Grandma: Byunghyun! Byunghun! Aufstehen!

Ich spürte einen eiskalten Lappen auf meiner Wange und schreckte hoch.

L.Joe: GRANDMA!

Mit einem mal saß ich auch schon aufrecht in meinem Bett und sah

Grandma fast schon entsetzt an, hätte ich denn jemals denken können,

dass Grandma mir einen kalten Lappen auf's Gesicht klatscht,

nur um mich zu wecken?! Ich seufzte.

L.Joe: Tut mir leid Grandma! 

Grandma: Ach, schon gut Byunghun! Frühstück steht schon unten auf 

dem Tisch.

Mit diesen Worten verließ sie auch schon das Zimmer,

während ich mir durch die Haare wuschelte und mich auf die Bettkante setzte.

Einen moment lang überlegte ich, wo ich meine Sachen

hingelegt hatte, bis mir auffiel, dass ich sie gestern

Abend bereits in den Schrank geräumt hatte,

also stand ich in Shorts auf, ging zum Schrank und zog mich an.

Verschlafen schlürfte ich runter ins Bad und machte mich frisch.

Nachdem Frühstück schnappte ich mir den Brief und einen Stadtplan

damit ich mich wenigstens einigermaßen in Seoul

zurecht finden konnte.

Ungefähr nach einer gefühlten halben Stunde bin ich endlich 

angekommen und stand auch schon direkt vor einem

riesen Gebäude aus Glas.

L.Joe: Das muss es wohl sein.

Sagte ich leise zu mir selbst, bevor ich mich nervös an den vielen

Mädchen vorbei drängte und ins Gebäude regelrecht

reinstolperte. Ich sah erneut auf den Brief,

ging zur Anmeldung, nannte meinen Namen, zeigte den Brief

und wurde direkt von einer der Empfangsdamen

zu einem Raum gebracht, dort stand Trainingsraum drauf.

L.Joe: Stop, stop, stop, momentmal, Trainingsraum?

Gerade als ich mich umdrehte um der Frau vom Empfang 

meine Frage zu stellen, war sie auch schon verschwunden.

L.Joe: Toll! Da will man was fragen und dann kommt man nicht mal dazu!

Unsicher stand ich vor der Tür und wusste nicht,

was ich jetzt machen sollte.

Wer weiß was mich hinter der Tür erwartet!

Also holte ich tief luft, drückte vorsichtig die Türklinke runter und 

betrat auch genauso vorsichtig mit Sack und Pack den Raum.

Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen und blieb

dabei an einem Jungen mit blaue Haare hängen.

L.Joe: Entschuldige bitte!

Der Junge stand auf und kam auf mich zu.

Junge: Annyeong! Yoo Changhyun, freut mich!

Er verbeugte sich und sah mich wieder an.

L.Joe: ... L-Lee Byunghun, aber nenn mich ruhig L.Joe!

Ich hielt ihm meine Hand hin,

aber er nahm sie nicht entgegen.

L.Joe: Was ist?

Ricky: Bist du nicht von hier?

L.Joe: Wieso, was habe ich denn jetzt falsch gemacht? Und 

um ehrlich zu sein, habe ich 5 Jahre nicht hier gelebt!

Ich zog einen Augenbraue hoch und musterte Changhyun.

Ricky: Naja, egal, wie auch immer. Deine

Sachen kannst du da auf dem Sofa legen.

Ich nickte, stellte meine Tasche neben dem Sofa und

zog meine Jacke aus.

L.Joe: Bist du alleine hier?

Ricky: Aniyo! Die anderen müssten-

Die Tür ging auf und 4 weitere Personen traten ein.