Aufbruch
Ernten was wir sähen
Super Junior`s Aufbruch:
"Heeeeeeechul~~~~~!"
ertönte die Stimme Leeteuks, Leader der Band Super Junior in dessen Dorm.
Die gesamte drezehnköpfige Band war zu neuen Proben gerufen worden, weswegen sie nun alle schon fertig und bereit im schwarzen Van saßen, der sie zu den Studios des SM Entertainments bringen sollte.
Mit außnahme von zwei Bandmembern natürlich.
Zum einen war da Leeteuk im Dorm, dessen Aufgabe als Leader unter anderem darin bestand, dafür zu sorgen, dass alle pünktlich zu ihren Terminen kamen und da war da noch Heechul, die Dramaqueen der Band, dessen scheinbare Aufgabe darin bestand, eben jene Aufgabe Leeteuks jedes Mal zu vereiteln.
So auch jetzt wieder, als er von seinem Zimmer zum Badezimmer huschte, die Tür zu besagtem Raum lautstark hinter sich zuzog und anschließend zuknallte, abschloss.
Leeteuk seufzte, schüttelte den Kopf und lehnte sich mit verschränkten Armen an den Türrahmen, wartete, wie eigentlich jedesmal nur auf Heechul.
"Heechul wenn wir deinetwegen zu spät kommen und ICH mir dafür wieder eine Standpauke anhören darf, werde ich eigenhändig all deine Pflegeprodukte wegwerfen!"
rief Leeteuk durch den gesamten Dorm und hörrte mit genugtuung, dass die Badezimmertür aufgeschlossen und aufgerissen wurde.
"Das WAGST du nicht!"
schrie Heechul von oben empört zu dem Leader, der sich ein gemeines Grinsen nicht verkneifen konnte.
"Wetten wir, ich wage es?"
meinte er mit gefährlich verspieltem Unterton, der Heechul Gänsehaut auf die Arme trieb. Sofort knallte die Badezimmertür erneut, was Leeteuk eine Augenbraue heben ließ.
Doch noch bevor er nachschauen konnte, öffnete sich diese und ein abgewetzter Heechul kam zu ihm, gab ihm einen Kuss auf die Wange und rannte dann hinaus zu dem Van, hinein zu den anderen.
Leeteuk wiederum schüttelte nur den Kopf, startete noch einmal einen Rundgang durch den gesamten Dorm, notierte sich mental die inge, die von seinen Membern liegen gelassen und nicht weggeräumt wurden um sie dafür später zu bestrafen, bevor auch er den Dorm verließ und zu den anderen in den Van stieg, der kurz darauf zu dessen Bestimmungsort fuhr:
SM Entertainment.
DBSK`s Aufbruch:
"Changmin! Junsu! Konsole aus, wir müssen los!"
rief Jung Yunho, Leader der erfolgreichsten Band Süd Koreas, Dong Bang Shin Ki, durch deren Dorm, als es Zeit wurde für die Member, los zugehen.
Ein doppeltes frustriertes Stöhnen, ebenso das weglegen der Controller war zu hören, dann hörte man die beiden gerufenen noch einmal leise miteinander schmollend reden.
Yunho machte sich nichts daraus, lief es doch im Grunde genommen immer genauso ab. Deswegen machte er sich ohne große Worte auf den Weg zu Junsu`s und Yoochuns`s gemeinsamen Zimmer und klopfte an der Tür, genau wissend, dass Yoochun sich dort aufhielt.
Als er ein bestätigendes "Hinein" erhielt, öffnete er die Tür und sah, wie Yoochun auf dem Bett saß, eine Brille auf der Nase trug, diese allerdings absetzte und das Buch sinken ließ, in welchem er gerade noch gelesen hatte und nun zu Yunho blickend.
"Machst du dich fertig? Wir müssen los."
meinte der Ältere, woraufhin Yoochun nickte, das Buch weglegte und aufstand.
