Überraschung

Am Sternenhimmel

---------------------------------------------------------------- Die Sicht aus Sehun's Augen ------------------------------------------------------------------------------------

Ich erschrack, als sie mich plötzlich anfing anzuschreien.
Sie weinte. Sie weinte so bitterlich. 
Es brach mir das Herz. Es war meine Schuld, dass sie so weinte. Ich fing an mich schuldig zu fühlen und wusste nicht, was ichs fürs erste machen sollte. Ichs starrte sie nur an. War hypnotisiert von ihren schönen Augen, auch wenn sie weinte, sie sahen so schön aus. 
Unbewusst stand ich auf und kam ihr näher. Ich war kurz davor sie zu küssen.

Jetzt küsst du sie.
Doch bevor unsere Lippen uns berührten, hielt ich inne und wendete mich von ihr ab. Ich lief langsam weg und lies so dort alleine. Ich steckte beide Hände in die Hosentasche und betrachtete den Boden beim davongehen.
Ich sollte zurück gehen.
Ich sollte zurück und sie küssen.
Ja das mach ich jetzt!

Ich sah nach Hinten, aber meine Beine liefen weiter. Sie stand dort immernoch. Sie schaute mir hinterher, aber war erstarrt.
Ich war letzendlich doch zu Feige, um zurück zu ihr zu laufen.


Sie ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich hatte schon wieder einen Fehler gemacht. Ich war wieder so feige. Ich habe vor ihr geweint, ich hätte mich zusammen reißen sollen. Am Schlimmsten aber war, dass ich sie wieder einfach verlassen habe.
... es hat weh getan, ok?
... weißt du, wie oft ich seitdem eigentlich an dich denken musste?
... ein Arschloch bist.
... Nein. Nein ich mach dein Spiel nicht mehr mit.

Mir gingen ihre Worte nicht aus dem Kopf. Ich spürte deutlich ihren Schmerz. 

Ich lief weiter, ohne ein Ziel. Ich wusste nicht wohin mit mir. Nach Hause wollte ich nicht, konnte ich nicht. 
Mal bog ich nach recht, mal nach links. Ich lief einfach irgendwo hin. 
Ich wusste erst nicht, wo ich war, als ich bemerkt, dass ich nicht weit von Exotic (Maid-Cafe) war. Ich entschloss dort hin zu gehen und ihrer Arbeitsstätte einen Besuch abzustatten. 

Ich trat hinen. Der Duft des leckeren essen schmeichelte meine Nase.

''Willkommen Zuhause, Meister'', begrüßte mich eine süße Maid.
Sie führte mich zu einem Platz.
''Setzen sie sich bitter, Meister.''
''Vielen Dank, junge Dame.'', bedankte ich mich höflich.
''Was möchten sie bestellen?''
''Ein Rice Omlette, bitte.'' 
''Noch irgendwelche Wünsche?''
Ich nickte und sie ging.

Ich dachte mir, dass sie eine Weile brauchen wird, um mir das Essen zu bringen, also stand ich auf und sah mich um. Ich entdeckte eine Wand mit Fotos von den Maids. Ich fand sofort ihres. Sie sah schön aus. Ihr lächeln, welches mich immer so in Schwingungen versetzt. Ihr Lächeln war so herzerwärmend. Ihr Gesicht gleichte der Aphrodite. Ich nahm das Bild von der Wand und hielt es in meiner Hand. Ich betrachtete es für eine lange Zeit, als mich plötzlich jemand von der Seite ansprach.

''Sie ist ein schönes Mädchen, oder?''
''Ja, wunderschön.'' murmelte ich zurück und war zu abgelenkt um zu merken, dass es die Maid gewesen war, die mich bedienen sollte.
''Meister, ihr Essen ist fertig.''
''Ja, sie ist wunderschön.''
''Meister?''
Sie schwänkte ihre Hand vor meinen Augen.
''Ich lie- eh, ja tut mir leid.''
Ich hing das Bild zurück und kehrte zu meinem Platz zurück. 
''Was möchten sie auf ihr Omlette?''
''Ketchup, bitte.''
''Was soll ich ihnen drauf schreiben?''
''Love, bitte.''

