Anfang

New, Old Love

*Himchan*


Als ich aufwachte war die andere Seite des Bettes kalt.
Suchend tastete ich mit der Hand nach Tatsmato, der aber nur Tatsi genant wurde. Vielleicht ist er heute Nacht aufgestanden und hat sich wo anders hingelegt.
Mit meiner hand tastete ich suchend weiter und fand nach kurzer Zeit auch was ich suchte.
Meine Lampe!
Mit meinem einzigesten nicht gebrochenen Finger an der rechten Hand, drückte ich auf den Knopf und es wurde augenblicklich hell.
Langsam aber sicher öffnete ich meine Augen damit sie sich an die Helligkeit gewöhnen konnten.
Kurz lies ich meinen Blick durch das kleine Zimmer, in dem nur platz für ein Bett und einen Schrank ist, schweifen.
Als mein Blick auf das schwarze Fellknäul vor der Tür fiel, musste ich grinsen.
Tatsi hatte sich mal wieder vor meine Tür gelegt um auf zu passen das kein Dieb in mein Zimmer kam.
Jedenfalls ging ich davon aus.
Denn seid vor einem Monat bei uns eingebrochen wurde liegt er ständig vor meiner Zimmertür.
Aber so ist er eben, ein treuer Freund und mein einzigster.
Ich streckte mich kurz und stand mühsam auf.
Mein ganzer Körper schmerzte und bei jedem Schritt zog ein Höllischer schmerz durch meine Hüfte.
Man warum musste das auch mir passiert sein?
Zum glück gewöhnte ich mich langsam daran immer Schmerzen zu haben.
Musste ich ja auch, denn ich wurde fast jeden Tag in der Schule von Gongguk und seinem Anhängsel verprügelt.
Am liebsten würde ich gar nicht mehr zur Schule, nur das Problem war dass meine Mutter mich jeden Morgen an der Schule absetzte weil es auf ihrem Weg war.
Kurz betrachtete ich mich im Spiegel.
Mein Oberkörper war übersäht von Blauenflecken und Schrammen.
In meinem Gesicht war ein großer Bluterguss und alle Finger außer dem Zeigefinger waren an meiner rechten Hand gebrochen.
In meinem Seitenwinkel nahm ich eine Bewegung war.
Tatsi war aufgewacht und streckte sich gerade genüsslich.
Als er damit fertig war stand er auf und tapste auf seinen großen Füßen zu mir.

“Guten Morgen kleiner” Murmelte ich und Streichelte ihm über den Kopf.
Freudig streckte er ihn mir entgegen um mir zu zeigen das ich weiter Streicheln sollte.

“Sorry kleiner aber ich muss mich für die Schule fertig machen.

“Manno” Beschwerte sich der kleine und verschränkte die Arme.

“Nach der Schule kraule ich dich so viel du willst, ob?”

“Ok” Antwortete er mit seiner babyhaften Stimme.
Dann drehte er sich um und sprang in einem großen Satz auf mein Bett.

“Du Schlaftablette” Necke ich ihn und widmete mich dann meinem Schrank.
Ich entschied mich für eine schwarze Hose, ein weißes T-Shirt mit einem Skelett darauf und eine Jeans Jacke.
Mit den Fingern der linken Hand brachte ich schnell meine kurzen schwarzen Haar in Ordnung.
Zufrieden winkte ich noch einmal kurz Tatsi und verschwand aus dem Zimmer. Langsam schlich ich durch den Flur zur Küche.
Vor der Tür blieb ich kurz stehen und lauschte.
Es war mucksmäuschenstill, kein Gestreite war zu hören.
Komisch.
Sonst stritte meine Elter sich immer.
Heute musste wohl mein Glückstag sein.  
Mit einem grinsen im Gesicht öffnete ich die Tür und betrat die Küche.
Meine Mutter saß am Essenstisch und Aß ihr Brot.
Gegenüber von ihr stand mein Teller mit einem Hörnchen und einer Tasse Kakao.

“Morgen Mama” Sagte ich fröhlich und setzte mich an den Tisch.

“Morgen” Murmelte sie.

“Wo ist Papa?” Als ich sie fragend anschaute viel mir auf das sie dunkle Ringe unter den Augen hatte.

“Der ist heute Nacht ausgezogen!” Antwortete sie mir mit kalter Stimme.
Bei diesem Satz lies ich erschrocken das Hörnchen, was ich gerade in die Hand genommen hatte, fallen

“WAS? Warum?”

