongAsItGets
#1
Hey :D Bist du auch deutsche ?! :3 Ehrmm..und bist du auch eine von den BABYZ ? oder EXOTICS, ANGEL, INSPIRITE und blah blah blah ? :D