Sie zierte mein Omlette mit dem Wort ''LOVE''. Erst das L, dann das O, dann das V, dann das E. Dabei musste ich an sie denken. Ich fing an wirklich zu bereuen, was ich getan hatte. Ich fing an zu breuen, dass ich sie hier nie besucht hatte. Sie hätte sich gefreut. 
Ich aß auf, bezahlte und wollte gerade gehen, als meine Maid mich leise fragte:
''Kennst du sie?''
''Ja.''
''Sie ist ein tolles Mädchen.''
''Ja. Mehr als toll.''
''Du wolltest sagen, dass du sie liebst, hab ich recht?''
''Hmm.'' 
Meine Augen wendeten sich von ihr ab.
''Lass sie nicht los.''
''Werde ich nicht.''

Mit diesen Worten verließ ich Exotic.

Lass sie nicht los.
Sie ist ein tolles Mädchen.
Lass sie nicht los.
... niemals.


Es wurde langsam Abend und ich begab mich auf den Weg nach Hause. Es war keiner da, als ich ankam. Ich lief in mein Zimmer, zog alles aus, bis auf meine Boxershorts und legte mich schlafen.
Der nächste Tag war angebrochen. Es war erst 7 Uhr am Morgen. Ich war ein frühaufsteher. Ich fragte mich immer wieder, was ich nun machen sollte.
Ich sollte zu ihr. Sie besuchen. 
Oder? Nein, bleib hier.
Ich ging duschen. Die Dusche war ein Ort, wo ich am besten nachdenken konnte. Ich ließ dort meinen Gedanken freien Lauf.
Wenn ich nicht gehe, wenn ich mich nicht melde, ist alles aus. Sie wird denken, dass ich ein Arschloch bin. So wie die anderen. Ich bin aber nicht wie die anderen. Ich war noch nei verliebt. Sie hat etwas an sich, was mich anzieht. Geh zu ihr! Mach alles wieder gut! Es ist meine letzte Chance!

Ich hüpfte aus der Dusche, trocknete mich ab und zog mich an. Dann ging ich zur Tür. Ich zögerte erst, aber dann nahm ich all meinen Mut zusammen und ging raus. Ich stand draußen und bemerkte, dass ich nicht wusste, wo sie wohnt. Dann kam mir eine Idee auf. Ich lief so schnell wie ich konnte zu Exotic und suchte eine Maid auf. Ich suchte die Maid von gestern. Sie gab mir ihre Adresse mit einem Lächeln im Gesicht und bedankte mich und ging wieder. Ich lief nun zu ihr, sah ihr Haus von weitem und unbewusst fing ich an zu lächeln. Ich kam dem Haus immer näher. Nun stand ich vor dem Tor. Ohne zu zögern und voller Freunde sie wieder zu sehen, drückte ich meinen Finger an die Klingel. Ein älteres Mädchen, aber halb so schön wie sie, öffnete die Tür.

''Wer bist du?''
''Ich bin Sehun. Ist deine Schwester da?''
''Ja, ich glaube sie schläft gerade. Warte, ich hole sie.''
Sie schloss die Tür wieder. Mein Herz fing an immer schneller zu schlagen. 
Es ist gleich soweit, sie kommt. 

Was mach ich, wenn sie vor mir steht? Soll ich sie küssen? Nein, besser nicht. Geh es langsam an.

Ich wendete mich zur Straße und mein Rücken zeigte zum Tor. Eine Weile wartete ich auf sie, als ich plötzlich die Tür hörte, wie sie jemand schloss. Ich drehte mich um und da war sie. In einem wunderschönen geblümten Sommerkleid. Sofort kam mir ein Lächeln ins Gesicht und ich winkte ihr zu.
Sie lächelte verschämt.

 

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Comments

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li_399 #1
Chapter 7: Bitte mach weiter :)