“er hat eine andere!”
Wie bitte?
Das konnte doch nicht war sein.
So ein Blödmann!
Wütend stand ich auf und stürmte aus der Küche.

“Himchan! Wohin gehst du?” Ertönte die Stimme meiner Mutter.

“Ich geh in die Schule!” Wütend zog ich meine hellbraunen Schuhe an.

“Aber ich fahre dich doch.”

“Hab kein bock, ich laufe heute.” Ich knallte laut die Tür hinter mir zu und stampfte durch den stinkenden Hausflur nach unten.
Den ganzen Weg zur Schule dachte ich über diese zwei Sätze nach
“Der ist heute Nacht ausgezogen. Er hat eine andere!” Warum hatte ich nichts mit bekommen?
Sonst hatte ich doch auch immer so einen leichten Schlaf.
Und warum hatte er eine andere? Mama war die tollste Frau der Welt.
Wie lange hatte er schon eine andere? Mehrere Wochen, Monate?
Oder sogar Jahre?
Ich schüttelte meinen Kopf.
Das konnte ich mir nicht vorstellen.

“Oh Himchan, welch ehre” Erschrocken zuckte ich zusammen.
Nein Bitte nicht!
Nicht die.
Langsam drehte ich mich um.
Hinter mir standen Yongguk, Jongup, Youngjae und Daehyun.
Alle hatten ein fieses Grinsen auf dem Gesicht.

“Was wollt ihr?” Fragte ich zornig.
Heute war ich eindeutig nicht in der Verfassung mich verprügeln zu lassen.
Daehyun grinste schelmisch

“Wir wollten normal fragen wie es deinen Fingern so geht”

“Ganz gut” Ich drehte mich um und ging in schnellem Tempo die Straße entlang.
Plötzlich spürte ich eine starke Hand auf meiner Schulter und ich wurde ruckartig umgedreht.

“Wir reden mit dir!” Knurrte Youngjae in mein Gesicht.
Dann hob er seine Faust und schlug mir fest in den Bauch.
Ein scharfer Schmerz zog durch meinen Körper und ich stöhnte laut auf.
Ich sah wie der blondhaarige seine  Hand erneut anhob und kniff ängstlich die Augen zusammen.

“Hey was soll dass?” Ertönte plötzlich Youngjaes wütende Stimme.
Vorsichtig öffnete ich meine Augen.
Jongup hatte Die Faust seines Freundes mit seiner Hand abgefangen.

“Komm lass das. Du hast ihn gestern schon genügend verletzt.

“GENÜGEND?” Schrie Youngjae sein Gegenüber an.

“Den kann man nicht genügend verletzten.!”

“Ihr schlagt ihn doch nur weil ihr Bestätigung braucht das ihr Cool und unbesiegbar seid. Das kotz so an!” Jongup schrie schon fast.
Dieses mal setzte Daehyun zum schlag an.
Leider verfehlte er Jongup, denn dieser schien das voraus gesehen zu haben und wich rechzeitig aus.

“Ach lass ihn doch. Wenn er heute gute Fee spielen will.” Yongguk warf einen Tötenden Blick auf Jongup und stolzierte dann an ihm vorbei, gefolgt von Youngjae und Daehyun.
“Tschuldigung” Beschämt senkte ich den Kopf.
Jetzt hatte er wegen mir streit wegen seinen Freunden.
Warum hatte er das überhaupt gemacht?
“Schon ok Du bist ja eigentlich gar nicht daran schuld. Ich hatte es einfach satt jeden Tag zu, zu schauen wie sie dich verprügeln.” Hää? Hab ich das jetzt richtig verstanden?
Vor verblüffen brachte ich nur ein: “Hää?” raus.

“Hast mich schon richtig verstanden. Tut mir voll leid das wir dich immer so fertig gemacht haben. Ich hoffe du kannst mir verzeihen.” Verlegen schaute er zu Boden.
Sollte das ein Spaß sein?
Wollen die mich verarschen?
“Ähh also, wenn es dir wirklich leid tut…” Weiter kam ich nicht denn Jongup redete mitten in meinen Satz.

“Danke, danke. Ich werde dich jetzt an immer gut behandeln.” Er grinste mich breit an.
Ich konnte ihn nur total perplex anschauen.
Oke heute stimmte eindeutig etwas nicht mit meinen Leben.
“Komm wir müssen los, sonst kommen wir noch zu spät.” Mit einem Fetten grinsen im Gesicht lief er los.
Oke irgendetwas stimmt mit dem doch nicht.
Kopfschüttelnd lief ich ihm hinterher.


