Kapitel 1

Das Schokoraspelherz

 Bitte lest das Foreword vorher!!!

Vor dem Haus stieß ich fast mit dem Briefträger zusammen. Da sah man mal, wie spät ich schon dran war. Normalerweise sah ich den Briefträger nur, wenn ich zur zweiten Stunde Unterricht hatte. „Huch, Vorsicht Kleine…“, sagte er. Ich murmelte noch kurz ein leises „Tschuldigung“ und rannte dann weiter. Als ich an der Bushaltestelle angekommen war, stand da schon der Bus. Ich winkte dem Busfahrer zu, doch er sah mich nicht mehr. Leider hatte es in der Nacht geregnet. Denn als der Bus losfuhr spritze er mich mit ekligem Schlamm voll. Na toll.

Ich sah an mir herab: Ich hatte eine schlammverschmierte Leggins und einen –abgesehen vom Schlamm- rosafarbenen Pulli mit Häschen von meiner Schwester an. Ich wischte mir ein bisschen Schlamm aus dem Gesicht und von den Klamotten. Doch dann verschmierte ich den Rest Schlamm so auf meinem Pulli, dass man die Häschen und einen Großteil Rosa nicht mehr erkennen konnte. Wenigstens passte mein Outfit jetzt zu meinen Augen: Schlammbraun.

 Ich stellte mich neben den Fahrplan. Super, der nächste Bus kam erst in einer halben Stunde.

Ich war die Einzige an der Bushaltestelle. Natürlich, alle andern waren im Bus und auf dem Weg zur Schule.

 Plötzlich hörte ich ein Kichern. Ich sah mich um und stöhnte. Nein, das konnte doch nicht war sein:

Marc ging mit seiner neuen Tussi-Freundin an mir vorbei – Anastasia. Sie war die Oberzicke aus meiner Stufe.

 Marc sah wie immer verboten gut aus. Nur sein Frauengeschmack war alles andere als gut. Anastasia sah aus als wäre sie im Solarium eingeschlafen. Dazu hatte sie lange, hellblond gefärbte Haare. Ihr Minirock war so kurz, dass man fast schon ihre Unterhose sehen konnte. Dabei war sie gerade mal 14, so wie ich.

 Als sie mich sah, lächelte sie mich triumphierend an. So ziemlich jeder aus meiner Stufe wusste, dass ich auf Marc stand. Und ausgerechnet diese arrogante Ziege hatte ihn bekommen. Sie hakte sich bei Marc ein und flüsterte ihm kichernd etwas ins Ohr. Darauf drehte Marc sich um und grinste blöd, als er mich sah. Ich spürte, wie mein Kopf vor Scham rot anlief. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Als ob das nicht schon genug wäre, küsste er diese eingebildete Kuh mitten auf den Mund.

 

 

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Comments

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shinytaemint #1
ich mag das Bild :D
und ich hatte diese Story schon ganz vergessen, und jetzt fällt mir langsam wieder alles ein, das ist voll lustig =D
update soon~ ;D