"Ach, weißt du eigentlich zufälligerweise wo ich Jaejoong finden lönnte? In unserem Zimmer ist er nicht."
fragte Yunho, der sich mit dem Ältesten Bandmember ein Zimmer teilte, so wie Yoochun und Junsu es taten und Changmin ein Einzelzimmer besaß.
"Keine Ahnung. Entweder in der Küche, unserem kleinen Studio oder schon im Van unten."
meinte Yoochun, der sich gerade ein frisches T- Shirt anzog. Yunho nickte langsam und verschwand aus dem Zimmer.
Langsam sah er sich in besagten, von Yoochun vorgeschlagnene Räumen um, fand ihn dort aber nicht.
Also blieb für ihn nur noch die letzte Möglichkeit.
Der Van draußen, zu dem er sich auch gleich darauf aufmachte.
Und tatsächlich.
Er fand Jaejoong dort drinnen, am Fenster gelehnt und mit Kopfhörern seines MP3 Players in den Ohren, die Augen geschlossen, scheinbar Musik hörend.
Yunho schmunzelte, den Kopf schüttelnd und setzte sich unbemerkt neben ihn, nahm sich einen der Kopfhörer und steckte ihn sich in sein eigenes Ohr.
Sofort ertönte für ihn hörbar "Sorry Sorry", der Nummer eins Hit der Band Super Junior, was Yunho zum Lächeln brachte.
Er sah zur Seite, geradewegs in Jaejoongs erschrockenes Gesicht.
"Ich hab dich gesucht."
meinte Yunho, als er ihm den Kopfhörer zurück gab und beobachete, wie Jaejoong den MP3 Player ausschaltete und mitsamt Kopfhörern wegsteckte.
"Und auch gefunden wie es aussieht..."
murmelte Jaejoong und Yunho nickte. Dann wanderte sein Blick zu Jaejoongs Jackentasche, in der sein MP3 Player steckte.
"Wieder er?"
fragte er, da er genau wusste, warum sein bester Freund immer und immer wieder dieses Lied hörte und hörte Jaejoong leise seufzen.
"Ist es schlimm, dass ich ihn einfach nicht aus meinem Kopf bekomme...?"
murlmelte Jaejoong und senkte den Kopf.
Yunho schmunzelte und schüttelte den Kopf leicht.
"Keineswegs. Das ist Liebe und Liebe ist niemals schlimm."
meinte er, woraufhin Jaejoong leicht lächelte.
Der Ältere war froh, dass Yunho keinerlei Probleme mit seiner uellen Ausrichtung hatte. Jaejoong war damals sehr erleichtert gewesen, als Yunho herausgefunden hatte, dass er schwul war.
Einige Wochen später hatte er sich dann auch getraut Yunho zu gestehen in wen er sich verliebt hatte und entgegen seiner Erwartungen hielt Yunho mehr denn je zu ihm.
Und dafür war Jaejoong ihm sehr dankbar.
"Du solltest es ihm sagen Joongie."
riss ihn Yunhos Stimme aus den Gedanken, sodass er ihn verwirrt ansah.
"Wem was sagen?"
erklang Junsus Stimme im Van als er und die anderen zu ihnen stiegen.
"Dir sagen, dass du nicht ständig Changmins Essen stehlen sollst."
lachte Yunho und sah, wie Junsu schmollte und Changmin triumphierend grimste.
Nur Yoochun sah Jaejoong ungewöhnlich ernst an, doch Jaejoong vermied es,
ihn anzusehen, stattdessen wendete er seinen Blick aus dem Fenster.
"Okay Jungs. Von dem, was mir gesagt wurde, werden wir einen neuen Song aufnehmen."
erklärte Yunho und bedeutete dem Fahrer, loszufahren, was dieser auch rash tat.
Die Fahrt an sich verlief schweigend, jeder hing seinen Gedanken nach.
Niemand wusste, welche schwere Bedeutung dieses heutige Treffen haben würde.
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