 

*Jongup*




Endlich hatte ich es geschafft.
Endlich hatte ich den anderen mal gezeigt das es nicht in Ordnung war das sie den armen Himchan jeden Tag verprügelten.
Ich war stolz auf mich.
Nun konnte ich Himchan endlich zeigen was ich schon seid Jahren für ihn empfand. Denn endlich hatte ich meine Angst überwunden und den anderen meine Meinung gesagt.
Mein grinsen konnte ich gar nicht mehr zurück halten, so glücklich war ich.
Jetzt musste ich nur noch meinen neuen Freund davon überzeugen, dass ich ein toller Typ war.
Das ich nicht so war wie ich immer rüber kam.
Im Seitenwinkel konnte ich beobachten wie Himchan mich von der Seite musterte. Wahrscheinlich konnte er mir noch nicht vertrauen.
Das war aber auch selbstverständlich.
Immerhin hatte ich ihn Jahre lang wie den letzten Dreck behandelt.
Ober er seine Angst vor mir jemals ganz verliert?
Hoffentlich!
Immerhin wollte ich mein Leben nur mit ihm verbringen.

“Hey Himchan” Er zuckte zusammen.
“Du brauchst keine Angst mehr vor mir zu haben, ab jetzt werde ich dich beschützen.” Ich grinste den schwarzhaarigen breit an.
Dieser schien nicht so ganz zu wissen was er davon halten sollte, denn er kratzte sich verlegen am Kopf und schaute zu Boden.
Er ist so Süß!
Am liebsten würde ich ihn hier auf der stelle vernaschen : )
Ich lächelte in mich hinein und lief weiter.
Vor uns erhob sich ein großes weißes Gebäude.
Unsere Schule.
Wie ich diesen Ort hasste.
Immer hatte ich zusehen müssen wie sie meinen Liebsten geschlagen hatten.
Aber das hatte jetzt ein Ende.

“ähm Jongup”  fast überhörte ich Himchans zagenhafte Stimme.
Ich drehte mich in seine Richtung.
Erst jetzt wo er so nah vor mir stand viel mir auf dass er ein Stückchen größer als ich war.

“Was gibt’s Himchan?” Er schauter verlegen.

“Danke” Jetzt musste ich mich echt bemühen ihm nicht um den Hals zu fallen.
Meine Freunde hatten mich immer gewarnt das meine offene Art andere erschrecken konnte.
Als sagte ich nur:

“Keine Ursache. Das macht man doch für Menschen die man mag” Mit diesen Worten drehte ich mich um und lief zügig in die Schule.
Himchan machte sich daran mir zu folgen.

“Warum magst du mich? Sonst hast du mich doch auch scheiße behandelt. Warum jetzt nicht mehr?” Ich konnte seine Fragen verstehen.
Aber sollte ich sie auch ehrlich beantworten.
Ich musste ja nicht die ganze Wahrheit sagen.

“Weist du ich mag dich schon länger. Aber ich hatte nie den mut es dir und den anderen zu sagen. Ich hatte immer angst das du es mir nicht glauben würdest und das die anderen mich dann verprügeln würden”

“Aber warum traust du dich jetzt?” Man der konnte fragen stellen.
Bald würde mir noch die Wahrheit raus rutschen.

“Weil ich jetzt endlich mal meinen ganzen Mut zusammen genommen habe” Ich merkte das uns ein paar, der vorbeilaufenden, Mitschüler verwundert anschauten.
Alle wussten das meine ehemaligen Freunde und ich Himchan immer verprügelt hatten.

“Oke, ich glaube dir. Aber solltest du nur irgend etwas verdächtiges machen werde ich dich wieder meiden” Mit diesen Worten lief der “kleine” in die Schule.
Überrascht von der strenge mit der er gesprochen hatte, konnte ich ihm gar nicht hinterherlaufen.
Langsam lief ich auch in die Schule.
Ohne Himchan in meiner nähe hatte ich plötzlich angst vor den anderen.
Heute Mittag gleich würde ich mich mit Himchan treffen.
Ich musste ihn überzeugen das ich kein schlechter Kerl war.
Und dann würde er mich hoffentlich nie wieder allein lassen…

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Ich hoffe es hat euch gefallen :)
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blumentopf
deutsch

Comments

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Channie96 #1
Chapter 1: das ist voll gut 0.0